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BU und AV für Berufsanfänger

Empfohlene Beiträge

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Hallo zusammen,

 

ich habe mich gerade hier angemeldet, um mal eure Meinung zu einigen Angeboten einzuholen, die mir vorliegen. Ich bin auf dieses Forum gestoßen, als ich ein paar Stichworte und Produktnamen gegoogelt habe. Das war der tl;dr. Etwas ausführlicher:

 

Ich arbeite seit einem guten Jahr und habe jetzt angefangen, mich mit "Erwachsenensachen" wie Berufsunfähigkeitsversicherung und Altersvorsorge zu beschäftigen. Auslöser war der jährliche Termin bei meiner Sparkassen-"Beraterin". Nachdem Sie mir ein paar Vorschläge gemacht hatte, hab ich mich ein bisschen umgesehen (z.B. ein Stiftung Warentest Buch gelesen) und bin über ein paar Umwege bei einem tecis-"Berater" gelandet. Der hat mir dann in einigen Terminen viele schöne Dinge erzählt. Ich wollte schon die ersten Verträge unterschreiben, hab dann aber noch mal gegoogelt und bin auf dieses Forum und viel Negatives über tecis und Konsorten gestoßen. Ich hab einige der Kritikpunkte, die ich hier aufgeschnappt habe, bei ihm angebracht, und er hat sich ganz gut aus der Affäre gezogen. Ich bin aber immer noch sehr misstrauisch, und würde gerne ein paar konkrete Angebote von ihm hier vorstellen. Nach dem, was ich in anderen Threads gelesen habe, werden die Angebote bei euch nicht besonders gut ankommen. Ich bin aber trotzdem neugierig, was ihr sagt, insbesondere, ob ihr mir Alternativen nennen könnt. Für die Mühe und die Zeit, die ihr aufbringt, möchte ich mich schon mal im Voraus bedanken. Es ist super, dass es dieses Forum gibt und dass es so aktiv ist :)

 

Mein Steckbrief:

  • 27 Jahre alt, ledig, keine Kinder, geplanter Renteneintritt mit 67 (2055)
  • wissenschaftlicher Mitarbeiter (Uni), ca. 45.000 Jahresbrutto, pro Monat bleiben ca. 600-800 Euro übrig
  • ich könnte mir vorstellen, monatlich 300 bis 400 Euro für BU und AV auszugeben
  • Risikobereitschaft: Hab mehreren Quellen entnommen, dass für AV aufgrund des langen "Anlagehorizonts" Risiko in Ordnung ist, solange es zum Ende hin weniger wird. Das leuchtet mir ein und wäre OK für mich.
  • Bisherige Risikovorsorge: Ich habe Privathaftpflicht- und Hausratversicherung und eine Unfallversicherung, die noch über meine Eltern läuft und die ich auf mich umschreiben lassen will. Versichern möchte ich im Moment vor allem meine eigene Arbeitsleistung.
  • Bisherige Erfahrungen: keine. Nur ein bisschen was gelesen.
  • Bisherige Rentenansprüche: Ebenfalls nicht nennenswert, weil ich ja kaum gearbeitet habe bisher. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung läuft bei mir nur diese VBL-Geschichte, die alle Uni-Mitarbeiter machen müssen. Da wird aber auch nicht viel bei rauskommen.
  • Bestehende Geldanlagen: Fast keine. Ich lege bei der Sparkasse meine vermögenswirksamen Leistungen in einem Fonds an (Deka-GlobalChampions Inhaber-Anteile CF, ISIN DE000DK0ECU8) Das Gehalt sammelt sich auf dem Sparkassen-Girokonto, momentan liegt dort ein Betrag im hohen vierstelligen Bereich. Ca. 1000 Euro liegen noch aus der Zivi-Zeit in einem Geldmarkt-Fonds (Deka-LiquiditätsPlan FCP Inhaber-Anteile TF o.N., ISIN LU0268059614)

Falls ich was vergessen habe, einfach nachfragen. Nun zu den Angeboten:

 

BU:

 

FSBU Gothaer FSBU15-1E4M1:

  • Rente: 1900 €
  • Beitrag: 56,79 €
  • Laufzeit bis 67
  • Beitragsdynamik: 3 %
  • Leistungsdynamik: finde ich nicht im Angebot
  • Berufsgruppe: Innendienst, keine körperliche Arbeit, Studium
  • Fonds: Basket Fonds Alte und Neue Welt

SBU Volkswohlbund

 

 

  • Rente 1900 €
  • Beitrag 99,27 € (nach Überschussbeteiligung 63,53 €)
  • Laufzeit bis 67
  • Beitragsdynamik: 3 %
  • Leistungsdynamik: 2 %
  • BU-Berufsklasse A1 (Bürotätigkeit, Studium)

Nachdem ich im Angebot, hier und bei test.de ein bisschen geguckt habe, tendiere ich zum Volkswohlbund. Die Leistungen dort scheinen im oberen Bereich zu liegen. Diese Fondsgeschichte bei der Gothaer ist mir zu undurchsichtig, und die Beispielrechnungen konnte mir auch der tecis-"Berater" nicht vollständig verständlich machen. Mir gefällt das leichter kalkulierbare Risiko beim VWB besser.

 

 

 

 

AV:

 

Flex: Alte Leipziger ALFonds mit Relax FR10

 

  • Beitrag: 150 €
  • Dynamik: 5 % (Widerspruch beliebig oft)
  • Rente: 881,54 € (bei 6% Wertentwicklung der Fonds)
  • Rentenbeginn 65 (38 Jahre Einzahlung)
  • Rentengarantiezeit 27 Jahre
  • Rebalancing und Ablaufmanagement
  • garantierter Rentenfaktor 24,39 €
  • Kosten: 2874,36 € einmalig + 213,60 € jährlich + 0,48/0,24 Prozent am Fondsvermögen jährlich bei Einzahlung + 1,5 Prozent der Rente jährlich bei Auszahlung

Basis: Alte Leipziger ALFonds FR70

 

  • Beitrag: 150 €
  • Dynamik ist nach meinem Wunsch im Angebot nicht drin. Rückblickend ziemlich dumm von mir, aber ich wollte mal sehen, wie die Entwicklung ohne Dynamik abläuft.
  • Rente: 845,02 € (bei 6% Wertentwicklung der Fonds)
  • Rentenbeginn 65 (38 Jahre Einzahlung)
  • Rentengarantiezeit 27 Jahre
  • Rebalancing und Ablaufmanagement
  • garantierter Rentenfaktor 24,40 €
  • Kosten: 1682,40 € einmalig + 246 € jährlich + 0,48/0,24 Prozent am Fondsvermögen jährlich bei Einzahlung + 1,5 Prozent der Rente jährlich bei Auszahlung

Die Fonds, die da jetzt jeweils drin sind, lass ich mal weg. Die sind bei Risikoklasse 3 bis 4 gewählt, aber das ist nicht die finale Auswahl und die können dann ja auch noch beliebig und kostenlos durchgewechselt werden. Mir gefällt bei beiden Angeboten nicht, dass die Kosten so hoch sind. Andererseits entstehen dadurch ja keine Kosten für Fondswechsel usw. und es gibt die Steuervorteile dadurch, dass es Rentenverträge sind.

 

 

 

 

Also, wie eingangs gesagt, würde ich mich über ein paar Meinungen freuen. Falls ihr andere Produkte kennt, die im direkten Vergleich besser abschneiden, wäre ich für Namen oder Stichworte sehr dankbar.

 

 

 

 

Danke im Voraus,

 

createimp

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tyr
· bearbeitet von tyr

Eine fondsgebundene Rentenversicherung würde ich unter den derzeit gültigen deutschen Steuergesetzen als abhängig beschäftigter Arbeitnehmer erst dann in Betracht ziehen, wenn der Sparerpauschbetrag anderweitig zuverlässig ausgeschöpft wird. Solange das nicht der Fall ist bieten sich z. B. die Forenklassiker ETF-Depot bei einem Onlinebroker als riskante langfristige Geldanlage und Tagesgeld/Festgelt bei Banken hoher Bonität und mit solider Einlagensicherung als risikoarmen langfristige Anlageteil meiner Meinung nach eher an.

 

Aktien-ETF Depot aufbauen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

fondsgebundene Rentenversicherung oder eigenverantwortliches Fondsdepot: http://www.finanztip.de/flexible-altersvorsorge/

 

Wenn du von deinem Erwerbseinkommen leben musst ist typischerweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine wichtige Absicherung eines existenziellen Risikos. Da man beim BU-Abschluss im Hinblick auf die Gesundheitsfragen und das taktische Vorgehen bei der Auswahl der in Frage kommenden Tarife (Risikovoranfrage, Aufarbeitung der angefallenen Patientenakten des Abfragezeitraums) m. E. viel falsch machen kann würde ich das BU-Thema lieber mit einem auf BU spezialisierten und nachweislich erfahrenen Versicherungsmakler oder Versicherungsberater angehen.

 

Schau zum Thema BU doch mal hier vorbei:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfahigkeitsversicherung-dienstunfahigkeitsversicherung/

und

https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfahigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/

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schuggy

Zum Thema BU: Erstmal sind die ganzen Berechnungen nichts Wert. Es sollte erstmal der Gesundheitszustand überprüft werden, und darauf hin eine Risikovoranfrage gestellt werden. Erst dann kann man ins Detail gehen bei den angefragten Gesellschaften.

Ganz nebenbei: Von der Gothaer BU Invest (macht Tecis eig. immer) halte ich gar nichts. Hierzu einfach mal bei der Pfefferminzia den Beitrag von Thorulf Müller anschauen. Der hat das Ding schon zerlegt ;)

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fetzer
· bearbeitet von fetzer

Hi,

 

ein paar Anmerkungen eines Gleichgesinnten, der in einer ähnlichen Situation ist:

 

1. hast du denn finanzielle Verpflichtungen, die du eingehen musst? Z.B. Kredite, Kinder, ...? Wenn nicht, wo liegt dann das *finanzielle* Risiko, welches du mit einer BU absichern musst? Oder anders gefragt: Welche Ausgaben musst im Ernstfall mit max. 1900€/Monat abdecken, die du nicht auch anders abdecken könntest? Was muss passieren, damit du berufsunfähig wirst - und wie hoch ist dieses Risiko wirklich? Eine BU ist teuer und man sollte sich das gut überlegen.

 

2. Beide AV-Angebote beinhalten einen Renteneintritt mit 65, während du einen Eintritt mit 67 planst. Da passt das Angebot nicht wirklich zu deinen Plänen. Gleichzeitig ist natürlich der Zinssatz nicht garantiert (und oft geschönt, also unbedingt die angebotenen Fonds auf Sinnhaftigkeit prüfen), dazu hast du aus meiner Sicht doch sehr hohe Kosten, die du durch etwas Eigenarbeit sparen kannst. Tyr hat schon auf zwei hervorragende Threads verwiesen, mit deren Hilfe man sich auch als Anfänger innerhalb weniger Wochen zurecht finden kann und auf denen man auch aufbauen kann.

 

3. Steuervorteile sind schön, sollten aber kein primäres Entscheidungsmerkmal sein.

 

Viele Grüße,

fetzer

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polydeikes

Was die Gothaer-BU angeht, beschäftigt sich Hr. Müller mit dem kalkulatorischen Debakel dieses Tarifs, weniger aber mit den Bedingungen. Ein tatsächliches Prüfen dieser BU Bedingungen und eine Gegenüberstellung zum Markt wird mMn niemals dazu führen, dass man eine Gothaer wählt. Ich kann mir auch keinen wirklichen Grund vorstellen, warum man einen VWB wählen sollte, von den Lachsschnittchen und Incentives für den Vermittler mal abgesehen.

 

Rürup macht hier noch weniger Sinn als ohnehin (=0) für junge Menschen.

 

Und für eine Fondspolice in Schicht 3 gibt es nur einen echten und einen unechten Grund:

 

Echt -> ich habe meine Freibeträge ausgeschöpft und will den Mantel zwecks Steuerstundung nutzen

Unecht -> ich bin zu faul mich selbst drum zu kümmern

 

Keiner dieser beiden Gründen kann jemals zu einer FR10 im Einzeltarif führen, no way.

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createimp

Vielen Dank für eure Antworten! Die Rückmeldungen haben mir auf jeden Fall sehr geholfen, ein paar neue Blickwinkel auf die Sache zu gewinnen. Ich versuch einmal kurz zusammenzufassen, was ich mitgenommen habe:

 

  • Fondsgebundene Rentenversicherungen machen Sinn, wenn der Steuerfreibetrag anderweitig ausgeschöpft ist. Man sollte die dann aber nicht bei einem Provisionsberater abschließen, da die Produkte sehr hohe Abschlusskosten haben. Stattdessen wählt man besser ein Netto-Produkt ohne Abschlusskosten, zum Beispiel bei einem Honorarberater. Dass sich das zahlenmäßig lohnt, sieht man ohne langes Rechnen. Honorarberater sind aber schwer aufzutreiben. Also muss man sich selbst kümmern, oder hier im Forum fragen :)
  • Fondsgebundene Netto-Rentenversicherungen mit Indexfonds (MSCI World) sind einfach, kosten wenig und haben gute Renditechancen. Man kann am Ende auch eine lebenslange Rente herausbekommen, wenn man möchte. Solche Versicherungen sind den Angeboten, die mir vorliegen, also überlegen.
  • Meinen Steuerfreibetrag werde ich mittelfristig anders ausnutzen. Darum macht ein Versicherungsprodukt Sinn für mich.
  • Zur SBU: Die Themen Voranfrage und Ablehnung hab ich schon mit meinem Berater durchgesprochen, das bekommen wir gedeichselt. Ich bin mir auch sicher, dass ich eine abschließen möchte - einfach weil ich ein bestimmtes Sicherheitsbedürfnis habe und auch körperlich nicht der robusteste bin. Eine Sorge weniger ist mir monatlich 60 Euro wert :)

 

 

Ein paar Anschlussfragen haben ich aber jetzt:

 

  • Ich habe viel auf finanztip.de gelesen. Wie verlässlich sind die Infos auf der Seite so?
  • Wo und wie schließe ich am besten Nettoversicherungen ab, ohne einen Honorarberater aufzusuchen?
  • Was ist ein guter Ansatzpunkt, die Bedingungen der BU-Versicherungen zu bewerten? Bei test.de kam der VWB ja eigentlich oben raus. Was sind konkrete Schwächen des Produkts? Welche sind eure Favoriten (unabhängig von der Gesundheitsprüfung)?
  • Was spricht konkret gegen Rürup in meinem Fall? Die hohen Kosten?

 

 

Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe. So langsam beginne ich Licht am Ende des Tunnel zu sehen :)

 

Gruß,

createimp

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bondholder
Meinen Steuerfreibetrag werde ich mittelfristig anders ausnutzen. Darum macht ein Versicherungsprodukt Sinn für mich.

Wenn du sowieso alles besser weißt, was willst du dann hier?

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odensee

Ich habe viel auf finanztip.de gelesen.

 

Er hat Jehova gesagt....B-)

 

 

 

 

  • Was spricht konkret gegen Rürup in meinem Fall? Die hohen Kosten?

 

Ich antworte als Laie:

 

  1. Du musst die Rürup-Rente zu 100% versteuern (also nicht nur die Gewinne, sondern komplett)
  2. In der Ansparphase kannst du aktuell nur ca. 80% absetzen und auch nur irgendwas um die 8xxx Euro
  3. Dein aktueller persönlicher Spitzensteuersatz ist nicht hoch genug.
  4. Du bist komplett unflexibel: denn....

  • du musst in jedem Fall verrenten, egal wie deine Lebenssituation mit 67 aussieht (Gesundheit, Lebenstraum verwirklichen, Familie: kann ja sein, dass du noch jemand mit absichern willst)
  • und du hast keine Chance, aus dem Vertrag herauszukommen (du kannst ggf. Zahlungen stoppen) aber keine Chance zu kündigen: was ist, wenn du in zehn Jahren dein Traumhaus bauen willst etc

Was spricht gegen Riester?

 

Vielleicht solltest du doch mal zu einem Honorarberater gehen?

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createimp
Meinen Steuerfreibetrag werde ich mittelfristig anders ausnutzen. Darum macht ein Versicherungsprodukt Sinn für mich.

Wenn du sowieso alles besser weißt, was willst du dann hier?

 

Meine Aussage ist aus dem Kontext gerissen. Wie ich schrieb, ist das eine Folgerung aus den Antworten bis dahin. Wenn die Aussage keinen Sinn macht, kannst du mir gerne sagen, warum. Etwas ausführlicher vielleicht (wenn etwas nicht stimmt, gerne darauf hinweisen):

Ich habe herausgelesen, dass man seinen Freibetrag nach Möglichkeit ausnutzen sollte. Ich denke, dass ich in naher Zukunft das Geld, das ich nach AV und BU noch monatlich übrig habe, irgendwie anlegen werde. Dann nutze ich dort (hoffentlich) bald dort den Freibetrag. Darum macht es spätestens dann Sinn, Produkte zu wählen, bei denen man um diesen Freibetrag herumkommt. Zum Beispiel eine fondsgebundene Rentenversicherung.

 

Wie gesagt, wenn ich etwas falsch sehe, weist mich gerne darauf hin :)

 

Gruß,

createimp

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tyr
· bearbeitet von tyr

Vorher eben nicht. Wozu also jetzt eine Fondspolice in Schicht 3?

 

Wenn es dir nur darum geht eine Bestätigung zu bekommen, dass dein Verkäufer alles richtig macht: das kannst du auch leichter haben. Frag den Verkäufer.

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createimp

Ich habe viel auf finanztip.de gelesen.

 

Er hat Jehova gesagt....B-)

 

 

Bedeutet, das wird hier häufig als Quelle genutzt? Also, ist eine gute Quelle?

 

  • Was spricht konkret gegen Rürup in meinem Fall? Die hohen Kosten?

 

Ich antworte als Laie:

 

  1. Du musst die Rürup-Rente zu 100% versteuern (also nicht nur die Gewinne, sondern komplett)
  2. In der Ansparphase kannst du aktuell nur ca. 80% absetzen und auch nur irgendwas um die 8xxx Euro
  3. Dein aktueller persönlicher Spitzensteuersatz ist nicht hoch genug.

 

Bedeutet zusammengenommen, dass der Steuervorteil während der Einzahlung gegenüber den Steuerzahlungen während der Auszahlung zu klein ist. Hab ich das richtig interpretiert?

 

 

 

 

 

  1. Du bist komplett unflexibel: denn....

  • du musst in jedem Fall verrenten, egal wie deine Lebenssituation mit 67 aussieht (Gesundheit, Lebenstraum verwirklichen, Familie: kann ja sein, dass du noch jemand mit absichern willst)
  • und du hast keine Chance, aus dem Vertrag herauszukommen (du kannst ggf. Zahlungen stoppen) aber keine Chance zu kündigen: was ist, wenn du in zehn Jahren dein Traumhaus bauen willst etc

Was spricht gegen Riester?

 

Vielleicht solltest du doch mal zu einem Honorarberater gehen?

 

Ein Honorarberater ist offensichtlich sinnvoll. Wie finde ich am besten einen? Ich hab mal auf http://www.verbund-d...norarberater.de eine Kontaktanfrage gestellt.

 

Gruß,

createimp

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createimp

Vorher eben nicht. Wozu also jetzt eine Fondspolice in Schicht 3?

 

Wenn es dir nur darum geht eine Bestätigung zu bekommen, dass dein Verkäufer alles richtig macht: das kannst du auch leichter haben. Frag den Verkäufer.

 

OK, die Info ist jetzt angekommen :) Also die korrigierte Schlussfolgerung:

 

Sinnvoller wäre zum jetzigen Zeitpunkt beispielsweise ein Sparplan, dessen Rendite durch den Freibetrag steuerfrei ist. Eine Versicherung sollte ich frühestens abschließen, wenn ich so viel Gewinne aus dem Sparplan habe, dass ich Steuern darauf zahlen muss. Denn: Ein Sparplan verursacht weniger Kosten als eine Versicherung.

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odensee

Er hat Jehova gesagt....B-)

 

 

Bedeutet, das wird hier häufig als Quelle genutzt? Also, ist eine gute Quelle?

 

Das Zitat geht weiter: .... "Steinigt ihn"

 

Finanztip hat hier im WPF einen, sagen wir, durchwachsenen Ruf.

 

Bedeutet zusammengenommen, dass der Steuervorteil während der Einzahlung gegenüber den Steuerzahlungen während der Auszahlung zu klein ist. Hab ich das richtig interpretiert?

 

Lies dir im Musterdepot von Polydeikes mal die Stickies zu Rürup und Riester durch, falls noch nicht geschehen: https://www.wertpapier-forum.de/forum/118-polydeikes/

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polydeikes

Honorarberatung und andere Einhörner ... :-

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
Bestehende Geldanlagen: Fast keine. Ich lege bei der Sparkasse meine vermögenswirksamen Leistungen in einem Fonds an (Deka-GlobalChampions Inhaber-Anteile CF, ISIN DE000DK0ECU8) Das Gehalt sammelt sich auf dem Sparkassen-Girokonto, momentan liegt dort ein Betrag im hohen vierstelligen Bereich. Ca. 1000 Euro liegen noch aus der Zivi-Zeit in einem Geldmarkt-Fonds (Deka-LiquiditätsPlan FCP Inhaber-Anteile TF o.N., ISIN LU0268059614)

Wieso hast du dich nach deiner Eigenrecherche eigentlich noch nicht dazu bewegen können, den Geldmarktfonds zu verkaufen und ein Tagesgeldkonto zu eröffnen?

Oder empfiehlt die Stiftung Warentest etwa, Geld auf dem normalen Girokonto anzusparen?

[Falls für den Geldmarktfonds Depotkosten berechnet werden, dürfte das zur Zeit ein Minusgeschäft sein – ansonsten liegt die Wertentwicklung aktuell bei gerundet null Prozent.]

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bondholder

Ein Honorarberater ist offensichtlich sinnvoll.

Du willst tatsächlich jemandem eine Menge Geld (gute Honorarberater berechnen ähnliche Stundensätze wie gute Rechtsanwälte / Steuerberater) für die Information bezahlen, dass man Geldanlage zur Altersvorsorge auch ohne teure und unflexible Versicherungsverträge betreiben kann?

Das kann man in diesem Forum auch günstiger erfahren...

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createimp

Bedeutet, das wird hier häufig als Quelle genutzt? Also, ist eine gute Quelle?

 

Das Zitat geht weiter: .... "Steinigt ihn"

 

Finanztip hat hier im WPF einen, sagen wir, durchwachsenen Ruf.

 

Bedeutet zusammengenommen, dass der Steuervorteil während der Einzahlung gegenüber den Steuerzahlungen während der Auszahlung zu klein ist. Hab ich das richtig interpretiert?

 

Lies dir im Musterdepot von Polydeikes mal die Stickies zu Rürup und Riester durch, falls noch nicht geschehen: http://www.wertpapie...118-polydeikes/

 

Vielen Dank für die Links, die Lektüre war gleichzeitig erhellend und bedrückend :)

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createimp
· bearbeitet von createimp
Bestehende Geldanlagen: Fast keine. Ich lege bei der Sparkasse meine vermögenswirksamen Leistungen in einem Fonds an (Deka-GlobalChampions Inhaber-Anteile CF, ISIN DE000DK0ECU8) Das Gehalt sammelt sich auf dem Sparkassen-Girokonto, momentan liegt dort ein Betrag im hohen vierstelligen Bereich. Ca. 1000 Euro liegen noch aus der Zivi-Zeit in einem Geldmarkt-Fonds (Deka-LiquiditätsPlan FCP Inhaber-Anteile TF o.N., ISIN LU0268059614)

Wieso hast du dich nach deiner Eigenrecherche eigentlich noch nicht dazu bewegen können, den Geldmarktfonds zu verkaufen und ein Tagesgeldkonto zu eröffnen?

Oder empfiehlt die Stiftung Warentest etwa, Geld auf dem normalen Girokonto anzusparen?

[Falls für den Geldmarktfonds Depotkosten berechnet werden, dürfte das zur Zeit ein Minusgeschäft sein – ansonsten liegt die Wertentwicklung aktuell bei gerundet null Prozent.]

 

Du hast absolut Recht. Sobald ich mich entschieden habe, was ich mit meinem Geld anstelle, werde ich den Fonds abstoßen.

 

Ein Honorarberater ist offensichtlich sinnvoll.

Du willst tatsächlich jemandem eine Menge Geld (gute Honorarberater berechnen ähnliche Stundensätze wie gute Rechtsanwälte / Steuerberater) für die Information bezahlen, dass man Geldanlage zur Altersvorsorge auch ohne teure und unflexible Versicherungsverträge betreiben kann?

Das kann man in diesem Forum auch günstiger erfahren...

 

Ich erhoffe mir von einem Honorarberater vor allem Unterstützung bei der BU. Die VWB-Police ist hier ja nicht auf viel Begeisterung gestoßen, aber es wurde auch keine bessere Alternative genannt. Ich würde mich also einfach gegen Honorar bezgl. einer BU-Versicherung beraten lassen. Und bei Voranfrage etc. unterstützen lassen. Das geht meinem Verständnis nach nur bei einem Honorarberater oder bei einem provisionsabhängigen, sprich unneutralen, "Berater".

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Zum VWB hat doch gar keiner was gesagt? Der große Kasusknacktus beim VWB war früher der §12 Abs. 1 der Bedingungen. Sprich, das Aufhebeln der zumutbaren Einkommensreduzierung in der Nachprüfung durch eine weitere, nicht gem. Eingangsdefinition beschränkte konkrete Verweisung.

 

In den aktuellen Bedingungen Oktober / September 2015 wurde dieser Abssatz geändert:

 

Dabei gilt als versicherter Beruf neben einer Tätigkeit gemäß § 3 auch eine inzwischen aufgenommene Tätigkeit, die aufgrund neu erworbener beruflicher Fähigkeiten ausgeübt wird, sofern sie weiterhin der Lebensstellung vor Eintritt der Berufsunfähigkeit entspricht. § 2 Abs. 4 und 5 gelten entsprechend.

 

Damit ist die größte Lücke in Sachen Leistungswahrscheinlichkeit beim VWB rausgefallen. Damit bleiben zwar noch immer einige Punkte, welche den VWB von einem Oberklassetarif unterscheiden (befristetes Anerkenntnis, Meldepflichten im Leistungsfall, Verkehrsdelikte ... etc. ...), aber man kann den VWB inzwischen sehr wohl abschließen, so man sich die Einschränkungen in den Bedingungen angeschaut, verstanden und dem Markt gegenüber gestellt hat.

 

---

 

Eine spezielle Problematik ist die Akademikervergünstigung und die Berufsgruppensplittung beim VWB. Das betrifft aber in erster Linie den Studenten, nicht den WiMi mit beendetem Studium. Die Problematik besteht nach wie vor ...

 

---

 

Die Gothaer hingegen kann man sich kneifen ... :- ... und nur dazu wurde hier überhaupt geschrieben.

 

---

 

Ich würde mich also einfach gegen Honorar bezgl. einer BU-Versicherung beraten lassen. Und bei Voranfrage etc. unterstützen lassen. Das geht meinem Verständnis nach nur bei einem Honorarberater oder bei einem provisionsabhängigen, sprich unneutralen, "Berater".

 

In den Sätzen ist genau so viel Werbeblabla und Halbwissen enthalten, wie in der Gothaer BU.

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Zickentreiber

Ich erhoffe mir von einem Honorarberater vor allem Unterstützung bei der BU. Die VWB-Police ist hier ja nicht auf viel Begeisterung gestoßen, aber es wurde auch keine bessere Alternative genannt. Ich würde mich also einfach gegen Honorar bezgl. einer BU-Versicherung beraten lassen. Und bei Voranfrage etc. unterstützen lassen. Das geht meinem Verständnis nach nur bei einem Honorarberater oder bei einem provisionsabhängigen, sprich unneutralen, "Berater".

 

Letzteres nennt sich Makler. Was spricht aus Deiner Sicht zwingend gegen einen solchen, der auf BU spezialisiert ist, resp. zwingend für einen Honorarberater? Meinst Du, Du kommst günstiger weg? Da sind zumindest ernsthafte Zweifel angebracht…

 

Generell ist nochmals dringend dazu zu raten, sich (z.B. hier im WPF) erstmal in die ziemlich komplexe Materie einzulesen und nicht gleich in Aktionismus zu verfallen. Dafür zu bezahlen, sich das Denken abnehmen zu lassen, funkt nämlich selten oder gar nicht. Tyr hatte ja bereits auf zwei valide Fäden hingewiesen. Gelesen? Verstanden? Einen roten Faden für das weitere Vorgehen gefunden?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Jain. Honorarberatung bei Versicherungen gibt es eben nur vom Versicherungsberater (erlaubnispflichtiges Gewerbe, etwas über 100 in Deutschland). Versicherungsberater haben ihre Daseinsberechtigung und grad hinsichtlich der außergerichtlichen Vertretung in Leistungsfällen (so sie darauf spezialisiert sind) erhebliche Vorteile ggü. jedwedem auf BU-Vermittlung spezialisierten Makler + §1 RDG (was Makler NICHT dürfen).

 

Aber Vermittlung einer BU ist NICHT die Kernkompenz eines Versicherungsberaters, zumindest sollte sie das nicht sein. Ausführlich hier diskutiert: https://www.wertpapier-forum.de/topic/44729-lohnt-sich-honorarberatung-bei-einer-bu-versicherung/

 

Natürlich gibt es aber solche Dinge. Es gibt auch Makler, die zu blöd sind die 4er des EStG zu lesen und zu verstehen UND "Honorarberatung" anbieten, dürfen ist nicht das Problem (zumindest außerhalb §1 RDG). Aber auch hier gilt, sie sollten es nicht, wenn ... dann ... "Honorarvermittlung".

 

Was aber bei BU mit hoher Wahrscheinlichkeit weder günstiger, noch zielführender als reine Courtagevermittlung ist, siehe Link weiter oben.

 

Beim VDH kann ich mich wiederum rumtreiben, wenn ich für die Vermittlung einer Fondspolice einen saftigen Aufpreis ggü. marktüblichen Konditionen zahlen möchte. Ansonsten erschließt sich mir der Mehrwert des Verbandes nicht wirklich, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

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tyr

Ich würde mich also einfach gegen Honorar bezgl. einer BU-Versicherung beraten lassen. Und bei Voranfrage etc. unterstützen lassen. Das geht meinem Verständnis nach nur bei einem Honorarberater oder bei einem provisionsabhängigen, sprich unneutralen, "Berater".

Letzteres nennt sich Makler.

Wenn der Makler auf Courtage-Basis bezahlt wird unterliegt er genau so Interessenskonflikten wie alle anderen Versicherungsvermittler, die aus dem abgeschlossenen Versicherungsvertrag heraus bezahlt werden.

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polydeikes

Irgendwann wirst du es verstehen. Ein Honorarberater iS Versicherungsberater verkauft auch nur, nämlich seine Beratungsleistung (die nicht zwangsläufig besser sein muss) und somit sich selbst. Und Honorarvermittlung gibt es auch nur Geld, wenn vermittelt wird.

 

Muss jeder selbst wissen. Der eine kauft das Auto beim Autohändler und die Brötchen beim Bäcker, der andere fragt halt auch beim Bäcker nach dem Gebrauchtwagenbestand. Jeder so, wie er möchte.

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tyr

Ich habe in meinem Posting nichts über Honorarberatung oder über Versicherungsberater geschrieben, sondern über die Interessenskonflikte, die die Maklerbezahlung auf Courtage-Basis nun mal mit sich bringt. Es nützt nichts, davon abzulenken, der Interessenskonflikt liegt in diesem Vergütungsmodell einfach vor. Dessen sollte man sich als Kunde bewusst sein, wenn man diesen Weg wählt.

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Zickentreiber

Ich habe in meinem Posting nichts über Honorarberatung oder über Versicherungsberater geschrieben, sondern über die Interessenskonflikte, die die Maklerbezahlung auf Courtage-Basis nun mal mit sich bringt. Es nützt nichts, davon abzulenken, der Interessenskonflikt liegt in diesem Vergütungsmodell einfach vor. Dessen sollte man sich als Kunde bewusst sein, wenn man diesen Weg wählt.

 

Gewiß, das sollte man. Deshalb ja auch mein dringendes Petitum an den TE, sich zunächst mal selber etwas aufzuschlauen, um anschließend sowohl den eigenen Bedarf als auch Qualität und Kosten-/Nutzen-Relation ggf. in Anspruch zu nehmender Beratungs-/Vermittlungsleistungen besser einschätzen zu können.

 

Meine Autowerkstatt unterliegt übrigens auch einem Interessenkonflikt. Vor jedem Werkstattbesuch für teuer Geld ein Gutachten durch einen neutralen Sachverständigen anfertigen zu lassen, um nicht übers Ohr gehauen zu werden, ist gleichwohl kein Patentrezept. Solche Konstellationen gibt es im Leben zuhauf. Das spricht pauschal weder gegen Autowerkstätten noch gegen Sachverständige, wohl aber dafür, sich in ein gegebenes Problem je nachdem, wie viel auf dem Spiel steht, hinreichen tief hineindenken resp. einarbeiten zu können.

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