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Sebastian83

Alternative zur Risikolebensversicherung

Empfohlene Beiträge

Sebastian83

Guten Tag,

 

das Problem ist die Risikolebensversicherung meiner Mutter (Jahrgang 53) läuft nun bald aus, da sie zwischenzeitlich nun Erwerbsunfähig geworden ist, aber

noch Restschulden aus einer Immobilienfinanzierung hat würde ich gerne eine Vorsorge treffen.

Eine weitere Risikolebensversicherung ist bei Ihren Vorerkrankungen (wobei keine davon "tödlich" ist) wohl vollkommen ausgeschlossen.

Ich und meine Frau würden gerne wenigstens 10-15 Tausend Euro 5-7 Jahre absichern, bis wir privat genug Geld angespart haben um im Notfall alles bezahlen zu können.

(sind leider beide noch nicht lange im Beruf und hatten durch Studium Schulden zu tilgen)

Mir ist vollkommen klar das ich für die Zeit draufzahlen werde aufgrund des Risikos, aber dass ist mir die kleine Sicherheit am Ende doch Wert.

Empfohlen wurde mir z.B. die Sterbegeldversicherung der Ideal, klang soweit erstmal ganz gut da hier schon teilweise nach 9 Monaten ein Versicherungsschutz eintritt und keine Gesundheitsfragen gestellt werden.

Gibt es sonst noch Ideen?

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polydeikes

Man kann eine Sterbegeldversicherung auch durchaus sinnvoll und halbwegs profitabel gestalten. Dann aber eher nicht mit laufender Beitragszahlung und eher Sterbekasse denn Versicherung. Für das Manöver mit nur 5-7 Jahre irgendwie (-3 Wartezeit) bleibt es sich quasi. Monuta Quark oder Ideal Käse oder was auch immer ... wayne ...

 

Will man es wirklich nutzen, dann nicht in der Gestaltung und abseits der gut provisionierten Trampelfade bspw. Richtung Solidar etc. pp. ...

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Sebastian83

Lese ich damit also richtig raus, dass es für den Fall keine Lösung gibt?

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polydeikes

Nö. Für den Fall, nur die paar Jahre zu überbrücken (gg. mtl Zahlungen und dann kündigen), halte ich es für relativ egal wo man das macht. Sprich: Das Gegenteil von keine Lösung.

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Sebastian83

Ok also wie sehe es sinnvoll aus? Längere Laufzeit? Bin für alles offen.

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polydeikes

Zunächst mal ist eine Sterbegeldversicherung keine "echte" Risikoversicherung. Bei einer "echten" Risikoversicherung ist der Eintritt des Ereignisses ungewiss, bei der Sterbegeldversicherung nur der Zeitpunkt. Das macht die Kiste zu einer (eher wenig transparenten) Mischung aus Sparanlage und Risikovorsorge.

 

Wählt man als Kunde nun die marktübliche und besser verprovisionierte Variante mit laufendem Beitrag (bis 85 bspw. oder endlos), ergibt sich idR ein Zeitpunkt X, wo bei Tod nach x die Prämiensumme bis x höher wäre, als ein Sparplan auf dem Tagesgeld.

 

Der Schmu an der Kiste ist nun die Kalkulationsart. Nehmen wir mal an, du hast Anbieter A und B, bist 60 Jahre und zahlst bei beiden 20 Euro mtl. für die Police bis 85 (wie die aussieht, Summe etc., egal) und stirbst mit 86.

 

Anbieter a zahlt dir (naja, du bist tot, aber egal ...) nun sagen wir mal 5.000 Euro bei der Konstellation aus. Oder anders formuliert: Bei Anbieter a hast du 5000 Euro Versicherungssumme vereinbart, aber 6000 Euro Beiträge bezahlt. Das ist die Kiste, auf der die Verbraucherschützer "rumhacken", wenn Sie Sterbegeldversicherungen kritisieren.

 

Es gibt aber in der Konstellation auch Anbieter b, der dich an den Überschüssen vollumfänglich beteiligt und keine 44 Promille Abschlussvergütung in die Kiste reinkalkuliert. Dann hast du zwar trotzdem die 20 Euro mtl. bezahlt, bekommst aber nicht die ursprüngliche Versicherungssumme a 5000 ausgezahlt, sondern bspw. 6700 ähnlich einer Geldanlage.

 

Zahlen willkürlich rausgegriffen für ein vereinfachtes Beispiel.

 

---

 

Sinnvoller kann sowas aussehen, wenn ich bspw. Summe X vor den Sozialversicherungen verstecken möchte und über Einmalbeitragsgestaltung an die Geschichte ran gehe. Hat dann fast nichts mehr mit Denkweise Risikoversicherung zu tun, ist mit 3 - 3,x garantiertem Rechnungszins bei Sterbekassen mehr eine fast risikofreie Geldanlage für ältere Leute. Erläuterungen zu dem Ansatz und Rechenmögichkeiten findet man bspw. solidar-versicherung.de ...

 

Zu BiSex Zeiten war die Kiste teils trotz des höheren Zinsniveaus sehr attraktiv (va. für Männer), heute halt eher für Frauen. Muss man sich halt anschauen und gut, no rocket science ...

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odensee

Sinnvoller kann sowas aussehen, wenn ich bspw. Summe X vor den Sozialversicherungen verstecken möchte und über Einmalbeitragsgestaltung an die Geschichte ran gehe. Hat dann fast nichts mehr mit Denkweise Risikoversicherung zu tun, ist mit 3 - 3,x garantiertem Rechnungszins bei Sterbekassen mehr eine fast risikofreie Geldanlage für ältere Leute. Erläuterungen zu dem Ansatz und Rechenmögichkeiten findet man bspw. solidar-versicherung.de ...

Zitat von dieser Seite:

Einem Sicherungsfonds gehören Sterbekassen generell nicht an.

Siehst du ein Problem darin?

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polydeikes

Nö.

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