sparfüchsin Dezember 13, 2015 Hallo WPF, dies ist mein erster Beitrag hier, also entschudligt, falls ich etwas falsch mache mit dem Thread. Ich habe eine Frage zu den verschiedenen Riesterprodukten, bzw. suche Quellen/Literatur/Threads zu den Unterschieden und Vor- und Nachteilen der verschiedenen Riesterprodukten (Banksparplan, Fondsparplan, RV, etc.) Ich habe bereits polydeikes Thread zu Riester gelesen (https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/), der wirklich sehr gut ist! Vielen Dank! Nach dieser Kalkulation und dem dort empfohlenen Rechner der Swiss Life würde sich das Konzept Riestern für mich lohnen, aber mir fehlen jetzt weitere Gedanken dazu, welches Produkt zu mir passen würde (und dann im nächsten Schritt welcher Vertrag). Die Forensuche hat hier irgendwie nichts ergeben (obwohl ich etwa 10-15 Threads aus der Suche zum Thema Riestern durchgelesen habe - habe ich hier etwas übersehen?) Zu mir: 25 Jahre, ledig, keine Kinder 2. Berufsjahr Einkommen an der BBG der KV, in naher Zukunft dauerhaft darüber Zu bisherige Geldanlage/Vorsorge Bisher 500€ monatlich in einen Deferred Compensation Plan, will den Beitrag aber auf ca. 400€ senken (Maximalbetrag der SV-frei + steuerfrei ist) im nächsten Jahr niedrige BU-Versicherung (18.000€ p.a. Auszahlungssumme für ca. 200€ Einmalzahlung pro Jahr) - durch (angebliche...) Vorerkrankungen ist eine höhere Summe nicht zu sinnvollen Konditionen möglich ca. 75.000€ in ETFs/Aktien/Fonds angelegt Liquiditätsreserve von 3 Nettogehältern auf Tagesgeld/Giro keine Schulden Ziele Altersvorsorge - für uns junge Menschen wird die gesetzliche Rente niemals genug sein um den heutigen Lebensstandard zu halten Vermögensaufbau - früher "in Rente gehen" (und nicht erst mit 70+) wäre was feines... ggf. ein Immobilienkauf im nächsten Jahr, aber das ist im Moment nur eine vage Idee (würde von meiner Schwester genutzt werden während ihrer Ausbildung) Welche weiteren Informationsquellen/Gedanken könnt ihr mir empfehlen? Gibt es hier im Forum noch mehr relevante Threads, die ich übersehen habe? Andere Webseiten? ggf. Bücher? Soll ich mit einem Bankberater sprechen? Einen Honorarberater suchen? Zu den bösen Strukkis gehen (kenne tatsächlich eine Kommilitonin, die jetzt bei MLP arbeitet)? Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 13, 2015 Es gibt hunderte Threads dazu im Forum. Letztlich kommt es auf Deine Prioritäten an. Willst Du möglicht Kosten vermeiden, möglichst flexibel sein (z.B. zum möglichen Immo-Erwerb), möglichst eine hohe Aktienquote anstreben in Erwartung einer höheren Rendite, möglichst heute schon recht sicher sein, wie hoch deine spätere Riester-Rente ausfällt? Wenn Du das für Dich geklärt hast, ist schonmal halbwegs klar, um welche Produktklassen es gehen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfüchsin Dezember 13, 2015 Danke! Das sind genau die Art Fragen, die ich jetzt brauche um weiterzukommen. Kennst du eine Übersicht, wo die einzelnen Produktarten bzgl. dieser Eigenschaften verglichen/beschrieben werden? Um deine Fragen zu beantworten: Niedrige Kosten bei hoher Rendite klingt natürlich gut, aber ich brauche - glaube ich - keinen besonderen Fokus auf Aktien/Renditechancen, da ich dies über den anderen Teil bereits abgedeckt habe. Allerdings muss auch nicht alles unbedingt schon heute zu 100% feststehen. Eine bestimmte Eurozahl kann ich sowieso nicht einschätzen auf ihren Wert in 45+ Jahren. Ich muss über die einzelnen Möglichkeiten glaube ich noch mehr lernen, um mir meinen Prioritäten bewusst zu werden. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 13, 2015 Kennst du eine Übersicht, wo die einzelnen Produktarten bzgl. dieser Eigenschaften verglichen/beschrieben werden? Hier sind die verschiedenen Riester-Produktarten aufgezählt: kurz: https://de.wikipedia.org/wiki/Riester-Rente#Sparformen ausführlicher: https://www.test.de/Riester-im-Test-So-finden-Sie-die-richtige-Riester-Sparform-1602786-0/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfüchsin Dezember 15, 2015 Tyr, vielen herzlichen Dank für die Links! Besonders die Grafik von der test.de war für mich sehr aufschlussreich, sodass ich mich jetzt für den Banksparplan entschieden habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 15, 2015 · bearbeitet Dezember 15, 2015 von tyr Aus welchen Beweggründen hast du dich für den Riester-Banksparplan entschieden? Hintergrund meiner Frage: ich bin ein Freund davon, als junger Riestersparer erst einmal mit einem kostengünstigen Riester-Banksparplan anzufangen und damit die Riester-Grundlagen zu lernen, ohne groß Kosten zu bezahlen und Risiken einzugehen. So bleibt man flexibel. Über Jahrzehnte würde ich einen Riester-Banksparplan in der Niedrigzinsphase nicht unbedingt laufen lassen. Es ist zwar ein in der Ansparphase sicheres, flexibles und kostengünstiges Sparprodukt, hat aber dafür in der Niedrigzinsphase kaum Aussicht auf eine höhere Rendite. Beispiel: ein derzeit guter Riester-Banksparplan hat 0,5% Verzinsung pro Jahr. Das reicht gerade so, um die aktuelle Inflationsrate beim Verbraucherpreisindex https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/Verbraucherpreisindizes.html auszugleichen. Wenn die Ölpreise in Zukunft wieder mal kräftig steigen bleibt real nach Inflation vielleicht ein Verlust übrig. Ganz zu schweigen von einer Zinseszinsentwicklung, die man für langfristige Altersvorsorge meiner Meinung nach gerne haben möchte. Ich sehe daher den Riester-Banksparplan für junge Sparer als kostengünstigen Einstieg, um flexibel zu bleiben in der wechselvollen Lebensphase von Berufseinstieg, Partnerschaft, Familiengründung usw. So spätestens ab 35 oder 40 Jahren Lebensalter sollte man sich meiner Meinung nach im Sinne der Rendite mehr festlegen und das Riestervermögen in einen Riestervertrag mit mehr Rendite-Aussicht übertragen. Also: Riester-Banksparplan für junge Sparer: ja. Aber ich würde schon von Anfang an gleich mit berücksichtigen, dass die Renditeaussicht eher begrenzt ist, wenn man vorhat, den Riester-BSP über Jahrzehnte bis zur Rente laufen zu lassen. Will man mehr Rendite würde ich mit Stabilisierung der Lebensverhältnisse in steigendem Alter in ein Rendite-trächtigeres Produkt wechseln, was dann durch höhere Kosten und Risken nicht mehr so flexibel ist, aber langfristig mehr Aussicht auf Rendite hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 15, 2015 Ich würde mir lieber erst mal die bAV genauer anschauen, bevor ich einen Riesterschnellschuss mache. Mal abgesehen davon klingt mir das alles nach viel zu viel Schicht 2, da bin ich nun absolut gar kein Freund von. Alternativ kann man über Riesterbanksparpläne schreiben, wenig zielführend aber da hat hier jeder mal irgendwo was drüber gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 15, 2015 Ich würde mir lieber erst mal die bAV genauer anschauen, bevor ich einen Riesterschnellschuss mache. Welche bAV-Produkte gibt es denn, die ähnlich flexibel und kostengünstig wie ein Riester-BSP sind und damit zur voraussichtlich wechselvollen Zukunft einer 25-jährigen im 2. Berufsjahr passen? Ich kenne keine. Vielleicht kannst du ja etwas nennen. Zumal ja nach der Angabe von "Einkommen an der BBG der KV, in naher Zukunft dauerhaft darüber" nach deiner Verfahrensweise ein "Riester-Typus" vorliegen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfüchsin Dezember 16, 2015 Hallo tyr, ich habe mich genau auf Grund der Flexibilität und der geringen Kosten für den Banksparplan entschieden. Ich kann jetzt einfach noch nicht absehen, ob ich in 10 Jahren nicht vielleicht Lust bekomme, ein Haus (zur Selbstnutzung) zu kaufen. Mit dem Banksparplan steht die Möglichkeit offen, eine Riester-geförderte Finanzierung dafür zu nutzen oder den Sparplan auch z.B. in ein anderes Riesterprodukt umzuwandeln. Die auf Aktien/Fonds basierenden Riesterprodukte haben mir in meiner momentanen Situation nicht zugesagt, da bereits alle anderen Positionen in meinem Depot aus dieser Anlageklasse kommen. Daher habe ich mich bewusst für weniger Rendite des Banksparplans im Gegenzug für hohe Sicherheit entschieden. Hinzu kommt, dass ich die Höhe der Sparraten im Banksparplan sehr flexibel anpassen kann. Im Moment habe ich viel Geld "übrig", aber wenn es mal anders ist, kann ich den Sparplan ohne viel Aufwand reduzieren oder sogar auf 0€ Einzahlung setzen. Das finde ich wichtig, wenn man bedenkt, dass mein Anlagehorizont zur Zeit ca. 45+ Jahre sind, die ich nun wirklich noch nicht abschätzen kann. Polydeikes, deinen Kommentar zur bAV verstehe ich leider nicht. Ich habe von meinem Arbeitgeber da keinerlei Wahlmöglichkeiten bei der Produktwahl bekommen - was würdest du dir also "erstmal genauer anschauen"? Zu deinem anderen Kommentar zur 2. Schicht: Ich spare dann ab nächstem Jahr ca. 7000€ p.a. über Riester und bAV, wohingegen ich für die 3. Schicht (Aktiendepot) ca. das doppelte investiere pro Jahr. Findest du das ein zu hohes Verhältnis? Ich habe da keinerlei Relation/Richtwert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 16, 2015 · bearbeitet Dezember 16, 2015 von polydeikes Ich würde mir lieber erst mal die bAV genauer anschauen, bevor ich einen Riesterschnellschuss mache. Welche bAV-Produkte gibt es denn, die ähnlich flexibel und kostengünstig wie ein Riester-BSP sind und damit zur voraussichtlich wechselvollen Zukunft einer 25-jährigen im 2. Berufsjahr passen? Ich kenne keine. Vielleicht kannst du ja etwas nennen. Zumal ja nach der Angabe von "Einkommen an der BBG der KV, in naher Zukunft dauerhaft darüber" nach deiner Verfahrensweise ein "Riester-Typus" vorliegen sollte. Es gibt so wundervolle Dinge, die sich schlichtweg eröffnen würden, würde man einfach mal lesen und darauf bezogen dann auch antworten, statt lediglich wahllos test.de Links zu streuen. [*]Bisher 500€ monatlich in einen Deferred Compensation Plan, will den Beitrag aber auf ca. 400€ senken (Maximalbetrag der SV-frei + steuerfrei ist) im nächsten Jahr[*]niedrige BU-Versicherung (18.000€ p.a. Auszahlungssumme für ca. 200€ Einmalzahlung pro Jahr) - durch (angebliche...) Vorerkrankungen ist eine höhere Summe nicht zu sinnvollen Konditionen möglich Und jetzt darfst du googlen, wie man "deferred compensation" so ganz ohne Genglisch mit 3 Buchstaben abkürzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 16, 2015 Polydeikes, deinen Kommentar zur bAV verstehe ich leider nicht. Ich habe von meinem Arbeitgeber da keinerlei Wahlmöglichkeiten bei der Produktwahl bekommen - was würdest du dir also "erstmal genauer anschauen"? Zu deinem anderen Kommentar zur 2. Schicht: Ich spare dann ab nächstem Jahr ca. 7000€ p.a. über Riester und bAV, wohingegen ich für die 3. Schicht (Aktiendepot) ca. das doppelte investiere pro Jahr. Findest du das ein zu hohes Verhältnis? Ich habe da keinerlei Relation/Richtwert. Ja, ist mir zu viel. Zu unflexibel, du bist zu jung und es kollidiert mit der Immobilienüberlegung. Dazu bewegst du dich ggf. von der Gehaltsentwicklung her vom (bAV) Grenzbereich in einen "lohnt weniger" Bereich in den nächsten Jahren, zuletzt hier erklärt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/48080-arbeitgeberwechsel-was-mit-der-bav-machen/?do=findComment&comment=998250 ... sowohl von Humunculus als auch von mir ... Daher würde ich mir die Baustelle zunächst mal genauer anschauen, im Sinne von "verstehen". Und ich würde auch in der im Eingangspost beschriebenen Situation generell kein Riester noch draufpacken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfüchsin Dezember 16, 2015 · bearbeitet Dezember 16, 2015 von sparfüchsin Bisher 500€ monatlich in einen Deferred Compensation Plan, will den Beitrag aber auf ca. 400€ senken (Maximalbetrag der SV-frei + steuerfrei ist) im nächsten Jahr niedrige BU-Versicherung (18.000€ p.a. Auszahlungssumme für ca. 200€ Einmalzahlung pro Jahr) - durch (angebliche...) Vorerkrankungen ist eine höhere Summe nicht zu sinnvollen Konditionen möglich Und jetzt darfst du googlen, wie man "deferred compensation" so ganz ohne Genglisch mit 3 Buchstaben abkürzt.Na, heute mit dem falschen Fuß aufgestenanden? Mir ist durchaus klar, dass ein Deferred Compensation Plan eine Form der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist, aber das erklärt trotzdem nicht, was du in deinem Eingangsposting gemeint hast mit "genauer ansehen", nämlich:Wechsel zu einer anderen Art der bAV - nicht möglich, da der AG nur diese Art (Direktversicherung) anbietetÄnderung des eingezahlten BetragsBasierend auf deinem 2. Posting und der verlinkten Diskussion gehe ich davon aus, dass du mit deinem Kommentar eine Reduktion des eingezahlten Betrags (auf 0?) in die bAV empfiehlst. Solange mein Einkommen jedoch unter der BBG ist, sind die Überlegungen zum Steuereffekt in dem anderen Thread noch nicht relevant und auch knapp darüber kann es sich weiterhin lohnen. Selbst wenn man sich schlussendlich entscheidet, den Vertrag später nicht weiterzuführen (weil es sich auf Grund der Gehaltshöhe dann nicht mehr lohnt), sind die eingezahlten Beiträge ja nicht verloren, sondern werden weiter verzinst und zur Rente ausgezahlt. Insbesondere, wenn der Auszahlungsbetrag unter der Geringsfügigkeitsgrenze liegt, finde ich die Sache wieder interessant, da man dann eine Einmalzahlung zum Rentenbeginn bekommt und diese sozialversicherungsfrei ist. Klar ist die Rendite nicht besonders hoch, aber dafür hat man auch 100% Sicherheit für das eingezahlte Kapital (im Gegensatz zu Aktien z.B.). In dem anderen Thread sprichst du an, dass es sich ggf. "ganz oben" wieder lohnen kann, in eine bAV einzuzahlen, Wie ist denn hier der Gedankengang? Kannst du dazu auch einen Thread verlinken? Ich bin durch eigenes Nachdenken leider nicht darauf gekommen, warum sich die von dir beschriebenen Steuereffekte irgendwann wieder umkehren sollten, aber es würde mich sehr interessieren. Zum Thema Aufteilung zwischen den Schichten. Danke für deine Ansichten hier. Ich habe mich da wirklich noch nicht sehr viel mit beschäftigt, aber allein vom Bauchgefühl her schien mir das bisher nicht übermäßig viel Schicht 2, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Schicht-2-Möglichkeiten nun auch bereits an der Maximalgrenze sind, wohingegen alle zukünftigen Investitionen in Anlagen in der 3. Schicht fließen werden. Ich habe in Schicht 3 bisher keinerlei Rentenprodukte mit garantierter Rentenhöhe oder ähnliches, sondern ausschließlich Aktien/Fonds, die ja eine hohe Volatilität aufweisen.Alle risikoärmeren Produkte für die 3. Schicht habe einfach eine furchtbar niedrige Verzinsung zur Zeit und bei denen, die auch auf Aktien/Fonds aufbauen, sind die Kosten hoch trotz immer noch niedriger Renditen. Da traue ich mir doch schon zu, mein Geld selbst ähnlich gut managen zu können (in einem passiven Portfolio), ohne dafür solche hohen Kosten tragen zu müssen. Entlang dieser Gedanken betont Schicht 2 zur Zeit Sicherheit während Schicht 3 auf Rendite fokussiert ist. Deinen Kommentaren entnehme ich, dass du eher Schicht 2 reduzieren würdest und dafür in Schicht 3 einen Teil des Geldes in Richtung Sicherheit verschieben würdest, richtig (um den gleichen Prioritäten-Mix zu erhalten)? Noch ein Wort zum Thema (selbstgenutzte) Immobilie - das ist nun wirklich mit dem Wort "Immobilienüberlegung" schon sehr viel weiter aufgeblasen als es wirklich ist Ich bin eher kein Fan von Wohneigentum (unflexibel, selten passend zur Lebenssituation, etc.). Das spielt für mich wirklich eine sehr sehr geringfügige Rolle zur Zeit. Viele Grüße und erstmal danke für die interessante Diskussion bisher! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 16, 2015 Na, heute mit dem falschen Fuß aufgestenanden? Nö, der ging an tyr, nicht an dich. --- Ich empfehle gar nichts im Sinne konkreten Handlungsbedarfs. Wie käme ich auch dazu. Zunächst fehlt mir jede brauchbare Grundlage für eine begründete Empfehlung und darüber hinaus empfehle ich generell nichts im WPF. Du musst dir nur darüber klar werden, wie deine Assetallokation in der Zukunft aussehen soll. Die Sparraten sind beachtlich, aber wohl eher eine Momentaufnahme. Ob das dauerhaft so fortgeschrieben werden kann, ich zweifle. Der vorhandene Kapitalstock ist für das Alter komfortabel, kurzum dir stehen alle Möglichkeiten offen. Nur zig Dinge auf einmal werden nicht funktionieren. Massive Sparraten in Fonds, nebenbei 1-2 Immos kaufen, massive bAV Sparraten und noch nen Riester Banksparplan (mal überspitzt)... das wirkt unausgegoren und sollte noch mal gründlich durchdacht werden. In dem anderen Thread sprichst du an, dass es sich ggf. "ganz oben" wieder lohnen kann, in eine bAV einzuzahlen, Wie ist denn hier der Gedankengang? Kannst du dazu auch einen Thread verlinken? Ich bin durch eigenes Nachdenken leider nicht darauf gekommen, warum sich die von dir beschriebenen Steuereffekte irgendwann wieder umkehren sollten, aber es würde mich sehr interessieren. In Ermangelung jedweder minimalster bAV Kompetenz in diesem Forum meide ich das Thema so nur irgendwie möglich. Es existiert nicht "eine bAV" im Sinne von Riester, es existieren 5+1 Durchführungswege mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften je nach individueller Situation. Daraus ergibt sich dieser von dir zitierte beiläufige Kommentar im anderen Thread. Ich habe in Schicht 3 bisher keinerlei Rentenprodukte mit garantierter Rentenhöhe oder ähnliches, sondern ausschließlich Aktien/Fonds, die ja eine hohe Volatilität aufweisen. Da musst dir mit 25 und in deiner Situation auch keinerlei Gedanken machen. Du hast ein weit überdurchschnittliches Sparaufkommen, bist ungebunden und finanziell nicht verplfichtet, zudem ein für das Alter attraktives Arbeitseinkommen (und somit gutes Humankapital). Kurzum, dir stehen alle Freiheiten offen und auf Basis heutiger Konstellation ist es absolut nicht notwendig über die Maßen langfristige Verträge einzugehen. Deinen Kommentaren entnehme ich, dass du eher Schicht 2 reduzieren würdest und dafür in Schicht 3 einen Teil des Geldes in Richtung Sicherheit verschieben würdest, richtig (um den gleichen Prioritäten-Mix zu erhalten)? Nö. Ich würde mich nur insbesondere in dem Alter nicht übermäßig an Schicht 2 binden, das ist mir einfach viel zu viel Schicht 2. Eben schon gar nicht vor dem Immohintergrund. Was die Risikoneigung angeht, da sehe ich überhaupt kein Problem, wenn das für dich individuell passt. Wenn du gern in Fonds investiert, warum nicht, absolut nichts dagegen einzuwenden. --- Alle risikoärmeren Produkte für die 3. Schicht habe einfach eine furchtbar niedrige Verzinsung zur Zeit und bei denen, die auch auf Aktien/Fonds aufbauen, sind die Kosten hoch trotz immer noch niedriger Renditen. Mit dem Satz dürftest du in Konsequenz niemals auf einen Riester Banksparplan mit Rendite erheblich unter Tagesgeld abstellen, das ergibt irgendwie keinen Sinn. Ungeachtet dessen, die ganze Produktüberlegung Riester würde ich mir so oder so aktuell verkneifen. Aber da ist jeder anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfüchsin Dezember 16, 2015 Alle risikoärmeren Produkte für die 3. Schicht habe einfach eine furchtbar niedrige Verzinsung zur Zeit und bei denen, die auch auf Aktien/Fonds aufbauen, sind die Kosten hoch trotz immer noch niedriger Renditen. Mit dem Satz dürftest du in Konsequenz niemals auf einen Riester Banksparplan mit Rendite erheblich unter Tagesgeld abstellen, das ergibt irgendwie keinen Sinn. Ungeachtet dessen, die ganze Produktüberlegung Riester würde ich mir so oder so aktuell verkneifen. Aber da ist jeder anders. Hehe, genau das habe ich auch gedacht, als ich es geschrieben habe. Durch die Zulagen und den Steuereffekt ist der Riesterbanksparplan von der Rendite für mich gleich auf bzw. sogar etwas besser als meine Tagesgeldkonten. Bei TG könnte ich sicherlich durch häufiges Umschichten zwischen den Anbietern noch ein bisschen was herausholen, aber die paar Euro im Jahr sind mir als Studenlohn für's Wechseln dann doch nicht hoch genug. Ich verstehe gut, was du sagst, aber dein Beitrag enthält genau auch die Worte, die mir Probleme bereiten: Alle Möglichkeiten offen, viele Freiheiten, etc. Die Vielzahl der Möglichkeiten überfordert mich ein wenig und auch wenn ich oben geschrieben habe, dass ich mir durchaus zutraue, mein Geld in einem passiven Portfolio nah an der Marktentwicklung halten zu können, wachsen die Zweifel an diesen Fähigkeiten doch mit jedem Tausender, der auf in meinem Aktiendepot auftaucht. Und im Gegensatz zu dir (bin Optimist glaube ich auch daran, dass das Problem "ich weiß nicht, was ich mit meinem Geld machen soll" so bald nicht weggehen wird - mein Freund sagt immer, ich sollte doch lieber in (seinen) Konsum investieren, wenn mir die Ideen für's Sparen ausgehen Ich hab nochmal in den Vertrag geschaut, meine Firma bietet die bAV als Direktzusage an, nicht wie ich oben geschrieben habe als Direktversicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 16, 2015 Es gibt so wundervolle Dinge, die sich schlichtweg eröffnen würden, würde man einfach mal lesen und darauf bezogen dann auch antworten Habe ich. Ich habe genau auf die Fragen der TE geantwortet. Etwas, was dir hier sichtlich schwer fällt. statt lediglich wahllos test.de Links zu streuen. Siehe oben, es wurde ausdrücklich danach gefragt. Da du selbst auf meine spezielle Nachfrage nicht liefern kannst hast du damit dann gleich noch die Bestätigung geliefert, dass ein Riester-Banksparplan doch ganz gut passt. Warum dann erst das Ablenkungsmanöver? Wäre gar nicht notwendig gewesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 16, 2015 statt lediglich wahllos test.de Links zu streuen. Siehe oben, es wurde ausdrücklich danach gefragt. Da du selbst auf meine spezielle Nachfrage nicht liefern kannst hast du damit dann gleich noch die Bestätigung geliefert, dass ein Riester-Banksparplan doch ganz gut passt. Warum dann erst das Ablenkungsmanöver? Wäre gar nicht notwendig gewesen. Manchmal wundere ich mich, dass tinky noch nicht in Esoterik- oder Suizidforen abgewandert ist. Da könnte er die Fragen ala ... "soll ich mich umbringen oder nicht und wenn ja womit ..." ... immer punktgenau mit Medikamententests von test.de beantworten und ganz doll viele virtuelle Bienchen für punktgenaues Antworten bekommen. ------- Hehe, genau das habe ich auch gedacht, als ich es geschrieben habe. Durch die Zulagen und den Steuereffekt ist der Riesterbanksparplan von der Rendite für mich gleich auf bzw. sogar etwas besser als meine Tagesgeldkonten. Vooorsicht. Reine Förderrendite in der Ansparphase, der Spaß muss noch nachgelagert versteuert werden. (bin Optimist ...) Pessimisten sind auch nur Optimisten, die nachgedacht haben. Bei rund 50.000 Brutto hast du rund 29.000 Netto. Von den 29.000 drückst du dann mehr als die Hälfte in Fondssparpläne + Riester. Zusätzlich aktuell noch 6.000 in bAV, ich zieh mal nichts vom Netto ab dafür. Bleibt am Ende rund die Pfändungsfreigrenze zum Leben. Das sind eher noch studentische Verhältnisse, mag ggf. auch eine ganze Weile gehen, aber in Buschs Worten: "Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!" Du stehst noch am "Anfang" deines Erwerbslebens, da kann sich noch so Einiges hinsichtlich des eigenen Lebensstils ändern. --- Ich hab nochmal in den Vertrag geschaut, meine Firma bietet die bAV als Direktzusage an, nicht wie ich oben geschrieben habe als Direktversicherung. Die Direktzusage ist einer der Durchführungswege im Sinne des zitierten Kommentars. Der wesentliche Punkt aus deiner Sicht, es ist die planbarste Variante einer Altersvorsorge, da bekannt ist, was hinten raus kommt (vorausgesetzt kein AG Wechsel, der AG geht nicht hopps über die Jahrzehnte ... usw. usf.). Auch das spricht nicht unbedingt dafür sich zusätzlich Schicht 2 ans Bein zu binden. --- Am Ende musst eh du entscheiden, was du machen möchtest. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Für meinen Geschmack ist das zu viel Schicht 2, der Riester Banksparplan bringt in der Konstellation aus meiner Sicht keinen Mehrwert. Bist doch offensichtlich ein pfiffiges Mädel. Vielleicht wirfst du mal einen Blick in die Welt der festverzinslichen Wertpapiere / Anleihen oder Genglisch Bonds. Bei deinen Voraussetzungen + Lebensalter habe ich überhaupt keine Bedenken, dass man sich selbst um seine Altersvorsorgung kümmern kann, ohne zusätzliche Bindungen ohne Mehrwert eingehen zu müssen. Liegt alles in deiner Hand / ist eine Frage deiner Präferenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 16, 2015 Manchmal wundere ich mich, dass tinky noch nicht in Esoterik- oder Suizidforen abgewandert ist. Da könnte er die Fragen ala ... "soll ich mich umbringen oder nicht und wenn ja womit ..." ... immer punktgenau mit Medikamententests von test.de beantworten und ganz doll viele virtuelle Bienchen für punktgenaues Antworten bekommen. Du denkst immer noch, dass du mit dem Verhalten hier im Forum Werbung für deine Dienstleistungen machst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag