chrilos Dezember 3, 2015 Hallo, am Anfang möchte ich euch folgende Informationen geben: Alter: 27 Gelernter Beruf: Bankkaufmann Momentaner Status: Student Uni Abschluss: Bachelor Angestrebter Abschluss: Master of Education Ziel: Lehrer für berufsbildende Schulen Ab 01.11.2016 wahrscheinlich im Referendariat und Beamter auf Widerruf. Folgende Versicherung besteht: Aachener Münchener Wunschpolice Strategie No. 1 Abgeschlossen 09/2009 Monatiche Rente in Höhe von 900 € Monatlicher Beitrag: - die ersten 5 Jahre vermindert = 18 € - momentan 30 € Meine Frage ist nun ob ich die Versicherung behalten kann auch wenn ich in ca. 2 Jahren Beamter bin? Brauch ich als Beamter überhaupt eine BU oder gibts dort andere gesetzliche Regelungen? Gibt es evtl bessere Alternativen und würde sich ein Wechsel lohnen? (Ich bin ein bißchen aus dem momentanen Markt raus ) Vielen Dank und viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Dezember 3, 2015 Die Meinungen über die Notwendigkeit einer DU Klausel und deren Ausgestaltung gehen auseinander. Ich habe noch nie einen Drang verspürt mich an der entsprechenden Diskussion zu beteiligen, da diese Frage generell nur individuell unter Prüfung der jeweils individuellen Situation und insbesondere Tätigkeit erfolgen kann. Die Wahl des Versicherers ist ebenso situationsabhängig. Wechsle ich aus einem Bürojob ggf. irgendwann mal in ein Beamtenverhältnis, kann ich mir bei bestimmten Versicherern diese Option schon im nicht-Beamtenjob sichern und einloggen (in Form einer DU-Klausel auch für "noch" nicht Beamte), bspw. bei der Bayerischen. Insbesondere dürfte der Beitragsunterschied zwischen bspw. Bankkaufmann und Berufsschullehrer mal eben an die 100 % oder mehr ausmachen. Das ist allerdings nicht mehr möglich, so die Verbeamtung schon feststeht, spätestens ab bestandener medizinischer Prüfung. Eine pauschale Lösung ist beschriebener Weg aber nicht. Insbesondere bei Waffenträgern, Feuerwehrleuten und anderen Spezialfällen wird es mit der Bayerischen keine sinnvolle Lösung geben. --- Zum Altvertrag muss man nicht all zu viel sagen. Hätte man einem Affen die Augen verbunden, diesem einen Dartpfeil in die Pfote gedrückt und ihn dann auf einer Auswahl an BU-Versicherern werfen lassen, hätte die Chance gut bei 50 % gelegen ein besseres Bedingungswerk zu treffen. Von der technischen Gestaltung ganz zu schweigen. --- Probe / Widerruf führt idR zu gar keiner DU-Leistung. Erst die "dauerhafte" Verbeamtung erreicht dieses Ziel, es können Wartezeiten gelten. Die Höhe des Anspruchs bei DU steigt grds. mit der Zeit an. Stark verallgemeinert werden Beamte in den ersten 2 Jahrzehnten ihrer Berufslaufbahn regelmäßig eine bedarfsgerechte BU mit DU Klausel brauchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faultier Dezember 3, 2015 Hallo, am Anfang möchte ich euch folgende Informationen geben: Alter: 27 Gelernter Beruf: Bankkaufmann Momentaner Status: Student Uni Abschluss: Bachelor Angestrebter Abschluss: Master of Education Ziel: Lehrer für berufsbildende Schulen Ab 01.11.2016 wahrscheinlich im Referendariat und Beamter auf Widerruf. Folgende Versicherung besteht: Aachener Münchener Wunschpolice Strategie No. 1 Abgeschlossen 09/2009 Monatiche Rente in Höhe von 900 € Monatlicher Beitrag: - die ersten 5 Jahre vermindert = 18 € - momentan 30 € Meine Frage ist nun ob ich die Versicherung behalten kann auch wenn ich in ca. 2 Jahren Beamter bin? Brauch ich als Beamter überhaupt eine BU oder gibts dort andere gesetzliche Regelungen? Gibt es evtl bessere Alternativen und würde sich ein Wechsel lohnen? (Ich bin ein bißchen aus dem momentanen Markt raus ) Vielen Dank und viele Grüße Hallo Chrilos, ich stand vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung wie du (bestehende BUZ bei der AM, Übernahme ins Beamtenverhältnis). Habe naiv erstmal in diesem Forum nachgefragt, mich dann etwas belesen und mich entschieden, mein Problem in die Hände eines aus meiner Sicht qualifizierten Maklers zu geben. Zum Vorgehen hat polydeikes schon das Wichtigste geschrieben. Ich möchte nochmal betonen, dass du aktuell vor der Entscheidung stehst, ob du viel Zeit in die Eigenrecherche steckst oder dir schnellstmöglich einen kompetenten Makler/Berater (dazu gehören in aller Regel nicht AM, MLP und Konsorten) suchst. Ich habe mit meiner Entscheidung zu lange gewartet, was letztlich zur Einordnung in eine schlechtere Risikogruppe geführt hat. Ob du eine BU brauchst, hängt von deiner Lebenssituation (Kinder? Frau, die arbeitet? Rücklagen?) und deiner Risikoneigung ab. Eine BU ist nicht billig und es gibt viele Leute, die das Geld nicht bezahlen wollen. Wie es richtig ist, weißt du erst hinterher. Die Versorgungssituation als Beamter sieht grundsätzlich folgendermaßen aus (wobei das auch von deinem Bundesland abhängt). Als Beamter auf Probe oder auf Widerruf wirst du bei Dienstunfähigkeit aus dem Beamtenverhältnis entlassen und in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert, letztlich hast du also kaum Vorteile gegenüber einem "normalen" Angestellten. Es gibt hier auch Ausnahmen, z.B. wenn die BU/DU aufgrund eines Dienstunfalls eintritt. Aber auch als Beamter auf Lebenszeit bist du nicht vollkommen auskömmlich abgesichert. Erst durch die Länge deines Dienstes baust du versorgungsfähige Dienstjahre auf und von denen hängt auch die Höhe deiner Pension ab. Es gibt zwar eine Mindestversorgung, die ist aber alles andere als üppig (wobei hier natürlich wieder Lebensstil, Familie etc. mit reinspielt). Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe aufgrund meiner persönliche Situation Alleinverdiener, zwei kleine Kinder) eine BU abgeschlossen bzw. diese gewechselt. Ob eine DU-Klausel sinnvoll ist, ist teilweise auch Geschmacksfrage, so doof das auch klingt. Als Lehrer gibt es aber Argumente, die dafür sprechen. Und wie relevant die ganzen Überlegungen sind, wirst du erfahren, wenn du einen Gesundheitszustand betrachtest. Kann sein, dass sich dann der Wunschanbieter schon verabschiedet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
