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machtsdermix

Riester, Cosmos, Presseversorgung –� Kurskorrektur nötig?

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machtsdermix

Guten Tag!

 

Ein Freund hat mich auf dieses Forum hingewiesen und gemeint, dass man mir hier helfen würde, wenn ich mir die Zeit für ein detailliertes Aufstellen meiner Ist-Situation nehmen würde. In den letzten Tagen habe ich alle Details des doch recht umfassenden Steckbriefs zusammengetragen und würde mich freuen, wenn ihr mir beim Justieren von zwei, drei Stellschrauben helfen würdet. Bitte verzeiht mir etwaige Rechtschreibfehler – ich bin etwas nervös… :w00t:

 

Wie gesagt: Ich bin jetzt Mitte 30 und würde mich freuen, wenn ihr mir helft, zu erkennen, ob etwaige Kurs-Korrekturen nötig sind… Genug mit dem Lampenfieber; legen wir los… :lol:

 

 

Basisangaben zur persönlichen Situation

 

Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

34 / verpartnert / Keine Kinder (wird sich nicht ändern) / Rente mit 62 Jahren (2043) geplant

 

Berufliche Situation / Jahresbrutto / Freies Guthaben im Monat

Journalist / 36.000 / 500-600 Euro

 

Mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

850 Euro

 

Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Risikobereitschaft vorhanden und Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. / Aktien derzeit überproportional vorhanden; Anleihen indirekt über KLV, etwas ETF, vorhanden

 

Bisherige Risikovorsorge

Haftpflichtversicherung bei Schwarzwälder Direkt (2015 abgeschlossen)

BU bei Nürnberger Versicherung (2011 abgeschlossen; 1.800 Euro BU-Rente; ca. 55 Euro Beitrag)

Risiko Lebensversicherung und Unfallversicherung nicht vorhanden

 

Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Da Lebenspartner voll berufstätig ist; über Vermögensaufbau keinerlei Absicherung mehr vorhanden. Unfall- und Risiko-LV erscheinen uns daher beiderseits entbehrlich zu sein.

 

Bisherige Erfahrung mit Altersvorsorge

Umfangreich: Etliche Verträge abgeschlossen; etliche Sparpläne mit teils hohem Erfolg realisiert. Zuletzt auch gebührenfreie Aktien-Sparpläne bei ING DiBa genutzt; mittlerweile aber „Kasse gemacht“ und in Tagesgeld und ETF umgeleitet; trotzdem auch viele aktive Fonds im Depot; Kickback-Vereinbarungen mit Fondsvermittler: 80% der Bestandsprovisionen, die er erhält, erhalte ich zurück. Diverse Versicherungen und Policen – trotzdem ratlos, bzw. auf der Suche nach Zweit-/Dritt-Meinung. Alle Details folgen nun… B-)

 

 

Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

Gesetzliche Rente

792,17 Euro laut letzter Standmitteilung

 

Kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Riester Rente Premium, rabattiert 2011 abgeschlossen, derzeit Gesamtgegenwert: 5.048 Euro; Garantiebetrag: 6551 Euro

Fairr Riester 2015 abgeschlossen: ca. 700 Euro eingezahlt. Übertrag der RRP in den Fairr Riester Vertrag möglich; aber unklar.

Kein Rürup-Vertrag!

 

Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

Ende 2014 hat mein Arbeitgeber für mich eine SFRV bei der InterRisk als bAV abgeschlossen. Seitdem wandle ich 200 Euro monatlich vom Bruttogehalt um; mein AG gibt die rund 40 Euro Ersparnis, die er so erhält, in den Vertrag hinzu. Im Vertrag habe ich das ETF Weltportfolio nach Kommer aktiviert. Rund zwei Drittel des Geldes fließen im Zwei Topf Hybrid aber in den Deckungsstock.

Ich erhalte keine VL-Zahlung.

 

Private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

* Kapitallebensversicherung: 1.200 Euro p.a. in eine Privat-Rente Klassik der Presseversorgung (seit 2011) – Laufzeit bis zur Rente

* 50 Euro monatlich in eine fondsgebundene Rentenversicherung, die SFRV bei der InterRisk als Privat-Rente, ebenfalls im ETF Weltportfolio nach Kommer (seit 2011 – ohne Kosten aufs Fondsguthaben!) – Sehr günstig, auch mit 0,5 % Kosten auf Zuzahlungen; daher regelmäßige Zuzahlungen – Wert aktuell: 6.500 Euro
* 25 Euro im Flexiblen VorsorgePlan Invest mit Arero (von den Kosten eigentlich zu hoch; bin mir unsicher, was ich mit dem Ding mache)

* 50 Euro monatlich in einen Bonus-Sparvertrag des Bauvereins Breisgau mit 3,5 % Verzinsung; aktuell: ca. 2.800 Euro Guthaben

* 300 Euro monatlich insgesamt als Fondssparplan in ETF (ETF501, ETF110, DBX0CZ, DBX1EM, DBX1DA – mit deutlicher Tendenz zu Aktien-Fonds und kleinem Home Bias-Dax. :rolleyes: )
* 300 Euro monatlich in aktive Fonds (984811, A0M43Y, A0HGMH, 603474, 724739, 577954, A0DLK6, A0DPX3) – wie gesagt; alles mit 100% Rabatt auf AA, 80% der Kickbacks gehen an mich und ohne Depotkosten.

Gesamt-Depotguthaben: rund 42.000 Euro

* rund 15.000 Euro in Genossenschaftsanteilen diverser Wohnungsbaugenossenschaften (mehrheitlich) und Genossenschaftsbanken; Dividende zwischen 4 und (in seltenen Fällen) 8 % pro Jahr (in der Regel ohne Nachschusspflicht) – um „Immobilien“ als Asset abzudecken; Bau oder Kauf einer Immobilie kommt für uns (auch langfristig) nicht in Frage.

* rund 18.000 Euro in Edelmetallen (physisch)

* rund 32.000 Euro Tagesgeld und liquide Mittel

 

Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

unbekannt

 

Benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

unbekannt, bzw. wohl keine Rentenlücke vorhanden – Optimierung möglich? Wo Stellschrauben ziehen?

 

Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

Alle Wünsche werden aus liquiden Mitteln finanziert; keine besonderen Ausgaben geplant. Urlaub im schnell refinanzierbaren Bereich / kein Auto (BahnCard 100 als jährliche Ausgabe: 4.090 Euro)

 

Aktuelle Sparleistungen

850 Euro

 

Schulden

Keine

 

Absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

Keine Immobilie, kein Auto, jährlich eine BahnCard 100 für 4.090 Euro

 

Bestehende Verträge oder Angebote

Die Verträge habe ich oben im Detail beschrieben. Alle Renten/KLV/FRV ohne Dynamik. BU mit 5% Dynamik, die ich immer mal wieder abwähle.

Privathaftpflichtversicherung

Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden 10 Mio. €

Versicherungssumme für Vermögensschäden 500.000€

Versicherungssumme für Mietschäden

Forderungsausfalldeckung ja

deliktunfähige Kinder mitversichert - entfällt

andere Versicherungsleistungen

Laufzeit (Beginn / Ende) 10/15 bis 10/16

Beitrag 48 Euro pro Jahr

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

BU Versicherung ohne Sparen bei Nürnberger Versicherung

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente 1.800€

riskante Hobbys keine

Laufzeit (Beginn / Ende) 2011 - bis Alter 65

Dynamik 5%

Beitrag 55 Euro pro Monat

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? nein

 

Unfallversicherung

keine

 

Hausratversicherung (Anbieter der Police)

Zürich

Versicherungssumme für den gesamten Hausrat 44.000

weitere Elementargefahren

Glasbruchversicherung

Laufzeit (Beginn / Ende) 06/2015 bis 06/2016

Beitrag 78 Euro

 

Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police)

keine

 

Kinderinvaliditätsversicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

keine

 

Bausparvertrag (Anbieter der Police)

keine

 

 

Fragen die sich mir stellen:


Was machen in Sachen Riester? Mit der Riester Rente Premium bin ich unter Kostengesichtspunkten unzufrieden. Guthaben und Garantie klaffen weit auseinander. Fairr.de wirkt auf mich fair, hat aber wohl die hier im Detail besprochenen Nachteile hinsichtlich Solvenz von Sutor und Verrentung. Was wären hier eure Tipps?

 

Was machen mit der CosmosDirekt Police? Die scheine ich wohl aus einer Sektlaune heraus abgeschlossen zu haben, weil mir die Stückkosten im Vergleich zur InterRisk Privat-Fondsrente niedriger vorkamen… In den Sack hauen oder weitermachen?

 

Wie beurteilt ihr die Gesamt-Verteilung der Vermögenswerte? Zu viel Cash auf der Täsch?

 

Was denkt ihr über meinen Hang zu Genossenschaften? Sicheres Geld oder zu viel Risiko?

 

Was machen mit der Privat-Rente von der Presseversorgung? Angesichts der Mini-Zinsen könnte ich die 100 Euro im Monat (1.200 Euro p.a.) doch sicher besser anlegen, oder?

 

Ergeben sich aus eurer Sicht an einigen Stellen Schwachpunkte, auf die ich mein Augenmerk richten soll?

 

Ganz lieben Dank für jedes Feedback. Konstruktive Kritik bringt mich echt weiter… Danke!!! :thumbsup:

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tyr

Ich würde an deiner Stelle ein klareres Konzept bei deiner Geldanlage verfolgen und die Vielzahl von Sparverträgen reduzieren. Wenn du so weiter machst wie bisher hast du in einigen Jahren sonst gar keinen Überblick mehr. Für dein Bruttoeinkommen ist die Vertragsanzahl meines Erachtens viel zu groß.

 

Für mich ist das ein Geldanlage-Chaos. Und bis zur Rente sind es noch viele Jahre, in denen sich das Chaos weiter ausbreiten würde.

 

Hast du für dich selbst wenigstens eine Übersicht, wie deine Anlagen aufgebaut sind?

Die Privathaftpflicht ist für wenig mehr Geld verbesserbar. Die Nürnberger Versicherung war in der letzten Zeit in den Foren, die ich kenne von den BU-Bedingungen eher selten bevorzugter Versicherer.

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Matthew Pryor
Die Privathaftpflicht ist für wenig mehr Geld verbesserbar.

Das Bedingungswerk baut im Wesentlichen auf dem Tarif der Ostangler auf.Was genau soll daran auf Basis der bislang zur Verfügung stehenden Informationen "für wenig mehr Geld verbesserbar" sein?

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ImperatoM

Vorab: es gibt Möglichkeiten zur Optimierung, aber grundsätzlich sieht das gar nicht so übel aus.

 

Die größte Gefahr scheint mir der fehlende Rechtsschutz,zB falls die BU eines Tages nicht zahlen will.

 

Die Anzahl der Verträge empfinde ich noch nicht als Problem, da auch schön diversifiziert wird.

 

Die fondsgebundene Rentenversicherung solltest Du nochmal untersuchen, ich wette, dass sich da weitere Kosten verstecken.

 

Bei Riester würde ich irgendwann wechseln, aber das hat Zeit.

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tyr
Die Privathaftpflicht ist für wenig mehr Geld verbesserbar.

Das Bedingungswerk baut im Wesentlichen auf dem Tarif der Ostangler auf.Was genau soll daran auf Basis der bislang zur Verfügung stehenden Informationen "für wenig mehr Geld verbesserbar" sein?

Zum Beispiel der blaue HP-Forenfavorit bietet in der zweitgrößten Variante deutlich höhere Versicherungssummen für nicht viel mehr Geld.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Zum Beispiel der blaue HP-Forenfavorit bietet in der zweitgrößten Variante deutlich höhere Versicherungssummen für nicht viel mehr Geld.

Die Versicherungssumme lässt sich auch bei der Schwarzwälder/Ostangler auf bis zu 50 Mio € erhöhen.Da es sich bei dem Preis um den Familientarif handelt,müsstest du bei dem "Forenfavoriten" etwas über 100€ Jahresprämie bezahlen,bei der Schwarzwälder hingegen 76€.Wahlweise wären es bei 20 MIo. 58€ zu ca. 93€.Wo da bezüglich der Relation Deckungssumme/Prämie der Vorteil zugunsten der HKD liegen sollte,erschließt sich mir nicht.

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machtsdermix

Sicher ist man mit 50 Mio besser dran als mit zehn – keine Frage... :w00t:

 

Ich würde mich aber zu konkretem Altersvorsorge-Input sehr freuen.

 

@ #4 ImperatoM – Vielen Dank für Dein Feedback. Hinsichtlich der Kosten steht in der Police:

 

Ihr monatlich zu zahlender Beitrag beträgt ab Versicherungsbeginn 50,00 EUR. Die Beiträge sind jeweils zum Monatsersten, beginnend ab dem 01.11.2011, zu entrichten. Ihre Beitragszahldauer endet planmäßig zum 01.11.2048. In Ihrem Vertrag sind keine Abschluss- und Vertriebskosten eingerechnet. Der weitere Kostenanteil Ihres bei Vertragsbeginn festgelegten Beitrages beträgt monatlich 3,05 EUR. Die jeweiligen Kapitalanlagegesellschaften erheben Gebühren aus dem Guthaben der zugrundeliegenden Fonds. Diese Gebühren werden Ihrer Versicherung nicht direkt belastet, sondern fondsintern verrechnet; sie beeinflussen daher die Wertentwicklung der Ihrem Vertrag zugrundeliegenden Fonds. Die Kapitalanlagegesellschaften leiten einen Teil ihrer Gebühren als Rückvergütung an die InterRisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group weiter. Die Höhe dieser Zahlung ist je nach Kapitalanlagegesellschaft und Fonds unterschiedlich. Sie liegt derzeit zwischen 0,12 % - 0,70 % Ihres Fondsguthabens pro Jahr. Im Rahmen der Überschussbeteiligung beteiligen wir Sie an dieser Rückvergütung. Die Höhe der für Ihren Vertrag deklarierten Überschussbeteiligung können Sie Ihrem Angebot unter der Überschrift "Überschussleistungen vor Altersrentenbeginn" bzw. unserem Geschäftsbericht entnehmen. Diese ist nur für das jeweilige Geschäftsjahr garantiert und kann sich zukünftig verändern.

Weitere Informationen zu der Höhe der bei Abschluss Ihres Vertrages anfallenden Abschluss- und Vertriebskosten sowie der sonstigen in den Beitrag eingerechneten Kosten entnehmen Sie bitte dem Angebot unter dem Abschnitt "Kosten in Ihrer Versicherung".

 

Auf meine Frage nach den Kosten für eine Zuzahlung teilte man mir schriftlich mit: "Kosten = 0,5% des Einmalbeitrages (Zuzahlung)"

 

In heutigen Verträgen – unter anderem meiner BAV vom Dezember 2014 – steht zusätzlich, bzw. abweichend: In Ihrem Vertrag sind keine Abschluss- und Vertriebskosten eingerechnet. Der weitere Kostenanteil Ihres bei Vertragsbeginn festgelegten Beitrages beträgt jährlich 81,60 EUR zzgl. jährlich 3,00 EUR je 1.000 EUR vorhandenes Fondsguthaben sowie jährlich 1,20 EUR je 1.000 EUR vorhandener garantierter Leistung aus der Erlebensfallabsicherung. Für Zuzahlungen fallen keine Abschluss- und Vertriebskosten an. Der Anteil der einkalkulierten sonstigen Kosten beträgt 1 % der Zuzahlung.

 

Da scheinen wohl irgendwann die Bedingungen geändert worden zu sein – und jetzt ist es teurer. Aber die Private Fonds-Rente ist immer noch so günstig wie bei Abschluss. Das wurde mir schriftlich bestätigt. Die neuen Bedingungen würden nur fürs Neugeschäft gelten.

 

 

Hinsichtlich der Rechtschutzsversicherung stimme ich Dir zu. Für den Fall der BU wäre das wirklich ratsam, wenngleich auch etwas zynisch. crying.gif Aber lebensnah. Ansonsten bin ich ein recht friedliebender Geselle, der keinerlei Rechtschutz bedarf... :thumbsup:

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich würde mich aber zu konkretem Altersvorsorge-Input sehr freuen.

Habe ich konkret gegeben. Aus meiner Sicht ist das ein Dickicht und Chaos, mit dem sich eine konkrete Anlagestrategie nur schwierig umsetzen lässt. Wie viele Verträge und Fondspositionen möchtest du in 10 oder 20 Jahren haben, wenn du weiter so fröhlich Komplexität aufbaust: 30, 40, 50?

 

Ich könnte so ein Dickicht kaum beherrschen, geschweige denn damit eine festgesetzte Asset Allocation verfolgen. Wie machst du das, hast du ein Anlagekonzept, wie behältst du die Übersicht?

 

Dass du die Frage ignorierst oder übersehen möchtest kann schon in die Richtung zeigen, dass du möglicherweise weder einen Überblick hast, noch ein Anlagekonzept.

 

Vielleicht helfen ein paar Fragen, die m. E. jeder Anleger am Kapitalmarkt mindestens in kurzer Zeit beantworten können sollte:

- Wie ist deine Soll- und Ist-Aufteilung in riskante und risikoarme Anlagen?

- Wie hoch ist deine Aktienquote, Soll und Ist?

- Wie soll sich deine Asset Allocation über die Zeit verändern?

 

Man kann noch weiter gehen: welche (Buch-) Rendite nach Kosten hat dein gesamtes Portfolio bisher erzielt? Entspricht das Ergebnis deinen Erwartungen?

 

Noch eine Anmerkung. Diese Übersicht und die Portfoliosteuerung ist m. E. kein Spaß, den man machen kann, sondern ein dringendes Muss, um mit riskanten Anlagen Krisenphasen an der Börse zu überstehen. Solange die Börsen wie seit 2010 gut laufen ist es keine Kunst. Wenn aber wie in der Finanzkrise ab 2008 alles kräftig in's Minus dreht, Panik herrscht und die Staatspolitiker vor die Kamera treten und beruhigen wollen kann es sein, dass es zu spät ist und du mit einer zu deiner Risikotoleranz und -Tragfähigkeit unpassenden Anlagestruktur in Panik Entscheidungen triffst, die du später lieber anders getroffen hättest.

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Humunculus

Ich bin ja nicht so oft einer Meinung mit tyr, muss ihm aber hier recht geben. Ein kleiner Dschungel.

 

Die DWS RR ist suboptimal. Hätte die wenn Riester in den Fairriester übertragen. So hast du dort aber höhere Gebühren. Bei deinem Einkommen ist die Frage, ob sich Riester da überhaupt lohnt. In meinen Augen eher nicht,leider. Falls doch, wäre eine Verrentung aber nicht die einzige Option. Es bleiben die förderschädliche Kündigung oder der Übertrag.

 

Bin kein BU Experte, aber wenn man die Diskussion hier im Forum verfolgt, ist ein richtiger Antrag bei einem Versicherer mit guten Bedingungen und ein kompetenter Betreuer (in welcher Form auch immer) eigentlich ausreichend. Wenn du im Antrag Mist gebaut hast, nützt dir eine RS auch nichts mehr.

 

Fonds und ETF Anlage würde ich mich für eins von beiden entscheiden. Entweder du glaubst an aktive Fonds, dann such dir die wenigen Outperformer. Oder man kann den Markt nicht dauerhaft schlagen, dann entscheide dich für ETF.

 

Ansonsten für mein Geschmack zu viel Edelmetall. 5-10% wäre eher meine Summe.

 

Hast du zwei fondsgebundene Versicherung bei der Interrisk?

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machtsdermix

Die DWS RR ist suboptimal. Hätte die wenn Riester in den Fairriester übertragen. So hast du dort aber höhere Gebühren. Bei deinem Einkommen ist die Frage, ob sich Riester da überhaupt lohnt. In meinen Augen eher nicht,leider. Falls doch, wäre eine Verrentung aber nicht die einzige Option. Es bleiben die förderschädliche Kündigung oder der Übertrag.

 

Bin kein BU Experte, aber wenn man die Diskussion hier im Forum verfolgt, ist ein richtiger Antrag bei einem Versicherer mit guten Bedingungen und ein kompetenter Betreuer (in welcher Form auch immer) eigentlich ausreichend. Wenn du im Antrag Mist gebaut hast, nützt dir eine RS auch nichts mehr.

 

Fonds und ETF Anlage würde ich mich für eins von beiden entscheiden. Entweder du glaubst an aktive Fonds, dann such dir die wenigen Outperformer. Oder man kann den Markt nicht dauerhaft schlagen, dann entscheide dich für ETF.

 

Ansonsten für mein Geschmack zu viel Edelmetall. 5-10% wäre eher meine Summe.

 

Hast du zwei fondsgebundene Versicherung bei der Interrisk?

 

Vielen Dank für deine Gedanken! :rolleyes: In Sachen Riester werde ich den Schritt wohl auch gehen. Da mein Einkommen sich sicher noch entwickeln wird, fange ich lieber jetzt schon an. An deinen Plan B und C habe ich auch schon gedacht – sogar schon sinniert, ob es sinnvoll sein könnte 24 Riester-Verträge bei 24 Versicherungen abzuschließen (praktisch jedes Jahr einen) und allein die Zulagen als Rendite (100 Euro monatlich, 154 Euro Zulage) mitzunehmen. Am Ende müssen ja Beiträge + Zulage garantiert sein. Jeden einzelnen Vertrag beitragsfrei stellen – trotz Kosten gilt die Garantie. Und wegen zu geringen Vertragsguthabens dann (gem. Geringfügigkeitsschwelle) komplett auszahlen lassen, förderunschädlich. Nicht gerade im Sinne des Erfinders, aber ein Weg.

 

BU ist antragsgemäß 100-prozentig sauber. RS trotzdem eine Idee – im Fall der Fälle. Über den Einwand, aktiv und passiv, ent- oder weder, werde ich nachdenken. Wenngleich ich da nicht so der fundamentale Typ bin. :blink:

 

Edelmetall hat vor allem den Hintergrund, dass die Dinger enorm im Wert gestiegen sind. Gekauft wurden die für deutlich weniger. Bin, wie Du, bei 7-8 Prozent und investiere daher seit längerem gar nichts mehr. Ich verkaufe aber auch nicht. Das ist ein absoluter Notgroschen, wenn uns mal alles um die Ohren fliegt. crying.gif

 

Korrekt: Zwei InterRisks – eine Privat-Rente aus 2011 und eine BAV aus Ende 2014. :blushing: Wiesooo? :rolleyes:

 

Schönen Abend

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machtsdermix

Hallo tyr! Vielen Dank für deinen Beitrag. Im Zuge der HP-Debatte war meine Reaktion auf deine Sichtweise bisher untergegangen. Dafür möchte ich mich entschuldigen. :unsure:

 

Du vermisst ein klares Konzept bei deiner Geldanlage. Da hast du recht. Ich gehe da eher unsystematisch vor, das stimmt. Daher hat es schon einige Bereinigungen gegeben; möglicherweise müsste ich da mehr machen… Stimmt. Werde ich drüber nachdenken. Aber wie ich schon schrieb: aktiv und passiv – irgendwie finde ich beide Welten ganz sexy.

 

Möglicherweise könnte folgendes Vorgehen für die Zukunft sinnvoll sein:

 

- Aktive Fonds in Fondspolicen besparen, um Outperformer switchen und shiften zu können und das AGS-optimiert...!?

- ETF als reine Fondssparpläne bei der Direktbank

- Dementsprechend das freie Depot mittelfristig anpassen

- Immo / Edelmetall unverändert lassen

 

Denkbar wäre das... Ja! :rolleyes:

 

Diese Anfrage hier zielt jedenfalls darauf ab, das "Chaos", wie Du es nennst, nicht noch größer werden zu lassen. Ich denke, dass ich es im Griff habe. Die Übersicht behalte ich schon. :lol:

 

Ich weiß nicht, ob es Sinn ergibt, die lang laufende BU jetzt zu erneuern. FALLS die beim Antrag mir dann doch irgendetwas unterjubeln wollen (dazu gleich mehr), wäre eine lang laufende BU ja besser als eine frisch abgeschlossene. Da gibt es doch Fristen, oder? Dass etwa ab 10 Jahren Laufzeit es auf einzelne Aspekte aus dem Antrag nicht mehr "sooo sehr" ankommt oder so, oder!? Stichwort "irgendwas unterjubeln": Ich habe neulich im TV einen Beitrag gesehen, dass viele Ärzte falsch abrechnen... Dann hat man angeblich Krankheiten, die man gar nicht hat... Jedenfalls laut Aktenlage! Und tatsächlich... Ich habe mir von meiner GKV eine solche Akte angefordert. Und angeblich habe ich eine schwere Krankheit, die ich aber gar nicht habe... Diese Aufstellung ist nur für die letzten 2 Jahre... Wer weiß, was da seinerzeit abgerechnet wurde... Höchst suspekt ist mir das, sag ich euch!!! :angry:

 

 

Zu deinem Folgeposting, lieber tyr, ich habe nicht die Absicht, weitere Policen abzuschließen. Es sei denn, es kommt irgendwann die eierlegende Wollmilchsau des Weges. Aber dann würde ich ggf. die Cosmos dicht machen. Meinst Du, dass ich das jetzt schon machen sollte?! :-)

 

Zur Asset Allocation: TG und Anleihen sehe ich im vermeintlich risikolosen Teil in etwa gleich. Generell hätte ich mit 70% Unternehmensbeteiligung kein Problem. Und ich denke, diese Quote erfülle ich derzeit noch nicht einmal annähernd. Die Übersicht konkret zu behalten, ist nicht leicht. Das stimmt. Aber die ETF rebalance ich regelmäßig und dieser Teil ist mir halt besonders wichtig.

 

Soll:

70 / 30 Aktien / Anleihen – ist: Anleihen (durch TG) übergewichtet :-

Wenn ich alt werde, soll natürlich entsprechend umgeschichtet werden.

 

Die derzeitige Rendite-Erwartung, auch hinsichtlich der Einzeltitel-Zockerei, übertrifft meine Erwartungen beträchtlich. Ja! Ich bin voll zufrieden, weil ich Gewinne mitnehme und bei Tiefständen lieber nachkaufe als nervös werde. :rolleyes:

 

Hinsichtlich der "Hose voll"-Situation bin ich mit dir zu 100 Prozent d'accord. Ob es notwendig ist, bis hinters Komma alles zu 100 Prozent so festzuzurren, weiß ich nicht. Ich rede dann lieber hier drüber und habe Schwankungstoleranzen und mache mir einen schlanken Fuß damit. Dass sich das möglicherweise rächt, nehme ich (dann!) leicht zähneknirschend in Kauf. Was ist die Alternative? Dass ich zum Excel-Junkie werde? Das war ich noch nie... Eher der Bauch-Typ.

 

Nochmals sorry, dass ich Dich bisher ignorierte. War keine böse Absicht!

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ImperatoM

Eine merkwürdige Formulierung, dass keine Kosten für den Vertrieb “eingerechnet“ worden sind.das heißt nämlich nicht, dass keine anfallen, diese Formulierung wird offenbar vermieden.

 

Es sollte also untersucht werden, wie viel Prozent des überwiesenen Betrages jeweils direkt in dein Anlage-Vermögen fließen.weiterhin wäre interessant, wie dieses Vermögen strukturiert ist, welcher Anteil also überhaupt in Aktien fließt, vermutlich nämlich nur die Überschüsse.und schließlich ist die Höhe von ggf. fester Verzinsung und von Überschüssen interessant.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Wenn du im Antrag Mist gebaut hast, nützt dir eine RS auch nichts mehr.

Liebe Leute...mit der erneuten Bitte um Differenzierung:Eine RS kommt eben nicht nur dann infrage,wenn "im Antrag Mist gebaut wurde".Sondern auch dann,wenn zweifel darüber bestehen,ob ein Leistungsfall vorliegt oder nicht und diese Frage vor Gericht werden muss.Und eine Deckung durch den RS-Versicherer ist eben auch dann möglich,wenn bei Antragstellung geschmuht wurde.Nur dann,wenn eine berechtigte Leistungsfreiheit des BU-Versicherers besteht (sei es,weil schlicht kein Leistungsfall vorliegt oder eben eine Leistungsfreiheit wegen Vorvertraglichkeit festgestellt wird),wird der Rechtschutzversicherer daraus keine Leistungspflicht zaubern können.

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polydeikes

Leidige alte Diskussion. Grundsätzlich spricht absolut gar nichts gegen eine Rechtsschutzversicherung. Wer eine haben will und es sich leisten kann, soll halt eine abschließen.

 

Bizarr wird es nur mit der Denkweise, dass eine Rechtsschutzversicherung automatisch die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU erhöht. Das ist aus mehreren Gründen heraus eine mehr als nur ungeeignete Denkweise.

 

1) Leistungswahrscheinlichkeit einer BU

 

Die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU ergibt sich aus 3 Dingen, in genau nachstehender Reihenfolge, aber miteinander verwoben ...

 

- Leistungsantrag

- VVA

- Bedingungen des Tarifs

 

Habe ich in einem dieser Bereiche gepatzt und lehnt der Versicherer daher berechtigt die Leistung ab, nützt mir eine Rechtsschutzversicherung absolut nichts. Das Augenmerk sollte also stets zunächst vollumfänglich darauf verwendet werden, in diesen 3 Bereichen eine jeweils möglichst optimale Lösung zu finden. Mit einer BU bei der Nürnberger ist völlig unabhängig von der Tarifvariante mal wenigstens Baustein 3 verpatzt. Und da sich nur ein bestimmtes Vermittlerklientel überhaupt mit der Vermittlung von Verträgen des Anbieters mit Sicherheit im Zeichen der Ruine beschäftigt, stehen die Chancen regelmäßig ganz gut, dass es auch an den anderen 2 Bereichen im Falle eines Falles klemmen wird, muss aber nicht zwangsweise so sein.

 

2) Was ein Rechtsstreit mit einer Versicherung auslöst

 

Ständig liest man in diesem Forum sinngemäß, "das lasse ich meinen Anwalt regeln". Das ist der größte Schwachsinn. Wenn ich von einer Versicherung Geld will, lande ich zunächst bei irgendeinem Sachbearbeiter, auch nur ein Mensch. Kann mal besser und mal schlechter laufen.

 

Komme ich aber mit der Anwaltskeule, gehe ich auf Konfrontation mit der Rechtsabteilung eines Versicherers. Und die hat etwas, was der durchschnittliche Versicherungsnehmer in der Regel nicht hat. Unglaublich viel Zeit ... Der Versicherung ist das scheiß egal, ob die Briefe 1-2-5-10 oder 30 Jahre hin und her gehen, dem VN im Regefall nicht. Und Juristen denken erfahrungsgemäß äußerst selten lösungsorientiert, schon dadurch bedingt, dass Jahre lang nichts anderes gelernt wurde ... als wie man etwas so dreht, dass man es verbieten kann.

 

Ich bin davon überzeugt, dass man in vielen Fällen außergerichtlich (bspw. auch per Versicherungsberater, den ich eben so nach RDG bezahle) wesentlich weiter kommt, als wenn man den Versicherer direkt in die Defensive drückt.

 

3) Eigentliche Risiken einer Rechtsschutz

 

Die größten praktischen Risiken einer Rechtsschutz ergeben sich mpMn zunächst im Arbeitsrecht und im Verkehrsrecht. Zu ersterem einfach zu erklären: Werde ich (ungerechtfertigt) gekündigt und habe kein Einkommen, könnte es schwer werden mein Recht durch mehrere Instanzen per Vorkasse durchzusetzen. Verkehrsrechtsfälle können wiederum sehr häufig / wahrscheinlich sein. Ein ganz simples Beispiel: Auto -> Schaden -> gegnerischer oder eigener Versicherer bietet absurde Summe auf Basis irgendeines schwachsinnigen Angebots bei mobile.de oder autoscout.de -> damit wird keine Mobilität, geschweige denn ein adäquater Ersatz dargestellt. Das ist inzwischen (nicht zuletzt durch billig, billig KFZ ein durchaus häufiger Fall, aber nur ein Beispiel)

 

Das sind Risiken, die ich abdecken sollte. Nur gibt es da in der Regel auch Ausschnittsdeckungen, bspw. Verkehrsrecht als stand alone oder bspw. Ausschnittsdeckungen über Berufsverbände oder Gewerkschaften für das Arbeitsrecht.

 

Eine Deckung im Privatrechtsschutz mit Zweck "ich krieg so schneller / leichter Kohle von meiner BU" geht damit mpMn am eigentlichen Rechtsschutzbedarf ziemlich stark vorbei, irrationale Fokussierung auf ein zweitrangiges Risiko, die erstrangigen Risiken bleiben außen vor.

 

4) Deckungszusage bekommen

 

Nur weil ich irgendeine Rechtsschutz habe, heißt das auch noch lange nicht, dass diese zahlt. Ich habe noch keinen Anwalt erlebt (und da habe ich häufiger mit zu tun ...), der eine Rechtsschutzdeckung der Variante Rechnung / Bar auf die Kralle vorgezogen hätte.

 

---

 

Das alles außen vor, kann eine Rechtsschutz helfen, wenn die eigentlichen 3 Faktoren hinsichtlich der Leistungswahrscheinlichkeit einer BU versagt haben. Das ist aber ein insgesamt eher wenig wahrscheinliches Szenario. Ungeachtet dessen kann es passieren. In jeder BU - und sei es BiBa-TopPremiumSuperschutz finden sich unbestimmte oder auslegungsbedürftige Begriffe. Es kann sehr wohl sein, dass es zum Rechtsstreit kommt. In der Praxis aber meist dann, wenn die Bedingungen dem Versicherer entsprechenden Spielraum geben oder schlichtweg beim Leistungsantrag dem Versicherer der jeweilige Zahn nicht vorab gezogen wurde.

 

Insofern: Eine Rechtsschutzversicherung schadet ganz sicher nicht. Erhöht aber eben auch nicht direkt die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU. Die Leistungswahrscheinlichkeit einer BU kann durch eine Rechtsschutz nur indirekt erhöht werden, wenn ich wahlweise in den eigentlichen 3 Punkten geschlampt habe oder eben auf Basis besagten Restrisikos.

 

In Relation zu den Leistungsanträgen sind aber jene Fälle, die vor Gericht landen, eine absolute Minderheit (Zahlen liefern GDV und Co. hinreichend). Und davon kann man mpMn noch mal locker 7 von 10 wegstreichen, zu denen es auf Basis "Schritte 1-3 optimal gelöst" vermutlich gar nicht erst gekommen wäre, oder was außergerichtlich zu klären gewesen wäre.

 

---

 

Kurz formuliert: Rechtsschutz? Klaro, gern. Gibt genug gute Gründe eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen und selbst wenn mal weniger rational, dann doch zumindest emotional in Form eines Sicherheitsgefühls ... denn bekanntlich sind Recht haben und sein Recht durchsetzen zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

 

Nur: Irgendeine BU mal fix in 30 Minuten bei Check24 oder dem Ausschließlichkeitsvertreter aus dem Karnevalsverein gemacht und dann denken, die Rechtsschutz wird es schon richten ... das ist nicht zielführend (ganz, ganz höflich formuliert).

 

---

 

Hoffe, das konnte als ausführliche Erläuterung noch einmal auflösen, warum ich Rechtsschutzversicherungen als "Rechtfertigungsgrund" im BU Kontext für weitgehend schwachsinnig halte. Und das es eben nicht darum geht, dass Rechtsschutzdeckungen pauschal nicht sinnvoll sein könnten.

 

---

 

Die darüber hinaus gern von mir mit MP geführte "existenziell oder nicht" Diskussion ist zumindest von meiner Seite nie hinsichtlich "sinnvoll oder nicht" gemeint. Das bezieht sich allein darauf, dass der Grundgedanke einer Versicherung der ist: Risiken, die ich selbst bei Eintritt nicht aus eigenen Mitteln stemmen könnte, muss ich rückversichern -> in Form einer Versicherung.

 

Und meine Argumentation geht dahin, dass im Privatrechtsschutz eher keine existenziellen Probleme auftreten, wenn der Fehler nicht bereits vorab an anderer Stelle gemacht wurde (Einkommen, Liquiditätspolster usw. usf.).

 

Das widerspricht aber in keinster Weise dem, dass man es individuell für sinnvoll halten kann entsprechende Risiken rückzuversichern. Das soll jeder handhaben wie er mag, wir sind ja (angeblich) alle mündige Menschen.

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Humunculus
· bearbeitet von Humunculus

Vielen Dank für deine Gedanken! :rolleyes: In Sachen Riester werde ich den Schritt wohl auch gehen. Da mein Einkommen sich sicher noch entwickeln wird, fange ich lieber jetzt schon an. An deinen Plan B und C habe ich auch schon gedacht – sogar schon sinniert, ob es sinnvoll sein könnte 24 Riester-Verträge bei 24 Versicherungen abzuschließen (praktisch jedes Jahr einen) und allein die Zulagen als Rendite (100 Euro monatlich, 154 Euro Zulage) mitzunehmen. Am Ende müssen ja Beiträge + Zulage garantiert sein. Jeden einzelnen Vertrag beitragsfrei stellen – trotz Kosten gilt die Garantie. Und wegen zu geringen Vertragsguthabens dann (gem. Geringfügigkeitsschwelle) komplett auszahlen lassen, förderunschädlich. Nicht gerade im Sinne des Erfinders, aber ein Weg.

 

Klingt ganz schön wild. :0 In die Richtung geht eine Möglichkeit mit Hilfe von Riester-Banksparplänen, die Polydeikes in seinem Musterdepot skizziert hat. Die eignet sich wegen der geringen Verzinsung der Banksparpläne und der jährlich abnehmenden Rendite auf die Zulagen+Steuerersparnisse aber eher für ~55+ yo.

Wenn du die Riesterthreads hier und auch die Empfehlungen in seinem Musterdepot liest, wirst du zu dem Schluss kommen, dass du eigentlich nicht HEUTE riestern solltest, weil es sich in fünf Jahren für dich lohnt, sondern nur DANN. Das liegt daran, dass deine Förderquote momentan noch eher niedrig ist. Da du als Renter darauf ESt zahlen musst, bist du MOMENTAN mit einer eigenverantwortlichen ETF- oder einer anderen Anlage besser dran. SPÄTER kann sich dann Riester lohnen, du verpasst jetzt nichts, so schade das auch sein mag. Wie hoch war deine Steuerersparnis? 300? Kannst ja mal deine Förderquote ausrechnen und überlegen, wie viel Steuern du als Rentner zahlen musst...

 

BU ist antragsgemäß 100-prozentig sauber. RS trotzdem eine Idee – im Fall der Fälle. Über den Einwand, aktiv und passiv, ent- oder weder, werde ich nachdenken. Wenngleich ich da nicht so der fundamentale Typ bin. :blink:

 

Hier hatte ich mit

ist ein richtiger Antrag bei einem Versicherer mit guten Bedingungen und ein kompetenter Betreuer (in welcher Form auch immer) eigentlich ausreichend

eigentlich das sagen wollen, was Polydeikes ausführlich aufgedröselt hat: Antrag= keine VVA, gute Bedingungen = Wahrscheinlichkeit, kompetenter Betreuer=Antrag+auch die anderen beiden Sachen, das "eigentlich" als kleine Einschränkung. Jetzt hast du es noch mal mit allen Facetten.

 

Edelmetall hat vor allem den Hintergrund, dass die Dinger enorm im Wert gestiegen sind. Gekauft wurden die für deutlich weniger. Bin, wie Du, bei 7-8 Prozent und investiere daher seit längerem gar nichts mehr. Ich verkaufe aber auch nicht. Das ist ein absoluter Notgroschen, wenn uns mal alles um die Ohren fliegt. crying.gif

Auch hier könnte ein Rebalancing auf die einmalgewählte Asset Allocation sinnvoll, d.h. renditesteigernd, ohne dass dafür das Risiko zunimmt. Die Foristen sagen hier immer Buy and Hold, aber m.E. trifft es Buy and Rebalance besser. Und zwar zwischen und innerhalb der einzelnen Asset-Klassen.

Korrekt: Zwei InterRisks – eine Privat-Rente aus 2011 und eine BAV aus Ende 2014. :blushing: Wiesooo? :rolleyes:

Ganz schön viel. :D

Kenne mich mit dem Produkt nicht aus und kann dazu nichts sagen. Aber wenn es was taugt, dann würde ich nur die bAV besparen und die Summe eigenverantwortlich anlegen, um das Dickicht etwas zu lüften. Zur Cosmos Fl.V. gibt's hier einen wahrscheinlich Tausend-Beitrag-Thread. Fazit: Kann Option sein, wenn der Freibetrag verbraucht ist, sollte aber nicht verrentet werden. Weiß nicht, welchen Depotstand du hast, aber die könntest du ggf. auch kicken. ;)

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