adrenos Dezember 3, 2015 Hi, ich würde gerne wissen ob ich bei folgender Gesundheitshistorie die Chance auf eine gute BU-Versicherung habe (Hintergrund ist, dass ich bei meinem jetzigen Vertrag damals nicht alles angegeben hatte und dieser auch sonst nicht optimal ist und ich gerne die Möglichkeit eines Neuabschlusses eingeschätzt haben möchte. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dabei helfen könntet. Sind leider ganz paar Arztbesuche zusammengekommen, da ich Privatversichert bin. Meine Gesundheitshistorie: Dauerhafte Einschränkungen - Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie gegen Nüsse - Knick-Senk-Spreizfüße - evlt. leichter Rundrücken (weiß ich nicht ob mein Orthopäde das damals festgestellt hatte, war das letzte mal vor ca. 10 Jahren da, könnte mir aber die Akte geben lassen). - evlt. etwas knackende Knie (bin ich mir auch nicht sicher ob das jemals von einem Arzt festgestellt wurde, wenn dann vom Musterungsarzt vor ca. 7 Jahren, das weiß ich aber nicht) Arztbesuche der letzten 5 Jahre - Kardiologe: 1 Niedergelessener und noch 2 Kontrolltermine im Krankenhaus wegen der Herzmuskelentzündung (siehe Krankenhausaufenthalte) - HNO Arzt: Desensibilisierungstherapie (gegen die Allergie) für etwa 2,5 Jahre, vor 2 Jahren abgebrochen weil ich umgezogen bin - HNO Arzt (der gleiche wie die Desensibilisierung): Hatte mal vor etwa 2 Jahren so ein knacken im Ohr, als hätte man Wasser drin (obwohl kein Wasser drin ist), der Arzt meinte es sieht alles i.O. aus und hat dann blöderweise eine Frequenzanalyse gemacht und gemeint dass es ein leichter Hörsturz sein könnte (Probleme bestehen nicht mehr) - Hautarzt: 3 Verschiedene, Grund: leichte bis mittlere Akne, habe letztendlich auch eine sehr niedrig dosierte Isotretinoin-Therapie angefangen aber nach 3 Monaten abgebrochen. - Urologe: 3 verschiedene: Grund: einmal Vorhautentzündung und einmal Chlamydieninfektion (beides ausgeheilt) - 1 Enterologe und 1 Proktologe: Analfissur - Augenarzt: -0,5 Dpt. pro Auge sonst alles ok - noch ein Besuch beim Psychiater etwas länger als 5 Jahre her. Das war direkt nach meinem Abi, ich war auch etwas gestresst und hatte dann teilweise Konzentrationsstörungen und hab mich geistig manchmal einfach „komisch“ gefühlt und hab mir einen Termin bei einer Psychiaterin geben lassen (klingt übertrieben, war es wahrscheinlich auch, aber ich wollte sichergehen dass ich nichts habe und bin/war privat versichert) und war auch dort. Sie hat mir gesagt ich soll mir nicht so viel Sorgen machen und es sei alles in Ordnung. Was sie allerdings in die Akte geschrieben hat weiß ich nicht. Krankenhausaufenthalte der letzten 10 Jahre: - Notaufnahme und nach ein paar Stunden Entlassung nach einem Allergieschock aufgrund der Lebensmittelallergie (hatte ich vor über 10 Jahren schonmal) - Notaufnahme nach einem Nasenbruch wegen einem "Unfall" - vor ca. 1,5 Jahren: Notaufnahme und ca. 1wöchiger Krankenhausaufenthalt wegen einer Herzmuskelentzündung und diverse Kontroll/Verlaufstermine bei einem Niedergelessenen Kardiologen und Kardiologen in der Klinik wo ich auch damals lag. Persönliche Angaben: - 25 Jahre, Student, keine gefährlichen Hobbys (Fitnessstudio und unregelmäßiges Skifahren in den Winterferien sollte doch nicht dazu zählen oder?) Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir sagen könntet, ob ein Neuabschluss von der BU so möglich ist/mit vertretbaren Beiträgen möglich ist, bzw. welche Schäden evtl ausgeschlossen werden. LG Adrenos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 3, 2015 Auf den ersten Blick: Vermutlich Leistungsausschluss für die Kontaktallergie. Heuschnupfen könnte je nach Beschwerde- und Behandlungsumfang ggf. ein Risikozuschlag entstehen, vermutlich eher nein, da keine besondere Medikamentation (Dosieraerosol, Kortisonspritzen etc. benannt). Die Herzmuskelgeschichte und der Aktenstand hinsichtlich des Psychiaterbesuchs inkl. damalige Abrechnung sind besonders genau aufzuarbeiten. Sollten aber eher kein Problem darstellen. --- Insofern: Aus den paar Zeilen geschlussfolgert, da könnte ohne weiteres eine BU ohne nennenswerte Einschränkungen / Risikozuschläge möglich sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
adrenos Dezember 4, 2015 Auf den ersten Blick: Vermutlich Leistungsausschluss für die Kontaktallergie. Heuschnupfen könnte je nach Beschwerde- und Behandlungsumfang ggf. ein Risikozuschlag entstehen, vermutlich eher nein, da keine besondere Medikamentation (Dosieraerosol, Kortisonspritzen etc. benannt). Die Herzmuskelgeschichte und der Aktenstand hinsichtlich des Psychiaterbesuchs inkl. damalige Abrechnung sind besonders genau aufzuarbeiten. Sollten aber eher kein Problem darstellen. --- Insofern: Aus den paar Zeilen geschlussfolgert, da könnte ohne weiteres eine BU ohne nennenswerte Einschränkungen / Risikozuschläge möglich sein. Danke für die Antwort Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 4, 2015 Ungeachtet dessen, witzige Story. Ich selbst würde dich ja nicht gerade als nach Aktenlage gesund bezeichnen, zudem nicht besonders konsequent in Sachen Gesundheit. Nur ... Der Heuschnupfen selbst ist egal, wenn Beschwerde- und Behandlungsintensität nicht überdurchschnittlich sind. Wobei natürlich ein Landschaftsgärtner mit Heuschnupfen Probleme beim BU-Abschluss bekommen dürfte. Ähnlich wie der Bäcker mit Nahrungsmittelallergien. Die Allergie gegen Nüsse würde bei dir den ein oder anderen Versicherer wahrscheinlich auch gar nicht interessieren, wenn es dich nicht zwei Mal damit schon aus dem "Leben geschossen hätte". Die Füße sind wayne, insofern keine besonderen Beschwerden oder überhaupt Behandlungen im abgefragten Zeitraum stattgefunden haben. Was evtl. mal vor 10 Jahren am Rücken vermutet wurde, spielt keine Rolle, wenn es nie Beschwerden, bildgebende Befunde oder bspw. Ereignisse wie eine Ausmusterung in Folge des Rückens gegeben hat. "Knackende Knie" ist wiederum mal gar nichts, keine Beschwerden, irrelevant. Die Herzmuskelentzündung würde automatisch Probleme beim Abschluss machen, wenn die Story im laufenden Kalenderjahr oder binnen 12 Monaten eingetreten wäre. Mit mehr als 12 Monaten "ausgeheilt" ist das eher kein Thema mehr, ungeachtet dessen sorgfältig aufzubereiten. Beim "vielleicht Hörsturz" muss man natürlich schauen, was aktenseitig hinterlegt ist / abgerechnet wurde. Aber im Grunde gilt auch hier: Über 12 Monate, einmalig, ausgeheilt, keine wiederkehrenden oder andauernden Beschwerden und somit vermutlich irrelevant. Der Rest fällt mehr oder weniger unter Komfortkrankenheiten, spielt in der Regel keine Rolle. Man kann aber auch Pech haben. Jüngst hat sich ein Kunde kurz vor der Rivo noch die Bänder im Fuß gefetzt, entsprechend konnte man bei der Rivo das auch nur so angeben und noch keine Prognose hinsichtlich Heilungsverlauf erahnen. Ist auch so eine Komfortkrankheitsstory, würde normal keinen Versicherer interessieren, war halt nur zeitlich akkut und zack gibt es zeitlich begrenzte Leistungsausschlüsse mit vorabdefinierter Nachschau. --- Kurzum: Nen PKV-Antrag könnte schwierig werden, aber bei BU liegst du bei sorgfältiger Aufbereitung vermutlich in allen Punkten knapp unter dem Radar. Ungeachtet dessen: Bei dem Verlauf mit 25, stell dir mal die ein oder andere Frage ggf. das ein oder andere an der Lebensführung zu verändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schuggy Dezember 4, 2015 So oder so was alles bereits geschildert wurde, ist eine Rivo notwendig. Also einen fähigen Makler suchen und los gehts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag