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1nv1ctus

Student, 23, BU/RV? MLP/Mayflower

Empfohlene Beiträge

1nv1ctus

Hey Leute,

 

ich bin wie der Titel schon sagt momentan noch recht junger Student. Da man als Student ja mit Werbeaktionen von MLP und Mayflower Capital überflutet wird, habe ich letztens angefangen mich mal ein wenig über Versicherungen etc. zu informieren.

Als Einführung dienten mir hierbei Beratungsgespräche bei oben genannten "Finanzdienstleistern".

Da diese aber ihr Geld durch das verschachern von Versicherungen verdienen und gerade MLP enorm in der Kreide steht nach dem was man im Internet so über sie findet, wollte ich gerne weiter Informationen sammeln bevor ich mich da auf weitere Verhandlungen mit ihnen einlasse.

Da das Thema Versicherungen aber extrem umfassen ist und ich als Student einfach nicht die Zeit habe mir alle nötigen Informationen selbst anzueignen, hatte ich gehofft dass man mir hier weiter helfen könnte und mir vielleicht 2-3 Fragen beantworten kann.

 

Als erstes zu mir damit ein kleiner Überblick über meine Situation besteht und somit individuell besser beurteilt werden kann:

Ich bin wie bereits erwähnt 23-jähriger Student, momentan noch im Bachelor, mache aber auf jeden Fall den Master, da ich auf Lehramt studiere (Somit auch Beamtenstatus angestrebt wird)

Vorraussichtliches Studienende: 2-3 Jahre, eventuell 4 wenn ich irgendwo stocken sollte.

Ich habe einen kleinen 450€ Minijob bei dem ich monatlich zusätzlich ca. 3% von meinem Gehalt in die Rentenkasse einzahle, um somit schon Beitragsmonate zu sammeln.

 

In den Gesprächen mit den Sachbearbeitern wurde schnell klar, dass beide Berater mir auf jeden Fall zu einer BU und Riester raten würden, der bei Mayflower Capital ging sogar noch weiter und riet mich einmal komplett einzudecken (mit ca. 5-6 verschiedenen Bausteinen) um überall Förderungen, Garantiezins, Konditionen etc. bei einzahlung der minimalbeiträge zu sichern.

Beide haben aber betont wie empfehlenswert gerade BU und Riester für mich seien und dass es wichtig wäre diese am besten dieses Jahr noch abzuschließen. Begründet wurde dies damit, dass ich ab Januar als 24 gelten würde und der Garantiezins abgeschafft werden soll, was die Beiträge für mich ebenfalls steigen lassen würde. Als zusätzlicher Grund für Riester wurde die Staatliche Förderung die ich mir mit monatlichen Einzahlungen von 5€ schon sichern könnte angegeben.

 

Da stellt sich mir auch direkt die erste Frage: Ist es tatsächlich für einen Studenten im Bachelor schon so wichtig sich hier auszustatten wie versucht wird mir darzulegen oder kann man damit getrost bis zum tatsächlichen Berufseinstieg warten, trotz Abschaffung des Garantiezinses und erhöhten Alters?

Die nächste Frage betrifft konkret Riester, da ich hier überall sehr geteilte Meinungen höre, oftmals unter anderem dass es sich nicht wirklich lohnen würde und man meist effektiv weniger raus bekommt als man einbezahlt hat, Riester scheint extrem verrufen zu sein. Trotzdem wird mir ja von beiden glaubhaft versichert und anhand der Förderung dargelegt dass ich auf jeden Fall ne Riester-Rentemversicherung brauche. Was könnt ihr mir dazu sagen?

 

Bei einem weiteren Treffen mit dem Mayflower Berater wurde mir auf Anfrage sogar schon eine Dienstunfähigkeitsversicherung vorgelegt, die er mir genau so empfehlen würde, da ich gerne mal sehen wollte wie seine Empfehlungen so aussehen.

Was dabei raus kam ist eine Dienstanfängerpolice bei der DBV mit einer Laufzeit bis zum 65. Lebensjahr, packe ein Bild davon in den Anhang, das macht es einfacher. Was haltet ihr von seinem Vorschlag?

 

Die letzte Frage die ich vorerst habe betrifft das beliebte MLP Konto. Die MLP Beraterin hat sofort versucht mir ein Kontensystem bei MLP schmackhaft zu machen mit Gehaltskonto etc.

Beim stöbern in anderen Threads habe ich aber bereits gelesen, dass davon eher abgeraten wird damit sie nicht alles über die finanzielle Lage wissen und ständig mit Angeboten herumwedeln.

Was ich jedoch nicht gefunden habe ob es da sonst noch Gründe gibt es gar nicht erst zu nutzen, gäbe es Gründe die dagegen sprechen ein Konto bei ihnen zu eröffnen, einfach nur 1000€ drauf zu packen und sich somit die 4% darauf zu sichern?

 

 

Das war es fürs erste mit Fragen, vielen Dank schonmal an alle, die sich bis zum Ende durchgekämpft haben und mir gerne weiterhelfen würden ;)

Ich freue mich über jede Antwort zu den Fragen die ich hier gestellt habe und über jede Hilfe die ich kriegen kann, sich das ganze Wissen allein anzueignen ist bei einem so umfassenden Themengebiet leider gar nicht so einfach.

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polydeikes

Ich versteh dieses Stockholm-Syndrom nicht. Man rafft so einigermaßen, dass man nach Strich und Faden verarscht wird, lässt sich das per ein wenig Lesen bestätigen und kommt dann zur Schlussfolgerung: Gebt mir mal nen paar Tipps, bevor ich wieder dahin gehe.

 

Was um alles in der Welt?

 

Lasst euch doch net immer so versch*****rn. Weder Abschaffung des Rechnungszinses noch sonstige politische Diskussionen (Abgeltungssteuer) sind in irgendeiner Art und Weise zum aktuellen Zeitpunkt fix. Auf die Leistungswahrscheinlichkeit einer Versicherung hat das auch in Worten NULL Auswirkungen.

 

Allein dieser angehängte Wisch. Bedingungen -> gut ... Anpassungsoptionen ... bitte was? Das Auto hat 4 Räder und nen Radio ... super ...

 

Schrottkarre.jpg

 

---

 

Weder Riester noch BU / DU macht man in 30 Minuten. Das geht einfach nicht, no way, niemals, never ever ... nada ... no ... NEIN!

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Perma

Hallo 1nv1ctus,

 

ich bin im Gegensatz zu anderen in diesem Forum kein Experte, aber ich möchte ein paar Denkanstöße liefern:

 

1.

5-6 verschiedene Bausteine? Warum? Welche Risiken solltest du denn jetzt bitte alle absichern?

Krankheit? --> Ich vermute, du bist "normal" krankenversichert

BU? --> Sinnvoll, sich jetzt schon darum zu kümmern

Haftpflicht? --> Bist du evtl. bei den Eltern (je nach Situation) mitversichert, ansonsten sehr sinnvoll

Sonst gibt es erstmal nichts, was du dringend absichern musst. Altersarmut? Ja, grundsätzlich schon, das kann dich treffen, aber def. nicht jetzt! Da kannst du dir einige Jahre Zeit lassen.

 

2.

Eine BU/DU-Versicherung ist wichtig.

Was passiert, wenn du nicht verbeamtet wirst? Dann kannst du nur BU werden. Zahlt deine Versicherung dann auch?

Warum geht der Vorschlag nur bis zum 65. Lebensjahr? Du gehst frühestens mit 67 Jahren abschlagsfrei in die Rente/Pension.

Warum wird der Beitrag nach 5 Jahren höher, aber die Leistung geringer? Wird dein Lebensstandard in 5 Jahren niedriger sein, sodass du weniger Geld brauchst?

Da steht "Anpassungsoptionen". Was kannst du anpassen, unter welchen Bedingungen, und was kostet es?

Warum steht da mögliche Rentenleistung 202€? Welche Rente? Unter welchen Bedingungen? Wolltest du überhaupt eine Rentenversicherung abschließen?

"Kein Steuervorteil": Aha. Du hast einen 450€-Job. Zahlst du überhaupt (Einkommens-)Steuern? Und wenn nein, warum sollte diese Info dann wichtig sein?

 

Wenn du diese Fragen nicht beantworten kannst, dann stell sie den Verkäufern! Oder noch besser, gehe zu einem echten Versicherungsmakler und lass dich beraten, was für dich sinnvoll ist!

BU-Versicherungen haben komplizierte Versicherungsbedingungen, und ich verstehe polydeikes' rostigen Truck da oben so, dass er dir nicht zwingend die DBV empfehlen würde! (Sorry, falls ich da etwas falsch interpretiere!)

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polydeikes

Nur um mal vorzubeugen und nicht missverstanden zu werden: Grds. kann man so einige BUs abschließen. Wenn die Prämisse "gut" meint, dass irgendwas von Berufsunfähigkeit in den Bedingungen steht und ein paar Anpassungsoptionen gegeben sind, kommen quasi alle Bedingungen am Markt in Betracht.

 

Im BU-Bereich (ohne DU Klausel) haben wir inzwischen eine Marktentwicklung, wo man sicherlich 15-20 Tarife guten Gewissens als BU bezeichnen kann (meint ohne Spendenquittung). Man könnte diese auch als "gut" bezeichnen, da sie zumindest grundlegend ein verifizierbares Leistungsversprechen haben.

 

Kurzum: Es gibt so einige Anbieter, die man wählen könnte.

 

ABER: Immer nur auf Basis einer bewussten Entscheidung für oder gegen konkrete bedingungsseitige Regelungen. Das ist der Unterschied zwischen Beratung und den ganzen Strucki und Vertriebsbuden. Letztere wissen vorab, welche Lösung die Richtige ist, sie müssen den Kunden noch nicht einmal gesehen haben. Es ist immer die Lösung richtig, die von der obersten Heeresleitung zum Verkauf vorgegeben wird. Mit Beratung hat das nichts zu tun.

 

In einer echten Beratungsleistung wird niemals der Vermittler die Entscheidung für den Kunden, sondern immer der Kunde selbst die Entscheidung treffen, der "Berater" in dem Fall den Kunden nur in die Lage versetzen, selbst eine Entscheidung zu treffen. Alles andere ist reiner Verkauf.

 

---

 

Um die DBV in das Regal zu stellen, reichen schon 2 Punkte. Einfach mal konkret fragen, wie genau regelt diese DBV BUZ die zumutbare Einkommensreduzierung für die konkrete Verweisung und wo steht das in den Bedingungen? (LESEN UND ERKLÄREN LASSEN!) Danach noch die Arztanordnungsklausel lesen, erklären lassen und verstehen.

 

Wer sich danach noch im Sinne obigen Zettels bedarfsgerecht beraten fühlt (mit dieser Empfehlung), dem kann man eh nicht mehr weiterhelfen. Dann nützt es auch nichts mehr noch in die Tiefe zu gehen.

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1nv1ctus

Hallo 1nv1ctus,

 

ich bin im Gegensatz zu anderen in diesem Forum kein Experte, aber ich möchte ein paar Denkanstöße liefern:

 

1.

5-6 verschiedene Bausteine? Warum? Welche Risiken solltest du denn jetzt bitte alle absichern?

Krankheit? --> Ich vermute, du bist "normal" krankenversichert

BU? --> Sinnvoll, sich jetzt schon darum zu kümmern

Haftpflicht? --> Bist du evtl. bei den Eltern (je nach Situation) mitversichert, ansonsten sehr sinnvoll

Sonst gibt es erstmal nichts, was du dringend absichern musst. Altersarmut? Ja, grundsätzlich schon, das kann dich treffen, aber def. nicht jetzt! Da kannst du dir einige Jahre Zeit lassen.

 

2.

Eine BU/DU-Versicherung ist wichtig.

Was passiert, wenn du nicht verbeamtet wirst? Dann kannst du nur BU werden. Zahlt deine Versicherung dann auch?

Warum geht der Vorschlag nur bis zum 65. Lebensjahr? Du gehst frühestens mit 67 Jahren abschlagsfrei in die Rente/Pension.

Warum wird der Beitrag nach 5 Jahren höher, aber die Leistung geringer? Wird dein Lebensstandard in 5 Jahren niedriger sein, sodass du weniger Geld brauchst?

Da steht "Anpassungsoptionen". Was kannst du anpassen, unter welchen Bedingungen, und was kostet es?

Warum steht da mögliche Rentenleistung 202€? Welche Rente? Unter welchen Bedingungen? Wolltest du überhaupt eine Rentenversicherung abschließen?

"Kein Steuervorteil": Aha. Du hast einen 450€-Job. Zahlst du überhaupt (Einkommens-)Steuern? Und wenn nein, warum sollte diese Info dann wichtig sein?

 

Wenn du diese Fragen nicht beantworten kannst, dann stell sie den Verkäufern! Oder noch besser, gehe zu einem echten Versicherungsmakler und lass dich beraten, was für dich sinnvoll ist!

BU-Versicherungen haben komplizierte Versicherungsbedingungen, und ich verstehe polydeikes' rostigen Truck da oben so, dass er dir nicht zwingend die DBV empfehlen würde! (Sorry, falls ich da etwas falsch interpretiere!)

 

Zu 1.:

hier meinte er tatsächlich BU, Riester, dann noch nen weiteren Rentenbaustein, nen Baustein für spätere Immobilien und nen variablen Baustein den man später variabel einsetzen kann. (Krankenversicherung und Haftpflicht habe ich durch meine Eltern)

Das war mir aber alles zu viel und mir war sofort klar dass er hier nur verkaufen möchte, das habe ich nicht mal kurz in Erwägung gezogen.

Es ging mir hierbei daher tatsächlich nur darum DU und Riester abzuklären.

 

zu 2.: Die Fragen habe ich ihm auch gestellt, beantwortet hat er sie damit, dass er meinte sie zahle auch bei BU, deckt also beides ab.

Bis 65 weil Lehrer angeblich etwas früher in Rente gehen.

Der Beitrag wird höher weil der Preis für die ersten Jahre extra günstig gemacht wird um die niedrigen Einnahmen während des Studiums/der ersten Lehrjahre zu berücksichtigen, danach aber angehoben, weil man hier davon ausgeht dass man nach ca. 5 Jahren verbeamtet wird und somit mehr Geld zur Verfügung hat (das Datum 1.12.2020 ließe sich angeblich auch anpassen, falls man bis dahin nicht verbeamtet sein sollte)

Mit der selben Begründung wurde auch für die Kürzung der Leistungen argumentiert, er begründete das mit als Beamter habe man bereits einen kleinen Anspruch auf Dienstunfähigkeitszahlungen, den diese Versicherung dann ergänzen würde, da es sonst nicht ausreichend wäre.

Mit Anpassungsoptionen war hier gemeint dass diese Versicherung sehr flexibel sei und man die Beiträge/Leistungen etc. bei Bedarf auch nach Abschluss der Versicherung noch gut anpassen (anheben) könne oder eben diesen 5-Jahres Zeitraum anpassen könnte.

Soweit ich das mit der möglichen Rentenleistung richtig verstanden habe ist diese Versicherung eine Art "dynamische Versicherung" die eine Kombination aus BU und RV darstellt, sobald man in Rente ginge bekäme man von dieser Versicherung eine kleine Rente ausbezahlt.

Das mit dem Steuervorteil war glaube ich ein negativpunkt den er angesprochen aber der vollständigkeit halber mit auf dieses Handout geschrieben hat, er meinte für diese DU gebe es später leider keinen Steuervorteil, bei dem Punkt bin ich mir aber absolut nicht mehr sicher, ist auch schon wieder 3 Wochen her das Gespräch.

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Perma

Hallo,

 

Du hast mich glaube ich etwas missverstanden. Meine Fragen waren eigentlich darauf ausgerichtet, dass DU dir überlegst, ob DU das so möchtest.

Also z.B. DU musst Dir überlegen, ob DU nur bis 65 versichert sein möchtest oder wie viel Geld DIR der Staat bei Dienstunfähigkeit im Jahr 2021 zahlen würde.

 

Der BU-Markt ist riesig und unübersichtlich. Deshalb gibt es Makler, die Dir dabei helfen, die FÜR DICH GEEIGNETE Versicherung zu finden. Es gibt nahezu unendliche Möglichkeiten und Kombinationen. GEMEINSAM kann man dann Prioritäten setzen, aber die gesamte Analyse braucht Zeit (deine und die des Maklers). Der Vertreter von Mayflower hat dir eine Versicherung vorgelegt, die er GENAUSO empfehlen würde, ohne mit Dir deine konkrete Situation durchzugehen? Das kann nicht das für Dich beste Angebot sein, weil es kein allgemein gültiges bestes Angebot gibt.

 

Noch ein kleines Beispiel:

Der Vorschlag ist eine BU mit gekoppelter Rentenversicherung. Kann man machen, hat Nachteile (und bestimmt auch Vorteile). Das Paket kostet 80€. Nehmen wir an, einzeln kostet die BU 60€, die Rentenversicherung 20€. Würdest Du beide Versicherungen EINZELN abschließen? Oder doch nur die BU? Jemand, der dich wirklich BERÄT und nicht nur verkauft, hätte beide Möglichkeiten mit Dir durchgesprochen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Warum soll die DU-Rente ab 2020 von 1.200 Euro auf 420 Euro sinken und der Beitrag dafür steigen?

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HansaImperator

Warum soll die DU-Rente ab 2020 von 1.200 Euro auf 420 Euro sinken und der Beitrag dafür steigen?

 

Weil die DBV hier verminderte Anfangsbeiträge anbietet. Dabei wird die DU nach fünf Jahren oder bei Verbeamtung auf Lebenszeit (je nachdem, was früher eintritt) mit einem neuen Eintrittsalter kalkuliert. Außerdem fallen für die RV zunächst nur 15 Euro und später dann 37,50 Euro an.

Die abgesicherte Summe sinkt, da der auf Lebenszeit Verbeamtete einen Anspruch auf gesetzliche Leistungen bei Dienstunfähigkeit hat.

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TheMarl
· bearbeitet von TheMarl

Bis 65 weil Lehrer angeblich etwas früher in Rente gehen.

(...)

 

weil man hier davon ausgeht dass man nach ca. 5 Jahren verbeamtet wird

(...)

Mit der selben Begründung wurde auch für die Kürzung der Leistungen argumentiert, er begründete das mit als Beamter habe man bereits einen kleinen Anspruch auf Dienstunfähigkeitszahlungen, den diese Versicherung dann ergänzen würde, da es sonst nicht ausreichend wäre.

 

 

 

zu a) Lehrer gehen sowieso nicht in Rente, sondern bekommen Versorgungsbezüge (ugs. Pension). Rente können sie bekommen, falls sie Rentenansprüche erworben haben, aber dann nur durch eine Tätigkeit als Arbeitnehmer.

Unabhängig davon: Auch für Lehrer gilt (zumindest neu eingestellte) die 67.

 

 

zu b)

 

Manche Bundesländer verbeamten gar nicht, ggf. kommst du auch nicht durch die ärztliche Untersuchung und wirst dann angestellter Lehrer. Falls du so eine Fächerkombination wie Deutsch/Geschichte für Gymnasiallehramt hast, ist eine feste Stelle eh ein Sechser im Lotto.

 

zu c)

Als Beamter auf Probe (erste zwei oder drei Jahre nach dem Referendariat) bekommt man keine Leistungen, man wird in der gesetzliche RV nachversichert und bekommt dann Erwerbsunfähigkeitsrente, in der Regel ist die sehr niedrig.

Nachher hat man Anspruch (falls Dienstunfähig) auf Versorgungsbezüge, die sind aber auch niedriger. Die DU sollte die Differenz zwischen den eigentlichen Bezügen und den Versorgungsbezügen abdecken.

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Peter Wolnitza

Moin,

 

- die meisten Gesellschaften versichern Lehrer nur noch bis max. Endalter 65

- Beamter auf Probe und Beamter auf Widerruf werden wegen DU entlassen und - wie @TheMarl schon richtig gesagt hat - in der gesetzlichen RV nachversichert (von seltenen Ausnahmen einmal abgesehen)

- erst der Beamte auf Lebenszeit wird bei DU in den Ruhestand versetzt

- daher muss man bei DU Klausel sorgfältig auf die richtige Formulierung achten - sofern sie einem wichtig ist

- eine gute BU muss nicht zwingend schlechter sein als eine DU

- es gibt Fälle, in denen die DU leisten wird, die BU dagegen nicht.

- es gibt Fälle, da ist es aber genau umgekehrt, d.h. BU leistet, DU nicht

 

Hier bleibt kein anderer Weg, als sich exakt mit den jeweiligen Formulierungen auseinander zu setzen und zu entscheiden, was einem wichtiger ist.

Ist letzten Endes auch eine Frage, wie man seinen weiteren beruflichen Werdegang selber einschätzt. (Möglichkeiten der Verbeamtung etc.)

 

Ein Patentrezept ala XY ist die Beste gibt es an der Stelle definitiv nicht.

 

Man kann hier nur versuchen, einen Mittelweg zu finden: Gute/sehr gute Bu Bedingungen vs. gute/sehr gute DU Klausel. Es gibt derzeit keinen Versicherer, der beides hat.

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