zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge So ein Blödsinn: Das hat Absolut NULL mit Gerechtigkeit zu tun. Wenn man als Privatmann nach Zeitraum X sein Auto (bspw. Oldtimer) mit Gewinn verkauft . . . muss man darauf Spekulationssteuer zahlen? Kunstgegenstände? etc. NEIN! Immobilien? Für Privatanleger nach 10 Jahren komplett steuerfrei. Bei einem Privatanleger Kursgewinne zu besteuern (Im Prinzip ja fast nur Inflationsausgleich, Großteil der Gewinne ja laut Wissenschaft durch Dividenden) ist ganz einfach Enteignung. Und das lehne ich entschieden ab. Da können sich Freunde der Abgeltungssteuer noch so sehr ereifern. Odensee wünsche ich mal Verhältnisse wie in Venezuela, wo einem gleich "alles" weggenommen wird. In KEINEM Industrieland gibt es so wenige Aktionäre (7% Aktien und Fonds http://de.statista.c...ehlter-laender/). Auf der einen Seite jaulen SPD und Gewerkschaften rum, man solle am Wirtschaftswachstum beteiligt werden. Solle vorsorgen. Alles nur Geheuchel. Denn dann wird es auch dem kleinen Bürger sofort wieder über Steuern abgenommen. Am liebsten wohl 100%. Aber dann die Milliarden raushauen für Projekte wie Flughafen Berlin, oder Migranten 20 Milliarden jährlich etc. Aber wenn niemand mehr investiert, dann ist das Geheul groß. Sollen die doch einfach Aktienkauf verbieten, wenn die die Börse so hassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Mai 11, 2016 So ein Blödsinn: Das hat Absolut NULL mit Gerechtigkeit zu tun. Wenn man als Privatmann nach Zeitraum X sein Auto (bspw. Oldtimer) mit Gewinn verkauft . . . muss man darauf Spekulationssteuer zahlen? Kunstgegenstände? etc. NEIN! Immobilien? Für Privatanleger nach 10 Jahren komplett steuerfrei. Bei einem Privatanleger Kursgewinne zu besteuern (Im Prinzip ja fast nur Inflationsausgleich, Großteil der Gewinne ja laut Wissenschaft durch Dividenden) ist ganz einfach Enteignung. Und das lehne ich entschieden ab. Da können sich Freunde der Abgeltungssteuer noch so sehr ereifern. Odensee wünsche ich mal Verhältnisse wie in Venezuela, wo einem gleich "alles" weggenommen wird. In KEINEM Industrieland gibt es so wenige Aktionäre (7% Aktien und Fonds http://de.statista.c...ehlter-laender/). Auf der einen Seite jaulen SPD und Gewerkschaften rum, man solle am Wirtschaftswachstum beteiligt werden. Solle vorsorgen. Alles nur Geheuchel. Denn dann wird es auch dem kleinen Bürger sofort wieder über Steuern abgenommen. Am liebsten wohl 100%. Aber dann die Milliarden raushauen für Projekte wie Flughafen Berlin, oder Migranten 20 Milliarden jährlich etc. Aber wenn niemand mehr investiert, dann ist das Geheul groß. Sollen die doch einfach Aktienkauf verbieten, wenn die die Börse so hassen. Was regt dich jetzt an dieser Diskussion so auf? Wie hoch wäre Deine Mehrbelastung in Euro pro Jahr, wenn Kapitaleinkünfte zukünftig nicht mehr mit der Abgeltungssteuer von 25%+ evtl. Kirchensteuer, sondern mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge So ein Blödsinn: Das hat Absolut NULL mit Gerechtigkeit zu tun. Wenn man als Privatmann nach Zeitraum X sein Auto (bspw. Oldtimer) mit Gewinn verkauft . . . muss man darauf Spekulationssteuer zahlen? Kunstgegenstände? etc. NEIN! Immobilien? Für Privatanleger nach 10 Jahren komplett steuerfrei. Bei einem Privatanleger Kursgewinne zu besteuern (Im Prinzip ja fast nur Inflationsausgleich, Großteil der Gewinne ja laut Wissenschaft durch Dividenden) ist ganz einfach Enteignung. Und das lehne ich entschieden ab. Da können sich Freunde der Abgeltungssteuer noch so sehr ereifern. Odensee wünsche ich mal Verhältnisse wie in Venezuela, wo einem gleich "alles" weggenommen wird. In KEINEM Industrieland gibt es so wenige Aktionäre (7% Aktien und Fonds http://de.statista.c...ehlter-laender/). Auf der einen Seite jaulen SPD und Gewerkschaften rum, man solle am Wirtschaftswachstum beteiligt werden. Solle vorsorgen. Alles nur Geheuchel. Denn dann wird es auch dem kleinen Bürger sofort wieder über Steuern abgenommen. Am liebsten wohl 100%. Aber dann die Milliarden raushauen für Projekte wie Flughafen Berlin, oder Migranten 20 Milliarden jährlich etc. Aber wenn niemand mehr investiert, dann ist das Geheul groß. Sollen die doch einfach Aktienkauf verbieten, wenn die die Börse so hassen. Was regt dich jetzt an dieser Diskussion so auf? Wie hoch wäre Deine Mehrbelastung in Euro pro Jahr, wenn Kapitaleinkünfte zukünftig nicht mehr mit der Abgeltungssteuer von 25%+ evtl. Kirchensteuer, sondern mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden? Mehrbelastung? Na von 0% ( länger als 1 Jahr gehalten) auf XX% . . . mathematisch als prozentuale Steigerung gesehen eine Erhöhung im Bereich unendlich. Außerdem was ist daran gerecht, den Ausgleich der Inflation (durch Kursanstieg) auch noch zu besteuern? Die Heuchelei der Politiker. Tatsächlich entstehen dadurch gar keine Mehreinnahmen, gerade im aktuell Börsenumfeld und bei dem Zinsniveau. Es ist für die SPD ein rein populistisches Thema um SICH SELBST zu profilieren. Eigenvorsorge fördern`Bäh . . . nur mit umständlichen, teuren vom Staat genehmigten Produkten wie Riester. Gerade die SPD (Gabriel) spricht mit "gespaltener Zunge". Auf der einen Seite eben Vorsorge predigen, mehr Unternehmensgründungen (mit späteren Börsengängen) fordern, große Gerechtigkeitsdebatte. In der Praxis dann? Eigenvorsorge behindern (freie Marktwirtschaft? = ich will entscheiden,wie ich vorsorge - nicht mit Riester), teure E-Autos mit Steuergeldern fördern (was ist daran gerecht), Finanzierung neuer Unternehmen behindern = Finanzierung über Börse bei immer weniger Aktionären im Inland?. Es ist doch kein Wunder, wenn Ausländer immer mehr Anteile an dt. Unternehmen DAX und Co halten. Sollen es von mir aus irgendwann 100% sein. Dann schauen die Politiker dumm aus der Wäsche. Leider ist jeder Bürger durch diesen Unsinn mitbetroffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge - doppelt - Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Mai 11, 2016 Es ist doch kein Wunder, wenn Ausländer immer mehr Anteile an dt. Unternehmen DAX und Co halten. Sollen es von mir aus irgendwann 100% sein. Dann schauen die Politiker dumm aus der Wäsche. Leider ist jeder Bürger durch diesen Unsinn mitbetroffen. Ach ja immer diese Sch..Ausländer. Dafür kaufe ich Ausländer halt Roche, Sanofi, Johnson&Johnson .... Genug OT, bringt eh nix, ich bin raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Mai 11, 2016 Mehrbelastung? Na von 0% ( länger als 1 Jahr gehalten) auf XX% . . . mathematisch als prozentuale Steigerung gesehen eine Erhöhung im Bereich unendlich Das passt aber nicht zum Thema. Dieses Steuerprivilieg wurde ja schon 2009 gekappt. Über die Abschaffung der Abgeltungssteuer kann man sich doch nur dann aufregen, wenn der persönliche Steuersatz höher als der der bisherigen Abgeltungssteuer ist. Das schränkt doch den "Jammerkreis" m.E. eigentlich gehörig ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge Mehrbelastung? Na von 0% ( länger als 1 Jahr gehalten) auf XX% . . . mathematisch als prozentuale Steigerung gesehen eine Erhöhung im Bereich unendlich Das passt aber nicht zum Thema. Dieses Steuerprivileg wurde ja schon 2009 gekappt. Über die Abschaffung der Abgeltungssteuer kann man sich doch nur dann aufregen, wenn der persönliche Steuersatz höher als der der bisherigen Abgeltungssteuer ist. Das schränkt doch den "Jammerkreis" m.E. eigentlich gehörig ein. JEDER Anleger in Aktien doer Fonds, der NICHT kurzfristig spekulierte, wurde bestraft. Denn nach einem Jahr war es KOMPLETT steuerfrei. Also 0%. Und wie gesagt: Was ist daran gerecht einen Inflationsausgleich auch noch zu besteuern (Beispiel Inflation 2%, Kursanstieg 4%, real also nur 2% Rendite). Und was ist daran gerecht, beim Privatanleger ausgerechnet bei Aktien zuzulangen? Bei Immobilien und anderen Dingen eben nicht. Dann wird dauern das Bild vom großen Millionär/Milliardär populistisch aufgebauscht, der ja jedes Jahr Millionen Gewinne macht und kaum Steuern zahlt. Aber diese Gruppe kann das Geld auch locker ins Ausland schieben. Die Dummen sind die normalen Anleger. Bis es sich irgendwann gar nicht mehr lohnt.- Na gut, dann sinkt die Aktionärsquote in Deutschland eben von 7% auf 0%. Wenn das dann besser ist? Zahlenbeispiel: Inflation 2%, Rendite 6% (wird bei dem Wachstum der Wirtschaft wohl nicht mehr) - einfach gerechnet Hälfte weg für Steuern - bleibe 3%. Oder 1% nach Inflation. Und für diese Kursrisiken dann 1% Rendite? Kann man es auch gleich lassen. Dann spart eben keiner mehr und fertig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2016 Wenn man als Privatmann nach Zeitraum X sein Auto (bspw. Oldtimer) mit Gewinn verkauft . . . muss man darauf Spekulationssteuer zahlen? Kunstgegenstände? etc. NEIN! Wo genau steht das im Gesetz? Hier der passende Paragraph. https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html zeig mir einfach die Stelle, an der der Handel mit Kunstgegenständen mit Gewinnabsicht (denn um Gewinnabsicht geht es dir ja bei deinen Aktien) steuerfrei ist. Bei einem Privatanleger Kursgewinne zu besteuern (Im Prinzip ja fast nur Inflationsausgleich, Großteil der Gewinne ja laut Wissenschaft durch Dividenden) ist ganz einfach Enteignung. schau dir mal die Kursgewinne der letzten acht Jahre an..... Da können sich Freunde der Abgeltungssteuer noch so sehr ereifern. Also die Abgeltungssteuer von gerade mal 25% ist dir auch noch zu hoch? Steuern ganz abschaffen? (Was rauchst du eigentlich gerade?) Oder nur Kapitaleinkünfte steuerfrei, aber wer arbeitet (anscheinend im Gegensatz zu dir... Stichwort Schmarotzer...) soll weiterhin 42% Steuern zahlen.? In KEINEM Industrieland gibt es so wenige Aktionäre (7% Aktien und Fonds http://de.statista.c...ehlter-laender/). Dazu hatte ich oben was geschrieben. Ich bin auch der Meinung, dass Deutsche mehr in Aktien investieren sollen. Nicht gelesen oder nicht verstanden? Ich fürchte: letzteres. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge Wenn man als Privatmann nach Zeitraum X sein Auto (bspw. Oldtimer) mit Gewinn verkauft . . . muss man darauf Spekulationssteuer zahlen? Kunstgegenstände? etc. NEIN! Wo genau steht das im Gesetz? Hier der passende Paragraph. https://www.gesetze-.../estg/__23.html zeig mir einfach die Stelle, an der der Handel mit Kunstgegenständen mit Gewinnabsicht (denn um Gewinnabsicht geht es dir ja bei deinen Aktien) steuerfrei ist. Bei einem Privatanleger Kursgewinne zu besteuern (Im Prinzip ja fast nur Inflationsausgleich, Großteil der Gewinne ja laut Wissenschaft durch Dividenden) ist ganz einfach Enteignung. schau dir mal die Kursgewinne der letzten acht Jahre an..... Da können sich Freunde der Abgeltungssteuer noch so sehr ereifern. Also die Abgeltungssteuer von gerade mal 25% ist dir auch noch zu hoch? Steuern ganz abschaffen? (Was rauchst du eigentlich gerade?) Oder nur Kapitaleinkünfte steuerfrei, aber wer arbeitet (anscheinend im Gegensatz zu dir... Stichwort Schmarotzer...) soll weiterhin 42% Steuern zahlen.? In KEINEM Industrieland gibt es so wenige Aktionäre (7% Aktien und Fonds http://de.statista.c...ehlter-laender/). Dazu hatte ich oben was geschrieben. Ich bin auch der Meinung, dass Deutsche mehr in Aktien investieren sollen. Nicht gelesen oder nicht verstanden? Ich fürchte: letzteres. Könntest du endlich mal Deine persönlichen Beleidigungen unterlassen? Wenn Deine Meinung ist, Abgeltungssteuer ist toll, dann ist das deine Meinung. Bitte. Aber auch nur eine MEINUNG. Was fällt Dir eigentlich ein Teilnehmer mit anderer Meinung zu beleidigen oder diese als Schwachsinn abzutun? " Was hast du denn geraucht?" Frag das mal Politiker in anderen Ländern, die das auch anders sehen und wo es auch anders umgesetzt ist. Ich habe eine andere Meinung dazu. Fertig. Und mit Gerechtigkeit hat das Thema Abgeltungssteuer so oder so NICHTS zu tun. Die Anzahl der Aktionäre (und somit Teilhabe am Produktiv-Vermögen, Wirtschaftswachstum) in Deutschland wird durch solche Rahmenbedingungen im Gegenteil weiter fallen (Es wird also genau das Gegenteil erreicht: Wachsende Ungleichheit, weil der kleine Mann eben keine Aktien mehr besitzt . . . wird ja bestraft etc.). Wenn das so politisch gewollt ist, bitte. Dann nicht später aufregen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2016 Und was ist daran gerecht, beim Privatanleger ausgerechnet bei Aktien zuzulangen? Was ist gerecht daran, Arbeitseinkommen zu besteuern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von Belgien Über die Abschaffung der Abgeltungssteuer kann man sich doch nur dann aufregen, wenn der persönliche Steuersatz höher als der der bisherigen Abgeltungssteuer ist. Das schränkt doch den "Jammerkreis" m.E. eigentlich gehörig ein. Nun ja, ich gehe davon, dass es nahezu jeden betrifft, der in diesem Forum unterwegs ist, da der Anteil der Hartz 4 Empfänger in diesem Forum gegen Null tendieren dürfte. Ein JAHRESeinkommen von über 15.000 Euro - das ist die Grenze, ab der es durch die Abschaffung der Abgeltungssteuer bei Nichtänderung der Bemessungsgrundlage für die Besteuerung zu einer steuerlichen Mehrbelastung kommt - ist nach meiner Einschätzung nicht gerade ein Großverdienereinkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von zerohedge Und was ist daran gerecht, beim Privatanleger ausgerechnet bei Aktien zuzulangen? Was ist gerecht daran, Arbeitseinkommen zu besteuern? Ja, der schöne Begriff Gerechtigkeit. Immer dann angeführt, wenn es einem Politiker passt. Gegenfrage: Was ist daran gerecht, dass Immobilien nach 10 Jahren beim Verkauf für Privatanleger steuerfrei sind? Was ist daran gerecht, dass teure E-Autos jetzt auch durch meine Steuerzahlungen für Leute, die eh schon Geld haben, steuerlich gefördert werden? Was ist daran gerecht, einen Politiker wie Wowereit einfach so laufen zu lassen - Milliarden beim Flughafen in Berlin in Sand gesetzt? etc. etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2016 Was ist gerecht daran, Arbeitseinkommen zu besteuern? Ja, der schöne Begriff Gerechtigkeit. Immer dann angeführt, wenn es einem Politiker passt. Gegenfrage: Kannst du einfach mal Fragen beantworten: Sollte es deiner Meinung nach Gehälter grundsätzlich steuerfrei geben? Wenn ja: wie soll der Staat / die Bundesländer / die Kommunen ihre Ausgaben bestreiten? Wenn nein: warum soll deiner Meinung nach Arbeit benachteiligt werden? Was ist daran gerecht, dass teure E-Autos jetzt auch durch meine Steuerzahlungen für Leute, die eh schon Geld haben, steuerlich gefördert werden? Du hast doch auch eine Menge Geld, sonst könnte dir die Abgeltungssteuer doch am A*** vorbei gehen. Kauf dir doch mit steuerlicher Förderung ein E-Auto und vertick es dann in einem der 20 Länder, in denen es den Menschen wirtschaftlich besser geht und die Steuern niedriger sind als bei uns. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von odensee Dazu hatte ich oben was geschrieben. Ich bin auch der Meinung, dass Deutsche mehr in Aktien investieren sollen. Nicht gelesen oder nicht verstanden? Ich fürchte: letzteres. Könntest du endlich mal Deine persönlichen Beleidigungen unterlassen? Wenn ich weiter oben schreibe, dass ich der Meinung bin, Deutsche sollten MEHR in Aktien investieren und du kommst wieder mit der (mir und anderen hier bekannten) niedrigen Aktienquote in Deutschland, gehe ich auch weiter davon aus, dass du meine Aussage nicht verstanden hast. Un ddann schreibe ich das auch so. Wenn Deine Meinung ist, Abgeltungssteuer ist toll, dann ist das deine Meinung. Bitte. Aber auch nur eine MEINUNG. Was fällt Dir eigentlich ein Teilnehmer mit anderer Meinung zu beleidigen oder diese als Schwachsinn abzutun? Die Abgeltungssteuer (das ist das was wir aktuell haben, falls dir das nicht klar ist) finde ich toll. Ich brauche keine Anlage KAP ausfüllen, ich zahle DEUTLICH weniger als 25% Steuern auf meine Kapitalerträge (auf meine Gehalt leider mehr als 25%). Wie kommst du darauf, dass ich die Abgeltungssteuer nicht "toll" finde? Ich habe weiter oben einen von mir angelegten Thread verlinkt, in dem es um Ausweichmaßnahmen geht, falls die Abgeltungssteuer tatsächlich abgeschafft werden sollte. Hast du den wenigstens ansatzweise gelesen? Nun gibt es aber einige Gründe (Steuersystematik), die eine Abschaffung des Sonderstatus für Kapitalerträge als durchaus sinnvoll erscheinen lassen. Z.B. die unterschiedliche Besteuerung von Arbeit und Kapitaleinkünften. Das mag man bedauern (siehe einen Absatz höher), aber es hat auch eine gewisse Berechtigung. Dass es da wieder neue "Ungerechtigkeiten" gibt (Doppelbesteuerung von Dividenden z.B. ) ist mir bekannt und habe ich auch oben was zu geschrieben. Aber es gibt bisher noch nur "Willenserklärungen" diverser Politiker auch aus der CDU, und keinesfalls einen Gesetzesentwurf. Vielleicht kommt ja mit der Abschaffung der Abgeltungssteuer das Halbeinkünfteverfahren wieder. edit: zu dem oft genannten Argument, dass die Inflation "mitbesteuert wird": zumindest für den Kleinanleger gilt das nicht. Wird durch den Sparerpauschbetrag abgefangen. Und Kleinanleger heißt: größeres 5-stelliges Vermögen! " Was hast du denn geraucht?". Erst wetterst du gegen die Abschaffung der Abgeltungssteuer, kurz danach wetterst du gegen die Abgeltungssteuer. Ok, nichts geraucht. Gespaltene Persönlichkeit? Frag das mal Politiker in anderen Ländern, die das auch anders sehen und wo es auch anders umgesetzt ist. Oh je, die Nummer mal wieder. Nenn mir doch jetzt bitte mal 20 Länder, in denen es dem normalen Arbeitnehmer wirtschaftlich besser geht als bei uns. (Bitte nicht Monaco und Co.) Dann könntest du auch noch was dazu schreiben, woraus du die Steuerfreiheit von Handel mit Kunstgegenständen ableitest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Arquin85 Mai 11, 2016 Lieber Odensee, hier ganz kurz anbei ein paar Gedanken (wenn auch widerstrebend, da solche Wortgefechte wie bei euch beiden nicht gerade produktiv sind, vor allem wenn es noch leicht beleidigend wird...) Warum wird immer wieder behauptet, dass es nicht gerecht sei die Erträge aus Arbeit und Kapital unterschiedlich zu besteuern: Es sind meiner Meinung nach zwei komplett unterschiedliche Sachen. Dein Arbeitseinkommen ist in der Regel durch Tarifverhandlungen, Gehaltserhöhungen (ohne Beförderungen) etc. inflationsgeschützt. -> Die Überschüsse aus deinem Arbeitseinkommen werden zu deinem persönlichen Vermögen und können nun Kapitalerträge erwirtschaften - Hier schlägt die Inflation voll zu (auch wenn sie zur Zeit sehr niedrig ist - wird sich sicher auch wieder ändern). Mit einem Grenzsteuersatz von 42%+Soli und einer Inflationsrate von 2-3% ist mehr als Kapitalerhalt (wenn überhaupt) nicht wirklich drin. Wenn es um die Gerechtigkeitsdebatte geht, (von dir geäußert der "Beruf Sohn") muss man über die Erbschaftssteuer diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von odensee Es sind meiner Meinung nach zwei komplett unterschiedliche Sachen. Dein Arbeitseinkommen ist in der Regel durch Tarifverhandlungen, Gehaltserhöhungen (ohne Beförderungen) etc. inflationsgeschützt. Dann nimm einen Selbständigen.... schon ist das Argument ausgehebelt. Auch die arbeiten und das nicht zu knapp. Mieteinkünfte: ebenfalls keine Sonderregelung. (Zerohedge möchte komplette Steuerfreiheit für Kapitalerträge!) Wenn es um die Gerechtigkeitsdebatte geht, (von dir geäußert der "Beruf Sohn") muss man über die Erbschaftssteuer diskutieren. Darum (Erbschaftssteuer) ging es mir nicht. Ich hatte und habe aber bei Zerohedge den Eindruck, dass die ziemlich hohe (wenn auch in den letzten Jahren gesunkene) Besteuerung von Arbeitseinkommen als völlig ok gesehen wird. Daraus resultierte dann meine Vermutung(!), dass er kein Arbeitseinkommen hat, aber Kapitaleinkünfte. In einer solch komfortablen Lebenssituation lässt es sich natürlich leicht fordern, Arbeit bitte höher zu besteuern als Kapitaleinkünfte. Im übrigen hatten wir viele Jahre (von Kriegsende bis 2009) die Situation, dass Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen Grenzsteuersatz besteuert wurden. Die Welt ist da auch nicht untergegangen. Es gab ein paar Ausnahmen, z.B. Steuerfreiheit von Kursgewinnen: verfassungskonform? Halbeinkünfteverfahren: da bin ich ja gleicher Meinung wie zerohedge: müsste wieder eingeführt werden oder eine andere Lösung gefunden werden. Und im übrigen: nur weil ich arbeite und ein Gehalt bekomme, schließt das ja nicht aus, dass ich von einer Abschaffung der Abgeltungssteuer nicht betroffen wäre. Siehe oben, ich finde die sehr komfortabel für MICH. edit: zu einer guten Kommunikationskultur, die du zu einem gewissen Recht hier einforderst, gehören für mich auch: eingehen auf Fragen und vernünftige Zitieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von wpf-leser Dein Arbeitseinkommen ist in der Regel durch Tarifverhandlungen, Gehaltserhöhungen (ohne Beförderungen) etc. inflationsgeschützt.Kalte Progression? Arbeitslosigkeit? Hier schlägt die Inflation voll zu (auch wenn sie zur Zeit sehr niedrig ist - wird sich sicher auch wieder ändern).Was passiert mit den Zinsen, wenn die Inflation anzieht? Unterscheidet sich der aktuelle Realzins außergewöhnlich stark von einem historisch durchschnittlichen? Im übrigen hatten wir viele Jahre (von Kriegsende bis 2009) die Situtation, dass Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen Grenzsteuersatz besteuert wurden. Die Welt ist da auch nicht untergegangen.[...] Halbeinkünfteverfahren: da bin ich ja gleicher Meinung wie zerohedge: müsste wieder eingeführt werden oder eine andere Lösung gefunden werden. Gute Punkte.Ich meine irgendwo im Forum gelesen zu haben, dass - aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens - zwischen der Abgeltungssteuer und dem vorherigen Verfahren im Normalfall noch nicht einmal wirklich große Differenzen zu beobachten wären. Wenn man sich einmal die - für mich plausible - Erklärung für das Halbeinkünfteverfahren (Stichwort 'Doppelbesteuerung') ansieht, kann man sich schon die Frage stellen, ob hier aktuell überhaupt eine (stark) ungleichmäßige Besteuerung vorliegt oder was man denn da großartig besser machen könnte. Es ist ja absehbar, dass sich im kommenden Jahrzehnt sehr wahrscheinlich einiges auf der Ebene der Vorschriften ändern wird. Nur: mit welchem direkt sichtbaren Effekt für den Kontostand? Mir scheint, als nähmen sich da die (sinnvollen und zulässigen) Alternativen nicht viel. Wenn dem auch so ist, kann man da von mir aus ruhig herumschieben, wie man will, solange ich das bürokratisch bewältigen kann. :- Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Mai 11, 2016 Im übrigen hatten wir viele Jahre (von Kriegsende bis 2009) die Situation, dass Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen Grenzsteuersatz besteuert wurden. Die Welt ist da auch nicht untergegangen. Die Aussage wird jedoch dadurch leicht verzerrt, dass Spekulationsgewinne nach einem Jahr Haltedauer komplett steuerfrei waren. Dieser "Luxus" wurde mit der Abgeltungssteuer abgeschafft. Die niedrigere Besteuerung von Kapitaleinkünften halte ich sogar für ein sinnvolles Instrument, wenn auch "Reiche" damit potentiell begünstigt werden. Man stelle sich jemanden vor (mich), dessen Grenzsteuersatz aus Arbeitseinkommen nahe der Beitragsbemessungsgrenzen in Richtung 40% tendiert, nicht der ganz große Wurf aber es reicht für ein angenehmes Leben und eine angemessene Sparquote. Von den Erträgen der Ersparnisse aus bereits "hoch" versteuertem Einkommen wird dann wiederum Steuer einbehalten, um bei der Erbschaft an die Nachkommen nochmals abzukassieren. Mit welcher Begründung eigentlich? Gerechtigkeitsdebatten in Steuerfragen ertrage ich schon seit längerem nicht mehr. Mit den zusätzlichen Einnahmen bei Versteuerung mit dem persönlichen Steuersatz möchte der dicke Siggi (oder war's die Nahles?) Schulen renovieren, ich lach mich schlapp. Seit wann gibt es eine Zweckbindung bei Steuereinnahmen? Der Soli war nie solidarisch und die Tabaksteuer wurde nie für die Gesundheitskosten des Rauchens oder Präventionsmassnahmen eingesetzt. Aber Kinder und kleine Tiere gehen immer, auch im Wahlkampf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von GoGi Man stelle sich jemanden vor (mich), dessen Grenzsteuersatz aus Arbeitseinkommen nahe der Beitragsbemessungsgrenzen in Richtung 40% tendiert, nicht der ganz große Wurf aber es reicht für ein angenehmes Leben und eine angemessene Sparquote. Von den Erträgen der Ersparnisse aus bereits "hoch" versteuertem Einkommen wird dann wiederum Steuer einbehalten, um bei der Erbschaft an die Nachkommen nochmals abzukassieren. Mit welcher Begründung eigentlich? Du kannst immer sagen, egal welche Steuern gesenkt werden, solange du auch nur 1 EUR hast, der darunter fällt, hast du einen Vorteil, weil du weniger Steuern zahst. Aber in Wirklichkeit könntest du insgesamt Vorteile haben, wenn du mehr Steuern zahlst. Dann zahlen die "Reichen" auch mehr, aber in Absolutbeträgen hat der Staat insgesamt mehr. Du profitierst dann von der besseren Infrakstruktur, öffentlichen Bildung, Grundlagenforschung, Sicherheit, sozialem Frieden usw. usf. :- Will sagen: Wichtiger als der Steuersatz ist, was der Staat mit dem Geld dann macht. Ich würde auch 80% Steuern akzeptieren, wenn es sich insgesamt lohnt. Man kann nun als Politiker zum Beispiel erst dafür verantwortlich sein, das Geld mittels gescheiterter Großprojekte in den Sand zu setzten, um danach Steuern mit der Begründung zu senken, dass der Staat das Geld nicht gut genug einsetzt. Es wäre witzig, wenn es nicht traurig wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch Mai 11, 2016 Zu dem Argument von zerohedge bzgl. der Steuerfreiheit von Immobiliengewinnen und dem gelegentlichen Verkauf von Oldtimern, Kunst, Teppichen, etc. - zu ergänzen wären noch Edelmetalle, auch in Form von zB Xetra Gold: Es ist keine sinvolle Argumentation, wegen des Bestehens einer sinnfreien und ungerechten Subvention die gleiche sinnfreie und ungerechte Subvention auch für andere Einkommensarten zu fordern. Wenn es also ein Argument gibt, dass diese Steuerfreiheiten sinnvoll begründet und auch für Kapitaleinkommen gilt, würde ich es gern hören. Sonst ist das einfach nur Kindergarten. Grundsätzlich kann man solche Diskissionen auf zwei Weisen führen: Entweder man beschwert sich darüber, dass eine geplante Änderung (oder ein heutiger Zustand) für einen persönlich unvorteilhaft ist. Das finde ich auch legitim, wenn das persönliche Interesse dabei auch offengelegt wird. Oder man diskutiert auf der Ebene des "greater good" und denkt für alle beteiligten Seiten Vor- und Nachteile mit. Dann muss man aber von den perönlichen Interessen abstrahieren. @zerohedge Du vermischst beides und das dann noch mit Deinen politischen Präferenzen. Da kann ich dann entweder zielgerichtete Agitation vermuten, sinnfreie Motzerei (Wutbürger?) oder, wie offenbar Odensee, an der Klarheit Deiner hier geäußerten Gedanken zweifeln (womit ich nicht generell Deine Intelligent anzweifeln will). Keine dieser Varianten bringt das Forum weiter. Von den Erträgen der Ersparnisse aus bereits "hoch" versteuertem Einkommen wird dann wiederum Steuer einbehalten, um bei der Erbschaft an die Nachkommen nochmals abzukassieren. Mit welcher Begründung eigentlich? Wie Du ja schon selbst schreibst, werden die Erträge des bereits versteuerten Einkommens besteuert - nicht das Einkommen selber (erneut). Im Zentrum der Begründung des gesamten Steuersystems steht das Prinzip der Besteuerung nach der (finanziellen) Leistungsfähigkeit. Durch das Sparen erleidest Du Konsumverzicht bzw. schiebst diesen in die Zukunft, wofür Du ja Erträge bekommst (mindestens erhoffst). Du erbringst also (nach der ursprünglichen Erarbeitung der gesparten Beträge) eine neue Leistung und bekommst diese bezahlt. Dieses zusätzliche Einkommen erhöht Deine Leistungsfähigkeit, der Gemeinschaft bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu helfen (im Vergleich zu Deinem "Double", das bei sonst gleichen Voraussetzungen nicht spart). Bei der Erbschaftsteuer ist es ähnlich. Die Steuer schuldet der Erbe, weil er durch den Vermögenszuwachs leistungsfähiger geworden ist. Das ist wiederum im Vergleich zu einem "Double" zu sehen, dessen Erblasser das Erbe "verschleudert" hat. Wenn man Deine Argumentation (bereits versteuertes Einkommen ist samt der daraus generierten weiteren Einkommen für alle Zeiten steuerfrei) zu Ende denkt, könnte man die Steuern vom Einkommen gleich weitgehend abschaffen. Denn das versteuerte Geld, dass Du zum Edeka trägst, dürfte bei diesem auch nicht zu versteuertem Einkommen führen. Für dessen Gewinn, mit dem er dann wieder seine Arbeitnehmer (also zB Dich) bezahlt, müsste das Gleiche gelten usw. Wir müssten also alle keine (Einkommen)Steuern mehr zahlen, da alles Geld schon mal irgendwann von irgendwem versteuert wurde. Dann müsste der Staat sich eben anders finanzieren: durch Verkehrssteuern wie die USt oder durch Vermögensteuern. Das wäre auch eine interessante Diskussion aber eine andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Mai 11, 2016 · bearbeitet Mai 11, 2016 von akku5 Also ich möchte erstmal sagen, dass die Anteil der Deutschen, der in Aktien und/oder -Fonds investiert sind laut DAI bei 14% liegt. 7% sind direkte Aktionäre. Ändert aber nichts daran, dass andere Staaten eine viel höhere Aktionärsquote haben. Ungeachtet dessen kotzt es mich an, wie hier schon wieder die Belastung (auch) für Kleinanleger erhöht werden soll. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, warum dass alte System (von vor 2009) wieder hergestellt werden sollte. Ein Grund für die Abgeltungssteuer war ja die Vereinfachung des Verfahrens, ein anderer, dass auf Kursgewinne viele gar keine Steuern gezahlt haben. Und zwar nicht nur wegen der 1-jährigen Haltefrist, sondern auch weil sie es einfach nicht in der Steuererklärung angegeben haben. Darum war der Spruch von Steinbrück "25% von x ist besser als (?) von nix" gar nicht so dumm. Jedenfalls, wenn Gabriel die Abschaffung der jetzigen Regelung fordert (und auch Schäuble - ist doch egal ob Schwarz oder Rot), dann zielt der garantiert nicht auf Mindereinnahmen für den Staat ab. Und das wäre dann die x-te Verschlechterung für Aktienbesitzer. Bis 1999 hat man 6000 DM Freibetrag gehabt - über 3000 €. Das ging stufenweise runter. Dann hat man 2009 das Halbeinkünfteverfahren abgeschafft und die Haltefrist. Und nach der nächsten Wahl wird's höchstwahrscheinlich noch besch...eidener. Andere Länder, wie bspw. Australien fördern Aktienbesitz. Bei uns wird die Beteiligung an den Gewinnen, die die Firmen unseres Landes erwirtschaften für kleine Leute wie mich immer weiter erschwert. Kein Wunder, dass der Anteil der Aktien, der sich in ausländischem Besitz befindet jedes Jahr steigt! Wir Deutschen sind so blöde und malochen wie die Kaputten und die Gewinne wandern in die USA, nach GB und zu den Golfstaaten Klar, liegt nicht nur an unseren Politikern, sondern auch am Rest der Bevölkerung (Aktionär für viele gleich gewissenloser Zocker). Trotzdem wird von den hohen Herren in der Regierung doch alles getan um unser bißchen Aktienkultur auch noch zu zerstören. Wir haben jetzt schon mit die höchste Abgabenlast auf Aktiengewinne. Wahrscheinlich will man jetzt die Schweden auch noch enttronen :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch Mai 11, 2016 Ein Grund für die Abgeltungssteuer war ja die Vereinfachung des Verfahrens, ein anderer, dass auf Kursgewinne viele gar keine Steuern gezahlt haben. Und zwar nicht nur wegen der 1-jährigen Haltefrist, sondern auch weil sie es einfach nicht in der Steuererklärung angegeben haben. Darum war der Spruch von Steinbrück "25% von x ist besser als (?) von nix" gar nicht so dumm. Jedenfalls, wenn Gabriel die Abschaffung der jetzigen Regelung fordert (und auch Schäuble - ist doch egal ob Schwarz oder Rot), dann zielt der garantiert nicht auf Mindereinnahmen für den Staat ab. Nein, der Hauptgrund für die AbgSt war die Eindämmung der Kapitalflucht in Länder wie die Schweiz, die nah sind, vergleichbare Rechtssicherheit bieten und damals die Erträge nicht nach Deutschland melden wollten. Deshalb gab es ja zeitgleich auch ein Amnestiegesetz für reuige Heimkehrer. Letzteres ist nun bald Geschichte, womit die Kapital- und Steuerflucht für die Wohlhabenden (abzugrenzen von den wirklich Reichen, die jetzt nach Singapur, Hong Kong oder gleich Offshore gehen) bedeutend schwieriger geworden ist. Damit ist der Hauptgrund eben entfallen. Die Nicht-Angabe in den Erklärungen hätte man auch allein durch Meldeauflagen an die Banken, die ja mit der AbgSt auch kamen, erreichen können. Mindereinnahmen sind sicher nicht geplant. Geplant ist die Abschaffung einer Steuererleichterung (=Subvention), die nicht mehr zu rechtfertigen ist. Damit geht dann ganz natürlich eine Erhöhung des Steueraufkommens einher. Diese zusätzlichen Lasten tragen dann die, deren Grenzsteuersatz über 25% liegt und die überhaupt Kapitaleinkünfte haben. Und der Anteil an diesen Lasten wird um so höher, je höher der Grenzsteuersatz und je höher die Kapitaleinkünfte. Dich und andere "kleine Leute" (wer immer damit gemeint ist) trifft es zwar auch, aber in wesentlich geringerem Maße. Das Mehraufkommen lässt dann wieder andere Steuererhöhungen unwahrscheinlicher werden - wem das zu Gute kommt, wird sich zeigen. Ich gebe Dir allerdings grundsätzlich recht, dass Eigenvorsorge in Eigenregie (und damit auch Teilhabe an den Kapitalgewinnen) bei uns nicht gefördert wird - ganz im Gegensatz zu Eigenvorsorge bei der Versicherungsindustrie (Riester, Rürup). Mir persönlich passt das auch nicht. Bei dem weit verbreiteten finanziellen Analphabetismus der deutschen Bevölkerung ist das aber vielleicht auch nicht grundfalsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Mai 12, 2016 · bearbeitet Mai 12, 2016 von zerohedge Warum man sich ausgerechnet auf Aktien/Fonds etc. einschießt ist auch seltsam. Und dann noch zu Zeiten von Rekordeinnahmen bei Steuern. Und auch die erhofften Mehreinnahmen dürften winzig sein: Bei Nullzinsen, bei Börsen die stagnieren . . . oder kommt bald eine gewaltige Hausse? Ein oft herangezogenes Argument: Ungleichheit. Selbst diese reduziert man damit ja nicht, wenn man bereits dem Anleger ab dem 1. EUR Kursgewinn in die Tasche greift. Während das wirklich große Geld sich Heerscharen an Steuerberatern leisten kann. Im Endeffekt wird man genau das Gegenteil erreichen: Es lohnt sich nicht mehr zu sparen, der "kleine Bürger" interessiert sich noch weniger für Aktien etc. (lohnt sich ja noch weniger + und dann noch Kursrisiken) . . . Großanleger umgehen höhere Steuern. Ergo: Ungleichheit bleibt wie gehabt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kleinerfisch Mai 12, 2016 Wir haben jetzt schon mit die höchste Abgabenlast auf Aktiengewinne. Quelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Mai 12, 2016 Wir haben jetzt schon mit die höchste Abgabenlast auf Aktiengewinne. Quelle? Mein Link Sorry, ich wollte ursprünglich schreiben "auf Kapitaleinkünfte". In der Schweiz zahlt man nichts auf Kursgewinne, in Dänemark nichts auf Zinsen und in Finnland kann man langfristig den Zinssatz auf Kursgewinne deutlich senken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag