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sparfux

Abschaffung der Abgeltungssteuer ab 2017

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sparfux

So wie sich das liest, ist die Abschaffung der Abgeltungssteuer und die Besteuerung von Kapitalerträgen nach dem individuellen Steuersatz für die nächste Legislaturperiode schon so gut wie beschlossene Sache.

 

Schäuble will Ende der Abgeltungsteuer

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Akaman

Dann vermute ich, dass auch die Steuerfreiheit für Altfälle zur Disposition steht.

 

Sollte sich dieses Szenario verdichten, werde ich rechtzeitig beginnen, Altgewinne zu realisieren, um nicht in eine eventuelle Stichtagsfalle zu geraten.

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Ramstein

Da schreibt die Cerstin Gammelin der Süddeutschen Zeitung aber auf Praktikantenniveau.

 

Schäuble erwägt die von Vorgänger Peer Steinbrück 2009 eingeführte Abgeltungssteuer zu kippen - und damit das Steuerprivileg für Bezieher hoher Zinseinkünfte.

Welche hohen Zinseinkünfte?

Real hat Steinbrück eine Steuer auf bis dahin weitgehende steuerfreie Kursgewinne eingeführt und die soll jetzt erhöht werden.

 

Natürlich kein Wort zu den Knackpunkten Doppelbesteuerung und ob wieder ein Anrechnungsverfahren der Körperschaftssteuer eingeführt werden soll, Verrechenbarkeit mit anderen Einkünften, Werbungssteuer. Setzen. Fünf.

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Walter White

Sollte sich dieses Szenario verdichten, werde ich rechtzeitig beginnen, Altgewinne zu realisieren, um nicht in eine eventuelle Stichtagsfalle zu geraten.

 

Wie meinst du das genau? Kannst du das bitte kurz erläutern?

-----------------------------------

 

Also das sind ja mal großartige Nachrichten, seit dem Tag der Einführung verfluche ich die Kapitalertragssteuer und habe auf diesen Tag gewartet. Ich zahle gern meinen Beitrag an Steuern in einem funktionierendem Staat aber diese habe ich schon immer als Strafsteuer und ungerecht angesehen. Voll erwischt hatte es mich vor einigen Jahren als ein langjähriger Banksparplan mit hoher Bonus Zahlung aus lief.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Erinnert sich noch jemand, ob früher die Banken von den Dividenden immer den Spitzensteuersatz abgeführt haben, den man sich dann per Steuererklärung korrigieren lassen musste?

 

Im Übrigen hoffe ich ja, dass die Situation für ausländische Thesaurierer besser wird, aber vielleicht wird es auch für alle schlechter. :rolleyes:

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Back-Broker

Im Übrigen hoffe ich ja, dass die Situation für ausländische Thesaurierer besser wird, aber vielleicht wird es auch für alle schlechter. :rolleyes:

 

Nicht das die ganze Diskussion hier obsolet wird. laugh.gif

 

 

Kann man irgendeine pauschale Aussage treffen, ab wie viel EUR Jahreseinkommen (i. V. m. Steuerklasse), dieses für einen nachteiliger werden würde (bei jetziger Steuerhöhe) oder gibt es dazu irgendwo einen Rechner im Internet?

 

 

Vom Grundgedanken her leuchtet es ja schon ein, dass das so gerechter wäre. Eine Märchenrepublik, in der es der Staat durch Anreize schafft, dass auch Kleinverdiener mehr privat durch Aktieninvestments vorsorgen und dies sogar steuerlich begünstigt wird. Tja, nur müssten die das dann natürlich auch tun wink.gif

 

MfG

 

 

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otto03

 

 

 

Kann man irgendeine pauschale Aussage treffen, ab wie viel EUR Jahreseinkommen (i. V. m. Steuerklasse), dieses für einen nachteiliger werden würde (bei jetziger Steuerhöhe) oder gibt es dazu irgendwo einen Rechner im Internet?

 

 

 

 

Persönlicher Grenzsteuersatz > 25% (c.p.)

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domkapitular

Erinnert sich noch jemand, ob früher die Banken von den Dividenden immer den Spitzensteuersatz abgeführt haben, den man sich dann per Steuererklärung korrigieren lassen musste?

Halbeinkünfteverfahren :

Wikipedia

20% als Vorauszahlung.

 

Im Übrigen hat die geplante Neuordnung der Fondsbesteuerung mit der wahrscheinlichen Abschaffung der Abgeltungssteuer erstmal nichts zu tun.

 

Bei der Beurteilung der Einführung der Abgeltungssteuer solle man eigentlich auch unterscheiden :

- Nur noch 25% auf Kapitalerträge (gut für Besserverdienende)

- Einbeziehung der Spekulationsgewinne in die Bemessungsgrundlage (schlecht)

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Akaman

Real hat Steinbrück eine Steuer auf bis dahin weitgehende steuerfreie Kursgewinne eingeführt und die soll jetzt erhöht werden.

Natürlich kein Wort zu den Knackpunkten Doppelbesteuerung und ob wieder ein Anrechnungsverfahren der Körperschaftssteuer eingeführt werden soll, Verrechenbarkeit mit anderen Einkünften,

Stimmt. De facto könnte übrigens ohne eine Anrechnung der Körperschaftssteuer im Einzelfall ein Steuersatz von weit über 50% dabei rauskommen. Das Verfassungsgericht hat meiner Erinnerung nach mal geurteilt, dass Steuersätze über 50% des Teufels sind. Aber gut möglich, dass sowas heute nicht mehr so wichtig ist.

 

Sollte sich dieses Szenario verdichten, werde ich rechtzeitig beginnen, Altgewinne zu realisieren, um nicht in eine eventuelle Stichtagsfalle zu geraten.

Wie meinst du das genau? Kannst du das bitte kurz erläutern?

Ich habe ziemlich hohe Altgewinne im Depot (gekauft vor Einführung der Abgeltungssteuer). Die sind im Augenblick noch steuerfrei. Wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird, halte ich es für möglich, dass auch die Steuerfreiheit dieser Altbestände gleich mit abgeschafft wird. Häufig wurde in der Vergangenheit bei ähnlichen Gesetzesänderungen ein Stichtag formuliert, ab dem die Verschlechterung gelten soll. Dieser Stichtag lag - aus nachvollziehbaren Gründen - auch schon mal weit vor dem Datum, zu dem die eigentliche Gesetzesänderung in Kraft trat.

 

Ist es jetzt klarer geworden? Falls nicht: was verstehst du nicht?

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sparfux

Ganz konkret überlege ich nun, ob ich den Stückzinstrick bis nach der Steueränderung aussetze (meine Verlustvorträge stehen lasse) bzw. den Stückzinstrick sogar umdrehe und künstlich mit 25% versteuerte Gewinne erzeuge ...

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hugolee

Ganz konkret überlege ich nun, ob ich den Stückzinstrick bis nach der Steueränderung aussetze (meine Verlustvorträge stehen lasse) bzw. den Stückzinstrick sogar umdrehe und künstlich mit 25% versteuerte Gewinne erzeuge ...

:'(

ich versteh nur Bahnhof

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Allesverwerter

Ganz konkret überlege ich nun, ob ich den Stückzinstrick bis nach der Steueränderung aussetze (meine Verlustvorträge stehen lasse) bzw. den Stückzinstrick sogar umdrehe und künstlich mit 25% versteuerte Gewinne erzeuge ...

 

Sofern die Verlustvorträge nicht wegfallen... ;-)

Wenn Akaman's Altgewinne steuerpflichtig werden, könnte der Staat die Verlustvorträge ja auch auf "Altfälle" begrenzen.

Wenn der Gesetzesentwurf kommt, lohnt sich ein schnelles und genaues Studium!

 

 

 

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chaosmaker85

Ich habe ziemlich hohe Altgewinne im Depot (gekauft vor Einführung der Abgeltungssteuer). Die sind im Augenblick noch steuerfrei. Wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft wird, halte ich es für möglich, dass auch die Steuerfreiheit dieser Altbestände gleich mit abgeschafft wird. Häufig wurde in der Vergangenheit bei ähnlichen Gesetzesänderungen ein Stichtag formuliert, ab dem die Verschlechterung gelten soll. Dieser Stichtag lag - aus nachvollziehbaren Gründen - auch schon mal weit vor dem Datum, zu dem die eigentliche Gesetzesänderung in Kraft trat.

 

Ist es jetzt klarer geworden? Falls nicht: was verstehst du nicht?

Ich habe auch steuerfreie Altgewinne - neben ein paar "mahnenden", steuerfreien Verlustpositionen (überwiegend Finanzwerte). Letztere wären ja dann der Logik nach wieder sexy. Aber ganz sicher wird dieser Fall bei einer Gesetzesänderung entsprechend "berücksichtigt"...

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hugolee

Ich habe auch steuerfreie Altgewinne - neben ein paar "mahnenden", steuerfreien Verlustpositionen (überwiegend Finanzwerte). Letztere wären ja dann der Logik nach wieder sexy. Aber ganz sicher wird dieser Fall bei einer Gesetzesänderung entsprechend "berücksichtigt"...

 

...da hätte ich noch eine sexy ESPRIT im Depot schlummer... :'(

Die steht auch schon lange unter Wasser :unsure:

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Walter White

Häufig wurde in der Vergangenheit bei ähnlichen Gesetzesänderungen ein Stichtag formuliert, ab dem die Verschlechterung gelten soll. Dieser Stichtag lag - aus nachvollziehbaren Gründen - auch schon mal weit vor dem Datum, zu dem die eigentliche Gesetzesänderung in Kraft trat.

 

Ist es jetzt klarer geworden? Falls nicht: was verstehst du nicht?

 

Danke für die Erläuterung, nun ist mir das verständlicher geworden. Aktuell habe ich keine Altbestände mehr vor Inkrafttreten der Abgeltungssteuer. Hättest du ein Rechenbeispiel für die aktuelle Situation und der wohl möglich kommenden Situation zur Besteuerung ? Oder ist das noch zu früh gefragt vor Gesetzesänderung?

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Akaman

Oder ist das noch zu früh gefragt vor Gesetzesänderung?

Ja. Wir wissen noch nicht einmal sicher, ob sie überhaupt stattfindet (obwohl ich es für wahrscheinlich halte) und wenn ja, wann und mit welchem genauen Inhalt.

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Taxadvisor

Dann vermute ich, dass auch die Steuerfreiheit für Altfälle zur Disposition steht.

 

Sollte sich dieses Szenario verdichten, werde ich rechtzeitig beginnen, Altgewinne zu realisieren, um nicht in eine eventuelle Stichtagsfalle zu geraten.

 

Angesichts der Rechtsprechung zu den Regelungen bei der Verlängerung der Frist bei Grundstücken und der gepalnten Neu-Regelungen zu den Investmentfonds, wird es keine "Rückwirkung" geben. Allenfalls einen Stichtag zu dem die steuerfreien Gewinne/Verlust festgeschrieben werden.

 

Gruß

Taxadvisor

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Akaman

Dann vermute ich, dass auch die Steuerfreiheit für Altfälle zur Disposition steht.

 

Sollte sich dieses Szenario verdichten, werde ich rechtzeitig beginnen, Altgewinne zu realisieren, um nicht in eine eventuelle Stichtagsfalle zu geraten.

 

Angesichts der Rechtsprechung zu den Regelungen bei der Verlängerung der Frist bei Grundstücken und der gepalnten Neu-Regelungen zu den Investmentfonds, wird es keine "Rückwirkung" geben. Allenfalls einen Stichtag zu dem die steuerfreien Gewinne/Verlust festgeschrieben werden.

 

Gruß

Taxadvisor

Das wäre natürlich schön und ich möchte gern dran glauben. Leider bin ich schon oft unangenehm überrascht worden.

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Schildkröte
Da schreibt die Cerstin Gammelin der Süddeutschen Zeitung aber auf Praktikantenniveau.

Was sagst Du zur FAZ(?): http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/recht-steuern/schaeuble-rueckt-von-der-abgeltungssteuer-ab-13904823.html

 

Der Minister will zunächst den Informationsaustausch über Kapitaleinkünfte sicherstellen und die Bundestagswahl abwarten. Dann aber könne man über eine Abschaffung nachdenken.

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odensee

Also das sind ja mal großartige Nachrichten, seit dem Tag der Einführung verfluche ich die Kapitalertragssteuer und habe auf diesen Tag gewartet. Ich zahle gern meinen Beitrag an Steuern in einem funktionierendem Staat aber diese habe ich schon immer als Strafsteuer und ungerecht angesehen. Voll erwischt hatte es mich vor einigen Jahren als ein langjähriger Banksparplan mit hoher Bonus Zahlung aus lief.

 

Hmm, und glaubst du, dass es, wenn die Meldung stimmt, für dich besser wird? Wenn du dich da mal nicht täuschst....

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Alwin
· bearbeitet von Alwin

Gewiss wird Herr Schäuble nicht vergessen, dann auch die Spekulationsfrist wiedereinzuführen.

 

 

 

:lol: :lol: :lol: :lol:

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4R3S

Ich bin einmal gespannt was die Zeit bringt. Bekommt Schäuble es hin, dann geht die Schere zwischen Reich und Arm wieder etwas weiter zusammen.

 

 

 

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CHX

Gewiss wird Herr Schäuble nicht vergessen, dann auch die Spekulationsfrist wiedereinzuführen.

 

Warum sollte er das tun? Die Abgeltungssteuer ist doch lediglich vergleichsweise niedrig angelegt worden, damit es zu geringerer Kapitalflucht ins Ausland kommt - durch aktuelle Abkommen und eine bessere Durchleuchtbarkeit von Kapitaltransfers ins Ausland dürfte es langsam aber sicher an der Zeit sein, Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz zu belegen.

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tyr

Bekommt Schäuble es hin, dann geht die Schere zwischen Reich und Arm wieder etwas weiter zusammen.

Ich sehe keinen direkten Zusammenhang von höheren Steuern zu weniger stark ungleich verteilten Einkommen und Vermögen.

 

Bitte erkläre, welchen direkten Zusammenhang du an dieser Stelle siehst.

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Walter White

 

Hmm, und glaubst du, dass es, wenn die Meldung stimmt, für dich besser wird? Wenn du dich da mal nicht täuschst....

 

Das hatte ich ja nicht behauptet. Woe sagen wir Kölner, bist du nicht auch einer? , et kütt wie et kütt.

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