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chamud

Electricité de France - EDF - A0HG6A

Empfohlene Beiträge

chamud
· bearbeitet von Thomas
Habe mir mal erlaubt den Eröffnungsbeitrag zu editieren und aufzuräumen

Am 05.11. gab es Quartalszahlen. Für gewöhnlich reagieren Wertpapiere auf solche News.

 

die waren aber gut ("schwacher euro und übernahmen treiben edf umsatz an"). daher wundert mich der rutsch...

wo finde ich denn das datum zur nächsten hauptversammlung bzw den nächsten dividenden-termin?

 

@thomas: habe die WKN und den vollen namen ja dazu geschrieben. dass es ein französicher energieversorger ist dürfte aus dem namen ja ablesbar sein ;)

oder welche infos hättest du dir noch mehr gewünscht?

 

aus: http://www.wertpapie...emeneroeffnung/

 

 

 

3. Kurzer Abriss über das Unternehmen

 

Aus wikipedia:

 

Die Électricité de France SA (EDF) ist eine börsennotierte, staatlich dominierte französische Elektrizitätsgesellschaft. EdF ist der zweitgrößte Stromerzeuger weltweit. EDF beschäftigte 2010 weltweit über 158.000 Mitarbeiter zur Versorgung von etwa 37 Millionen Kunden.

Der französische Staat hält 84,8 % der Aktien, weitere 2,4 % sind Belegschaftsaktien; 13,1 % werden gehandelt und befinden sich in Privatbesitz oder bei institutionellen Anlegern.

In Deutschland hielt EDF bis Ende 2010 45,01 % am baden-württembergischen Energieversorger EnBW. Im Dezember 2010 gab der damalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Stefan Mappus, den Kauf dieser Anteile bekannt.

Im Jahr 2010 produzierte das Unternehmen mit 630 Mrd. kWh über 22 % der insgesamt in der Europäischen Union erzeugten elektrischen Energie. Hiervon wurden 74,5 % nuklear erzeugt und 9,2 % in konventionellen Wärmekraftwerken. 16,2 % entstanden aus Wasserkraft und 0,1 % der erzeugten Energie wurde aus weiteren regenerativen Energieträgern wie Windkraft gewonnen. EDF betreibt dabei weltweit 58 Kernkraftwerke an 20 Standorten.

Die EDF verschifft 13 Prozent des in den Kraftwerken anfallenden radioaktiven Abfalls über Le Havre nach Russland. Jährlich sollen seit den 1990er Jahren 108 Tonnen Atommüll in das sibirische Sewersk transportiert worden sein, wo diese in Containern im Freien gelagert werden. Bis 2007 waren 1,15 Millionen Kubikmeter atomarer Abfall angefallen, dessen Endlagerung ungeklärt ist.

 

 

4. Eigene Meinung zum Unternehmen / Warum wollt ihr über dieses Unternehmen sprechen?

Das Unternehmen ist ähnlich wie unsere Stromversorger im Prinzip ein Staatskonzern. Der Konzern ist stark abhängig von der Rentabilität seiner Kernkraftwerke. Die Atomindustrie in Frankreich ist mit der Unterstützung durch CEA im Bereich F&E gut aufgestellt. Der Brennstoffkreislauf mit der Wiederaufarbeitungsanlage in LaHague (Betreiber mittlerweile Areva) funktioniert. Wie aus der Unternehmensbeschreibung ersichtlich haben die Franzosen aber trotzdem Probleme mit den radioaktiven Abfällen (es wird ja nur der Brennstoff bei Wiederaufarbeitung herausgeholt. Die relativ langlebigen Spaltprodukte und die Actinide fallen dabei trotzdem als Abfall an). Auch werden die Franzosen nicht um den Rückbau ihrer alten Anlagen herum kommen.

EDF ist meiner Meinung nach absolut gefangenem im Staatsfilz (siehe Beteiligungsversuch bei EnBW (schöne Grüße an Herrn Mappus)) und deswegen für mich kein Investitionskandidat.

 

5. Optional: Fundamentalanalyse oder Chartanalyse.

 

EDF hat die Finanzkrise 07/08 nach unten mitgemacht und die Aufholjagd seit dem komplett verpasst. Ich sehe auch keine Hinweise dafür, dass sich EDF irgendwie erholen kann. Wobei fundamental das günstige Zinsumfeld kapitalintensive Investitionen, wie den Bau von Kernkraftwerken erleichtern sollte.

edfs8ag0.png

 

---------------------------------

 

Die Aktie ist gestern ohne nennenswerte News um 8% eingebrochen.

 

Hat das was mit einer Dividende zu tun, die noch nicht in den News steht, oder ist das ein "echter" Rücksätzer?

 

vg

chamud

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klein Gordon
· bearbeitet von klein Gordon

Der Markt realisiert, dass die EdF die Reaktorbau von Areva übernimmt (mit zig. Mrd. Schulden).

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chamud

Areva war ja schon im Sommer.

Da würde es mich wundern, wenn das jetzt 4 Monate später an einem Handelstag 8% Abschlag gibt ohne weitere neue Fakten/Zahlen.

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GiomS

Muss es denn unbedingt einen Grund geben? Es kann auch 'nur so' passieren, ohne Grund...

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schinderhannes

Am 05.11. gab es Quartalszahlen. Für gewöhnlich reagieren Wertpapiere auf solche News.

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chamud

Am 05.11. gab es Quartalszahlen. Für gewöhnlich reagieren Wertpapiere auf solche News.

 

die waren aber gut ("schwacher euro und übernahmen treiben edf umsatz an"). daher wundert mich der rutsch...

wo finde ich denn das datum zur nächsten hauptversammlung bzw den nächsten dividenden-termin?

 

@thomas: habe die WKN und den vollen namen ja dazu geschrieben. dass es ein französicher energieversorger ist dürfte aus dem namen ja ablesbar sein ;)

oder welche infos hättest du dir noch mehr gewünscht?

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Schlaftablette

Am 05.11. gab es Quartalszahlen. Für gewöhnlich reagieren Wertpapiere auf solche News.

 

die waren aber gut ("schwacher euro und übernahmen treiben edf umsatz an"). daher wundert mich der rutsch...

wo finde ich denn das datum zur nächsten hauptversammlung bzw den nächsten dividenden-termin?

 

Auch auf die Nachrichten würde ich mich nicht verlassen. Die werden teilweise automatisiert verfasst.

 

http://www.brandeins.de/archiv/2015/maschinen/wordsmith-schreibroboter-journalismus-von-computern-die-schreib-maschinen/

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chamud

Danke für die Links. "saftladen" trifft es aktuell ganz gut.... die machen ein angebot von den aktien 1:1 in vorzugsaktien zu tauschen:

 

.... wie wir Informationen der Wertpapiermitteilungen und unserer Lagerstelle entnehmen, bietet die Electricité de France

(E.D.F.) ihren Aktionären an, ihre Aktien im Verhältnis 1:1 in Vorzugsaktien (Actions Prime Fidelité 2018) der Electricité

de France (ISIN unbekannt) zu tauschen um damit an einer Bonusdividende teilzunehmen.

Um von dieser Bonusdividende zu profitieren, müssen Aktionäre ihre Bestände registrieren lassen und für einen Zeitraum

von mindestens zwei kompletten Kalenderjahren ab dem Ex-Dividendentag halten. In 2015 registrierte Bestände sind

demnach zum Erhalt der Bonusdividende 2018 berechtigt, wobei diese Berechtigung je Aktionär auf 0,5 Prozent des

Grundkapitals der Gesellschaft gemäß der offiziellen Notierung begrenzt ist. Die Vorzugsaktien sind nicht handelbar und

müssen vor Handel in Inhaberaktien zurück getauscht werden. Jedoch kann keine Angabe über die Dauer der

Rückabwicklung gemacht werden.

Eventuell anfallende Steuern und Gebühren gehen zu Ihren Lasten.....

 

für mich klingt das ganze irgendwie ziemlich umständlich, obwohl ich eine bonus-dividende durchaus gerne hätte.

 

was haltet ihr davon?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
was haltet ihr davon?

Ähnliches bieten auch andere französische Unternehmen an: http://www.wertpapie...post__p__914103

Bonusdividende hört sich gut an. Aber die Kosten für so eine Ein- sowie spätere Auslagerung sind teuer und lohnen sich erst bei Positionen ab einer bestimmten Größe.

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Schildkröte
Zitat

Der französische Energieversorger EDF hat von der EU-Kommission die Genehmigung zur Übernahme des Reaktorgeschäfts der Areva-Gruppe erhalten.

Hier die vollständige Meldung.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

Bau neuer AtomkraftwerkeFrankreich will Energiekonzern EDF komplett verstaatlichen
Bei der Energiewende setzt Frankreich auf Atomkraftwerke, die vom Energiekonzern EDF betrieben werden. Doch der kämpft mit Kostensteigerungen – und soll nun komplett vom Staat übernommen werden.
06.07.2022, 17.58 Uhr

Frankreich will den hoch verschuldeten Energiekonzern EDF wieder komplett verstaatlichen. »Ich bekräftige den Willen des Staates, 100 Prozent des Kapitals von EDF zu halten«, sagte Premierministerin Elisabeth Borne in ihrer Regierungserklärung. Dies ermögliche es EDF, »die ehrgeizigen und unerlässlichen Projekte für die Zukunft unserer Energieversorgung so schnell wie möglich umzusetzen«.

Borne bekräftigte, dass Frankreich in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren wolle. »Die Energiewende wird dank der Atomkraft gelingen", sagte die Regierungschefin; Atomkraft sei CO2-neutral, »souverän und wettbewerbsfähig««.

Zugleich sollen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Ziel sei «ein ausgewogener Energiemix mit erneuerbaren Energien und Atomkraft«, sagte Borne weiter. Der Staat hält derzeit schon mehr als 80 Prozent an EDF. Der Konzern betreibt in Frankreich 58 Atomkraftwerke.

EDF kämpft mit drastischen Kostensteigerungen bei seinen neuen Atomkraftwerken in Frankreich und Großbritannien. Hinzu kommen Mängel an einigen der älteren Reaktoren. Borne betonte, der Staat müsse sich auch auf Kürzungen russischer Gaslieferungen vorbereiten.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/edf-frankreich-will-energiekonzern-komplett-verstaatlichen-a-c1096220-0c4d-4958-b1db-33c32b903afa

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Holgerli

Gestern hat die EU ja beschlossen, dass Gas und Atomkraft in die grüne Taxonomie inkludiert ist. Greenpeace hat direkt Klage dagegen angekündigt. Ich rechne Greenpeace gute Chancen zu. Zumindest wird der Weg der Atomkraft in die grüne Taxonomie stark verzögert.

Höchstwahrscheinlich ist die Verstaatlichung die letzte Möglichkeit EDF noch irgendwie halbwegs geregelt abzuwickeln.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

40 MILLIARDEN EURO SCHULDEN: Frankreichs Energiekonzern EDF steht vor Vollverstaatlichung
VON NIKLAS ZÁBOJI, PARIS
AKTUALISIERT AM 08.07.2022-08:54

Für die Atomrenaissance vom Macron soll das hochverschuldete Energieunternehmen Électricité de France bald komplett dem Staat gehören. Gesucht wird auch ein neuer Dirigent an der Konzernspitze.

Der französische Energiekonzern Électricité de France (EDF) steht 17 Jahre nach der Teilprivatisierung nicht nur vor der Vollverstaatlichung, sondern auch vor einem Chefwechsel. Wie Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Donnerstag mitteilte, werde der seit 2014 amtierende Präsident-Generaldirektor Jean-Bernard Lévy im März 2023 seinen Posten räumen.

Man habe vereinbart, „ab sofort den Prozess der Nachfolge von Jean-Bernard Lévy an der Spitze von EDF einzuleiten, da das Unternehmen in den kommenden Monaten große Projekte in Angriff nehmen wird“, hieß es in einer Mitteilung. Lévy wird dann 68 Jahre alt sein. EDF, zu rund 84 Prozent in Staatshand, ist eine wichtige Schaltstelle der französischen Energiepolitik. Der Konzern ist nicht nur Betreiber aller Kernkraftwerke im Land, sondern kümmert sich auch um den Bau neuer Reaktoren sowie Wind- und Solarparks und hält die Mehrheit am Stromnetzbetreiber RTE.

Der künftige Generaldirektor von EDF wird denn auch in der Pflicht stehen, die von Präsident Emmanuel Macron angekündigte „Atomrenaissance“ mit Leben zu füllen: Mindestens sechs neue Reaktoren sollen gebaut werden und die reguläre Laufzeit der bestehenden Anlagen auf mehr als 50 Jahre verlängert werden. Auf Lévys Nachfolger wartet keine einfache Aufgabe.

Der Kraftwerkspark ist in die Jahre gekommen, zwölf der 56 französischen Atomreaktoren sind wegen vermuteter oder erwiesener technischer Probleme derzeit abgeschaltet. Zugleich wurden bei den jüngsten Reaktorneubauten die Kostenrahmen gesprengt. EDF ist mit mehr als 40 Milliarden Euro verschuldet. Die Aktie hat in den vergangenen 15 Jahren fast 90 Prozent an Wert verloren. Kapitalspritzen hielten EDF in den vergangenen Jahren über Wasser.

 

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/macrons-atomkurs-frankreichs-energiekonzern-edf-steht-vor-vollverstaatlichung-18157061.html

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Holgerli

Nur mal zur Veranschaulich, wie marode die französischen AKW sind:

 

Marode Meiler und Hitze:  Deutsche Solaranlagen hängen Frankreichs AKW ab

 

Lt. dem Artikel sind es sogar 60 Mrd Schulden. Aber 40 oder 60 Mrd Schulden. Das ist glaube ich garnicht das wirkliche Problem...

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John Silver


Energiekonzern
Warum Frankreich EDF verstaatlicht
Stand: 07.07.2022 16:52 Uhr
Frankreichs Regierung hat die Komplettübernahme des Energiekonzerns EDF angekündigt. Es geht ihr dabei nicht nur um die finanzielle Stabilisierung, sondern auch um strategische Fragen und die Umsetzung zentraler Projekte.
Von Julia Borutta, ARD-Studio Paris
...


https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/edf-verstaatlichung-101.html


Goldman und SocGen beraten französische Regierung bei EDF-Deal - Quellen
08.07.2022 | 17:21

Die französische Regierung wird von Goldman Sachs und Societe Generale bei ihrem milliardenschweren Projekt beraten, EDF wieder unter die volle Kontrolle des Staates zu bringen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen am Freitag gegenüber Reuters.
...
Premierministerin Elisabeth Borne erklärte in dieser Woche, der Staat werde "die Kontrolle über 100% des Kapitals von EDF übernehmen", ohne näher zu erläutern, ob der Staat beabsichtigt, die ausstehenden Aktien auf dem Markt oder über ein formelles Verstaatlichungsverfahren zu kaufen.

Der Kauf der Aktien zum aktuellen Preis würde etwa 5 Milliarden Euro (5,1 Milliarden Dollar) kosten, aber die Analysten erwarteten, dass die Regierung einen Aufschlag zahlen würde.

Die Analysten von Barclays setzen ein Kursziel von 11,10 Euro für die EDF-Aktie, die am Freitagmittag bei rund 9,6 Euro gehandelt wurde.
...


https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BNP-PARIBAS-4618/news/Goldman-und-SocGen-beraten-franzosische-Regierung-bei-EDF-Deal-Quellen-40931568/


11.07.2022 06:46:38
NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die US-Bank JPMorgan hat EDF (EDF (Electricité de France)) von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 7,60 auf 12,00 Euro angehoben. Der Energieversorger müsse mit dem Ausfall von Kernkraftwerken und außerordentlich hohen Energiepreisen zurechtkommen, schrieb Analyst Vincent Ayral in einer am Montag vorliegenden Studie. Diese Probleme verstärkten den Regulierungsdruck auf die französische Regierung massiv. Die angekündigte vollständige Verstaatlichung von EdF dürfte eher mit einem freiwilligen Übernahmeangebot als mit einem entsprechenden Gesetz über die Bühne gehen. Die Minderheitsaktionäre könnten auf einen Bewertungsaufschlag für ihre Anteile hoffen, da dies den Prozess beschleunigen würde. Ayral erwartet einen Preis etwa in der Mitte einer Spanne von 14 bis 20 Euro je Aktie./gl/ag
Veröffentlichung der Original-Studie: 10.07.2022 / 19:56 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 11.07.2022 / 00:15 / BST


https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/analyse-flash-jpmorgan-hebt-edf-auf-overweight-pramie-bei-verstaatlichung-1031577351


ALLGEMEINES
Banken stehen für Übernahme von EDF durch den französischen Staat Schlange
Von taketonews
JUL 8, 2022
...
„Hier muss es schnell gehen, und ein Marktangebot ist effizienter als ein politisches Durcheinander im Parlament“, sagte einer der Beteiligten.
...


https://taketonews.com/de/banken-stehen-fuer-uebernahme-von-edf-durch-den-franzoesischen-staat-schlange/

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Handelsaussetzung

 

Zitat

Press release
July 13, 2022 02:56 ET | Source: EDF
     
Press release
Following the Prime Minister's announcements, and following exchanges with the French Financial Markets Authority, EDF SA has requested the suspension of the trading of its equity securities until further notice. No further communication will be made by the Company on this subject until the French State publishes a press release.

This press release is certified. Check its authenticity on medias.edf.com

 

www.globenewswire.com/news-release/2022/07/13/2478690/0/en/Press-release.html

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

By Mathieu Rosemain and Leigh Thomas
PARIS (Reuters) -France's government is offering 12 euros per share to take full control of EDF (EPA:EDF), in a 9.7 billion euro ($9.85 billion) buyout offer that gives it a free hand to run the nuclear power group as it contends with a European energy crisis.

The finance ministry said in a statement on Tuesday that the price represented a 53% premium to the shares' closing price on July 5, the day before the government announced its intention to fully nationalise Europe's biggest nuclear power operator.

Shares in the group, which resumed trading on Tuesday after a one-week suspension pending details of the government buyout plan, jumped 15% to 11.70 euros by 0714 GMT.

The state already owns 84% of EDF, which has been grappling with unplanned outages at its nuclear fleet, delays and cost overruns in building new reactors, and power tariff caps imposed by the government to shield French consumers from soaring electricity prices.

The war in Ukraine has deepened the crisis at the debt-laden group.

As Europe scrambles to find alternatives to Russian gas supplies, France has said EDF's nationalisation will increase the security of its energy reserves.

Soaring prices have squeezed energy suppliers across Europe, and earlier this month Germany moved to bail out Uniper, its biggest importer of Russian gas.

The finance ministry said on Tuesday the buyout offer would be filed with the stock exchange regulator by early September. The French government aims to complete the process of delisting the group by the end of October, a finance ministry source said.

The source added that the planned nationalisation would not require approval from the European Commission.

Sources had told Reuters last week the government would offer close to 10 billion euros to buy the 16% of EDF it did not already own, once taking into account outstanding bonds and a premium for minority shareholders.
...

 

https://www.investing.com/news/stock-market-news/france-offers-12-euros-per-share-to-take-full-control-of-edf-2848682

 

Zitat

James Herron Tue, July 19, 2022 at 9:10 AM

(Bloomberg) -- The French government offered to pay about 9.7 billion euros ($9.9 billion) to fully nationalize Electricite de France SA as it seeks to resolve problems at the power generator that are exacerbating Europe’s energy crisis.

The state will offer 12 euros a share to acquire the 16% of EDF it doesn’t already own, the French Finance Ministry said in a statement on Tuesday. That’s a premium of 53% to the closing value of 7.84 euros for EDF shares on July 5, the day before French Prime Minister Elisabeth Borne announced the nationalization.

Shares of the company, which had been suspended since July 13 pending details of the plan, jumped 15% to 11.75 euros as of 9:10 a.m. in Paris.

“The price is on the high range level taking into account peers and market conditions,” said Gregory Lafitte, an analyst at Tradition. Most estimates for the offer price had ranged from 10.50 to 12.50 euros, he said.

In the midst of Europe’s worst energy crisis in a generation, France wants to take debt-laden EDF back into full state ownership in order to keep households’ electricity bills in check while making massive investments to reduce the country’s dependence on imported fossil fuels.

The utility’s existing reactors are suffering from worsening reliability, while the construction of new facilities has been stymied by delays and cost overruns. This poor performance, combined with a government-imposed electricity price cap, has made EDF’s debt burden look increasingly unsustainable.

The nationalization may reassure EDF’s creditors about the company’s financial stability, but it will leave many other challenges for the successor of Chairman and Chief Executive Officer Jean-Bernard Levy, who is 67 and will step down as soon as September.

Holders of the company’s convertible debt will be offered 15.64 euros for each bond, according to the statement. The offer will be submitted to Autorite des Marches Financiers by early September.

https://finance.yahoo.com/news/france-offers-pay-9-9-070102773.html

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YingYang

Und? Nimmst du an? Oder hast du keine Aktien?

Ich rechne ehrlich gesagt nicht mit einer Nachbesserung.

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John Silver
vor 4 Stunden von YingYang:

Und? Nimmst du an? Oder hast du keine Aktien?

Ich rechne ehrlich gesagt nicht mit einer Nachbesserung.

Ich habe eine gute Position und freue mich über das Angebot.

 

Grundsätzlich muss ich noch überlegen, ob ich JETZT über die Börse verkaufe und den sicheren Ertrag mit ca. EUR 11,75 mitnehme

oder ob ich bis etwa Oktober warte und den Wert von EUR 12,00 pro Stück erhalten will. Das sind ca. +2% absolut oder ca. 8% p.a. 

bis 8,5% p.a. (Prozentzahlen sind überschlägig gerechnet). Das ist auch nicht unattraktiv und hat zudem dem Charme, dass man

noch die Option hat, bei einer eventuellen Nachbesserung dabei zu sein.

 

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cruxer
vor 2 Minuten von John Silver:

Ich habe eine gute Position und freue mich über das Angebot.

 

Grundsätzlich muss ich noch überlegen, ob ich JETZT über die Börse verkaufe und den sicheren Ertrag mit ca. EUR 11,75 mitnehme

oder ob ich bis etwa Oktober warte und den Wert von EUR 12,00 pro Stück erhalten will. Das sind ca. +2% absolut oder ca. 8% p.a. 

bis 8,5% p.a. (Prozentzahlen sind überschlägig gerechnet). Das ist auch nicht unattraktiv und hat zudem dem Charme, dass man

noch die Option hat, bei einer eventuellen Nachbesserung dabei zu sein.

 

Nicht schlecht, Glückwunsch schon mal. Sag Bescheid, wenn du dich entschieden hast. ;-)

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Freier

Hallo in die Runde…jetzt mal unwissender in die Runde gefragt. Was passiert denn wenn man das Angebot/ jetzt nicht verkauft, was passiert denn dan mit den Aktien wen EDF verstaatlicht wird? Werden die dann von der Börse genommen? Habe mir die damals fürs Div. Depot + Gewinn weil Deutschland ja abschalten wollte. 
Vielen Dank im vorraus

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor einer Stunde von Freier:

Hallo in die Runde…jetzt mal unwissender in die Runde gefragt. Was passiert denn wenn man das Angebot/ jetzt nicht verkauft, was passiert denn dan mit den Aktien wen EDF verstaatlicht wird? Werden die dann von der Börse genommen? Habe mir die damals fürs Div. Depot + Gewinn weil Deutschland ja abschalten wollte. 
Vielen Dank im vorraus

Weiß nicht wie es in Frankreich ist. In Deutschland kann man glaube ich ab 95% delisten und einen Sqeeze-Out machen. Also die restlichen 5% zwingen zu verkaufen.

Frankreich hat ja schon 84% oder so. Denke es wird dann auf jeden Fall auf Delisting hinaus laufen. Wenn gut läuft für dich dann Squeeze Out, wenns blöd läuft hast du nicht handelbare Aktien im Depot.

Variante 2 kann ich mir aber nicht vorstellen. Frankreich möchte ja das Unternehmen komplett haben.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Die Quellen die ich auf die schnelle finden konnte, sprechen von 95%. Ich gehe aber davon aus, dass Frankreich die 10% erreicht, die sie benötigen. Die Alternative ist, dass man an einem hochverschuldeten Unternehmen beteiligt ist, dass sehr sehr große Probleme zu bewältigen hat. 

Es stellt sich dann also die Frage, ob man sich einem Squeeze-Out Verfahren in Frankreich aussetzen will. In Deutschland dauern diese Verfahren oft sehr viele Jahre und da ist man zumindest sprachlich und räumlich dicht dabei, während man in Frankreich diese Vorteile nicht hat und dann auch noch "gegen" den Staat und "nationale Interessen" vor Gericht operiert.

 

Am vielversprechendsten scheint mir noch der von einem anderen User in Spiel gebrachte Ansatz, dass ggf. die streikfreudigen Beschäftigten von EDF für eine Nachbesserung sorgen könnten.

Hier kann ich mir aber auch vorstellen, dass EDF bzw. der Staat als neuer Eigentümer allen(!) Arbeitnehmern eine Nachbesserung in Form von Geld anbietet, so dass die Aktionäre trotzdem nicht mehr bekommen.  

 

Zitat

...
Dem Ausschluss von Minderheitsaktionären muss zwingend ein besonderer Übernahmeangebot vorausgegangen sein und zwar ein Abschichtungsangebot (l’offre publique de retrait). Dieses Übernahmeangebot stellt eine besondere Art des öffentlichen Übernahmeangebots dar und ist in Art. 5-6-1 bis 5-6-7 Règ.gén.CMF150 geregelt. Das Gesetz kennt einige Fälle, wenn Abschichtungsangebot abzugeben ist. Diese Fälle lassen sich in folgende Fallgruppen einordnen: (1) l’offre publique de retrait auf Antrag des Minderheitsaktionärs, der stimmberechtigte Aktien oder Investmentzertifikate besitzt im Falle, wenn der Mehrheitsaktionär (bzw. Mehrheitsaktionäre, die im Einvernehmen handeln) nicht weniger als 95% der Stimmberechtigten Aktien hält (Art. 5-6-1, 5-6-2 Règ.gén.CMF), (2) l’offre publique de retrait auf Antrag des Mehrheitsaktionärs (bzw. der im Einvernehmen handelnden Mehrheitsaktionäre), im Falle wenn er mindestens 95% des stimmberechtigten Aktien besitzt (Art. 5-6-3, 5-6-4 Règ.gén.CMF),
...

 

 

Zitat

...
Frankreich

Im Vergleich zu Deutschland und Österreich, wo sich die erforderliche Unternehmensbewertung an berufs­ständische Bewertungsstandards der Wirtschaftsprüfer bzw. Wirtschaftstreuhänder richtet, wird bei den aktienrechtlichen Strukturmaßnahmen in Frankreich den allgemeinen Empfehlungen der „Autorité des Marchés Financiers” (AMF) zwecks Ermittlung der angemessenen Barabfindung gefolgt. Sie geben lediglich einen Multi-Kriterien-Ansatz vor. Es liegt im Ermessen des Bewerters, die relevanten Kriterien und die angemessenen Methoden im Einzelfall auszuwählen und zu beurteilen. Anders als in Deutschland oder Österreich, wo sich die Bewertungsstandards sehr stark auf die Diskontierungsverfahren fokussieren, gibt es in Frankreich kein vorrangiges Bewertungsverfahren, sondern eine Methodenvielfalt.

Folgende Bewertungsmethoden können bei der Ermittlung der angemessenen Abfindung berücksichtigt werden:
Net Asset Value,
DCF-Verfahren,
Discount Model,
Multiplikatoren,
Vorerwerbspreise und
die Börsenkursanalyse.

Wenn das zu bewertende Unternehmen mehrere Tochtergesellschaften umfasst, können sie nach unterschied­lichen Methoden einzeln bewertet und danach zum gesamten Unternehmenswert als „sum-of-the-parts” aggregiert werden.

In einem ersten Schritt untersucht der Bewerter, ob die einzelnen Methoden im konkreten Fall anwendbar sind. In einem zweiten Schritt werden die zutreffenden Bewertungsmethoden angewendet und soweit möglich, Wertbandbreiten abgeleitet. Schlussendlich werden alle Ergebnisse in einer Gesamtschau analysiert. Es liegt im Ermessen des Bewerters, eine Rangordnung der Methoden festzusetzen, die Wertbandbreiten zu verdichten und ggf. die nicht aussagekräftigen Ergebnisse einzelner Methoden auszuschließen, um die Angemessenheit der Abfindung zu beurteilen.
...

 

https://www.roedl.de/themen/internationale-unternehmensbewertung/berechnung-abfindung-aktien-squeeze-out-deutschland-oesterreich-frankreich-italien#frankreich

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