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Hasenhirn

Fragebogen für Depotbesprechungen | Konkreter Entwurf

Empfohlene Beiträge

Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn
Zeichensatz auf Arial geändert. Tahoma kommt auf Mobilgeräten gar nicht an.

FRAGEBOGEN FÜR DEPOTBESPRECHUNGEN

 

 

Diesen Fragebogen solltest du ausfüllen, wenn du im Unterforum "Fonds und Fondsdepot" entweder (a) dein existierendes Wertpapierdepot vorstellen möchtest oder (b) Rat beim Aufbau eines neuen Depots suchst. Die Fragen basieren auf unseren Erfahrungen mit unzähligen Depotvorstellungen und Anfragen dieser Art. Wir glauben, dass sie sowohl dem blutigen Anfänger als auch dem erfahrenen Anleger als ein Gerüst dienen können, um seine Gedanken zu sortieren und die gröbsten Fehler (und Nachfragen) zu vermeiden.

 

Technische Tipps

  • Füge deine Antworten einfach unter den fett gedruckten Fragen ein. Den Text in Kursiv kannst du dabei löschen, aber auch als Anregung und Gedankenstütze verwenden.
  • Benutze den Knopf "Beitragsvorschau" (unten im Beitragseditor), um schon zwischendurch eine Voransicht deines Beitrags zu sehen.
  • Exotische Schriftarten und Schriftgrößen sind eher unbeliebt. Wenn du deine Antworten in einem anderen Texteditor schreibst und dann hier einfügst, entferne dabei alle Formatierungen. Das geht entweder mit der "Einfügen ohne Formatierung"-Funktion des Betriebssystems oder mit dem Knopf "Formatierungen entfernen" oben links im Beitragseditor. Der Standard-Zeichensatz hier im Forum ist "Tahoma".
  • Im Sandkasten hier kann man alles mal ausprobieren (und auch wieder löschen, wenn man fertig ist).

 

______________________________ ANFANG FRAGEBOGEN _______________________________

 

Vorwissen und Erfahrungen mit Geldanlagen

Hast du die folgenden Grundlagenthemen hier im Forum bereits durchgearbeitet?

Falls nein, tu es jetzt. Das erleichtert die Sache für alle und erspart dir unnötige Missverständnisse und Peinlichkeiten.

 

THEMA 1: Informationen für neue Nutzer — (gelesen und verstanden?)

THEMA 2: ETF-Depot aufbauen — (gelesen und verstanden?)

 

 

Mit welchen langfristigen Geldanlagen hast du schon Erfahrungen? Seit wann?

Hier solltest du keine Details auflisten, sondern nur eine kurze Übersicht über deinen Erfahrungsstand mit Geldanlagen geben. Dazu zählen wir hier alle Arten von Wertpapieren (z.B. Fonds, Aktien, Anlagen), Sparguthaben (z.B. Tagesgeld, Festgeld, Sparpläne) und weitere Anlageklassen (z.B. Immobilien, Beteiligungen, Gold).

 

Wie würdest du deinen Umgang mit Risiko und Verlusten beschreiben?

Siehst du dich eher als risikofreudig oder vorsichtig? Hast du bereits eigene Erfahrungen mit größeren Verlusten an der Börse gemacht? Ist dir bewusst, dass ein renditeorientiertes Depot in kurzer Zeit 50% und mehr an Wert verlieren kann? Realistisch geschätzt, wie viel Verlust (in % oder in €) kannst du in einem Jahr tolerieren?

 

Deine Situation

Alter und familiäre Situation

Beschreibe kurz deinen Hintergrund und deine Pläne für die Zukunft (Partnerschaft, Familienstand, Kinder, andere abhängige Personen, geplante Familiengründung).

 

Berufliche Situation

Gib uns eine knappe Zusammenfassung deiner gegenwärtigen Situation (Ausbildung, Berufsbereich, Sicherheit des Arbeitsplatzes) sowie deiner beruflichen Pläne und Aussichten (inklusive Ruhestand, falls bereits absehbar).

Steuerliche Situation und Schulden

Bist du steuerpflichtig in Deutschland? Ist dein Sparer-Pauschbetrag ausgenutzt? Hast du Schulden oder laufende Kredite in nennenswerter Höhe?

Absicherung der Situation

Sind existentielle Risiken durch (z.B.) Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt? Ist deine Familie im schlimmsten Fall abgesichert? [LINK?]

 

 

Dein (existierendes oder geplantes) Depot

Anlagehorizont und Zweck der Anlage

Wie langfristig willst du dein Geld anlegen? Wann und wofür wird das Geld frühestens gebraucht? Wie soll es dann entnommen werden? Ist dir klar, dass Anlagen mit dem Risikoprofil von Aktien bei Zeiträumen von weniger als 8 bis 10 Jahren wenig sinnvoll sind? [LINK Renditedreieck?]

 

Der finanzielle Kontext

Gib uns einen groben Hinweis, wie viel du anlegen willst oder angelegt hast; ein mittlere 6-stellige Summe ist eine andere Sache als ein 50€/Monat-Sparplan. Welche weiteren Anlagen und Werte gibt es? Wieviel Prozent deines Gesamtvermögens stellt das besprochene Depot dar? Hast du zusätzlich zum Depot ausreichend liquide Reserven, um überraschende Anschaffungen und Einkommensausfälle abzufangen (Notfallreserve)?

Dein Plan

Was genau hast du vor? Was hast du schon, was willst du ändern? Wieviel willst du anlegen? Wann oder wie regelmäßig? Sparpläne oder Einmalzahlung(en)? Wie häufig willst (und kannst) du dich in der Zukunft um dein Depot kümmern? Wer soll sich darum kümmern, wenn du es selbst nicht mehr kannst?

 

Beispielhafte Gliederung ("Top-Down"-Ansatz) [LINK?]

1. Wieviel Prozent vom Gesamtvermögen sollen risikoarm bzw. risikoreich angelegt werden?

2. Welche Assetklassen? (z.B. Fonds/ETFs, Einzelaktien, Einzelanleihen)

3. Welche Assetauswahl innerhalb der Assetklassen? (z.B. aktiv gemanagte Fonds oder ETFs; Anleihen welcher Bonität; Festgeldleiter oder Tagesgeld)

4. Wieviel Prozent in welche Anlageform? (z.B. regionale Verteilung; Weltdepot)

5. Hast du bereits spezifische Produkte im Sinn oder im Depot? Wenn möglich, gib bei allen Wertpapieren den vollen Namen und ISIN sowie den prozentualen Anteil am Depot an.

 

 

So, und jetzt...

 

Was willst du vom Forum wissen? Womit können wir dir helfen?

 

 

______________________________ ENDE FRAGEBOGEN _______________________________

 

 

 

[ Platz für Danksagungen ]

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn
Na gut, Richy, du Freund...

Hallo liebe Mitstreiter und Mitschreiber.

 

Bitte lest euch den obigen ersten Entwurf in Ruhe durch. Ich würde mich über eure KorrekturenVerbesserungen und Anregungen freuen (gerne auch im Vollzitat). Wer will, kann natürlich auch einfach einen Alternativvorschlag machen.

 

Schöne Grüße, H.

 

 

PS: Edith sagte gerade noch, ich soll noch mal auf die Vorläuferthreads hier und hier hinweisen, aus denen sich der Entwurf ableitet.

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RichyRich

Hallo liebe Mitstreiter und Mitschreiber.

 

Bitte lest euch den obigen ersten Entwurf in Ruhe durch. Ich würde ich mich über eure Korrekturen Verbesserungen und Anregungen freuen (gerne auch im Vollzitat). Wer will, kann natürlich auch einfach einen Alternativvorschlag machen.

 

Schöne Grüße, H.

 

 

Es muss "Ich würde mich" heißen! *Vollzitat Ende*

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ghost_69

Huih ist das viel Text,

 

für mich sieht es aus, als würdet man nur noch diese komischen ETFs zulassen

 

möchte hier keine Diskussion darüber, bringt eh nichts,

 

aber jeder sollte sich frei entscheiden können !

 

Ghost_69 :-

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Rubberduck
Bitte lest euch den obigen ersten Entwurf in Ruhe durch.

 

Vielen Dank an alle Beteiligten! thumbsup.gif

 

Das sieht doch schon sehr gut aus. Vermutlich kann man zu jedem Punkt

noch mehr schreiben, was dann aber kein Neuling mehr liest.

 

Der Punkt "bereits bestehende Positionen" des Uralt-Fragebogen ist jetzt unter

dem Teilpunkt "Mein Plan" gelandet. Das könnte man noch einmal mit einem halben Satz konkretisieren.

 

 

 

Manchmal gibts tatsächlich Leute mit Vorgeschichte.

Vielleicht hilft es ja doch.

Freue mich auf die nächste Thread-Eröffnung: MSZiehEi Wörld- Welcher ETF? smile.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

für mich sieht es aus, als würdet man nur noch diese komischen ETFs zulassen

Darauf könnt man fast kommen.^_^

Sieht doch aber sehr gut aus , das Teil von Hasi :thumbsup:

Ob man in dem Unterteil "Deine Situation" aber die steuerliche Situation zusammen mit der Frage nach Schulden verbinden soll, halte ich für diskussionswürdig.

Zu tun haben beide Themen nix miteinander , sodass "Gefahr" besteht, einen Teil der Fragestellung schlicht zu übersehen.

Wenn man für die Abfrage von Schulden keinen eigenen Punkt zulassen will, gehört diese für mich eher weiter oben zu "Alter und ( vor allem ) familiäre Situation".

 

Gut finde ich insbesondere auch die Fragestellungen am Anfang und am Schluss.

Schließlich ist das ganze ja auch ein Fragebogen.;)

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Hasenhirn

Danke erst mal für die Antworten bisher. Nett von euch. Da sind ein paar gute Anregungen dabei, die wir gerne in der nächsten Version verwursten können. Ganz kurz:

 

  • Ja, das ist in der Tat ziemlich viel Text. Allerdings sollen die kursiv gesetzten Teile ja nur Platzhalter für die eigentlichen Antworten sein. Ist das zu abschreckend?
  • Die gefühlte ETF-Lastigkeit können wir bestimmt noch ein bisschen abmildern, lieber Geist. Eigentlich kommt die hauptsächlich durch die Erwähnung von Ramstein's nützlichem "ETF-Depot aufbauen"-Thread zustande, von dem es kein aktuelles Pendant für aktive Fonds gibt. Man muss aber auch bedenken, dass die weitaus meisten Depot-Neulinge ohnehin auf ETFs abzielen — und damit vermutlich besser fahren als mit selbst ausgesuchten aktiven Fonds. Und die wirklich alten Hasen lassen sich ihre guten alten Fonds sowieso nicht ausreden, oder?
  • Stimmt, die Frage nach Krediten und Schulden könnte man bestimmt auch anderswo unterbringen; vielleicht als ein eigener Punkt unter "Deine Situation"? Vielleicht passt sie ja auch besser unter "Der finanzielle Kontext" (obwohl da schon viele andere Punkte stehen)?
  • Die Überschrift "Dein Plan" kann wohl ohne großen Verlust in "Deine Depot und deine Strategie" (oder so ähnlich) geändert werden, damit bereits existierende Depots besser berücksichtigt werden.

Ich würde gerne noch mehr Kommentare und Vorschläge sammeln, sowohl von den erfahrenen Mitgliedern des Begrüßungskommandos, als auch von Leuten, die vor kurzem selbst noch Neulinge waren und vielleicht selbst den "alten" Fragebogen beantwortet haben. Also immer her mit euren Beiträgen!

 

Grüße, H.

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IRRer-Zins

Sehr schöne Zusammenfassung.

Hier meine Gedanken / Ergänzungen:

Beispielhafte Gliederung ("Top-Down"-Ansatz) [LINK?]

1. Wieviel Prozent vom Gesamtvermögen sollen risikoarm bzw. risikoreich angelegt werden?

2. Welche Assetklassen? (z.B. Fonds/ETFs, Einzelaktien, Einzelanleihen)

3. Welche Assetauswahl innerhalb der Assetklassen? (z.B. aktiv gemanagte Fonds oder ETFs; Anleihen welcher Bonität; Festgeldleiter oder Tagesgeld)

4. Wieviel Prozent in welche Anlageform? (z.B. regionale Verteilung; Weltdepot)

5. Hast du bereits spezifische Produkte im Sinn oder im Depot? Wenn möglich, gib bei allen Wertpapieren den vollen Namen und ISIN sowie den prozentualen Anteil am Depot an.

Der Link würde am besten zu Schinzilords deduktivem Ansatz führen.

Anpassung der Beispiele vom 2. Punkt: (z.B. Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Bankprodukte)

Die Einzelaktien bzw. -anleihen dann im 3. Punkt einfügen.

Beim 4. Punkt weiß ich, was gemeint ist; er zielt auf die Anteile der Anlagen und das Aufteilungsprinzip innerhalb der Assetklassen (z.B. regionale Verteilung, Weltdepot, Branchen) ab. Bin mir aber nicht sicher, ob das so bei allen Betroffenen auch ankommt.

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Ramstein

Ich wiederhole mich mal:

 

Es wurde vermutlich schon gesagt, aber nicht von mir:

 

Zuerst muss man sich klar werden, was man überhaupt will. Redet man im Faden Fonds und Fondsdepot über den Aufbau eines Depots, was sollen dann die immer wieder kommenden Fragen nach Risikoabsicherung, Tagesgeldreserve, etc.? In Wahrheit spricht man dann nämlich über die allgemeine Finanzplanung (um nicht zu sagen Lebensplanung).

 

Ich halte es aber für kaum praktikablen Aufwand, das komplette Thema in einem Fragebogen abzuhandeln. Erstens wird das viel zu komplex, zweitens fühlen sich diejenigen Nutzer, denen es wirklich nur ums Depot geht, veralbert.

 

Falls man also eine grundlegende finanzielle Lebensberatung machen will, sollte man das in mehrere Schritte gliedern, die jeweils eigene Fragebögen und Ratschläge brauchen. Dadurch kann man einen signifikanten Rauschanteil aus der jeweiligen Diskussion rausnehmen. Wenn aber jemand den allgemeinen Teil auslässt und nur zum Fondsdepot fragt, bekommt er auch nur dazu Antworten. So würde ich vorgehen.

Natürlich kann man jetzt dilettierend versuchen, das komplette Thema in einem reduzierten Fragebogen abzuhandeln, aber besser wird es dadurch nicht. Ihr könnt das natürlich gerne ohne mich fortsetzen.

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Hasenhirn

Klar doch; machen wir. Kein Problem. Danke für deine Gedanken.

 

Gruß, H.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Nachdem Ihr diese Diskussion schön in der Raucherecke des Schulhofes (=nur mit den coolen Leuten) führt, habe ich sie jetzt - ätsch - zufällig entdeckt und gebe meinen Senf auch mal dazu.

 

Es ist zugegeben ein wenig spät für Grundsatzkritik, aber da seid Ihr mit Eurem Versteckspiel auch selber schuld.

 

Ich finde, Ramstein hat hier mal völlig recht (und das geht mir nur schwer durch die Tastatur).

Ich sehe viele Fragen, die mit dem Depotaufbau wenig und mit umfassender Finanzplanung viel zu tun haben. Beispiele? Die Fragen zur beruflichen Situation (alle), nach Familienplanung, nach sonstigen Schulden, nach Absicherung, nach dem Zweck späterer Entnahmen (wofür wird das Geld gebraucht - was hat das mit Depotaufbau zu tun?).

 

Dann gibt es einige Suggestivfragen, die in einem Fragebogen m.E: nichts zu suchen haben. Beispiele? "Ist dir bewusst, dass ein renditeorientiertes Depot in kurzer Zeit 50% und mehr an Wert verlieren kann?" oder "Ist dir klar, dass Anlagen mit dem Risikoprofil von Aktien bei Zeiträumen von weniger als 8 bis 10 Jahren wenig sinnvoll sind?"

Soll da jetzt jeder reinschreiben müssen "Ja, ich weiß, dass Aktien kurzfristig risikobehaftet und nur für längere Anlagezeiträume sinnvoll sind"?

 

Des Weiteren werden dem Fragesteller Wertungen übergestülpt, die er nicht teilen muss, um hier zu fragen. Das fängt schon mit der (wohl nicht so gemeinten) Beschränkung auf ETF-Depots an (bin selber passiv unterwegs, aber deswegen muss es ja nicht jeder sein) und setzt sich besonders bei den Fragen nach der Absicherung fort:

"Sind existentielle Risiken durch (z.B.) Haftpflicht- und Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt?" Ich persönlich bin zB überhaupt nicht von der Sinnhaftigkeit einer BUV für mich überzeugt. Ich hätte auch überhaupt keine Lust, das im Rahmen einer Frage zum Depotaufbau zu diskutieren.

"Ist deine Familie im schlimmsten Fall abgesichert?" Der Fragebogen wendet sich also nur an Ernährer von sonst einkommenslosen Familien? Die Anhänger von "alternativen" Lebensformen, wie Singles oder Doppelverdiener, sind wohl nicht erwünscht?

"Hast du zusätzlich zum Depot ausreichend liquide Reserven, um überraschende Anschaffungen und Einkommensausfälle abzufangen (Notfallreserve)?" Auch hier wieder eine Wertung, die man nicht teilen muss, nämlich ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Mir fällt auch nach längerem Nachdenken keine überraschende Anschaffung ein, die ich nicht zumindest zeitweise billig ersetzen könnte.

 

Um das ganz klar zu machen: ich habe überhaupt nichts gegen den alleinverdienenden Familienvater, der sich in seinem Beamtenjob sicher fühlt und sich bis zur Halskrause versichert. Ich möchte das nur nicht als Leitkultur in so einem Fragebogen sehen.

 

Wobei im Bereich Absicherung sowohl der wichtigste Teil fehlt, nämlich die Rente, als auch der tabuisierteste, nämlich erwartete Erbschaften. Ohne diese beiden Punkte ist der Rest sowieso derartig unvollständig, dass das Ziel einer umfassenden Finanzberatung nicht erreicht werden kann.

 

Schließlich finde ich das Niveau der Fragen zu unterschiedlich. An einer Stelle wird für nötig gehalten, zu erklären, dass ein Unterschied zwischen einem kleinen monatlichen Sparplan und einem mittleren Vermögen besteht, direkt darunter wird dann nach Assetklassen und -auswahl und genauen Prozentanteilen gefragt.

Ich bin ein halbes Leben als Anleger unterwegs, aber da müsste ich auch passen. Nicht nur, das Fonds/ETFs nach mir bekannten Definitionen keine Assetklasse sind, wäre ich auch überfordert, meine Rentenerwartungen abzuzinsen, um mein Gesamtvermögen zu bestimmen (oder wie "gesamt" soll es denn sein?). An meinen Freunden sehe ich, dass auch über den Wert inbesondere eigengenutzter Immobilien keine klaren Vorstellungen bestehen.

Darüberhinaus hätte ich wohl kaum Fragen an das Forum, wenn ich die Fragen 1-4 bereits beantworten könnte.

 

 

So, zum Abschluss aber mal was Konstruktives: Der Fragebogen an sich ist ja nicht sinnlos und auch nicht in Gänze schlecht.

Ich schlage vor, die Suggestivfragen und Wertungen ersatzlos zu streichen und sowohl bei Überschriften als auch bei den Beispieltexten zwischen notwendigen und freiwilligen Antworten zu unterscheiden. Das könnte durch anfangs erklärte Formatierung geschehen oder bei jedem Punkt explizit dabei stehen.

Der Punkt Absicherung sollte entweder vollständig abgefragt werden oder gar nicht.

An der beruflichen Situation finde ich einzig die (nicht gestellten) Fragen nach dem Einkommen (alternativ dem zum Sparen verfügbaren) und dessen Regelmäßigkeit (selbständig?) relevant. Wenn man langfristige Finanzplanung machen will, gehört hier natürlich auch eine Frage nach erwarteten zukünftigen EInkommensänderungen hin.

 

Ziel wäre für mich, dass jeder Fragesteller selbst entscheiden könnte, wie tief die Beratung gehen soll. Als Minimum also alle Fragen, die für den reinen Depotaufbau notwendig sind, und als Maximum die Finanzplanung bis zum Totenbett.

 

Am Ende entscheidet ja auch jeder Leser selbst, ob er antworten will.

 

Gleiche Freiheit für alle!

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troi65

 

Ich finde, Ramstein hat hier mal völlig recht (und das geht mir nur schwer durch die Tastatur).

Ich sehe viele Fragen, die mit dem Depotaufbau wenig und mit umfassender Finanzplanung viel zu tun haben. Beispiele? Die Fragen zur beruflichen Situation (alle), nach Familienplanung, nach sonstigen Schulden, nach Absicherung, nach dem Zweck späterer Entnahmen (wofür wird das Geld gebraucht - was hat das mit Depotaufbau zu tun?).

 

Ziel wäre für mich, dass jeder Fragesteller selbst entscheiden könnte, wie tief die Beratung gehen soll. Als Minimum also alle Fragen, die für den reinen Depotaufbau notwendig sind, und als Maximum die Finanzplanung bis zum Totenbett.

 

Am Ende entscheidet ja auch jeder Leser selbst, ob er antworten will.

 

Gleiche Freiheit für alle!

Die einen sagen so ; die anderen bzgl. Angaben zur vollständigen ( ? ) Finanzplanung nun mal so.

Letztendlich sind das zwei "Schulen" im Forum , denen man in einer abgespeckten Version zu verlangten Angaben im Fragebogen gerecht werden könnte .

In dem Sinne in der Tat gleiche Freiheit für alle !

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