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Lumpes

Riester für Ehefrau in Elternzeit: Welche Anlageform ist sinnvoll?

Empfohlene Beiträge

Lumpes

Liebe Community,

 

auf das Forum bin ich gestoßen über die Themen zum Allianz-Produkt IndexSelect. Dieses Produkt (an Börsenindex Eurostoxx 50 gekoppelte Riester-Rente) möchte unser Versicherungsmakler aktuell meiner Frau verkaufen und ich bin mir weder sicher, ob das konkrete Produkt noch ob die Produktkategorie überhaupt das richtige für sie ist. Über die ein oder andere Idee würde ich mich sehr freuen - sorry, wenn ich direkt mit einer Frage ins Forum einsteige.

Kurze Infos zu unserer Situation:

  • meine Frau ist 37 Jahre, wir haben 2 Kinder und sie ist die kommenden 2 Jahre noch in Elternzeit; d.h. sie müsste für dieses und die kommenden zwei Jahre nur den Mindestbeitrag von 5,- Euro/Monat in ein Riester-Produkt einzahlen, um die volle Förderung für sich und die beiden Kinder zu bekommen
  • in einem uralten - seit Jahren ruhenden - Vertrag hat meine Frau schon einmal gut 2.000,- Euro im Fonds "Postbank Triselect" (WKN 977037) mit Riester-Förderung angespart; dieses "Guthaben" würden wir ggf. dort auflösen und zur Allianz umziehen
  • wir haben gerade ein Haus gekauft (Finanzierung läuft mindestens 20 Jahre über die Allianz, daher überhaupt obige Situation), grundsätzlich käme also auch ein Bausparprodukt für uns in Frage

 

Primär geht es uns allerdings darum, die staatliche Förderung ins. in den kommenden drei Jahren nicht sauen zu lassen; in meinen Augen gibt es drei Möglichkeiten:

  • Reaktivierung des alten Postbank Fördersparplans (keine neuen Abschlussgebühren usw.)
  • Abschluss des Allianz-Produkts (einziger "Vorteil" in meinen Augen: Immobilienfinanzierung und Riester aus einer Hand)
  • eine ganz andere Produktkategorie, die ich nicht auf dem Schirm habe

Über jegliches Feedback zur Gemengelage würde ich mich sehr freuen! Tausend Dank!

 

 

 

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Renditejunkie
  • eine ganz andere Produktkategorie, die ich nicht auf dem Schirm habe

 

Ja, z.B. ein Riester Banksparplan:

siehe Hier

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Kuju

Hallo,

 

mit dem wenig an Infos kann man keine fundierte Entscheidungen treffen.

 

Ich weiss nicht, ob du die generelle Entscheidung überhaupt schon getroffen hast (also ob Riester überhaupt sinnvoll in eurem Fall ist).

Dazu sei dir dieser Link ans Herz gelegt :Riester Tipps

Dort kannst du lesen wie man die reale Förderung nachrechnet. Auf solchen Kennzahlen kann man dann schon eher bauen. Nur dafür fehlen einfach noch Daten.

Ob Riestern und Fonds zusammenpassen darüber gibt es auch geteilte Meinungen.

 

Aber Reihenfolge ist

1) Förderungskonstellation checken

2) Riesterart entscheiden

3) Riesterprodukt entscheiden.

 

Ab du so vorgegangen bist weiss ich nicht. thumbsup.gif

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Lumpes

Herzlichen Dank für die hilfreichen Antworten.

 

@Renditejunkie:

Genau dieses Thema habe ich unmittelbar nach Erstellen meines Threads auch entdeckt; herzlichen Dank.

  • In Sachen Banksparplan muss ich in Erfahrung bringen, ob meine Frau die bisher im Fonds angesparte Summe in so einen Sparplan übertragen könnte. Oberstes Ziel ist auf jeden Fall, nur ein Riester-Produkt zu haben - oder eben gar keins. ;)
  • Darüber hinaus wäre interessant, ob/wie das Guthaben aus einem Banksparplan vor Renteinetritt zur Ablösung einer evtl. Immobilienrestschuld eingesetzt werden kann. Ich las schon so etwas, muss da aber auch noch mehr Details in Erfahrung bringen.

 

@Kuju:

Tausend Dank für den Ressourcenthread - sensationell. Durch die Details muss ich mich heute Abend mal in Ruhe ackern, aber

  • wir fallen zumindest in den nächsten 2 Jahren in die Kategorie "Frau mit Kindern in Kindererziehung (Förderung über Zulagen interessant, da ein Vielfaches der Beiträge)"
  • Anschließend wird meine Frau auch nicht wieder in Vollzeit arbeiten, so dass wir dann immer noch in der Kategorie "ein Partner mit besonders niedrigem Einkommen (unter 30k)" landen

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Renditejunkie

Ein Wechsel von einem Riester-Vertrag in den anderen ist meines Wissens immer möglich, kostet aber (meistens) Gebühren.

Neuerdings kann man Guthaben aus einem Riestervertrag abziehen und in eine Sondertilgung eines Immobiliendarlehens stecken. Es müssen aber mindestens 3000€ entnommen werden und es muss ein Restguthaben von 3000€ verbleiben. Solltest Du das Haus irgendwann verkaufen, musst Du jedoch die kompletten Zulagen zurückzahlen. Du hast jedoch die Möglichkeit, innerhalb eines gewissen Zeitraums eine andere eigengenutzte Immobilie zu kaufen und somit die Zulagen zu behalten. Ich glaube es gab noch einen Haken, wenn Deine Frau vorzeitig sterben sollte. Was genau, hab ich aber nicht mehr im Kopf.

 

 

Die Fördersituation ist natürlich optimal bei Deiner Frau: 754€ Zulagen bei 60€ Eigentanteil

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polydeikes

Im Prinzip gibt es je nach individueller Situation eigentlich für junge Menschen fast immer eine Lösung, die besser ist als ein Riester Banksparplan (mit Ausnahme Übergangslösung und Wohnriester), wenn man ein Mindestmaß an Gehirnschmalz und Aufwand investiert. Mit der Zulagenstorie jüngst vorgestellt den Trick bei der Condor, als guter Kunde bei einem Makler über einen kleinen Nettotarif klassisch als Serviceleistung ist auch eine Möglichkeit, im höheren Alter oder mit Ziel Kleinstbetragsrente statt Verrentung wird die HM24 interessant ... usw. usf. ...

 

Da es mir aber schlichtweg zu blöd ist, mich in jedem zweiten Thread mit irgendeinem Hohlraum über seine Abneigung gegen a,b oder c zu fetzen, mache ich jetzt auch mal die Ottonormalstandarddeppenvariante ... Riester Banksparplan. Simpel, kostet nix, bringt nix ... ärgert sich zumindest beim Abschluss erst mal keiner und schont meine Nerven.

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Lumpes

@Renditejunkie: Vielen Dank für die Infos; genau die gleichen Daten habe ich mittlerweile auch den FAQ bei der Volksbank Gronau entnommen.

@polydeikes: Schade. Dir aber ganz explizit vielen Dank für die wirklich informativen Übersicht-Threads.

Mittlerweile habe ich in Erfahrung gebracht, das ich den derzeit ruhenden Riesterfonds (Postbank Triselect) gebührenfrei reaktivieren kann und ich tendiere dazu, genau dies zu tun - zumindest für die kommenden zwei Jahre, in denen wir mit 60 Euro Invest 754,- Euro Zulagen erhalten würden. In dieser Zeit könnten wir uns in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzen, den von polydeikes geforderten Aufwand investieren und nach einem neuen Produkt Ausschau halten.

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tyr

Im Prinzip gibt es je nach individueller Situation eigentlich für junge Menschen fast immer eine Lösung, die besser ist als ein Riester Banksparplan (mit Ausnahme Übergangslösung und Wohnriester), wenn man ein Mindestmaß an Gehirnschmalz und Aufwand investiert. Mit der Zulagenstorie jüngst vorgestellt den Trick bei der Condor, als guter Kunde bei einem Makler über einen kleinen Nettotarif klassisch als Serviceleistung ist auch eine Möglichkeit, im höheren Alter oder mit Ziel Kleinstbetragsrente statt Verrentung wird die HM24 interessant ... usw. usf. ...

 

Da es mir aber schlichtweg zu blöd ist, mich in jedem zweiten Thread mit irgendeinem Hohlraum über seine Abneigung gegen a,b oder c zu fetzen, mache ich jetzt auch mal die Ottonormalstandarddeppenvariante ... Riester Banksparplan. Simpel, kostet nix, bringt nix ... ärgert sich zumindest beim Abschluss erst mal keiner und schont meine Nerven.

Deine Analyse der 2015er Condor Fondspolice https://www.wertpapier-forum.de/topic/47772-condor-congenial-riester-garant/ überzeugt zumindest mich. Das Konzept hat nur 2 Haken:

  • man sollte gewillt sein, sich mit dem Kapitalmarkt allgemein und einer Fondspolice speziell auseinander zu setzen, so dass man das Produkt und seine Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken wirklich versteht, bevor man es abschließt. Riester Fondsprodukte sind noch komplizierter als es Zinsanlagen-basierte Riesterprodukte schon sind. Eine FoPo taugt m. E. definitv nicht für Otto-Normalsparer.
  • Nicht jeder hat die Möglichkeit, beim Makler seines Vertrauens als Serviceleistung noch einen Riester-Fondsvertrag abzuschließen. Wenn das nicht gegeben ist muss der Vertrag erst einmal durch Wertentwicklung die Abschlusskosten/Honorar wieder verdienen.

 

Ich sehe die ganzen Riester-Fondsprodukte inklusive fairr, sonstiger FSP und Fondspolicen/Hybridpolicen aller Arten nicht als bevorzugt geeignetes einfaches Produkt für Otto-Normalsparer, sondern für diejenigen, die sich aktiv mit Geldanlage in komplexen Produkten am Kapitalmarkt auseinandersetzen wollen. Auf Dauer. Diejenigen, die Schmerzen haben, wenn sie ihr Geld niedrig verzinst herumliegen sehen und kein Problem damit haben, Aufwand in ihre Geldanlagen zu stecken. Ich kenne den typischen Otto-Normalsparer eher so, dass der froh ist, wenn er so wenig wie möglich Aufwand und Risiko mit seiner Geldanlage hat. Eine nicht vorhandene Wertentwicklung nach Kosten und Inflation wird wird hingenommen, solange keine nominalen Wertverluste auftreten.

 

Das ist dann der Grund, warum für Lebenspartner meines Erachtens Fondsprodukte nur bedingt taugen. Solange der Partner sich mit Hingabe um das Fondsprodukt kümmert: OK. Wenn die Beziehung einmal nicht mehr besteht kommen dann ggf. Vorwürfe, wenn die Wertentwicklung nicht so stabil nach oben zeigt, wie im Logo der deutschen Bank.

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