odensee November 12, 2015 · bearbeitet November 12, 2015 von odensee Tatsächlich haben wir aber bereits eine viel höhere Inflation als offiziell genannt wird. Die angegebene Inflationsrate ist nur auf Grund der niedrigen Energiepreise so gering, fast alle anderen Güter und Dienstleistungen steigen eher im Bereich um 3% pro Jahr. Und niedrige Energiepreise sind gut für die Wirtschaft. Deine Vermutungen kannst du hier einem Faktencheck unterziehen https://www.ecb.euro...2015-09.en.html Das gibt es auch für Deutschland: https://www.destatis...15_416_611.html Obst und Gemüse sind die Preistreiber, Treibstoffe und Heizöl sorgen für eine niedrige Inflation. edit: Gesamt 0,3 sieht gut aus. Ohne Energie (ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe)) liegen wir bei 1,4. Sieht nicht so gut aus. Aber wir brauchen ja nunmal auch Energie. Der Winter steht vor der Tür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel November 13, 2015 Wenn diese Massnahmen ernsthaft diskutiert werden werden, wird das in einem Kontext extremer Haushaltsnöte passieren. Wann gibt es nicht das Argument / die Ausrede "extremer Haushaltsnöte"? Hast du einen bestimmten Anlaß dafür im Kopf? Einen "Vorteil" haben die Dauerkrisen doch: Es gibt immer Ausreden für unbeliebte Maßnahmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel November 13, 2015 Naja, also um die Inflation zu berücksichtigen, müsste dem Staat doch für jeden Steuerpflichtigen das "Invested Capital" bekannt sein, um seine jeweilige Rendite zu berechnen, um von der dann wiederum die Inflationsrate abzuziehen. Das ist nicht nötig. Die Bank kennt die Anschaffungskosten und den Verkaufserlös. Für eine Besteuerung mit der Einkommenssteuererklärung muß die Bank eh den Gewinn bescheinigen. Davon kann sie gleich die, vom Staat mitgeteilte, Inflationsrate entsprechend dem Kapital abziehen. Stelle ich mir aufwendig vor. Aufwendig wäre das "neue, alte" Verfahren aus anderen Gründen. Es war ja auch ein Grund für die Einführung der Abgeltungssteuer, daß sie, zumindest im Normalfall, einfach einbehalten werden kann, inzwischen sogar incl. der Kirchensteuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diogenes November 13, 2015 Hallo, bei der Verwendung des Begriffs Inflation sträuben sich mir teilweise die Haare. Inflation ist nach einer strengen Theorie jede Erhöhung der Geldmenge und nach der vermittelnden Theorie die Anhebung der Geldmenge abzüglich des Wirtschaftswachstums. Das stat. BA ermittelt sogar nach eigenem Bekunden einen (von der Inflation zu unterscheidenden) Verbraucherpreisindex. Im vergangenen Jahr hat Herr Draghi die Geldmenge um ca. 4 % erhöht. Das Wirtschaftswachstum der Euro Länder betrug im vergangenen Jahr 1,4 %. Wir hatten in 2014 also eine Inflation von 2,6 %. De facto werden Sparguthaben also entwertet. Die Besteuerung der Niedrigzinsen ist nichts anderes als eine weitere Vermögenssteuer. Die Politik verwendet die Begriffe Verbraucherpreisindex und Inflation gern synonym, um zu verschleiern, dass (Spar-) Guthaben erheblich entwertet werden. Die Presse schließt sich dieser falschen Nomenklatur weitgehend an. Diverse Hinweise in den Foren zu entsprechenden Presseartikeln auf WO, spiegelonline und faz.net haben leider nicht dazu geführt, dass dieses Thema einmal aufgegriffen wird. Aber bitte tut mir einen Gefallen: Differenziert sauber zwischen Inflation und Verbraucherpreisindex. Andernfalls ist eine sachgerechte Diskussion kaum möglich. Überdies kann es auch nicht schaden, wenn die Bevölkerung begreift, dass sie von der Politik mit Hilfe von Herrn Draghi ver*******t wird. Es grüßt Euch Diogenes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 13, 2015 SPD will Abgeltungssteuer noch vor der Wahl abschaffen / Fraktionsvize Schneider: „Gibt keinen Grund, zu warten.“ Schneider fordert, die pauschale Abgabe von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen. Feinheiten wie Substanzbesteuerung bei den niedrigen Zinsen, Doppelbesteuerung von Unternehmenserträgen, etc. erwähnt er gar nicht erst. Wissen belastet. Eher geht der Hund an der Wursttheke vorbei, als der Sozi am Geldbeutel des Bürgers. Konrad Adenauer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alwin November 13, 2015 Die Besteuerung der Niedrigzinsen ist nichts anderes als eine weitere Vermögenssteuer. Danke. War auch an der Zeit, dass irgendwer das mal so deutlich schreibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Diogenes November 13, 2015 Die Politik verwendet die Begriffe Verbraucherpreisindex und Inflation gern synonym, um zu verschleiern, dass (Spar-) Guthaben erheblich entwertet werden. Die Presse schließt sich dieser falschen Nomenklatur weitgehend an. Diverse Hinweise in den Foren zu entsprechenden Presseartikeln auf WO, spiegelonline und faz.net haben leider nicht dazu geführt, dass dieses Thema einmal aufgegriffen wird. Hallo, soeben habe ich meinen Account bei WO geprüft und musste feststellen, dass die Mehrheit meiner Kommentare zu diesem Thema von WO nicht veröffentlicht wurde - ein Schelm der böses dabei denkt! Es grüßt Euch Diogenes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti November 13, 2015 Ich hab's eher als worst-case-Betrachtung genommen. Dann passt es wieder. Und ich wollte den Fokus darauf lenken, dass höhere Einkünfte aus Arbeitnehmereinkommen ebenso hoch besteuert wird (und da dann auch noch Sozialabgaben fällig werden). Bei mir liegen Einkünfte aus Kapitalerträgen deutlich unter 10% meiner zu versteuernden Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit. (Vielleicht mache ich ja was falsch :-) Daher sehe ich die ganze Diskussion um eventuelle Abschaffung der Abgeltungssteuer relativ entspannt (und trotzdem: http://www.wertpapie...te-verschieben/ ) und hoffe deutlich mehr auf eine Entlastung der Arbeitnehmer als das ich mir um eine Belastung der Kapitaleinkünftebezieher einen Kopf mache.:- Du meinst es kommt zu einer Entlastung? Och bist du süß. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas900 November 13, 2015 Für die Mehrheit der Anleger war die Abgeltungssteuer grundsätzlich von Vorteil, weil nicht der persönliche Steuersatz, sondern oft der geringere von 25% einbehalten wurde. Anders herum schloss die Abgeltungssteuer auch nicht-spekulative Anlagen mit ein, so dass man auch auf jahrelang fest liegende Aktien Steuern auf Kursgewinne zahlen musste. Wenn (!) in Zukunft der persönliche Steuersatz anstelle der Abgeltungssteuer genutzt wird, heißt das für jeden Normalverdiener, dass er mehr als bisher 25% Steuern zahlt. Bzw. vermutlich werden weiterhin 25% über die Abgeltungssteuer abgeführt und spätestens bei der Steuererklärung der Rest darüber hinaus. Im Ergebnis werden wir dann mehr Steuern zahlen als jemals zuvor, weil wir A) auf ALLE Kapitalerträge Steuern zahlen und B) die Mehrheit der Menschen mehr als bisher 25% zahlen wird Grundsätzlich finde ich den Gedanken eines progressiven Steuersatzes bei Kapitaleinkünften als gar nicht soooo schlecht. Man würgt die Sparer aber dadurch ab. Auf Festgeld gib`s gefühlt keine Zinsen und wenn man irgendwo (risikoreiche) Rendite findet, muss man die mit 50% versteuern? super... Kapitalmarkt und Arbeit sind zwei paar Schuhe. Im Arbeitsmarkt kann ich als Angestellter nichts verlieren, am Kapitalmarkt sehr wohl. Der Kapitalmarkt dient vielen auch als Altersvorsorge und uns wird ja immer wieder gesagt wir sollen privat vorsorgen. Macht man´s wird`s aber demnächst stärker besteuert? super... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 13, 2015 Daher sehe ich die ganze Diskussion um eventuelle Abschaffung der Abgeltungssteuer relativ entspannt (und trotzdem: http://www.wertpapie...te-verschieben/ ) und hoffe deutlich mehr auf eine Entlastung der Arbeitnehmer als das ich mir um eine Belastung der Kapitaleinkünftebezieher einen Kopf mache.:- Du meinst es kommt zu einer Entlastung? Och bist du süß. Nein, ich meine nicht, dass es zu einer Entlastung der Arbeitnehmer (kalte Progression etc) kommen wird. Ich schrieb oben: ich hoffe. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Es wird politikseitig ja immer wieder mal drüber schwadroniert.... und immerhin wurde 2015 der Grundfreibetrag erhöht. Um 118 Euro. Macht dann so pi*daumen 50 Euro Steuerersparnis für Besserverdienende. Jetzt muss ich nur noch überlegen, wie ich diese Steuerersparnis sinnvoll anlege. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 13, 2015 Wenn diese Massnahmen ernsthaft diskutiert werden werden, wird das in einem Kontext extremer Haushaltsnöte passieren. Wann gibt es nicht das Argument / die Ausrede "extremer Haushaltsnöte"? Hast du einen bestimmten Anlaß dafür im Kopf? Einen "Vorteil" haben die Dauerkrisen doch: Es gibt immer Ausreden für unbeliebte Maßnahmen. In welchem Kontext habe ich meine Äusserung gemacht? Richtig, als Kommentar zu deinem Zitat, in dem die These vertreten wurde, dass bei Abschaffung der Abgeltungssteuer auch das Halbeinkünfteverfahren wieder eingeführt würde oder werden müsse. Und ich wage die Voraussage, dass genau dies nicht passieren wird. Und wenn man überhaupt eine Ausrede brauchen wird, dann wird es die der extremen Haushaltssituation sein. Ob ich einen bestimmten Anlass im Kopf habe? Schau mal in die Zeitung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 November 13, 2015 SPD will Abgeltungssteuer noch vor der Wahl abschaffen / Fraktionsvize Schneider: „Gibt keinen Grund, zu warten.“ Schneider fordert, die pauschale Abgabe von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen. Feinheiten wie Substanzbesteuerung bei den niedrigen Zinsen, Doppelbesteuerung von Unternehmenserträgen, etc. erwähnt er gar nicht erst. Wissen belastet. Eher geht der Hund an der Wursttheke vorbei, als der Sozi am Geldbeutel des Bürgers. Konrad Adenauer die Grünen sind noch schlimmer...siehe Tagesthemen gestern Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von finisher Das Argument, dass eine Erhöhung von Kapitalerträgen die Schere zwischen Arm und Reich senken soll, finde ich zweifelhaft. Von einer Steuererhöhung für Kapitalerträge haben die Armen nichts. Wenn die Reichen mehr Steuern zahlen müssen, haben die Armen auch nicht mehr in der Tasche. Einem Land bringt es auch nichts, wenn die Reichen ärmer werden. Es würde aber etwas bringen, wenn die Armen reicher werden. Deshalb bin ich für Beibehaltung der Abgeltungssteuer und Senkung der Einkommenssteuer. Welche Partei muss ich wählen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von Maikel Und wenn man überhaupt eine Ausrede brauchen wird, dann wird es die der extremen Haushaltssituation sein. Ob ich einen bestimmten Anlass im Kopf habe? Schau mal in die Zeitung. In der Zeitung sehe ich z.B., daß Herr Schäuble nach wie vor von einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung ausgeht; da ist also von einer Notlage nichts zu erkennen. "extrem" an der Haushaltssituation ist höchstens, daß sie vergleichsweise extrem positiv ist; so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Trotz der zusätzlichen Ausgaben für die Flüchtlinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 13, 2015 Und wenn man überhaupt eine Ausrede brauchen wird, dann wird es die der extremen Haushaltssituation sein. Ob ich einen bestimmten Anlass im Kopf habe? Schau mal in die Zeitung. In der Zeitung sehe ich z.B., daß Herr Schäuble nach wie vor von einen ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung ausgeht; da ist also von einer Notlage nichts zu erkennen. "extrem" an der Haushaltssituation ist höchstens, daß sie vergleichsweise extrem positiv ist; so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Trotz der zusätzlichen Ausgaben für die Flüchtlinge. Die schwarze Null in 2016 gibt es auch in den Planungen nur deshalb, weil 6 Mrd. Überschüsse aus 2015 nach 2016 rübergeschaufelt werden, von denen ausserdem gut 4 Mrd. aus der Versteigerung der Frequenzen stammen, also ein Einmaleffekt. Darüber hinaus wirst du bald sehen, dass es real keine schwarze Null geben wird in 2016. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX November 13, 2015 SPD will Abgeltungssteuer noch vor der Wahl abschaffen / Fraktionsvize Schneider: „Gibt keinen Grund, zu warten.“ Schneider fordert, die pauschale Abgabe von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen. Feinheiten wie Substanzbesteuerung bei den niedrigen Zinsen, Doppelbesteuerung von Unternehmenserträgen, etc. erwähnt er gar nicht erst. Wissen belastet. Eher geht der Hund an der Wursttheke vorbei, als der Sozi am Geldbeutel des Bürgers. Konrad Adenauer Zuviele Details verwirren auch nur ... Hier die FAZ: SPD will Abgeltungsteuer vor der Wahl abschaffen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von Kai_Eric SPD will Abgeltungssteuer noch vor der Wahl abschaffen / Fraktionsvize Schneider: „Gibt keinen Grund, zu warten.“ Schneider fordert, die pauschale Abgabe von 25 Prozent auf Kapitalerträge noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen und Einkünfte aus Zinsen oder Dividenden dem persönlichen Steuersatz zu unterwerfen. Feinheiten wie Substanzbesteuerung bei den niedrigen Zinsen, Doppelbesteuerung von Unternehmenserträgen, etc. erwähnt er gar nicht erst. Wissen belastet. Ist man ja gewohnt.... Ein solcher Ansatz wie dort gefordert würde aber auch bedeuten, dass sämtliche realisierten Verluste aus Kapitalanlagen vom Einkommen abgezogen werden können und sich damit mit dem Grenzsteuersatz mindernd auf die Steuerlast auswirken, oder? Könnte interessante Optionen bieten, wenn man mit dem Eintritt ins Rentenalter plötzlich das zu versteuernde Einkommen schlagartig verändert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von kleinerfisch Eher geht der Hund an der Wursttheke vorbei, als der Sozi am Geldbeutel des Bürgers. Konrad Adenauer Falls Adenauer das wirklich gesagt haben sollte (Google kann das nicht bestätigen), meinte er - als Erfinder der Sojawurst - sicherlich eine Sojawursttheke. Dann verstehe ich das Vorbeigehen des Hundes zwar gut, aber der Vergleich verliert doch ziemlich an Schärfe. Im Ernst: Es geht doch bei dem Vorstoß des Obersozis Schäuble nicht um Haushaltskonsolidierung sondern um Gerechtigkeit (und die Positionierung für die nächsten Wahlen). Warum sollte eine Einkommensart niedriger besteuert werden als eine andere? Klar haben Sparen und Investieren an der Börse volkswirtschaftliche Vorteile, aber das gilt genauso für Vermieten, selbständiges oder unselbständiges Arbeiten, also für alle EInkunftsarten (außer den Renten, aber die werden größtenteils verkonsumiert, was auch vorteilhaft ist). Gut wäre allerdings eine Möglichkeit analog zu 401k in den USA, die steuerfreies Ansparen bis zu einem Höchstbetrag ermögliicht (Versteuerung dann im Rentenalter bei Entnahme) - also wie Riester oder Rürup nur ohne Pflicht eines Versicherungsmantels. Aber das wird die sozialistisch geprägte Versicherungswirtschaft sicher zu verhindern wissen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel November 13, 2015 Die schwarze Null in 2016 gibt es auch in den Planungen nur deshalb, weil 6 Mrd. Überschüsse aus 2015 nach 2016 rübergeschaufelt werden, von denen ausserdem gut 4 Mrd. aus der Versteigerung der Frequenzen stammen, also ein Einmaleffekt. Darüber hinaus wirst du bald sehen, dass es real keine schwarze Null geben wird in 2016. Selbst wenn es die schwarze Null nicht gibt, bleibt es dabei, daß unsere Haushaltslage vergleichsweise extrem gut ist; so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr, und viel besser als in den meisten anderen Staaten. Trotz der zusätzlichen Ausgaben für die Flüchtlinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
silentbob November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von silentbob Hallo liebe Community, ich lese mich seit paar Wochen hier im Forum durch, um mich in das Thema ETF einzuarbeiten. Erst hat mich das Thema ETF überhäuft, dann hatte ich einen groben Überblick. Dann hatte ich das Problem, den richtigen KAG auszuwählen und zwischen synthetisch und physisch zu entscheiden, aber auch da konnte ich mich dazu überreden, einer der eckelhaften Kröten zu schlucken. Nun kommt diese Neuigkeit, dass die Abgeltungssteuer abgeschafft werden soll, aber dafür einen deutlich höhreren Steuersat gefordert wird. Auf dem ersten Blick wirkt die Nachricht sehr negativ, da sich mir die Frage aufwirft, ob ein Sparen in ETF weiterhin einen gewünschten Spareffekt bringt. Kann jemand anhand eines Beispieles daran deutlich machen, wie die neue Regelung für ETF-Anleger wirkt? Vom Gefühl her würde ich dann doch lieber auf SWAP (der nicht ausschüttet) gehen, weil dann nicht wie bei auszahlenden Gewinnen gar nicht erst zu viel versteuert wird. So wie ihr auch reagiert, seht ihr die Sache entspannt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 13, 2015 Hallo liebe Community, ich lese mich seit paar Wochen hier im Forum durch, um mich in das Thema ETF einzuarbeiten. Erst hat mich das Thema ETF überhäuft, dann hatte ich einen groben Überblick. Dann hatte ich das Problem, den richtigen KAG auszuwählen und zwischen synthetisch und physisch zu entscheiden, aber auch da konnte ich mich dazu überreden, einer der eckelhaften Kröten zu schlucken. Nun kommt diese Neuigkeit, dass die Abgeltungssteuer abgeschafft werden soll, aber dafür einen deutlich höhreren Steuersat gefordert wird. Auf dem ersten Blick wirkt die Nachricht sehr negativ, da sich mir die Frage aufwirft, ob ein Sparen in ETF weiterhin einen gewünschten Spareffekt bringt. Kann jemand anhand eines Beispieles daran deutlich machen, wie die neue Regelung für ETF-Anleger wirkt? Vom Gefühl her würde ich dann doch lieber auf SWAP (der nicht ausschüttet) gehen, weil dann nicht wie bei auszahlenden Gewinnen gar nicht erst zu viel versteuert wird. So wie ihr auch reagiert, seht ihr die Sache entspannt Dir ist die Sachlage grundsätzlich klar? Dass eine Abschaffung der Abgeltungssteuer für dich nur relevant ist, wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz über 25% liegt? Dass dazu steuerpflichtige Gesamteinkünfte von über 48.000 bzw. 96.000 Euro (für Verheiratete) notwendig ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 13, 2015 Vom Gefühl her würde ich dann doch lieber auf SWAP (der nicht ausschüttet) gehen, weil dann nicht wie bei auszahlenden Gewinnen gar nicht erst zu viel versteuert wird. ????????? Willst du bis zur Rente in deinen SWAP-ETFs bleiben? Wenn nicht: spätestens bei Verkauf deiner Anteile schlägt die Steuer gnadenlos zu. Und womöglich deutlich heftiger als jetzt oder in zwei Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cellardoor November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von Cellardoor Dass eine Abschaffung der Abgeltungssteuer für dich nur relevant ist, wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz über 25% liegt? Dass dazu steuerpflichtige Gesamteinkünfte von über 48.000 bzw. 96.000 Euro (für Verheiratete) notwendig ist? Der Grenzsteuersatz liegt in Deutschland bereits bei einem zu versteuernden Einkommen in Höhe von ca. 15000€ bei 25%. Siehe z.B. hier https://de.wikipedia...ing_120kEUR.svg Das entspricht bei einem Otto-Normal-Arbeitnehmer etwa einem Brutto-Jahreseinkommen in Höhe von 19000€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch November 13, 2015 Dir ist die Sachlage grundsätzlich klar? Dass eine Abschaffung der Abgeltungssteuer für dich nur relevant ist, wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz über 25% liegt? Dass dazu steuerpflichtige Gesamteinkünfte von über 48.000 bzw. 96.000 Euro (für Verheiratete) notwendig ist? Der Grenzsteuersatz bei 48 TEUR zu versteuerndem Einkommen für Singles liegt bei annähernd 40% (ohne SolZ)!? Der Durchschnittssteuersatz bei diesem Einkommen ist bei etwa 25%, aber hier nicht relevant. Steuersätze bei Gesamteinkünften gibt es nicht, da von der Summe der Einkünfte noch so einiges abziehbar ist (Versicherungen, Spenden, etc.). Der Grenzsteuersatz von 25% wird bereits bei ca. 15,5 TEUR erreicht! (für Verheiratete gilt jeweils das doppelte EInkommen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 13, 2015 · bearbeitet November 13, 2015 von odensee Dir ist die Sachlage grundsätzlich klar? Dass eine Abschaffung der Abgeltungssteuer für dich nur relevant ist, wenn dein persönlicher Grenzsteuersatz über 25% liegt? Dass dazu steuerpflichtige Gesamteinkünfte von über 48.000 bzw. 96.000 Euro (für Verheiratete) notwendig ist? Stimmt das so? https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzsteuersatz#/media/File:ESt_D_Tarif_2014_Splitting_120kEUR.svg Oder erreicht man den Grenzsteuersatz von 25% schon bei ca. 15.000 Euro während man bei ca. 48.000 Euro einen Durchschnittssteuersatz von 25% erreicht? Und was ist maßgeblich bei der Frage: zahle ich mehr Steuern wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird? edit: ok, ich war zu langsam Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag