odensee November 11, 2015 Hmm, und glaubst du, dass es, wenn die Meldung stimmt, für dich besser wird? Wenn du dich da mal nicht täuschst.... Das hatte ich ja nicht behauptet. Woe sagen wir Kölner, bist du nicht auch einer? , et kütt wie et kütt. Dann verstehe ich nicht, was du mit: Also das sind ja mal großartige Nachrichten, seit dem Tag der Einführung verfluche ich die Kapitalertragssteuer und habe auf diesen Tag gewartet. Ich zahle gern meinen Beitrag an Steuern in einem funktionierendem Staat aber diese habe ich schon immer als Strafsteuer und ungerecht angesehen. Voll erwischt hatte es mich vor einigen Jahren als ein langjähriger Banksparplan mit hoher Bonus Zahlung aus lief. sagen willst.... Aber ok, et hätt noch immer jot jejange Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alwin November 11, 2015 Gewiss wird Herr Schäuble nicht vergessen, dann auch die Spekulationsfrist wiedereinzuführen. Warum sollte er das tun? Die Abgeltungssteuer ist doch lediglich vergleichsweise niedrig angelegt worden, damit es zu geringerer Kapitalflucht ins Ausland kommt - durch aktuelle Abkommen und eine bessere Durchleuchtbarkeit von Kapitaltransfers ins Ausland dürfte es langsam aber sicher an der Zeit sein, Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen. Wenn man den status quo ante wiederherstellt, sollte es sich eigentlich von selbst verstehen, dass man dabei auch konsequent bleibt und sowohl die "guten" als auch die "schlechten" Aspekte zurückdreht. Ansonsten wäre die Einführung und spätere Abschaffung der Abgeltungssteuer "unter dem Strich" nichts anderes als eine mit nichts begründete Abschaffung der Spekulationsfrist. Trotzdem gehe ich davon aus, dass Herr Schäuble die Sache so sieht wie Du und es genau so kommen wird - was ich mit den vier Smileys unter meinem Post andeuten wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 11, 2015 Ich denke das wird auf folgendes hinauslaufen: - Versteuerung nach dem persönlichen Steuersatz - Anrechenbarkeit von Werbungskosten - (Vielleicht) Anhebung des Freibetrages Ich glaube kaum dass steuerfreie Kursgewinne (Spekulationsfrist) wieder eingeführt werden. Das wird nicht passieren. Bzgl. Körperschaftssteuer habe ich kein "Bauchgefühl". Die Frage ist halt, was mit Verlustvorträgen passiert. Wird deren Verrechenbarkeit wieder begrenzt (wie bei den Altverlusten aus Vorabgeltungssteuerzeiten) oder werden die einfach weiter verrechenbar sein? Das ist die große Frage, wenn man sich schon jetzt auf die Steueränderung vorbereiten will. Mal an die, die meinen "Abwarten und Tee trinken" ist der richtige Ansatz: Meiner Erfahrung nach muss man bei solchen Steueränderungen relativ zügig reagieren, wenn man noch was "optimieren" will. Der Gesetzgeber versucht ja mit Fristen und dergleichen sowas regelmäßig zu verhindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S November 11, 2015 · bearbeitet November 11, 2015 von Alan.K Bekommt Schäuble es hin, dann geht die Schere zwischen Reich und Arm wieder etwas weiter zusammen. Ich sehe keinen direkten Zusammenhang von höheren Steuern zu weniger stark ungleich verteilten Einkommen und Vermögen. Bitte erkläre, welchen direkten Zusammenhang du an dieser Stelle siehst. Wir nehmen an, dass die Gesamtsteuer durch eine Steuererhöhung steigt und, dass Steuerausgaben durch den Gesamtanstieg unterproportional steigen. Wenn sie nun steigt, dann hat der Staat mehr Kapital für Investitionen zur Verfügung. Größtenteils profitieren die Ärmeren davon, denn die Steuerlast eines einzelnen (Reicheren) sollte im übermäßigen Verhältnis zum Steuernutzen sein. Somit findet eine Umverteilung statt. Die wichtigere Fragestellung ist, ob sich dadurch die Gesamtwirtschaft verschlechtert. Ich würde sagen: Ja. (womöglich gewollt) Ich würde empfehlen, dass die Steuern steigen, jedoch der Steuerfreibetrag auch auf 60.000 Euro ansteigt. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter November 11, 2015 · bearbeitet November 11, 2015 von Allesverwerter Mal an die, die meinen "Abwarten und Tee trinken" ist der richtige Ansatz: Meiner Erfahrung nach muss man bei solchen Steueränderungen relativ zügig reagieren, wenn man noch was "optimieren" will. Der Gesetzgeber versucht ja mit Fristen und dergleichen sowas regelmäßig zu verhindern. wie könnte man den stückzinstrick "umkehren" (weiter oben hattest Du das angemerkt) behälst Du dieses jahr verluste oder lässt Du sie anrechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond007 November 11, 2015 Ich sehe keinen direkten Zusammenhang von höheren Steuern zu weniger stark ungleich verteilten Einkommen und Vermögen. Bitte erkläre, welchen direkten Zusammenhang du an dieser Stelle siehst. Wir nehmen an, dass die Gesamtsteuer durch eine Steuererhöhung steigt und, dass Steuerausgaben durch den Gesamtanstieg unterproportional steigen. Wenn sie nun steigt, dann hat der Staat mehr Kapital für Investitionen zur Verfügung. Größtenteils profitieren die Ärmeren davon, denn die Steuerlast eines einzelnen (Reicheren) sollte im übermäßigen Verhältnis zum Steuernutzen sein. Somit findet eine Umverteilung statt. Die wichtigere Fragestellung ist, ob sich dadurch die Gesamtwirtschaft verschlechtert. Ich würde sagen: Ja. (womöglich gewollt) Ich würde empfehlen, dass die Steuern steigen, jedoch der Steuerfreibetrag auch auf 60.000 Euro ansteigt. :-) Widerspruch: Der Staat investiert nicht, er hat nur Ausgaben. Der Staat ist kein Unternehmer, er betreibt keine Wirtschaftsrechnung und bilanziert nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee November 11, 2015 Danke @SparfuX @all Habt Ihr mal euren persönlichen Steuersatz ausgerechnet? Hab das bisher noch nie gemacht. Das Einkommen meiner Frau muss bestimmt hinzugerechnet werden, oder??? Wie funktioniert das Ganze bei mir und meiner Frau? Ich bin Steuerklasse 3, meine Frau ist Steuerklasse 5. Ich habe ein Arbeitgeber, also eine Entgeltabrechnung. Meine Frau hat zwei Arbeitsstellen (Hauptarbeitgeber und 450Euro Job), also zwei Entgeltabrechnungen. Muss ich am Jahresende dann folgendermaßen rechnen: "persönlicher Steuersatz" = "Summe Einkommenssteuer der 3 Arbeitgeber" *100 / "Summe Steuer-Brutto der 3AG" DANKE für die Infos hugolee Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular November 11, 2015 Die Steuerklasse spielt dabei keine Rolle. Steuersatz = Steuer / zu versteuerndes Einkommen (ablesbar am Steuerbescheid) oder hier Steuer-Rechner Steuerrechner Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 11, 2015 Na ja, das stimmt so aber auch nicht. Der persönliche Grenzsteuersatz ist entscheidend und nicht der durchschnittliche Steuersatz. Bei mir zeigt den mir mein Steuerprogramm an. Ansonsten müsste man sich eine aktuelle Steuertabelle ergooglen und dann bei dem zu versteuernden Einkommen aus dem letzten Steuerbescheid in der Tabelle schauen. behälst Du dieses jahr verluste oder lässt Du sie anrechnen? In dem man die Verluste für später bei Bank A stehen lässt und die Gewinne bei Bank B jetzt schon mit noch 25% + Soli + ggf. Kirchensteuer versteuert. Man zieht dann sozusagen Steuerzahlungen vor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
multivitamin November 11, 2015 · bearbeitet März 22, 2016 von multivitamin Der Inhalt dieses Posts wurde vom Autor entfernt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter November 11, 2015 Danke @SparfuX @all Habt Ihr mal euren persönlichen Steuersatz ausgerechnet? Hab das bisher noch nie gemacht. Das Einkommen meiner Frau muss bestimmt hinzugerechnet werden, oder??? Wie funktioniert das Ganze bei mir und meiner Frau? Ich bin Steuerklasse 3, meine Frau ist Steuerklasse 5. Ich habe ein Arbeitgeber, also eine Entgeltabrechnung. Meine Frau hat zwei Arbeitsstellen (Hauptarbeitgeber und 450Euro Job), also zwei Entgeltabrechnungen. Muss ich am Jahresende dann folgendermaßen rechnen: "persönlicher Steuersatz" = "Summe Einkommenssteuer der 3 Arbeitgeber" *100 / "Summe Steuer-Brutto der 3AG" DANKE für die Infos hugolee Gib Euere Summe "zu versteuerndes Einkommen" hier ein: http://www.zinsen-berechnen.de/einkommensteuerrechner.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
domkapitular November 11, 2015 Na ja, das stimmt so aber auch nicht. Der persönliche Grenzsteuersatz ist entscheidend und nicht der durchschnittliche Steuersatz. Bei mir zeigt den mir mein Steuerprogramm an. Ansonsten müsste man sich eine aktuelle Steuertabelle ergooglen und dann bei dem zu versteuernden Einkommen aus dem letzten Steuerbescheid in der Tabelle schauen. Können wir uns drauf einigen, dass wir beide recht haben ? Die Frage war, wie man den persönlichen Steuersatz ausrechnet. Und das ist der durchschnittliche Steuersatz. Für die Berechnung der Steuer auf Kapitaleinkünfte ist natürlich der Grenzsteuersatz aussschlggebend, weil diese ja zusätzlich "oben drauf" kommen. Der Grenzsteuersatz wird übrigens auch in der von mir oben verlinkten Steuerberechnung des BMF ausgewiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee November 11, 2015 @ALL DANKE für die INFOS @domkapitular @Sparfux Ich habt beide recht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White November 11, 2015 Dann verstehe ich nicht, was du mit: sagen willst.... Stimmt schon , irgendwo hoffe ich schon auf eine Verbesserung als das jetzige System. Bleibt abzuwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuju November 11, 2015 Was meinst du denn immer mit Verbesserung? Was stört dich denn so an der momentanen Regelung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 November 11, 2015 man kann nur hoffen der automatische Informationsaustausch scheitert doch noch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White November 11, 2015 Was stört dich denn so an der momentanen Regelung? Eigentlich nur der Abzug von 25 % der Kapitaleinkünfte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 11, 2015 Gewiss wird Herr Schäuble nicht vergessen, dann auch die Spekulationsfrist wiedereinzuführen. Warum sollte er das tun? Die Abgeltungssteuer ist doch lediglich vergleichsweise niedrig angelegt worden, damit es zu geringerer Kapitalflucht ins Ausland kommt - durch aktuelle Abkommen und eine bessere Durchleuchtbarkeit von Kapitaltransfers ins Ausland dürfte es langsam aber sicher an der Zeit sein, Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen. Die Superreichen sitzen sowieso im Ausland, denen schert das überhaupt nicht. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX November 11, 2015 Warum sollte er das tun? Die Abgeltungssteuer ist doch lediglich vergleichsweise niedrig angelegt worden, damit es zu geringerer Kapitalflucht ins Ausland kommt - durch aktuelle Abkommen und eine bessere Durchleuchtbarkeit von Kapitaltransfers ins Ausland dürfte es langsam aber sicher an der Zeit sein, Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen. Die Superreichen sitzen sowieso im Ausland, denen schert das überhaupt nicht. :- Ein paar Superreiche interessieren doch niemanden, die große Mehrheit mit Kapitalerträgen sitzt nun mal im Inland. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 11, 2015 man kann nur hoffen der automatische Informationsaustausch scheitert doch noch... Und das nützt Dir was? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 November 11, 2015 man kann nur hoffen der automatische Informationsaustausch scheitert doch noch... Und das nützt Dir was? dann bliebe es vermutlich so... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 11, 2015 Was stört dich denn so an der momentanen Regelung? Eigentlich nur der Abzug von 25 % der Kapitaleinkünfte. Hast du denn jetzt einen Grenzsteuersatz von unter 25%? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 November 11, 2015 Bekommt Schäuble es hin, dann geht die Schere zwischen Reich und Arm wieder etwas weiter zusammen. … Wir nehmen an, dass die Gesamtsteuer durch eine Steuererhöhung steigt und, dass Steuerausgaben durch den Gesamtanstieg unterproportional steigen. Wenn sie nun steigt, dann hat der Staat mehr Kapital für Investitionen zur Verfügung. Größtenteils profitieren die Ärmeren davon, denn die Steuerlast eines einzelnen (Reicheren) sollte im übermäßigen Verhältnis zum Steuernutzen sein. Somit findet eine Umverteilung statt. Ich kann Dir hier nicht folgen, bin aber auch weder Steuerfachmann noch Volkswirt. Kann es sein das dies ziemliches Geschwurbel ist? Wo siehst Du die sich (angeblich) stetig weiter öffnende "Schere zwischen Reich und Arm" durch die Abschaffung der Abgeltungssteuer wieder "etwas weiter zusammen" gehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 11, 2015 · bearbeitet November 11, 2015 von Akaman Bekommt Schäuble es hin, dann geht die Schere zwischen Reich und Arm wieder etwas weiter zusammen. … Wir nehmen an, dass die Gesamtsteuer durch eine Steuererhöhung steigt und, dass Steuerausgaben durch den Gesamtanstieg unterproportional steigen. Wenn sie nun steigt, dann hat der Staat mehr Kapital für Investitionen zur Verfügung. Größtenteils profitieren die Ärmeren davon, denn die Steuerlast eines einzelnen (Reicheren) sollte im übermäßigen Verhältnis zum Steuernutzen sein. Somit findet eine Umverteilung statt. Kann es sein das dies ziemliches Geschwurbel ist? Mein Tipp: ihm waren die VWL-Vorlesungen zu langweilig und er hat stattdessen lieber getradet. Je nach Ausgangslage und Ergebnis kann das dann aber auch dazu beitragen, dass die Schere zwischen ... ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White November 11, 2015 Hast du denn jetzt einen Grenzsteuersatz von unter 25%? Nein, der Grenzsteuersatz ist höher. Das würde genau was bedeuten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag