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n4pst3r

Welche BUZ oder nur SBU?

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n4pst3r
· bearbeitet von n4pst3r

Hallo zusammen,

 

ich stehe vor der Entscheidung eine BU abzuschließen. Es stellt sich für die Frage, was sinnvoll für mich ist. Ich habe mich in das Thema etwas eingelesen und es gibt unendlich viele Kombinationen, daher würde ich gerne noch eine Meinung zu meinem Plan hören.

Zunächst die Angaben von mir:

 

 

Basisangaben zur persönlichen Situation:

 

Alter: 23

Familienstand: ledig

Kinder: keine

geplanter Renteneintritt: 67

 

Beruflich Situation: Softwareentwickler, Bachelor of Sciene.

 

Bruttoeinkommen: ca. 45000 ab nächstem Jahr, dieses Jahr entsprechend weniger, da ich erst im September mit Arbeiten begonnen habe.

Übriges Geld im Monat: mind. 1000€

mt. reserv. Kapital für Altersvorsorge: Noch nichts

Risikotyp: Wachstumsorientiert

bisherige Risikoversorgung: Haftpflicht über Vater, KV bei AOK, Gruppenunfallversicherung über AG

Umfang der Absicherung: -

Erfahrungen mit Altersvorsorge: Wenig,

 

Das 3. Säulenmodell und bisherige Ansprüche:

 

Gesetzliche Rente: -

Riester, Rürüp, Eichel: -

Arbeitgeberfinanzierte Rente: -

Private Versorgung aus Eigenmitteln: 15000€ ETF-Volumen

3.5: -

3.6: -

 

Sonstige Vermögenssituation:

 

Aktuelle Sparleistungen: Tagesgeldkonto (Bank of Scotland)

Schulden: keine

Absehbare Investitionen: Auto in den nächsten 3--5 Jahren.

 

Bestehende Verträge:

 

- KFZ Haftpflicht ,mit ca. 450€/Jahr bei HUK24

- Allianz Risikoleben 72.000€ Absicherung für 10€/Monat

- 500€ BU bei der Allianz mit Beitragsdynamik 2€ für aktuell 25e monatlich (während Studium abgeschlossen), keine Leistungsdynamik!

 

 

 

Bin aktuell bei einem Berater der MLP, der sich meiner Meinung nach wirklich sehr gut auskennt (es wird zwar viel schlechtes berichtet, aber ich glaube, dass das bei jeder Gesellschaft mit dem Berater steht und fällt, meine Eltern sind beide ebenfalls bei Bank/Versicherung und haben ebenfalls betätigt, dass er sehr Sachkundig wirkt).

 

Zu Beginn der Klassiker: Rürup + BU in Schicht 1, da hier im Forum viel darüber berichtet wird warum dies nicht sinnvoll ist, habe ich dies verworfen und gesagt, dass ich das in Schicht 3 haben will. Die Konstruktion mit einem Rentensparplan der im Leistungsfall eine 10-Prozentige Dynamik entwickelt finde ich nämlich sehr gut und sinnvoll, da ich ja entsprechend weniger in meine Rentenkasse einzahlen kann wenn ich BU werde und hier ein ausgleich stattfindet. Ich kann die beiden Elemente voneinander trennen, verändern und habe auch ein Kapitalwahlrecht im Gegensatz zu der Gleichen Konstruktion in Schicht 1.

 

Ich habe jetzt zwei Angebote zur BU-Absicherung über 1500€ mit Rentenzusatzsparplan. Beides wurde der Vergleichbarkeit halber auf den Gesamtbetrag von 100€ Monatlich gesetzt (die erzielte Rente unterscheidet sich demnach, weil ja bei der einen Versicherung der BU-Beitrag öher ausfällt. Das ist mir bewusst)

Ich persönlich präferire den Volkswohlbund, da die Unterschiede zur AL zu gering für den Mehrbetrag sind.

 

Ist das in meiner Situation sinvoll so zu verfahren? Was mache ich mit der 500€-BU die aktuell besteht, diese finde ich überflüssig (wegen Verwaltungskosten wäre es ja sinnvoll nur eine zu besitzen und diese dafür "richtig"?).

Ist eine Pflegeoption (jeweils ca. 10€ mehr) sinnvoll oder brauche ich das nicht? Das Eintrittsalter ist in beiden Angeboten aktuell 65, das werde ich noch auf 67 erhöhen. Ändert ja nur den Beitrag und nicht das Versicherungsmodell an sich.

 

Besten Dank bereits im Voraus für eure Meinungen!!

 

Viele Grüße

n4pst3r

Alte Leipziger.pdf

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Moin,

 

- Beide Angebote sind tatsächlich nicht miteinander zu vergleichen: VWB Angebot enthält keine 10% Dynamik der Hauptversicherung im BU Leistungsfall

- in den Vertragsbedingen des VWB finde ich einiges an relevanten Unterschieden im Vergleich zur A.L.:

- Ursachen der BU

- befristetes Anerkenntnis

- Meldepflichten

- Verkehrsdelikte

- ABC Waffen/Stoffe

- 163 VVG

...

Einige dieser Klauseln würde ich sehenden Auges nicht unterschreiben, über andere kann/darf man diskutieren - wenn man sie gelesen und verstanden hat.

 

Ob SBU oder BUZ ist die alte Diskussion - kurz-Statement dazu:

Wenn ich Dynamik nur zweimal nacheinander ablehnen darf, wäre mir ein Kombimodell zu riskant.

Ohne 10% Dynamik der HV im Leistungsfall (s.o.) macht das Model grad gar keinen Sinn.

 

"Mit dem voneinander trennen" ist auch eine nette Aussage, die es zu hinterfragen gilt: Welche Konditionen, welches Alter, welche Vertragsbedingungen gelten dann?

 

Denke, ein paar Dinge sollte der mlp Verkäufer schon noch mal deutlich transparent machen.

Viel Erfolg dabei - ich geh jetzt erstmal Mittag essen...

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n4pst3r

Hallo Peter,

 

hab das korrigieren lassen und eine Zusammenfassung mit vollen gerundeten Eurobeträgen gemacht.

 

Bei allen gilt:

Rentensteigerung 2% im Leistungsfall

5% Dynamik zum Vorjahresbeitrag

 

 

 

VWB:

- 46€ BU

- 54€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 26€

- Garantiertes Guthaben 26.395,67€

- Dynamik lässt sich nur 2x hintereinander aussetzen

 

Leipziger ist gleich wie oben

- 58€ BU

- 42€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 24,72€

- Garantiertes Guthaben 20.971,44

- Dynamik beliebig oft aussetzbar

 

 

Zum Vergleich noch Allianz (erscheint mir jetzt auch nicht schlecht, zudem ist die Prozessquote mit 1,7% in den letzten 12 Jahren im Vergleich zum VWB mit 6,3 relativ niedrig)

- 55€ BU

- 45€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 27,71€

- Garantiertes Guthaben 22.051,44

- Dynamik lässt sich nur 2x hintereinander aussetzen

 

 

Tendiere mittlerweile eher zur AL oder Allianz.

 

 

Viele Grüße

VWB.pdf

Allianz1.pdf

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polydeikes

Find ich gut. Ein Auto soll gekauft werden. Zur Auswahl steht ein Golf, ein Hyundai i20 und eine Mercedes S Klasse. Schlussfolgerung bis dato, die Prozessquote bei den VW Dieseln ist derzeit zu hoch. Ansonsten ist der i20 ja auch nicht schlecht.

 

Prima Ansatz, sehr erfolgversprechend. :thumbsup:

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n4pst3r
· bearbeitet von n4pst3r

Hallo Polydeikes,

 

okay das ist angekommen :D

Ich lass das Kriterium mal raus. Oder hab ich noch mehr Fehler drin?

 

Sorry ich kenn mich leider echt zu wenig aus :(

 

PS: Geile Signatur :lol:

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Peter Wolnitza

Hallo Peter,

 

hab das korrigieren lassen und eine Zusammenfassung mit vollen gerundeten Eurobeträgen gemacht.

 

Bei allen gilt:

Rentensteigerung 2% im Leistungsfall

5% Dynamik zum Vorjahresbeitrag

 

 

 

VWB:

- 46€ BU

- 54€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 26€

- Garantiertes Guthaben 26.395,67€

- Dynamik lässt sich nur 2x hintereinander aussetzen

 

Leipziger ist gleich wie oben

- 58€ BU

- 42€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 24,72€

- Garantiertes Guthaben 20.971,44

- Dynamik beliebig oft aussetzbar

 

Zum Vergleich noch Allianz (erscheint mir jetzt auch nicht schlecht, zudem ist die Prozessquote mit 1,7% in den letzten 12 Jahren im Vergleich zum VWB mit 6,3 relativ niedrig)

- 55€ BU

- 45€ Rente

- Garantierter Rentenfaktor je 10000€ Guthaben 27,71€

- Garantiertes Guthaben 22.051,44

- Dynamik lässt sich nur 2x hintereinander aussetzen

 

Tendiere mittlerweile eher zur AL oder Allianz.

 

Viele Grüße

 

Auf die Schnelle:

- Du stocherst mit der Stange im Nebel - aus meiner Sicht noch dazu an der falschen Stelle.

 

- Vergiss das ganze Gequatsche um Prozessqouten

a) gibt es keine Norm, wie die Quoten ermittelt werden, da meldet jeder Versicherer nach Lust und Laune und IQ des Azubis, der da grade dran gesetzt wird

b) kannst Du Dir für eine gute Prozessquote im Jahre 2015 nichts, aber auch gar nichts kaufen, wenn Du im Jahre 2030 BU wirst - Du kannst keinen Rechtsanspruch draus herleiten.

 

- Nochmal: Der Preis spielt bei einer BU Versicherung eine völlig untergeordnete Rolle (innerhalb gewisser Grenzen natürlich). Es gibt im Fall des Falles kein Grau! Der Versicherer zahlt, oder eben nicht, wenn er auf Grund irgendeiner netten Klausel

aus der Nummer aussteigen kann.

- je mehr schlechte oder unklare Definitionen/Formulierungen in den Vertragsbedingungen zu finden sind, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit der NICHT-Leistung

- der mlp Mensch soll sich hinsetzen, und Dir im Detail die Unterschiede in den einzelnen Vertragsbedingungen erläutern - das kann dann schon mal einige Stunden in Anspruch nehmen

- bilde Dir selbst Deine Meinung zu den unterschiedlichen Bedingungen - als "Berater" wäre es seine Aufgabe, Dich dazu in die Lage zu versetzen!

 

Ganz offen: Aktuell schätz ich die Situation bei Dir so ein: Wenn morgen der HansMerkur Clown mit super niedriger Prämie und übermorgen der Generali Kasper mit ach so tollen Nachversicherungsoptionen auf dem Sofa sitzen-

dann sind plötzlich 5 Kandidaten im Rennen und das Kasperl Theater geht wieder von vorne los....usw..usw...

Nicht falsch verstehen - Ist aber trotzdem nicht so richtig zielführend.

 

Viel Erfolg!

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polydeikes

Da sind ne ganze Menge potentieller Schnitzer - ob praktisch Fehler, andere Frage.

 

Fängt schon mit der Haftpflicht an. Formal gibt es am Markt rein altersabhängige Mitversicherung. Normal endet die Mitversicherung im elterlichen Vertrag aber in dem Moment, wenn eine auf Dauer angelegte Tätigkeit aufgenommen wird ... sprich mit Berufseintritt (nicht zu verwechseln mit Ausbildungen ...). Das würde ich dann doch mal genauer prüfen, ob man tatsächlich noch im elterlichen Vertrag mitversichert ist, die Chancen am Markt dürften grob 60 zu 2 dagegen stehen.

 

Wofür du eine Risikoleben brauchst, erschließt sich mir nicht. Wozu dann auch noch 10 Euro p.M. für mal grade eben 75k mit 23 Jahren, das ist völlig absurd. Die 10 Euro würde ich lieber in etwas Sinnvolles investieren.

 

Mit dieser Gruppenunfallversicherungsthematik solltest du auch noch mal ins Gericht gehen, aber das hat Zeit und ich sehe da auch auf die Schnelle nicht sonderlich Bedarf aktuell ... zumindest nicht aus den paar Zeilen.

 

---

 

Altersvorsorge iS langfristiger Verträge hat Zeit, ist ja nichtmal die Probezeit rum. Du solltest dennoch Mitte nächsten Jahres zumindest Schicht 2 (bAV / Riester) prüfen und grundlegend in deine weiteren Überlegungen einbauen.

 

---

 

Der BU-Ansatz ist erheiternd aber völlig orientierungslos. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder reinarbeiten in die Basics der Grundlagen, oder nach gewünschter Logofarbe und Schuhform des Vermittlers abschließen. Mit welchem Ansatz man besser gefahren wäre, weiss man blöderweise erst hinterher. Dann hat ggf. auch der MLP Verkäufer bis dato eine seriösere Tätigkeit aufgenommen, Handtaschendieb, Bankräuber oder so ... Hauptsache etwas mit Mehrwert für die Gesellschaft.

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n4pst3r
· bearbeitet von n4pst3r

Fängt schon mit der Haftpflicht an. Formal gibt es am Markt rein altersabhängige Mitversicherung. Normal endet die Mitversicherung im elterlichen Vertrag aber in dem Moment, wenn eine auf Dauer angelegte Tätigkeit aufgenommen wird ... sprich mit Berufseintritt (nicht zu verwechseln mit Ausbildungen ...). Das würde ich dann doch mal genauer prüfen, ob man tatsächlich noch im elterlichen Vertrag mitversichert ist, die Chancen am Markt dürften grob 60 zu 2 dagegen stehen.

 

Alle im Haushalt lebenden Personen sind eingeschlossen, also das ist soweit i.O

Edit: Hab es gerade nochmals geprüft. Es steht drin, dass alle Personen mitversichert sind, die in häuslicher Gemeinschaft leben. Keine Einschränkungen bezgl Alter.

 

Wofür du eine Risikoleben brauchst, erschließt sich mir nicht. Wozu dann auch noch 10 Euro p.M. für mal grade eben 75k mit 23 Jahren, das ist völlig absurd. Die 10 Euro würde ich lieber in etwas Sinnvolles investieren.

Mein Dad meinte, dass die Gesundheitsfragen da später auch kommen und ich je 25k bei besonderen Ereignissen (Hochzeit, Geburts eines Kindes usw.) erhöhen kann. Wurde schon zu meiner Studienzeit abgeschlossen. Ist das so sinnlos?

 

Mit dieser Gruppenunfallversicherungsthematik solltest du auch noch mal ins Gericht gehen, aber das hat Zeit und ich sehe da auch auf die Schnelle nicht sonderlich Bedarf aktuell ... zumindest nicht aus den paar Zeilen.

Ja, keine Frage, volle Zustimmung von meiner Seite. Aber zu Beginn ist das besser als gar nichts in meinen Augen, BU ist mir da wichtiger!

 

---

 

Altersvorsorge iS langfristiger Verträge hat Zeit, ist ja nichtmal die Probezeit rum. Du solltest dennoch Mitte nächsten Jahres zumindest Schicht 2 (bAV / Riester) prüfen und grundlegend in deine weiteren Überlegungen einbauen.

Probezeit ist bereits vorbei, Riester erachte ich als sinnvoll. Einen KomfortDynamik halte ich für nicht verkehrt, oder ist das auch erheiternd und orientierungslos?:unsure:

 

---

 

Der BU-Ansatz ist erheiternd aber völlig orientierungslos.

Der Ansatz sind 1500€ BU + RV mit Dynamik im Leistungsfall. Verstehe den Witz leider nicht, sorry. Wenns so schlecht ist wäre ich wirklich um einen Verbesserungsvorschlag dankbar.

Ich versuche einen Vergleich zu finden was Preis-/Leistung angeht. Denn Klauseln die eine Dienstunfähigkeit betreffen betreffen mich ja z.B. gar nicht, also kann ich das Kriterium ja übergehen?!

Ist wie wenn ich ein Haus kaufe das drei Garagen dabei hat die ich aber nicht brauche: Nett, aber wenn ichs nicht brauch ist es kein Entscheidungskriterium.

 

Da gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder reinarbeiten in die Basics der Grundlagen,

Ich geb mir Mühe, leider ist das wie in der IT: Das geht nicht von heute auf morgen...

 

 

Großes Danke schon Mal!

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polydeikes

RLV ist eine der sinnvollsten (und tatsächlich auch einfachsten) Versicherungen, wenn man etwas (sprich Hinterbliebene) abzusichern hat. Ansonsten kann man sich das auch sparen, wozu ... Wobei ich grad herzlich lachen musste. Hab vor meine Bundeswehrzeit auch noch eine RLV mit meiner Mutter als Begünstigte abgeschlossen, wobei die bei meiner damaligen Antragsstellung ohnehin nie geleistet hätte ... aber gut, die Jugend (sag ich mal so, 14 Jahre später).

 

---

 

Einkommenstechnisch bist du in einem Grenzbereich zwischen bAV und Riester. Entsprechend ist beides zu prüfen. Kostet Zeit, eilt nicht ... und niemand zwingt irgendwen überhaupt eine von beiden Lösungen zu wählen ...

 

---

 

Dein Problem hinsichtich der Herangehensweise bei der BU ist simpel. Du hast schlichtweg keine Ahnung, wie eine BU funktioniert, welche Kriterien es gibt. Das ist in keinster Weise dramatisch, geht den meisten mit 10,20,30 Jahren mehr auf dem Buckel auch nicht anders. Problem ist nur: Wenn ich keine Ahnung habe, was eine BU ausmacht, wie will ich dann wissen, was ich wie geregelt haben will, das bewerten und bewusst eine Entscheidung für oder gegen eine Regelung treffen? Könnte schwierig werden ... :-

 

Treffender als Peter es formuliert hat, kann man es nicht formulieren:

 

Ganz offen: Aktuell schätz ich die Situation bei Dir so ein: Wenn morgen der Hans(e)Merkur Clown mit super niedriger Prämie und übermorgen der Generali Kasper mit ach so tollen Nachversicherungsoptionen auf dem Sofa sitzen-

dann sind plötzlich 5 Kandidaten im Rennen und das Kasperl Theater geht wieder von vorne los....usw..usw...

 

---

 

Grds. kann man die SBU von jedem der 3 Anbieter nehmen, man sollte nur begründen können, warum a,b oder c. Und das dürfte rein sachlich bei der Allianz unheimlich schwer fallen ... :lol:

 

Man kann dem halt nichts hinzufügen. Entweder ich lese die Bedingungen ausführlich und entscheide bewusst für oder gegen eine Formulierung (oder lasse das jemanden für mich machen und zwar genau so, nix Häkchensoftware) ... oder ich kauf nach Logofarbe und Sympathie ggü. irgendeinem Hansel ein.

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n4pst3r

RLV ist eine der sinnvollsten (und tatsächlich auch einfachsten) Versicherungen, wenn man etwas (sprich Hinterbliebene) abzusichern hat. Ansonsten kann man sich das auch sparen, wozu ... Wobei ich grad herzlich lachen musste. Hab vor meine Bundeswehrzeit auch noch eine RLV mit meiner Mutter als Begünstigte abgeschlossen, wobei die bei meiner damaligen Antragsstellung ohnehin nie geleistet hätte ... aber gut, die Jugend (sag ich mal so, 14 Jahre später).

 

Evtl kann ich das später Aufgrund von Einschränkungen nicht mehr abschließen, man weiß ja nie was kommt.... Aber dann stell ich das nochmals auf den Prüfstand, wenn ich dazu komme.

 

---

 

Einkommenstechnisch bist du in einem Grenzbereich zwischen bAV und Riester. Entsprechend ist beides zu prüfen. Kostet Zeit, eilt nicht ... und niemand zwingt irgendwen überhaupt eine von beiden Lösungen zu wählen ...

Da ich unter 25 bin (wegen den 200€ Zusatzförderung) und das auch noch ne Zeit so ist habe ich das auf Januar verschoben und werde mich da nochmals damit befassen und einen Thread eröffnen. Ich gebe der BU grade Prio 1.

Bei der Riester und bAV gibt es ja viele Einflussfaktoren, die das Konzept mehr oder auch weniger lohnend machen können (Stichwort: AG-Wechsel, Zillmerung, Kinder....)

 

---

 

Dein Problem hinsichtich der Herangehensweise bei der BU ist simpel. Du hast schlichtweg keine Ahnung, wie eine BU funktioniert, welche Kriterien es gibt. Das ist in keinster Weise dramatisch, geht den meisten mit 10,20,30 Jahren mehr auf dem Buckel auch nicht anders. Problem ist nur: Wenn ich keine Ahnung habe, was eine BU ausmacht, wie will ich dann wissen, was ich wie geregelt haben will, das bewerten und bewusst eine Entscheidung für oder gegen eine Regelung treffen? Könnte schwierig werden ... whistling.gif

Du hast schon recht mit der Ahnung, deswegen frag ich nach ^_^ Schlimmer als das ist in meinen Augen nur Blind was zu unterschreiben.

 

Mein Vater ist bei der Allianz, daher kam auch das weitere Angebot. Er hat mit mir vorher alles durchgesprochen und mir auch empfohlen nicht die BU der Allianz zu nehmen, da die Leistungen nicht so gut sind wie wo anders.

Ich werde VWB und AL jetzt über das WE genau vergleichen und mich zurückmelden.

 

Eine Frage aber noch: Die 500€ BU langfristig behalten oder doch lieber weg damit, wenn ich ne neue, passende hab? Sind in meinen Augen nur erhöhte Verwaltungskosten und sie hat keine Dynamik im Leistungsfall. Zudem kann ich die "neue" dann ja noch nachträglich gemäß den Bedigungen erhöhen, wenn der Versicherer das ermöglicht und Bedarf besteht.

 

 

Grds. kann man die SBU von jedem der 3 Anbieter nehmen, man sollte nur begründen können, warum a,b oder c. Und das dürfte rein sachlich bei der Allianz unheimlich schwer fallen ... :lol:

SBU oder auch BUZ? Ich hoffe du schließt beides ein.

 

 

 

Danke für deine Hilfe!

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polydeikes

Hach "Jung". Erst ein paar Antworten auf deine Fragen, dann ein paar allgemeine Dinge konkretisiert.

 

 

Evtl kann ich das später Aufgrund von Einschränkungen nicht mehr abschließen, man weiß ja nie was kommt.... Aber dann stell ich das nochmals auf den Prüfstand, wenn ich dazu komme.

 

Falsch ist das nicht, aber die Logik hängt. Hier geht es um 10 Euro für ein aktuell nicht gegebenes Risiko (zudem recht teuer abgesichert ohne Mehrwert), bei den BU Varianten auch um 10 Euro für ein greifbares und verifizierbares Risiko ggü. bedingungsseitigem Leistungsversprechen.

 

---

 

SBU oder auch BUZ? Ich hoffe du schließt beides ein.

 

Nein. Die Antwort hat dir Peter aber auch schon gegeben. Im Prinzip gibt es nur einen Anbieter, bei dem eine BUZ Konstruktion aus meiner Sicht wirklich Sinn macht. Und damit das Sinn macht, müssen ein paar Auslöser gegeben sein (ist hier so) und ein paar Feinheiten beachtet werden.

 

Wenn ich eine BUZ möchte, dann nur in einer Gestaltung und nur bei einem Anbieter ... und das ist nicht der VWB.

 

---

 

Ein paar grundsätzliche Dinge. Bei jedem Versicherungsabschluss sind zwei Dinge relevant:

 

- die Leistungswahrscheinlichkeit

- die technische Gestaltung

 

Grundsätzlich ist es zunächst mal völlig egal, ob man eine private Haftpflicht für 60 Euro p.a. oder eine BU für 600 Euro p.a. (nur Beispiel) abschließt, es geht immer um die beiden Dinge. Nur je nach Sparte und je nach Produkt ist das in der Praxis unterschiedlich.

 

Der Preis selbst hat keinerlei Aussagekraft. Der Preis kann Teil der technischen Gestaltung sein, aber dabei geht es darum pro Euro möglichst bedarfsgerecht versichert zu sein, nicht darum xyz Euro weniger als bei Anbieter B zu zahlen und dafür im Leistungsfall nur auf eine Spendenquittung hoffen zu können.

 

---

 

Die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU ergibt sich aus 3 Faktoren:

 

- Leistungsantrag

- vorvertragliche Anzeigepflichten

- Versicherungsbedingungen

 

Optimieren kann ich auf Basis eines vorausgesetzten, sauberen Antrags nur den letzten Punkt, die Versicherungsbedingungen. Da steht drin, wann der Versicherer NICHT zahlen muss. Oder einfacher: Du bist dann BU, wenn du dem Versicherer anhand SEINER Bedingungen nachgewiesen hast, dass du bedingungsgemäß BU bist.

 

Einen ersten Einblick in die Komplexität dieses Themas bietet der in meiner Signatur verlinkte Sticky zur BU von Alex und mir. Das ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein Ausgangspunkt.

 

---

 

Die technische Gestaltung berücksichtigt wiederum Fragen wie Bedarfsermittlung, Endalterproblematik, Berufsgruppeneinstufung oder eben auch Überlegungen wie BUZ oder SBU. Die technische Gestaltung hat mit der Leistungswahrscheinlichkeit zunächst mal nichts zu tun.

 

Ich geb dir mal ein ganz einfaches Beispiel der Allianz:

 

Sie können verlangen, dass Ihre Berufsunfähigkeitsrente innerhalb der ersten 3 Jahre nach Versicherungsbeginn ohne erneute Risikoprüfung erhöht wird. Dies gilt nicht, wenn

 

• die →versicherte Person in dem dem Erhöhungstermin vorangegangenen Jahr länger als 14 Kalendertage durchgehend außerstande war, ihre Berufstätigkeit auszuüben oder

 

Du warst 14 Tage krankgeschrieben im letzten Kalenderjahr, dann kannst du KEINE ereignisunabhängige Nachversicherung in diesem Kalenderjahr ziehen bei der Allianz. Das hat zwar mit der Leistungswahrscheinlichkeit nichts zu tun, aber solche Regelungen sind ein absolutes technisches NoGo, kundenunfreundlicher geht es nicht.

 

Ein weiterer Punkt sind deine Leistungsdynamiken. Leistungsdynamiken machen häufig schlichtweg keinen Sinn. Warum das so ist, kannst du am einfachsten im Sticky nachlesen. Die, die auf Basis eingeschränkter Versicherbarkeit von BU Renten Leistungsdynamiken bräuchten, können sich diese idR nicht leisten.

 

Der nächste Punkt ist, dass das AL Angebot MLPtypisch völlig sinnfrei mit der Fondspolice FR15 kalkuliert wurde, das ist technisch ebenfalls ein NoGo. Grds. aber korrekt: BUZ Berufsgruppe 1++ per Jungakademikerregelung, aber nur 1+ in der SBU als Softwareentwickler. Bei einer Fondspolice dann wieder mit garantierter Ablaufleistung zu rechnen, ist dein gedanklicher Fehler.

 

Und so geht das munter weiter. Aber das sind Punkte, die man selbst nicht wirklich geklärt bekommen wird, egal wie viel Zeit man reinsteckt, schon weil man entsprechenden Zugang zu den Berechnungstools (denen mit Schiebereglern) schlichtweg nicht hat.

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