Sparkassenkonto behalten?

[Shoshin]

Ich bin gerade dabei meine Vertraege ein bischen aufzuraeumen, und Sachen zu kuendigen, die ich nicht mehr brauche.

 

Darunter ist auch mein Girokonto bei der Sparkasse, dass ich schon seit Jahren nicht mehr benutze (alles laeuft bei mir ueber direktbank), ich aber dennoch ~100 EUR/Jar dafuer berappe.

Ich habe in den letzten 10 Jahren keinen Bedarf an deren Dienstleistungen gehabt, und deren Verfahrensweisen haben mich eigentlich immer genervt, da ich oft umgezogen bin, und deswegen nicht persoenlich in der Bank erscheinen konnte ...

Ich hatte das Konto aber aus Bequemlichkeit nicht gekuendigt.

 

Nun meine Frage: hat es einen konkreten, quantifizierbaren Vorteil, ein Konto seit ~25 Jahren bei der selben Bank zu haben, weswegen ich es nicht kuendigen sollte? (z.B. Kreditvergabe)

Wenn ja, wie lange wuerde es dauern den selben Vorteil wieder bei einer anderen Bank (die meinem Lebensstil mit viel beruflicher Mobilitaet besser entspricht) aufzubauen?

Hat man als langjaehriger Kunde bei Direktbanken aehnliche Vorteile wie bei Sparkasse u. Co?

 

Zugegeben, die Frage kommt recht hypothetisch daher.

Von meinen konkreten Plaenen gaebe es keinen Grund das Konto zu behalten, aber ich moechte mir auch nichts verbauen.

[GoGi]

100 EUR pro Jahr ? Gibt es da keine Online-Variante für 12 EUR pro Jahr oder so, wenn du das Konto umbedingt willst?

[Akaman]

Hat man als langjaehriger Kunde bei Direktbanken aehnliche Vorteile wie bei Sparkasse u. Co?

An welche Vorteile denkst du denn bei Sparkasse u. Co?

[Shoshin]

100 EUR pro Jahr ? Gibt es da keine Online-Variante für 12 EUR pro Jahr oder so, wenn du das Konto umbedingt willst?

 

Nur wenn man einen monatlichen Eingang von 1250 EUR hat.

Da ich in den letzten 10 Jahren etwa 50% der Zeit im Ausland taetig war (und solche Aufenthalte wahrscheinlich bleiben), waere das nur mit hin- und herschieben moeglich.

 

Hat man als langjaehriger Kunde bei Direktbanken aehnliche Vorteile wie bei Sparkasse u. Co?

An welche Vorteile denkst du denn bei Sparkasse u. Co?

 

Z.B. wenn ich spaeter einmal, wenn sich mein Lebensstil konsolidiert, eine Wohnung kaufen moechte, und einen Kredit aufnehmen moechte.

(Ist nicht konkret geplant, aber eben eine hypothetische Moeglichkeit)

Koennte es dann sein, dass aufgrund der langjaehrigen GEschaeftsbeziehung einen Bonus bekomme und wenn ja wie hoch wuerde sowas typischerweise ausfallen?

Oder kommt es einfach auf meine Vermoegens + Einkommenssituation an, und das wuerde keine Rolle spielen?

[Akaman]

An welche Vorteile denkst du denn bei Sparkasse u. Co?

Z.B. wenn ich spaeter einmal, wenn sich mein Lebensstil konsolidiert, eine Wohnung kaufen moechte, und einen Kredit aufnehmen moechte.

(Ist nicht konkret geplant, aber eben eine hypothetische Moeglichkeit)

Koennte es dann sein, dass aufgrund der langjaehrigen GEschaeftsbeziehung einen Bonus bekomme und wenn ja wie hoch wuerde sowas typischerweise ausfallen?

Oder kommt es einfach auf meine Vermoegens + Einkommenssituation an, und das wuerde keine Rolle spielen?

Kann sein, dass die Spasskasse es dir hoch anrechnet, dass du jahrelang 100€ für nix und wieder nix gelöhnt hast. Allerdings glaube ich nicht dran. Warum auch? Und wahrscheinlich bekommst du deine Finanzierung sowieso günstiger bei Direktanbietern.

 

Wenn du das Konto nicht brauchst: weg damit. Wenn du später mal wieder ein S-Konto haben willst, wird dich wohl keiner im Regen stehen lassen.

[Holgerli]

Z.B. wenn ich spaeter einmal, wenn sich mein Lebensstil konsolidiert, eine Wohnung kaufen moechte, und einen Kredit aufnehmen moechte.

(Ist nicht konkret geplant, aber eben eine hypothetische Moeglichkeit)

Koennte es dann sein, dass aufgrund der langjaehrigen GEschaeftsbeziehung einen Bonus bekomme und wenn ja wie hoch wuerde sowas typischerweise ausfallen?

Oder kommt es einfach auf meine Vermoegens + Einkommenssituation an, und das wuerde keine Rolle spielen?

 

Wenn ich sehe, wie schnell man der neue beste Freund eines anderen Bankers wird, wenn man einen Kredit will glaube ich auch eher nicht daran.

Früher hätte ich noch gesagt, dass die Sparkassen anders im Sinne von menschenfreundlicher sind, wenn man mal Probleme bekommt aber daran habe ich mittlerweile auch meine Zweifel.

 

Ich vermute, dass es mehr als nur jedes Jahr hundert Euro zu bezahlen bedarf, um bevorzugt behandelt zu werden, so wie Du es Dir wünschst. Dafür müsstest Du da persönlich bekannst sein. Vermutlich bist Du denen systemintern schon aufgefallen und wirst bankintern so behandelt wie diese Telekom-Uralt-Kunden die immer noch die 3,50 Euro Telefonmiete für ihr 1978er Drehscheibentelefon bezahlen obwohl die seit 20 Jahren ein eigenes Telefon haben. Easy Money halt für Telekom bzw. Sparkasse. Aber mit Null positivem Endeffekt für Dich.

[bondholder]

Nun meine Frage: hat es einen konkreten, quantifizierbaren Vorteil, ein Konto seit ~25 Jahren bei der selben Bank zu haben, weswegen ich es nicht kuendigen sollte? (z.B. Kreditvergabe)

Welche Vorteile versprichst du dir bitte davon, pro Jahr 100 Euro zum Fenster herauszuschmeißen?

Bei deinem Verhalten bisher [Konto ist praktisch leer, keine Umsätze, aber 100 Euro Kosten pro Jahr] fallen mir zwei Interpretationsansätze ein:

1. Du fühlst dich so reich, dass dir 100 Euro mehr oder weniger egal sind

oder

2. Du hast dein Leben so wenig im Griff, dass dir die wirtschaftliche Unsinnigkeit des Nichtkündigens bisher noch nicht aufgefallen ist.

 

In beiden Fällen sehe ich nicht, inwieweit dich das zum zuverlässigeren Kreditnehmer machen könnte...

 

 

Ich vermute, dass es mehr als nur jedes Jahr hundert Euro zu bezahlen bedarf, um bevorzugt behandelt zu werden, so wie Du es Dir wünschst. Dafür müsstest Du da persönlich bekannst sein. Vermutlich bist Du denen systemintern schon aufgefallen und wirst bankintern so behandelt wie diese Telekom-Uralt-Kunden die immer noch die 3,50 Euro Telefonmiete für ihr 1978er Drehscheibentelefon bezahlen obwohl die seit 20 Jahren ein eigenes Telefon haben. Easy Money halt für Telekom bzw. Sparkasse. Aber mit Null positivem Endeffekt für Dich.

[Akaman]

Als ich (vor gefühlten 100 Jahren) noch Kunde bei einer Sparkasse war und man (vorher vereinbarte telefonische) Überweisungsaufträge nicht ausgeführt hatte (entgegengenommen, aber verschlampt), wurde mir "als Wiedergutmachung für den Schaden" eine ganz tolle Investment-Idee angeboten. Es handelte sich um ein Lehman-Zertifikat, das im Grunde die Wette eines europäischen Kursindex gegen einen europäischen Performance-Index beinhaltete. Ich habe natürlich dankend abgelehnt, woraufhin ich aus der Liste der "VIP-Kunden" ausgesteuert wurde.

 

Andere haben dieses exklusive Top-Angebot offenbar angenommen - jedenfalls hat es im weiteren Verlauf dann eine ganze Menge an gerichtlichen Auseinandersetzungen gegeben. Es handelt sich übrigens um die grösste deutsche Sparkasse. Ich habe nicht im einzelnen verfolgt, wie die Prozesse ausgegangen sind.

 

Deine 100€ pro Jahr interessieren doch niemanden. Wenn du für 100k geschlossene Fonds kaufst, ist das schon was anderes. Aber wenn du sie gekauft hast und man sieht, dass keine weiteren fetten Geschäfte winken, bist du wieder der Nobody, der du vorher warst.

[Ex-Studentin]

Da du dein Girokonto nicht als Gehaltskonto nutzt, kennt die Sparkasse deine Bonität auch nicht. Mir fallen deswegen keine Gründe fürs Behalten ein.

[Schwachzocker]

Also in meiner Wahrnehmung hat man Vorteile, wenn man irgendwo Neukunde wird, gerade jedoch nicht als Altkunde. Das Geschäftsmodell der Banken basiert ja gerade auf der Annahme, dass man die Leute erst einmal als Kunden gewinnen muss. Wenn man das dann geschafft hat, muss man sich nicht mehr kümmern.

 

Bislang sind offenbar schon 1000,- Euro für nichts geflossen. Was sollen das denn für Vorteile sein, damit sich das wieder ausgleicht?