zerohedge Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von zerohedge Auch wenn das Schlusswort schon kam ;-), hier noch ein aktueller Artikel zum Thema: http://www.sueddeuts...abatt-1.2989048 Da wird schon im ersten Satz der Populismus deutlich: "Deutschland besteuert ungerecht: Milliardäre bezahlen weniger Steuern auf ihre Kapitalerträge als viele Arbeitnehmer auf ihren Lohn. Die Abgeltungssteuer muss weg." Soso, Milliardäre? Wie ist deren Anzahl in Deutschland? . . . Es gibt 123 Milliardäre in Deutschland (http://www.stern.de/wirtschaft/news/milliardaere-in-deutschland---6339026.html) Die haben keinerlei Ausweichmöglichkeiten? Allein mit denen würde so viel Geld zusammen kommen, weil die so viel mit Aktien etc. spekulieren? Pure Heuchelei: Man schiebt das Argument "Milliardäre" vor, um dann Millionen Kleinanlegern noch mehr in die Tasche zu greifen. Der Milliardär jedoch (von denen es viel zu wenige gibt) zahlt jedoch keinen einzigen Cent mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Mai 14, 2016 Pure Heuchelei: Man schiebt das Argument "Milliardäre" vor, um dann Millionen Kleinanlegern noch mehr in die Tasche zu greifen. Es bleibt dabei, dass du nicht erklärst warum es gerecht ist, dass Einkommen aus Arbeit deutlich höher mit Steuern (und dazu noch Abgaben) belastet sind als Kapitalerträge. "Noch mehr in die Tasche greifen" heißt in diesem Zusammenhang nichts anderes als ähnlich tief in die Tasche greifen wie einem Arbeitnehmer. Wo ist das ungerecht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von zerohedge Pure Heuchelei: Man schiebt das Argument "Milliardäre" vor, um dann Millionen Kleinanlegern noch mehr in die Tasche zu greifen. Es bleibt dabei, dass du nicht erklärst warum es gerecht ist, dass Einkommen aus Arbeit deutlich höher mit Steuern (und dazu noch Abgaben) belastet sind als Kapitalerträge. "Noch mehr in die Tasche greifen" heißt in diesem Zusammenhang nichts anderes als ähnlich tief in die Tasche greifen wie einem Arbeitnehmer. Wo ist das ungerecht? In dem Artikel der SZ von dem Schreiberling ging es um die Milliardäre. Und das ist doch elendiger Populismus, denn es gibt nur 123 in Deutschland und die handeln nicht unbedingt mit ihren Milliarden an der Börse . . . bspw. Aldi-Brüder etc. Noch schlimmer, wenn solche Artikel Beifall bekommen. Und eines kann ich Dir absolut zu 100% garantieren: Die Abschaffung der Abgeltungssteuer trifft nicht diese 123 Milliardäre, sondern Mio. Anleger, die für ihre eigene Rente vorsorgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von odensee Wenn Du dann glücklich und zufrieden bist, auf Dein Arbeitseinkommen UND auf Deine Kapitalerträge 42% Steuern zu zahlen, dann sei es Dir gegönnt. Ich wette, du zahlst weder 42% auf dein Arbeitseinkommen, noch zahlst du 25% (plus Soli) auf deine Kapitalerträge. Und eines kann ich Dir absolut zu 100% garantieren: Die Abschaffung der Abgeltungssteuer trifft nicht diese 123 Milliardäre, sondern Mio. Anleger, die für ihre eigene Rente vorsorgen. Du kannst gar nichts garantieren. Denn du hast 0 (Null) Ahnung, wie ein neues Gesetz aussehen wird. Da wird schon im ersten Satz der Populismus deutlich: Da befindet er sich doch in guter Gesellschaft. 1) Du behauptest, dass durch die Abschaffung der Spekulationsfrist (2009) die Zahl der "Aktionäre" in Deutschland gesunken ist. Tatsache ist jedoch, dass es 2015 mehr "Aktionäre" als 2009 gab. Also populistisches dummes Geschwätz von dir. 2) Du behauptest, dass es im Falle der Abschaffung der Abgeltungssteuer NICHT zu einer Wiedereinführung des Halbeinkünfteverfahrens kommen wird. Belege für diese Behauptung kannst du nicht liefern. Meinen Link auf eine Initiative der Grünen, der belegt, dass selbst die Grünen (zusammen mit den Linken diejenigen, die am lautesten nach einer Abschaffung der Abgeltungssteuer rufen!), ignorierst du komplett. Also populistisches dummes Geschwätz von dir. Auch auf weitere Fragen nach Fakten kommt von dir NICHTS: du hast den Troll-Beweis jetzt endgültig erbracht. Ob es überhaupt zu einer Änderungen kommt, hängt, so behaupte ich mal, vom Ausgang der nächsten Bundestagswahl ab. Vor der Wahl passiert da nichts mehr, sagt meine Glaskugel. Was tun? Möglichkeit 1: im WPF rumlamentieren => bringt NICHTS Möglichkeit 2: poltisch aktiv werden (Abgeordnete anschreiben, Petition starten usw) => wem es wirklich wichtig ist, der kann das machen. Möglichkeit 3: auswandern (@zerohedge: die Liste der 20 Länder, in denen es den meisten Menschen wirtschaftlich besser geht als in Deutschland, interessiert mich immer noch...) Möglichkeit 4: abwarten, wie eine eventuelle Gesetzesänderung wirklich aussieht, dann Geldanlage an die neuen Gegebenheiten anpassen und darüber im WPF diskutieren Ich präferiere ganz eindeutig Möglichkeit 4 und habe prophylaktisch schon mal angefangen: http://www.wertpapie...te-verschieben/ Hier noch was zu lesen.... oberhalb Tageszeitungsniveau: http://blog.zeit.de/...ltungsteuer.pdf udn ansonsten nochmal Ramstein (Hervorhebung durch mich) Aber ich glaube, dass da noch viel taktiert, polemisiert und fabuliert wird, bis wir ein neues Gesetz haben. Nicht genaues weiss man noch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von ZappBrannigan Wenn Du es ungerecht findest (Was Deine ganz persönliche Meinung ist), auf Deine eigenen Kapitalerträge viel zu wenig Steuern zu zahlen, dann spende doch den restlichen Teil. Wenn Du dann glücklich und zufrieden bist, auf Dein Arbeitseinkommen UND auf Deine Kapitalerträge 42% Steuern zu zahlen, dann sei es Dir gegönnt. Dann ist es ja aus Deiner Sicht endlich richtig schön gerecht. Aaaah ist das schön. Ich kann darauf verzichten in Summe (aus Arbeitseinkommen + aus Einkommen Kapitalerträge) noch mehr Steuern zu zahlen. Klar, weil Steuern immer nur steigen, wer was anderes behauptet ist naiv. Blödsinn, wieso muss denn bitte zwangsläufig die Gesamtsteuerlast steigen wenn die Bevorzugung einer Einkommensart gegenüber einer anderen reduziert wird? Die Mehreinnahmen könnten ja bspw. auch wieder als Entlastung bspw. in die Reduzierung der kalten Progression fließen, was dann wieder allen Einkommen zu Gute kommt. Anders gesagt: ich zahle momentan mehr Einkommensteuer weil Vermögende weniger Kapitalertragssteuer zahlen. Daher sehe ich keine Notwendigkeit freiwillig höhere Steuern auf meine bescheidenen Kapitalerträge zu zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von zerohedge Blödsinn, wieso muss denn bitte zwangsläufig die Gesamtsteuerlast steigen wenn die Bevorzugung einer Einkommensart gegenüber einer anderen reduziert wird? Die Mehreinnahmen könnten ja bspw. auch wieder als Entlastung bspw. in die Reduzierung der kalten Progression fließen, was dann wieder allen Einkommen zu Gute kommt. Entlastungen für Steuerzahler? LOL. Wird es nicht geben: http://www.zeit.de/p...age=31#comments Und wie gesagt bezog es sich auf dieses unsägliche Argument in dem von Dir verlinkten Artikel: Milliardäre. Wie kann man denn auf diesen saudummen Populismus dieses Schreiberlings der SZ reinfallen? 123 Milliardäre vs. ca. 14 Mio normale Anleger (gehörst Du nicht zu denen?) . . . wen wird es wohl am Ende wirklich treffen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 Wird es nicht geben: http://www.zeit.de/p...age=31#comments Wie tief kann dein Argumentations-Niveau eigentlich noch sinken, wenn du jetzt schon anonyme Kommentare zu irgendeinem Zeitungsartikel als Quelle nimmst? Ansonsten click Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Mai 14, 2016 Und wie gesagt bezog es sich auf dieses unsägliche Argument in dem von Dir verlinkten Artikel: Milliardäre. Wie kann man denn auf diesen saudummen Populismus dieses Schreiberlings der SZ reinfallen? 123 Milliardäre vs. ca. 14 Mio normale Anleger (gehörst Du nicht zu denen?) . . . wen wird es wohl am Ende wirklich treffen? Hast du den Artikel überhaupt gelesen, oder nur die Überschrift? Die Milliardäre werden gar nicht als Argument sondern lediglich als zugegeben etwas reißerisch und überspitztes Beispiel benannt. Onlinemedien sind nun auch auf Klicks angewiesen. Das ändert aber nichts an dem im Artikel durchaus auch vorhandenen Argumenten (die ich bei deinen Beiträgen ehrlicherweise ziemlich vermisse). Entlastungen für Steuerzahler? LOL. Wird es nicht geben: http://www.zeit.de/p...age=31#comments Und du bezeichnest andere als Populisten? Wer im Glashaus sitzt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 Und wie gesagt bezog es sich auf dieses unsägliche Argument in dem von Dir verlinkten Artikel: Milliardäre. Wie kann man denn auf diesen saudummen Populismus dieses Schreiberlings der SZ reinfallen? 123 Milliardäre vs. ca. 14 Mio normale Anleger (gehörst Du nicht zu denen?) . . . wen wird es wohl am Ende wirklich treffen? Hast du den Artikel überhaupt gelesen, oder nur die Überschrift? Die Milliardäre werden gar nicht als Argument sondern lediglich als zugegeben etwas reißerisch und überspitztes Beispiel benannt. Onlinemedien sind nun auch auf Klicks angewiesen. Das ändert aber nichts an dem im Artikel durchaus auch vorhandenen Argumenten (die ich bei deinen Beiträgen ehrlicherweise ziemlich vermisse). Entlastungen für Steuerzahler? LOL. Wird es nicht geben: http://www.zeit.de/p...age=31#comments Und du bezeichnest andere als Populisten? Wer im Glashaus sitzt... Zahlen vom Bundesfinanzministerium sind populistisch? Diese Zahl (widergegeben im Zeit-Artikel) zeigt, wo es bei den Steuern hingehen muss: Rauf! Du meintest ja, die Mehreinnahmen könnten zu Entlastungen an anderer Stelle führen. Entlastungen für Steuerzahler gehören ( angesichts der Zahl im verlinkten Artikel) aber ins Reich der Träume . . . das Gegenteil wird wohl passieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von zerohedge -doppelt- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von ZappBrannigan Zahlen vom Bundesfinanzministerium sind populistisch? Diese Zahl (widergegeben im Zeit-Artikel) zeigt, wo es bei den Steuern hingehen muss: Rauf! Die Zahlen sind nicht populistisch, deine Interpretation davon aber schon. Rechne mir doch bitte einmal vor um wieviel genau die Steuern aufgrund von 93 Milliarden Mehrausgaben verteilt über 4 Jahre steigen müssten (unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltssituation) Du meintest ja, die Mehreinnahmen könnten zu Entlastungen an anderer Stelle führen. Entlastungen für Steuerzahler gehören ( angesichts der Zahl im verlinkten Artikel) aber ins Reich der Träume . . . das Gegenteil wird wohl passieren. Das du mir in dieser Hinsicht Naivität unterstellt habe ich ja bereits vorausgesehen. Aber wo bleibt jetzt dein Nachweis für monoton steigende Steuern? Ansonsten kann ich nur odensee und seinem Link beipflichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 Die Milliardäre werden gar nicht als Argument sondern lediglich als zugegeben etwas reißerisch und überspitztes Beispiel benannt. Onlinemedien sind nun auch auf Klicks angewiesen. Du hast es doch bestätigt: Reißerisch und Klicks generieren. Denn im Endeffekt juckt das die Milliardäre nicht. Genau darum ging es mir (meine Meinung - Toleranz bedeutet, diese Meinung zu akzeptieren, auch wenn man selber eine andere Meinung hat . . . Gegenteil davon, jemanden als Troll oder dumm zu bezeichnen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von zerohedge -doppelt- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 14, 2016 (Weg zum Vorstellungsgespräch etc.) Ich glaube, sowas (Weg zur Arbeit) ist für viele viel einfacher nachzuvollziehen, weil weniger abstrakt. [/Quote] Glaubst Du?! Dieser Glaube ist aber offenkundig falsch, wenn man sich anschaut, wieviele Menschen dabei schon ihr Leben gelassen haben. Ähnliches gilt übrigens auch für den Genuss der Produkte von Coca-Cola und MC D. Aber halt...den Vergleich magst Du ja nicht. Da lobe ich mir doch die harmlosen Aktien. Der Punkt ist doch, dass Menschen schlechte Antennen für die Einschätzung von Risiken haben. Wenn man nun auf ein bestimmtes Risiko besonders hinweist, führt das in der Tendenz dazu, dass andere Risiken nicht mehr so wahrgenommen werden, weil dort ja der Warnhinweis fehlt. Tatsächlich müsste es einen solchen Warnhinweis dort erst recht geben. Fazit: Die Menschen werden daran gewöhnt, dass es bei Risiken Warnhinweise gibt. Falls das nicht der Fall ist, glauben sie, es gibt keine oder nur geringe Risiken. Das ist aber ein gefährlicher Trugschluss. Vor Bau oder Erwerb einer Immobilie wird allerdings nicht so belehrt. Auch nicht vor dem Autokauf. Warum eigentlich nicht? Gute Frage... durch beides (Auto- und Immobilienerwerb) haben sich schon Leute finanziell ruiniert. Leider. Jede Privatinsolvenz ist eine zuviel. Eine Lösung habe ich dazu aber nicht anzubieten. [/Quote] Die Lösung könnte sein, dass jeder Menschen bei der Geburt einen Warnhinweis ausgehändigt bekommt, in dem er darüber aufgeklärt wird, dass es Lebensrisiken gibt, und dass diese auch nicht durch den Staat abgeschafft werden. Auch dann nicht, wenn Politiker das versprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 Genau darum ging es mir (meine Meinung - Toleranz bedeutet, diese Meinung zu akzeptieren, auch wenn man selber eine andere Meinung hat . . . Gegenteil davon, jemanden als Troll oder dumm zu bezeichnen). Es geht nicht um Meinungen, sondern um Behauptungen, die du nicht belegen kannst. Z.B. die Behauptung, dass aufgrund der Abschaffung der Spekulationsfrist 2009 die Zahl der Aktionäre abgenommen hat. Das ist erstens falsch, das Gegenteil stimmt, zweitens schaffst du es nicht, einen einzigen Nachweis für deine Behauptung zu liefern, und drittens scheint(!) es dich intellektuell zu überforden, dass eine mögliche Ursache für die Abnahme der Aktionäre seit 2000 in den beiden ziemlich heftigen Kurseinbrüchen seit dem liegt (Platzen der Dot-com-Blase zu Anfang der 2000er und "Finanzkrise" 2008/2009). Solange du deine Behauptungen weiterhin nicht belegst: click Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von odensee (Weg zum Vorstellungsgespräch etc.) Ich glaube, sowas (Weg zur Arbeit) ist für viele viel einfacher nachzuvollziehen, weil weniger abstrakt. [/Quote]Glaubst Du?! Dieser Glaube ist aber offenkundig falsch, wenn man sich anschaut, wieviele Menschen dabei schon ihr Leben gelassen haben. Ich glaube, dass die meisten Menschen wissen, dass man im Straßenverkehr tödlich verunglücken kann. Dass sie sich nicht immer entsprechend verhalten, weil sie sich überschätzen, ist bedauerlich. Ich glaube, dass sehr viele Menschen absolut keine Ahnung davon hatten, welches Risiko sie sich mit Lehman-Zertifikaten ins Depot geholt hatten. Ich glaube, dass vielen Käufern von Lehman-Zertifikaten nicht gesagt wurde, dass sie damit rechnen müssen, dass sie alles verlieren. Ich glaube auch, dass manche, die ihr Geld bei Weltbank und Co "anlegen", nicht genau wissen, was sie tun. Du darfst gerne anderes glauben. Ich weiß, dass "nur" ca. 40.000 Deutsche von der Lehman-Pleite DIREKT betroffen waren, aber (und das glaube ich nun wiederum) der Effekt auf die Anleger war genau der, dass viele "zurück zum Sparbuch" gesagt haben. ("Sparbuch" kann auch Girokonto oder Tagesgeld heißen...) ...und was hat das jetzt mit der eventuellen Abschaffung der Abgeltungssteuer zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von Schwachzocker Der Glaube ist des Menschens Himmelreich! Die allgemeinen Risiken des Straßenverkehrs sind den Menschen sehr gut bekannt. Die allgemeinen Risiken, die Geldanlagen mit sich bringen können, ebenfalls. Die Menschen verunglücken deshalb im Straßenverkehr, weil sie die Risiken in konkreten Situationen falschen eingeschätzt haben. Tausendmal ist es ja gut gegangen. Bei der Geldanlage ist es ebenso! ...und was hat das jetzt mit der eventuellen Abschaffung der Abgeltungssteuer zu tun? Nichts!Kapitalerträge sollten genauso besteuert werden, wie andere Einkünfte. Was daran ungerecht sein soll, erschließt sich mir nicht. Auch dann nicht, wenn ich selbst Kapitalerträge habe. Wieso man durch die Erhebung von Steuern an der Vorsorge gehindert wird, erschließt sich mir auch nicht. Voraussetzung ist aber, dass das überhaupt möglich ist, und das Kapital dann nicht klammheimlich beiseite geschafft werden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von Licuala Pure Heuchelei: Man schiebt das Argument "Milliardäre" vor, um dann Millionen Kleinanlegern noch mehr in die Tasche zu greifen. Es bleibt dabei, dass du nicht erklärst warum es gerecht ist, dass Einkommen aus Arbeit deutlich höher mit Steuern (und dazu noch Abgaben) belastet sind als Kapitalerträge. Wenn man schon von "Steuergerechtigkeit" reden möchte, sollte man in der Tat Arbeitseinkommen und Kapitalerträge in gleicher Höhe besteuern. Aber im Gegenzug sollten dann auch weitere Maßnahmen ergriffen werden: - Abschaffung des Solidaritätsbeitrages - Abschaffung bzw. Anpassung der doppelten Besteuerung auf Unternehmensebene (Aktiengesellschaften versteuern die Gewinnausschüttungen schon mit 30 %) und desweiteren auf Ebene von Kapitalerträgen (Dividenden und Kursgewinne) - Vereinfachung des deutschen Steuerrechtes und ein damit einhergehende Kostenersparnis (derzeit 118 Steuergesetze, 185 Vordrucke für die Finanzämter, 96.000 Vorschriften zur Regelung steuerlicher Angelegenheiten ...) - alle Einkunftsquellen unabhängig von ihrem Ursprung werden zukünftig gleich behandelt (Gehälter, Zinsen, Mieteinnahmen oder Unternehmensgewinne), Unterschiede in den Abzugsmöglichkeiten werden komplett gestrichen - Absenkung des Spitzensteuersatzes bzw. Erhöhung der Einkommensgrenzen, dafür ein Streichen aller Steuervergünstigungen und Ausnahmetatbestände (= gleiches Einkommen führt zu gleicher Steuerlast, die auch wirklich bezahlt wird) - Streichung des Ehegattensplittings (dafür Zusammenlegung der Grundfreibeträge sowie von Sozialausgleichsbeträgen) Und wenn wir schon dabei sind: sämtliche Subventionen werden gestrichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 Die allgemeinen Risiken des Straßenverkehrs sind den Menschen sehr gut bekannt. Die allgemeinen Risiken, die Geldanlagen mit sich bringen können, ebenfalls. Die Menschen verunglücken deshalb im Straßenverkehr, weil sie die Risiken in konkreten Situationen falschen eingeschätzt haben. Tausendmal ist es ja gut gegangen. Bei der Geldanlage ist es ebenso! Ich glaube, den meisten Lehman-Zertifikate-Geschädigten in Deutschland waren die Risiken, die sowas mit sich bringen kann, nicht bekannt. Du glaubst das Gegenteil. Lassen wir es einfach dabei. Es wird sich nicht nachprüfen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch Mai 14, 2016 Aber im Gegenzug sollten dann auch weitere Maßnahmen ergriffen werden: - Abschaffung des Solidaritätsbeitrages Was bringt das? Entweder erhöhte Staatsverschuldung oder der Einkommensteuersatz wird entsprechend erhöht. - Abschaffung bzw. Anpassung der doppelten Besteuerung auf Unternehmensebene (Aktiengesellschaften versteuern die Gewinnausschüttungen schon mit 30 %) und desweiteren auf Ebene von Kapitalerträgen (Dividenden und Kursgewinne) Abschaffung wäre doch wieder eine Subvention für Einkommen aus Kapital. Im heutigen System kommen 52,5% beim Aktionär an -> 47,5% "Gewinnsteuer". Eine Anpassung auf den Spitzensteuersatz der ESt wäre wünschenswert aber allein wegen der unterschiedlichen Höhe der GewSt doch nie zu erreichen. - Vereinfachung des deutschen Steuerrechtes und ein damit einhergehende Kostenersparnis (derzeit 118 Steuergesetze, 185 Vordrucke für die Finanzämter, 96.000 Vorschriften zur Regelung steuerlicher Angelegenheiten ...) Link - alle Einkunftsquellen unabhängig von ihrem Ursprung werden zukünftig gleich behandelt (Gehälter, Zinsen, Mieteinnahmen oder Unternehmensgewinne), Unterschiede in den Abzugsmöglichkeiten werden komplett gestrichen Also: - keinen Werbungskostenpauschbetrag mehr -> jeder Arbeitnehmer und jeder Rentner macht zukünftig eine Steuererklärung - keinen Sparerfreibetrag mehr -> jeder Anleger macht zukünftig eine Steuererklärung - Abschaffung der Steuervorteile für Landwirte -> viele kleine LAndwirte machen dicht - Abschaffung der Annahme der Gewinnabsicht bei Vermietern -> fast alle Vermietungen von privat werden als Liebhaberei qualifiziert, Mieten steigen zum Ausgleich für die verlorenen Steuervorteile - (wenn die Aufteilung von Renten in steuerpflichtigen und steuerfreien Teil auc eine Abzugsmöglichkeit ist) -> fast alle Rentner zahlen Steuern - keine §§ 16, 17, 34 mehr -> hohe einmalige außerordentliche EInkünfte fallen voll in die Progression und das ist nur, was mir so direkt mal einfällt... - Streichung des Ehegattensplittings (dafür Zusammenlegung der Grundfreibeträge sowie von Sozialausgleichsbeträgen) Da bin ich dabei. Über den Abzug der Unterstützung gesetzlich Unterhaltsberechtigter gäbe es schon eine faktische Zusammenlegung der Grundfreibeträge. Oder wird das auch gestrichen? Und wenn wir schon dabei sind: Abschaffung der Familienversicherung in der gesetzlichen KV. Kinderfreibeträge und Kindergeld gehören dann auch abgeschafft. Geht auch über Grundfreibeträge oder Unterhaltsberechtigung. Wer wenig Steuern zahlt, kommt auch mit Kindern mit wenig aus. Und wenn wir schon dabei sind: sämtliche Subventionen werden gestrichen. Wenn sich die Auguren mal einigen könnten, was eine Subvention genau ist... Es lebe der Nachtwächterstaat! Im Ernst: Deine Vorschläge scheinen nicht zu Ende gedacht oder Du willst eine andere Republik als ich. Ich verstehe auch das Junktim nicht ("im Gegenzug"). Ist nicht ein bisschen mehr Gerechtigkeit bald besser als eine nicht durchsetzbare Maximalforderung? Sozusagen "25% von X sind besser als nix"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 14, 2016 ... Ich glaube, den meisten Lehman-Zertifikate-Geschädigten in Deutschland waren die Risiken, die sowas mit sich bringen kann, nicht bekannt. Du glaubst das Gegenteil. Lassen wir es einfach dabei. Es wird sich nicht nachprüfen lassen. Du hängst Dich jetzt sehr an den "Lehman-Zertifikaten" auf. Dann bringen wir halt auf alles, was "Lehman" heißt einen Warnhinweis an. Und dann...? Richtig, dann gibt es noch immer dieselben Risiken, weil die Anleger dann in etwas anderes investieren. Die Lösung wäre also ein allgemeiner Gefahrenhinweise. Etwa so: "Achtung, Firmen können Pleite gehen, und dann ist ihr Geld futsch!" Das wissen aber alle! Oder etwa: "Achtung, investieren Sie in nichts, was Sie nicht ansatzweise verstanden haben!" Das weiß aber auch jeder! Also was soll der ganze Unsinn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von odensee Oder etwa: "Achtung, investieren Sie in nichts, was Sie nicht ansatzweise verstanden haben!" Das weiß aber auch jeder! Ganz offensichtlich nicht. Bekomme ich auch im Familien/Bekanntenkreis mit. Es liest nicht jeder im WPF. Aber wenn du nur Leute kennst, die sich auskennen, schön! Und: Lehman ist nur ein Beispiel aus der Vergangenheit. http://www.derwesten...ig-id12988.html und für mich ist hier EOD, das hat nichts mit Abgeltungssteuer zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mai 14, 2016 · bearbeitet Mai 14, 2016 von Schwachzocker Oder etwa: "Achtung, investieren Sie in nichts, was Sie nicht ansatzweise verstanden haben!" Das weiß aber auch jeder! Ganz offensichtlich nicht. Bekomme ich auch im Familien/Bekanntenkreis mit. Es liest nicht jeder im WPF. Aber wenn du nur Leute kennst, die sich auskennen, schön! Sie wissen es sehr wohl, handeln aber nicht oder nicht immer danach. Es reicht ja, wenn ich ein einziges Mal solch einen Fehlgriff mache. Das liegt nicht an Wissensdefiziten, wie Du unterstellst, sondern an den Emotionen, die Menschen nun einmal haben. Warnhinweise mögen da in eng umrissenen Einzelfällen helfen. Es ist aber völlig unmöglich für alle denkbaren Konstellationen entsprechende Warnhinweise zu geben. Jeder weiß auch, dass man mit dem Auto nur so schnell fahren sollte, dass man innerhalb der übersehbaren Strecken anhalten kann. Das ergibt sich ja schon aufgrund des naturgegebenen Selbsterhaltungstriebes. Tatsächlich machen es viele Menschen aber nicht! Weil sie es nicht wissen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Mai 14, 2016 Oder etwa: "Achtung, investieren Sie in nichts, was Sie nicht ansatzweise verstanden haben!" Das weiß aber auch jeder! Ich behaupte mal, dass weit mehr als 80% der ETF-Anleger hier ( ich ebenfalls) auch nicht einmal ansatzweise verstehen, wie ein ETF funktioniert und trotzdem darin investieren. Konkret: SWAP-Derivategeschäfte, Wertpapierleihe und Leerverkäufe, oder schaust du dir das für jeden ETF immer an? Selbiges gilt für die Einlagensicherung deutscher und besonders ausländischer Banken! Fazit, wenn ich deinem Rat folge, bleibt für mein Geld nur das Bankschließfach Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch Mai 14, 2016 Ein Beispiel: Ich halte mich für überdurchschnittlich gut informiert und wusste vor der Kaupthing-Pleite trotzdem nicht, dass es hier Banken gibt, die nicht der deutschen Einlagensicherung unterliegen. Dass es Banken in Deutschland gibt, für die (nicht nur) im Pleitefall die Gesetze eines anderen Landes gelten, die ich ggf. dort verklagen muss, die gar keine deutsche Banklizenz haben sondern mit zB einer isländischen hier eine Filiale unterhalten dürfen. Heute steht das bei jedem Tagesgeldvergleich dabei aber vor Kaupthing ewar das nicht so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag