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sparfux

Abschaffung der Abgeltungssteuer ab 2017

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o0Pascal0o
· bearbeitet von o0Pascal0o

 

Diese werden ja bei einem Thesaurierer thesauriert - wie beim angesprochenem DBX1AU. Der ist ja steuerunschön geworden. Somit fallen ausschüttungsgleiche Eträge an. Auf diese muss ich jetzt(mit dem aktuellem Gesetz) also keine Steuern zahlen, richtig? (da ja vor 01.01.2009 erworben) Also durch die Wandlung in Steuerunschön, habe ich erstmal finanziell keine Nachteile, da ich sie vor dem 01.01.2009 ins Depot geholt habe.

Nein, die jährlichen Erträge, egal ob Ausschüttung oder Thesaurierung, musst Du jedes Jahr versteuern! (Glück hast Du nur, wenn keine ausschüttungsgleichen Erträge anfallen.)

Nur die Kursgewinne beim Verkauf sind steuerfrei, da vor 2009 gekauft.

Jetzt bin ich im Bilde! Jegliche Erträge(sind nicht Kursewinne, diese wären ja erst beim Verkauf Erträge) müssen jedes Jahr versteuert werden. Also Ausschüttungen oder Thesaurierungen. Es sei denn, sie werden weggeswappt. Danke, dass du geantwortet hast, Moonraker! Mir hat der Zusammenhang zwischen Kurgewinnen & Verkauf gefehlt. Kursgewinne wirken sich ja erst beim Verkauf aus & diese sind mit der aktuellen Vor-2009-Altbestadsregelung steuerfrei. Und später evlt. bis 100.000€. Nicht dass das jetzt für mich in Fage käme, aber könnte man nicht einfach pro Jahr dann 99.999€ verkaufen an Anteilen & man würde keine Steuern zahlen müssen?

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Nein, die jährlichen Erträge, egal ob Ausschüttung oder Thesaurierung, musst Du jedes Jahr versteuern! (Glück hast Du nur, wenn keine ausschüttungsgleichen Erträge anfallen.)

Nur die Kursgewinne beim Verkauf sind steuerfrei, da vor 2009 gekauft.

Jetzt bin ich im Bilde! Jegliche Erträge(sind nicht Kursewinne, diese wären ja erst beim Verkauf Erträge) müssen jedes Jahr versteuert werden. Also Ausschüttungen oder Thesaurierungen. Es sei denn, sie werden weggeswappt. Danke, dass du geantwortet hast, Moonraker! Mir hat der Zusammenhang zwischen Kurgewinnen & Verkauf gefehlt. Kursgewinne wirken sich ja erst beim Verkauf aus & diese sind mit der aktuellen Vor-2009-Altbestadsregelung steuerfrei. Und später evlt. bis 100.000€. Nicht dass das jetzt für mich in Fage käme, aber könnte man nicht einfach pro Jahr dann 99.999€ verkaufen an Anteilen & man würde keine Steuern zahlen müssen?

 

Die alten Gewinne bis zum Umstellungszeitpunkt sind ohne Begrenzung steuerfrei, zusätzliche Gewinne ab Stand des Umstellungszeitpunktes sollen bis 100.000,00 steuerfrei sein.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Aufgrund der Altfallregelung sind die Kursgewinne aller vor dem 31.12.2008 erworbenen Fondsanteile steuerfrei. Für alle nach diesem Stichtag erworbenen Anteile gilt die Abgeltungssteuer.

Diese werden ja bei einem Thesaurierer thesauriert - wie beim angesprochenem DBX1AU. Der ist ja steuerunschön geworden. Somit fallen ausschüttungsgleiche Eträge an. Auf diese muss ich jetzt(mit dem aktuellem Gesetz) also keine Steuern zahlen, richtig? (da ja vor 01.01.2009 erworben) Also durch die Wandlung in Steuerunschön, habe ich erstmal finanziell keine Nachteile, da ich sie vor dem 01.01.2009 ins Depot geholt habe.

 

Falsch. Kurssteigerungen sind steuerfrei, asgE jedoch nicht. Die musst du versteuern, in der Anlage KAP angeben.

 

Edit: zu spät.

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odensee

Jetzt bin ich im Bilde! Jegliche Erträge(sind nicht Kursewinne, diese wären ja erst beim Verkauf Erträge) müssen jedes Jahr versteuert werden. Also Ausschüttungen oder Thesaurierungen. Es sei denn, sie werden weggeswappt. Danke, dass du geantwortet hast, Moonraker! Mir hat der Zusammenhang zwischen Kurgewinnen & Verkauf gefehlt. Kursgewinne wirken sich ja erst beim Verkauf aus & diese sind mit der aktuellen Vor-2009-Altbestadsregelung steuerfrei. Und später evlt. bis 100.000€. Nicht dass das jetzt für mich in Fage käme, aber könnte man nicht einfach pro Jahr dann 99.999€ verkaufen an Anteilen & man würde keine Steuern zahlen müssen?

 

Ich fürchte, da läuft immer noch was durcheinander. Diese 100.000 Euro-Regelung betrifft mMn nur die Kursgewinne aus Altbeständen, die nach 2018 entstehen. Sie betrifft nicht alle Kursgewinne. Die werden wohl ganz normal steuerpflichtig bleiben, vermute ich. So wie ich den Entwurf verstehe, gibt es diesen Freibetrag aber nicht jedes Jahr, sondern einmalig und gilt solange, bis er aufgebraucht ist. Hat aber alles nichts mit der Abschaffung der Ageltungssteuer zu tun, sondern mit der Reform der Besteuerung von Investmentfonds: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38496-reform-der-besteuerung-von-investmentfonds/

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o0Pascal0o

danke euch - nun habe ich es verstanden!

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Maikel
Das ist im Rahmen der Verlängerung der Frist bei Grundstücken bereits entschieden. Die Gewinne, die bereits steuerfrei hätten vereinnahmt werden können, können nicht nachträglich "eingefangen" werden. Bei steuerfreien Altbeständen kann die Steuerpflicht daher nur für zukünftige Kurssteigerungen gelten.

Das wäre ja erfreulich, wenn das auch für Wertpapiere gilt oder durchgesetzt werden könnte.

 

Wobei ich mir das bei Grundstücken sehr schwierig vorstelle; da wird ja nicht ständig der aktuelle Verkaufs-Wert ermittelt.

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odensee
Das ist im Rahmen der Verlängerung der Frist bei Grundstücken bereits entschieden. Die Gewinne, die bereits steuerfrei hätten vereinnahmt werden können, können nicht nachträglich "eingefangen" werden. Bei steuerfreien Altbeständen kann die Steuerpflicht daher nur für zukünftige Kurssteigerungen gelten.

Das wäre ja erfreulich, wenn das auch für Wertpapiere gilt oder durchgesetzt werden könnte.

 

Es steht jedenfalls meiner Meinung nach so im Gesetzesentwurf, dass nur die Gewinne, die ab dem 1.1.2018 anfallen, steuerpflichtig sind. Und einen einmaligen Freibetrag von 100.000 Euro soll es zusätzlich geben.

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Mithrandir77

SPD besteht auf Abschaffung der Abgeltungsteuer

 

 

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat sich für eine Abschaffung der umstrittenen Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge ausgesprochen. „Wir wollen die gleiche steuerliche Behandlung für Kapital und Arbeit“, sagte Oppermann.

 

 

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als Wahlkampfthema taugt das doch wirklich nichts...

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odensee

als Wahlkampfthema taugt das doch wirklich nichts...

 

Doch, ich denke schon, dass das als Wahlkampfthema taugt. Zielgruppe des SPD-Wahlkampfes wird nicht unbedingt "der WPFler" sein.rolleyes.gif Laut http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesbank-vermoegen-in-deutschland-sind-sehr-ungleich-verteilt-a-1083397.html (eine andere Quelle habe ich auf die schnelle nicht gefunden) liegt der Median der Hauhaltsvermögen in Deutschland bei 60.400 Euro. Nimmt man hinzu, dass die meisten Deutschen nicht in Aktien investieren sondern immer noch in Tagesgeld, Sparbriefe, Bausparverträge und Renten/Lebensversicherungen, kann man davon ausgehen, das die Hälfte der Haushalte gar keine oder nur sehr wenig Kapitalertragssteuer zahlt.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Merkst du eigentlich wie komisch argumentierst? Für die Steuern bekommst du doch massive Gegenleistungen. Straßen, Schulen, Universität und soziale Absicherung fallen doch nicht vom Himmel.

 

So wünscht sich der Staat seine Steuerzahler: Sie sollten sich gut abmelken lassen und sich dabei idealerweise auch noch gut fühlen. dry.gif

Genau, was wird mit den Steuern gemacht, schlechte Strassen und Schulen - und Flughafenbruchbuden und der neue Berliner Senat hat direkt zus. zwei neue Senatoren inkl. neuer Staatssekretäre und die kosten richtig Geld. Grün-rot-rot eben.

 

Nein zu einem XXL-Bundestag!

https://www.change.org/p/nein-zu-einem-xxl-bundestag

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€-man

Doch, ich denke schon, dass das als Wahlkampfthema taugt.

 

Das kommt darauf an, welchen Stellenwert das Thema beim Wähler haben wird. Wenn die Stimmung so bleibt, oder sich gar noch verschlechtert, dann könnte die Sache zum Ladenhüter mutieren.

 

Gruß

€-man

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M_M_M

Nein zu einem XXL-Bundestag!

https://www.change.o...m-xxl-bundestag

 

Den braucht es wahrlich nicht, da ca. 75% der Plätze meist eh nicht belegt sind. Nebenjobs sind halt wichtiger.

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Ramstein

Doch, ich denke schon, dass das als Wahlkampfthema taugt.

 

Das kommt darauf an, welchen Stellenwert das Thema beim Wähler haben wird.

Bedauerlicherweise wird es da wieder einmal auf schieren Populismus hinauslaufen.

Bei der Einführung der Abgeltungssteuer hieß es "25% von allen ist besser als 45% von wenigen". Was die Politiker nach einigen Boomjahren nicht bedacht hatten war, dass jetzt laufende Erträge mit Kursverlusten verrechnet werden konnten. Folge: die erhofften Mehrerträge blieben aus.

Jetzt hoffen sie bei Abschaffung der Abgeltungssteuer einen neuen fiskalischen Gipfelsturm auf die Anlegergelder zu machen. Wenn aber dann z.B. Kapitalerträge mit Verlusten in anderen Einkommensarten verrechnet werden können - vielleicht nicht beim Kleinanleger, aber in den Vermögensverwaltungs-GmHs der wirklich Reichen - wird sich auch dieser Mehrertrag als eine dem plumpen Populismus entspringende Illusion erweisen.

 

Aber dem Durchschnittswähler wird man sagen "Wir tun was!".

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odensee

Bundesfinanzministerium: Abschaffung der Abgeltungsteuer würde Milliarden kosten und wäre sozial ungerecht

Eine Abschaffung der Abgeltungsteuer auf Dividenden und Zinsen würde zu Steuerausfällen von rund einer Milliarde Euro jährlich führen. Pikanter noch: Spitzenverdiener würden von einer Rückkehr zum alten System der individuellen Kapitalertragsbesteuerung profitieren. Das geht aus internen Berechnungen des Bundesfinanzministeriums hervor, berichtet die WirtschaftsWoche. Damit widersprechen die Beamten Forderungen von Politikern, die Steuer abzuschaffen – weil sie Gutverdiener mit Einkünften aus Kapital und Zinsen gegenüber Lohnempfängern bevorzuge.

 

Sogar Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte Sympathien für eine Abschaffung gezeigt. In einem internen Vermerk loben seine Beamten aber, die Einführung der Abgeltungssteuer unter dem damaligen Ressortchef Peer Steinbrück (SDP) habe im Jahr 2008 zu einer „Verwaltungsvereinfachung“ geführt. Außerdem ermögliche die Pauschalabgabe „einen effizienteren Steuereinzug“, da sie direkt von den Finanzinstituten abgeführt werde.

 

 

 

 

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Mithrandir77

als Wahlkampfthema taugt das doch wirklich nichts...

 

Doch, ich denke schon, dass das als Wahlkampfthema taugt. Zielgruppe des SPD-Wahlkampfes wird nicht unbedingt "der WPFler" sein.rolleyes.gif Laut http://www.spiegel.d...-a-1083397.html (eine andere Quelle habe ich auf die schnelle nicht gefunden) liegt der Median der Hauhaltsvermögen in Deutschland bei 60.400 Euro. Nimmt man hinzu, dass die meisten Deutschen nicht in Aktien investieren sondern immer noch in Tagesgeld, Sparbriefe, Bausparverträge und Renten/Lebensversicherungen, kann man davon ausgehen, das die Hälfte der Haushalte gar keine oder nur sehr wenig Kapitalertragssteuer zahlt.

 

ja aber andere Themen sind wichtiger..."Flüchtlinge", Rente...Sicherheit

wer wählt wegen Abschaffung der Abgeltungssteuer denn die SPD? die haben sie ja selber eingeführt

 

und wenn Schäuble sich nicht von den Fakten aus seinem eigenen Ministerium überzeugen lässt, bringt es vielleicht etwas der FDP

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odensee

ja aber andere Themen sind wichtiger..."Flüchtlinge", Rente...Sicherheit

wer wählt wegen Abschaffung der Abgeltungssteuer denn die SPD? die haben sie ja selber eingeführt

Ich gehe davon aus, dass die Wechselwähler das "Gesamtpaket" einer Partei beurteilen, bevor sie zur Wahlurne gehen. Und dazu gehört dann auch die Abschaffung der Abgeltungssteuer.

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BondWurzel

Der Wähler kann anhand NRW = Rot-Grün klar erkennen: Wir tun nichts und warten auf bessere Zeiten... :lol: :lol: :lol:

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MonacoFranzl
· bearbeitet von MonacoFranzl

.

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