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crma878787

Anfängerfragen zu ETF Depot

Empfohlene Beiträge

otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Selbst wennn ich es könnte und wollte, was willst mit den Voladaten? Helfen die dir irgendwie bei der Entscheidungsfindung weiter?

 

Volatilität ist ein Risikomaß. Ich würde gerne die Rendite (die in allen Fällen ähnlich ist) relativ zum Risiko sehen. Wenn das Risiko oder die Sharpe Ratio in allen Fällen ebenfalls ähnlich ist, denke ich ernsthaft über eine Vereinfachung meines Portfolios nach.

 

Ach ja?

 

Darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen

https://www.risknet.de/themen/risknews/volatilitaet-ist-kein-geeignetes-risikomass/051d89b55d9df13ec27b61a4b10f5009/

 

Aber ich will nicht mit dir streiten, wenn es deiner Entscheidungsfindung hilft, besorg dir Voladaten und Sharpe Ratio Werte im Netz, die gibt es für alle relevanten Märkte.

 

Als kleiner Privatanleger wage ich zu bezweifeln, daß die Kenntnis dieser (ex post) Zahlen hilfreich für diese deine Entscheidungsfindung sein könnte.

 

PS Übrigens benötigt man für eine historische Volaberechnung nicht zwingend Tagesdaten, für eine Berechnung der sharpe ratios schon gar nicht

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Blue

Volatilität ist ein Risikomaß. Ich würde gerne die Rendite (die in allen Fällen ähnlich ist) relativ zum Risiko sehen. Wenn das Risiko oder die Sharpe Ratio in allen Fällen ebenfalls ähnlich ist, denke ich ernsthaft über eine Vereinfachung meines Portfolios nach.

 

Ach ja?

 

Darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen

https://www.risknet....7b61a4b10f5009/

 

Aber ich will nicht mit dir streiten, wenn es deiner Entscheidungsfindung hilft, besorg dir Voladaten und Sharpe Ratio Werte im Netz, die gibt es für alle relevanten Märkte.

 

Als kleiner Privatanleger wage ich zu bezweifeln, daß die Kenntnis dieser (ex post) Zahlen hilfreich für diese deine Entscheidungsfindung sein könnte.

 

PS Übrigens benötigt man für eine historische Volaberechnung nicht zwingend Tagesdaten, für eine Berechnung der sharpe ratios schon gar nicht

 

 

Ich bin offen für praktikable und einfach anwendbare Alternativen zur Vola, daüber muss man doch nicht streiten. Ich habe extra "ein" und nicht " das beste" geschrieben. Natürlich ist Volatilität ein Risikomaß. Und für Privatanleger ist ein Risikomaß besser als kein Risikomaß. Der verlinkte Artikel ist auch nicht wirklich prickeld, da er bessere Methoden nennt, die aber ebenfalls Schwächen haben und dazu noch viel leichter falsch angewandt werden.

 

FYI: Selbst berechnete Volas sind besser als gegoogelte. Tägliche Daten sind besser als wöchentliche oder monatliche. Etc...

 

Aber keine Sorge: Die Botschaft (keine Daten vorhanden oder keine Lust sie zu suchen) ist angekommen.

 

P.S. Ich habe nichts dagegen, wenn man direkt zum Punkt kommt. Erst nach offensichtlichen Dingen fragen, dann seinen Senf dazu geben und abschließend nichts schreiben außer "google doch", das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.

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otto03

 

 

P.S. Ich habe nichts dagegen, wenn man direkt zum Punkt kommt. Erst nach offensichtlichen Dingen fragen, dann seinen Senf dazu geben und abschließend nichts schreiben außer "google doch", das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.

 

Wie darf ich das verstehen?

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chart
· bearbeitet von chart

 

 

Ach ja?

 

Darüber gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen

https://www.risknet....7b61a4b10f5009/

 

Aber ich will nicht mit dir streiten, wenn es deiner Entscheidungsfindung hilft, besorg dir Voladaten und Sharpe Ratio Werte im Netz, die gibt es für alle relevanten Märkte.

 

Als kleiner Privatanleger wage ich zu bezweifeln, daß die Kenntnis dieser (ex post) Zahlen hilfreich für diese deine Entscheidungsfindung sein könnte.

 

PS Übrigens benötigt man für eine historische Volaberechnung nicht zwingend Tagesdaten, für eine Berechnung der sharpe ratios schon gar nicht

 

 

Ich bin offen für praktikable und einfach anwendbare Alternativen zur Vola, daüber muss man doch nicht streiten. Ich habe extra "ein" und nicht " das beste" geschrieben. Natürlich ist Volatilität ein Risikomaß. Und für Privatanleger ist ein Risikomaß besser als kein Risikomaß. Der verlinkte Artikel ist auch nicht wirklich prickeld, da er bessere Methoden nennt, die aber ebenfalls Schwächen haben und dazu noch viel leichter falsch angewandt werden.

 

FYI: Selbst berechnete Volas sind besser als gegoogelte. Tägliche Daten sind besser als wöchentliche oder monatliche. Etc...

 

Aber keine Sorge: Die Botschaft (keine Daten vorhanden oder keine Lust sie zu suchen) ist angekommen.

 

P.S. Ich habe nichts dagegen, wenn man direkt zum Punkt kommt. Erst nach offensichtlichen Dingen fragen, dann seinen Senf dazu geben und abschließend nichts schreiben außer "google doch", das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig.

Ist es denn meist nicht so, dass ein Länder ETF eine höhere Vola hat als ein Regionen ETF? Und ein Regionen ETF hat eine höhere Vola als ein World ETF?

Aktien ETFs haben meist eine höhere Vola als Mischfonds, Anleihen, Tagesgeld usw. oder nicht?

Wenn dem so ist, wozu benötigt man dann Voladaten auf Tagesbasis? Die Entwicklung der einzelnen Fonds in der Zukunft kennt man dann trotzdem nicht.

 

@otto

ich denke mal, er fand es nicht so toll, dass du ihm keine Daten lieferst. Wer will sich schon einen haufen Arbeit machen und viel Zeit investieren, wenn es jemand anderer vielleicht schon getan hat. ^_^

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KarlOtto

Die Frage ist, wenn man World und EM nehmen möchte und Europa höher gewichten will. Warum nicht das ganze mit SC realisieren?

Man hätte LC, MC und SC im Depot bei etwas mehr Risiko, was ich für überschaubar halte.

 

Nach meinem Dafürhalten läuft die Hereinnahme von (ausschließlich) europäischen SC der sonst gängigen Logik der Depotaufbaus entgegen.

Ob diese Frag überhaupt eine (monetäre) Relevanz hat, müsste man mal überprüfen. Ich habs noch nicht getan.

 

In meinen Augen begeht man aber mit diesem Konstrukt (World, EUR SC, EM; Berd001 hat das einst ins Forum gebracht?) mit dem SC-Anteil die Fehler, die man sonst zu vermeiden erpicht ist.

 

kannst Du das etwas genauer beschreiben? Was widerspricht der gängigen Logik? Dass man EUR SC nimmt, statt World SC? Oder, dass überhaupt SC im Portfolio sind? Durch EU SC möchte ich einerseits etwas im Depot haben, dass weniger korreliert mit MSCI World ist, als z.B. Euro Stoxx 600, in der Vergangenheit eine höhere Rendite hatte als LC und auch das Währungsrisiko etwas reduziert. Ich hätte aber auch kein Problem damit auf World SC oder etwas anderes umzuschwänken, wenn dies sinnvoller ist .

 

 

 

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Aber klar doch, KarlOtto!

 

Beginnen möchte ich mit dem Währungsrisiko, hier gibt es in aller Regel die schwersten Missverständnisse. Grundsätzliche Beispielrechnungen habe ich mal hier angestellt. Du müsstest dir den Teil zur Fondswährung wegdenken.

Die Antwort auf die Frage, inwiefern sich nun Wechselkursänderungen auf Aktien auswirken ist streitig. So der Dollar gegenüber dem Euro verliert, werden in USD nominierte und in den USA gelistete Aktien für einem im Euro-Währungsraum leben und denkenden Anleger weniger wert. Der nominale Wert gemessen und USD bleibt gleich, der nominale Wert gemessen in Euro sinkt. Dies gilt aber nur, solange sich nichts anderen ändert (ceteris paribus Kriterium).

Wie wahrscheinlich ist es, dass sich bis auf den Wechselkurs nichts ändern wird? Äußerst unwahrscheinlich. Lässt man das Anlegerverhalten außen vor (beispielsweise könnten europäische Anleger nun verstärkt "günstig" gewordenen US-Aktien nachfragen und so die Kurse treiben), kommt man zu der Feststellung, dass es bei international agierenden Unternehmen bereits ein Wechselkursrisiko gibt. Sobald Unternehmen mit ihrer Geschäftstätigkeit Währungsgrenzen überqueren, trifft sie das Währungsrisiko. Man hat also bereits mit einer deutschen BASF oder Henkel ein Wechselkursrisiko.

Ich halte es daher für ein äußerst schwaches Instrument, mit einer höheren Gewichtung Europa das Wechselkursrisiko senken zu wollen. Theoretisch ist dieser "Versuch" auch nur schwach unterfüttert. Zumal der richtige Index in diesem Falle der MSCI EMU wäre und nicht der MSCI Europe (SC hin oder her).

 

Nun zur Logik. Warum streuen wir (mit welcher Systematik auch immer) die Aktienanlagen über möglichste viele Aktien und den gesamten den Globus? Die primitive Grundidee lautet, dass man das Risiko streuen und so verringern will (unsystematische Risiken lassen sich so "weg-diversifizieren). Man diversifiziert auch über verschiedene Regionen, da man nicht von überall gleichlaufenden Märkten ausgeht. Man läuft es in den USA gut, mal in LatAM, mal in Asien oder in Ost-Europa. Der Zusammenhang zwischen Aktienmarktentwicklung und der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ist über lange Zeiträume schwach oder gar nicht zu messen. In der Regel nutzt man für seine ETF-Anlagen nach der Marktkapitalisierung gewichtete Indizes, die die oberen 85% des Aktienuniversiums abbilden. Die unteren 15% teilen sich in etwas in 14% Small Caps und 1% Microcaps auf. Bei SC geht es also um die 14/15% unterhalb der üblichen Indizes.

Wenn man nun diese unteren knapp 15% hinein holst, warum nur aus Europa? Wir gehen davon aus, dass sich SC anders verhalten als LC/MC und diese daher einen Zusatznutzen haben. Wieso beschränkt man sich dann nur auf Europa? Die oben zur regionalen Diversifikation angeführten Argumente gelten auch für SC. Eine regionale Klumpung bei LC/MC möchte man aus gutem Grund vermeiden, warum schafft man diese aber aktiv im Bereich der SC? Das ist in meinen Augen nicht kongruent und auch nicht schlüssig argumentiert.

 

Steuereinfach ist derzeit im Bereich SC nur etwas aus Europa, der EMU oder den USA umzusetzen.

 

Dir würde ich dringend empfehlen dich intensiv mit den Indizes auseinander zu setzen, vor allem den jeweiligen Anlageuniversen. So sind im Stoxx600 Aktien enthalten, die im MSCI Europe nicht auftauchen, wohl aber im MSCI Europe SC.

 

Falls noch Fragen offen sein sollten: tu dir keinen Zwang an!

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KarlOtto

Super Danke Dir für die Antwort. Du hast meine Erwartung "etwas genauer beschreiben" deutlich übertroffen. :)

Deine Ausführen haben mir auch altes Uni wissen noch einmal hochgeholt und verstehe Deine Punkte voll und ganz und kann sie nachvollziehen. Vielen Dank auch für den "steuereinfach" Hinweis, da muss ich mal schauen, mag es schon steuereinfach... Werde mich auf jeden Fall nochmals genauer mit den Indizes beschäftigen, falls ich dann noch Fragen habe melde ich mich.

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