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paydirekt - Ernstzunehmende Alternative?

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stagflation
vor 21 Stunden von bondholder:

Diese Funktion soll in Zukunft durch wero abgedeckt werden.

 

Ein Kommentar im Handelsblatt ist skeptisch:

Zitat

Nach dem Scheitern von Paydirekt machen die Banken die gleichen Fehler schon wieder

 

Was Paydirekt fehlt, fehlt auch der European Payment Initiative. Auf diese Weise schaffen die Banken mit „Wero“ keine Konkurrenz zu Paypal – und keine europäische Unabhängigkeit.

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Geldhaber
Am 11.6.2024 um 02:35 von chirlu:

Daraus:

Zitat

Beginnen wollen die EPI-Banken ab Ende Juni dieses Jahres mit Handy-zu-Handy-Zahlungen über Wero.

 

Also in zwei Wochen. Ich bin gespannt …

Könnte knapp werden. 

Der Countdown läuft jedenfalls... 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Die Frau, die sich mit Visa und Paypal anlegt

 

Zitat

Europa ist zu abhängig von den amerikanischen Bezahlfirmen, findet Martina Weimert. Deshalb bringt sie ein neues Bezahlsystem in die Apps der deutschen Banken. Jetzt fehlen nur noch die Kunden.

 

Jedenfalls soll’s Martina Weimert richten. Mit einem Angebot namens Wero fordert sie die etablierten Spieler nun heraus, in den kommenden Wochen wird es für Millionen Menschen in ihrer Banking-App freigeschaltet. Wero ermöglicht Sofortüberweisungen an Personen aus dem eigenen Kontaktbuch auf dem Telefon, ohne deren IBAN eintippen zu müssen. Man könnte es als Ersatz für Paypal bezeichnen. Das ist die erste Funktion, die auf den Markt kommt.

Mit dem Angebot starten werden die Sparkassen und Raiffeisenbanken Anfang Juli, im Herbst kommt die Postbank dazu und später die Deutsche Bank.

 

Auch in anderen Ländern, in Belgien und Frankreich, wird Wero demnächst angeboten. Doch kann Weimert damit wirklich den Branchenriesen die Stirn bieten?

 

„Der Ansatz ist prinzipiell gut“, sagt Jürgen Moormann, Professor für Bankmanagement an der Frankfurt School of Finance & Management. „Eine gewisse Skepsis kann ich aber nicht verbergen, denn der Wettbewerb auf dem Markt für Zahlungsdienste ist brutal.“

 

Auf Anfrage der F.A.S. zeigen sich die Deutsche Bank, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband und die DZ Bank zum Projekt zuversichtlich, was die Einführung betrifft. Immerhin haben sie auch Milliarden Euro darin investiert. Doch mit der Werbung für das Produkt halten sich selbst diese Banken noch zurück. Martina Weimert selbst sagt, sie wolle im Herbst eine große Kampagne starten. Nicht früher. „Damit wir zwischen den Fußballspielen und Olympia nicht untergehen.“

 

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Dandy

Wer mal Paydirekt (bzw. Giropay und kwitt) verwendet hat, weiß warum das gescheitert ist. Wenn man gegen Paypal konkurrieren will, muss man einen Vorteil bieten und nicht lauter Nachteile. Beide krankten an zu vielen Schritten (Auswahl der Bank, Eingabe der Logindaten etc.). Bei Paypal gebe ich höchstens noch das Passwort ein oder scanne meinen Fingerabdruck. Mindestens genauso einfach muss das funktionieren um Paypal und Co auf Abstand zu halten. Gerade in der Zahlung an Freunde und Familie sehe ich aber eine Chance, denn diese Funktion bietet nur Paypal an und das auch etwas umständlich. In Dänemark geht das übrigens schon heute ganz einfach über einen eindeutigen Code, den jeder besitzt

 

Aus meiner Sicht war es ein Fehler die Bezahlgebühren dem Händler aufzubürden. Hätten Sie es dem Händler erlaubt die Gebühren für Kartenzahlungen dem Kunden aufzubürden (ohne dass er etwas aufschlagen darf), dann gäbe es hier auch Konkurrenz und viele würden dann vermutlich wieder mit ihrer (datenschutzrechtlich vorzuziehenden) Girokarte bezahlen, denn die Gebühren (insbesondere von Paypal) sind eine Frechheit. Am Ende zahlen wir das als Kunden natürlich indirekt, weil die Bequemlichkeit immer siegt, zumindest wenn sie nichts kostet.

 

Leider kann man über Google Wallet nicht mit Girokarte bezahlen. Das wäre mal die naheliegendste Vorgabe von der EU, das einzufordern. Wenn man dann eine finanzielle Besserstellung hätte, wenn man per Girokarte (oder künftig Wero) bezahlte, würde sich das Problem von selbst lösen. Auch sollten sie in dem Zuge gleich die Gebühren der Banken für elektronische Transaktionen deckeln, denn diese sind unverschämt hoch. Wer sich fragt, was die Kurse von Paypal, Mastercard und Visa die letzten Jahre in die Höhe getrieben hat, der muss sich nur mal genauer mit den Gebühren befassen.

 

Übrigens: Selbst für Spenden verlangt Paypal horrende Gebühren. Besonders da ärgert es mich besonders und würde mir wünschen, dass die Wohltätigkeitsorganisationen darauf hinweisen oder Paypal sogar ausschließen würden. Ich finde es eine Unverschämtheit von Paypal, Geld für Spenden abzuzocken. Das ist einer der Gründe, warum ich den Laden so hasse und möglichst vermeide, damit zu bezahlen. Evtl. wäre es auch eine Variante, dass ein Empfänger zumindest die anfallenden Transaktionsgebühren prominent ausweisen muss, damit die Leute wenigstens mitbekommen, was da hinter den Kulissen abgeht.

 

Dazu kommt der Datenschutz. Ich will bei so etwas sensiblem wie meinem Zahlungsverkehr nicht, dass diese Informationen das Land bzw. meine Bank verlassen. Das sollte genau so begrenzt werden, egal womit man wie bezahlt. Es wird höchste Zeit, dass wir hier souveräner werden.

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W.Heisenberg
vor 19 Minuten von Dandy:

Wer sich fragt, was die Kurse von Paypal, Mastercard und Visa die letzten Jahre in die Höhe getrieben hat, der muss sich nur mal genauer mit den Gebühren befassen.

Paypal hat die letzten 3 Jahre -80% gemacht ...

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Dandy

Gut so :D

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underwood

Leicht OT: 

 

Gerade beim Geldversenden an Freunde verstehe ich nicht, warum das nicht über Messenger geht. WhatsApp hat es ja schon teilweise in anderen Ländern (aber keine Ahnung wie erfolgreich das in Brasilien ist): https://www.pcwelt.de/article/1783103/whatsapp-bezahlfunktion-whatsapp-pay.html

Das wäre doch aus Nutzersicht das einfachste. Einfach Whatsapp mit Google/Apple-Pay verknüpfen und ich kann Geld verschicken an meine Kontakte und brauche keinen Extra-Dienst dafür. Das wäre für PayPal aber auch den neuen Dienst Wero aus meiner Sicht sehr schwer zu kompensieren.

 

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Geldhaber
· bearbeitet von Geldhaber
Am 11.6.2024 um 02:35 von chirlu:

 

Daraus:

 

Also in zwei Wochen. Ich bin gespannt …

 

Neues europäisches Bezahlsystem Wero gestartet (WiWo v. 2.7.2024)

Zitat

Das neue europäische Bezahlsystem Wero der European Payments Initiative (EPI) ist gestartet. Zum Auftakt ermöglichen der überwiegende Teil der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland mit Wero mobile Zahlungen von einem Handy auf das andere.

 

Nutzerinnen und Nutzer von Wero benötigen im Gegensatz zu einer herkömmlichen Überweisung keine 22-stellige Kontonummer (IBAN) des Empfängers. Stattdessen kann man für die Geldübertragung in Echtzeit eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail-Adresse nutzen. Echtzeit bedeutet, dass das Geld innerhalb von zehn Sekunden auf dem Konto der Empfängerin oder des Empfängers gutgeschrieben wird. Ab 2025 soll man mit Wero auch online und ab 2026 im Einzelhandel bezahlen können.

 

Wero ist tatsächlich wie angekündigt an den Start gegangen (!), wenn auch noch nicht mit allen Mitgliedern der EPI und auch noch nicht im vollen Funktionsumfang. 

 

Am besten wohl wir machen einen neuen Faden zu Wero auf, denn dazu wird es sicherlich Diskussionsbedarf geben. 

 

Wer probiert Wero mal aus und berichtet im WPF davon?

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dev
vor 33 Minuten von Geldhaber:

Wer probiert Wero mal aus und berichtet im WPF davon?

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Dandy

Eigenen Faden dazu fände ich gut.

 

Ich habe gerade in meiner Sparkassen App nachgesehen und tatsächlich: Da gibt es jetzt einen Punkt mit Geld senden über Wero. Man kann sich dann recht einfach und schnell mit Email und Handynummer registrieren und dann auch Geld senden. Leider habe ich keinen passenden Gegenpart dazu, um es mal auszuprobieren. So gefällt es mir auf jeden Fall. Hoffentlich machen sie nicht die gleichen Fehler wie bei kwitt, wo es nicht klar ersichtlich war, wer kwitt schon verwendet und wer es nur verwenden könnte, ohne lästige Registrierung und komplizierte Bedienung sowie ohne unnötige Begrenzungen auf kleine Beträge. Ich hoffe die Banken haben langsam kapiert, dass auch nur der kleinste Umstand für die Kunden schon zu viel ist, so lange sie eine einfachere und (scheinbar) gleichgute Lösung schon haben.

 

Die sollten das System in Google-Pay und Apple-Pay integrieren und Vorgaben auf EU-Ebene machen. Bspw. dass kein Bezahldienst teurer als Wero sein darf, Daten in Europa verbleiben müssen etc. Dann gäbe es vermutlich kaum noch einen Grund weiterhin Kreditkarten zu verwenden (die heute eh meist Debitkarten sind).

 

Ich hoffe, seitens der EU kommen die notwendigen Bestimmungen damit Wero sich durchsetzt und als vorrangige (und günstige) Zahlungsmethode für digitale Zahlungen in Europa verwendet wird. Die Kosten für Zahlungen für die Händler sollten dabei auf ein Minimum gedeckelt werden, für alle Zahlungsdienstleister.

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Geldhaber
Am 2.7.2024 um 13:58 von Dandy:

Ich habe gerade in meiner Sparkassen App nachgesehen und tatsächlich: Da gibt es jetzt einen Punkt mit Geld senden über Wero. Man kann sich dann recht einfach und schnell mit Email und Handynummer registrieren und dann auch Geld senden. Leider habe ich keinen passenden Gegenpart dazu, um es mal auszuprobieren. So gefällt es mir auf jeden Fall.

Danke für das Nachschauen. 

 

Gibt es hier im WPF Kunden der Sparkassen/GenoBanken, die im Familien- oder Freundeskreis ebenfalls Kunden der Sparkassen/GenoBanken haben? - Probiert Wero doch mal aus. Schickt Euch einfach ein paar Euro hin und her und berichtet im WPF über die Nutzererfahrung. Danke. 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Wenn man sich das Interview mit der EPI-Chefin auf Finanz-Szene anhört, dann kann man schon deutlich Zweifel am Erfolg von Wero bekommen. Bis das ganze Konstrukt zu einer vollwertigen Zahlungsalternative im Handel wird, dann soll es schon Mitte 2026 werden.

Aktuell ist Wero in Deutschland auf die SpaKas und VoBas beschränkt. Selbst die ING, die Gründungsmitglied ist, soll in Deutschland erst 2025 dazukommen. Über andere Banken hält man sich sehr bedeckt. Es hörte sich aber eher so an, alsob einige/diverse Banken aktuell garnicht mitmachen werden.

 

Auf die Frage, was denn das Alleinstellungsmerkmal von Wero zu PayPal ist, gibt es mehrfach nur die Antwort, dass Wero direkt gegen das eigene Girokonto abrechnet und man kein PayPal-Konto braucht.

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chirlu

Könnte man sagen, dass Wero letztlich einfach (Echtzeit-)Überweisungen auslöst, aber ohne dass man IBANs direkt eingeben muss?

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turbohx
· bearbeitet von turbohx

Hoffentlich bekommt die EZB mit einem durchdachten "digitalen Euro" die Macht sich gegenüber den Banken in Euroland mit ihren Vorgaben für eine Wallet durchzusetzen. Dann müssten alle Zahlungsdienstleister automatisch an einem einheitlichen System teilnehmen, was die Banken einfach ein halbes Jahrhundert trotz Eurocheque usw. nicht selbständig hinbekommen haben. Die Möglichkeiten sind vielfältiger mit einem digitalen Euro als mit einer schlechten PayPal-Kopie. Wero ist einfach zu spät und verbrennt unnötig Ressourcen. In Deutschland wird die tolle Insellösung Girocard zusätzlich bepreist, und man wundert sich, dass Kunden kostenlose Karten nutzen. Paydirekt versagte bereits national. Jetzt muss Europa einfach mal Stärke zeigen und die EZB für die EU bzw. den Euroraum mal mehr als nur den Rahmen setzen, sonst wird das nie was.

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Dandy
vor 3 Stunden von chirlu:

Könnte man sagen, dass Wero letztlich einfach (Echtzeit-)Überweisungen auslöst, aber ohne dass man IBANs direkt eingeben muss?

So sieht es für mich aus, ja. Andere (skandinavische) Länder haben bereits ähnliche Systeme die meines Wissens nach gerne genutzt werden, also warum nicht.

 

Die schrittweise Einführung halte ich bereits für einen Fehler. Besser wäre es,  ausnahmslos alle Banken in allen EU Ländern mit allen Diensten auf einmal zu starten. Gleich zwangsintegriert in den Wallets als Standard. Idealerweise für Händler als günstigste Lösung mit der Verpflichtung, die teureren US Zahlungslösungen entsprechend für die Kunden nicht mehr kostenlos zu halten. So würde das ein Selbstläufer und wir würden endlich wieder Herr unserer eigenen Zahlungsströme.

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Geldhaber

Da wir m.E. die offizielle Meldung noch nicht hatten, hier ist sie: 

 

paydirekt stellt Online-Bezahlverfahren giropay Ende 2024 ein (Pressemitteilung Frankfurt, den 01.07.2024) 

Zitat

Die paydirekt GmbH wird giropay, das Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, zum 31.12.2024 einstellen. Dies haben die paydirekt-Anteilseigner in einer Gesellschafterversammlung beschlossen.

 

 

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Geldhaber

teltarif.de hat Wero getestet: 

Wero im Test: EU-Bezahlsystem als PayPal-Alternative (03.07.2024)

 

Das ist der bisher einzige Erfahrungsbericht, den ich finden konnte.

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