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Gerry87

Dividendenauszahlung in Aktien

Empfohlene Beiträge

Gerry87

Guten Morgen! :)

 

 

Ich bin vor 4 Wochen in den Aktienhandel eingestiegen, um mir ein Standbein fürs Alter aufzubauen. Derzeit bin ich 28 Jahre jung und mein Anlagehorizont liegt bei >30 Jahren. Eine Frage zu der Materie brennt mir unter den Nägeln. Ich habe hier im Forum einige Threads durchgearbeitet, aber keine Antwort gefunden. Um den größtmöglichen Zinseszins-Effekt abzugreifen und Broker-Gebühren zu sparen, möchte ich mir die jährliche Dividende gerne in Aktien auszahlen lassen. Wie sieht es mit der Dividende aus, wenn mein derzeitiger Depotwert unter dem Aktienwert liegt? Beispiel:

 

Preis pro Aktie: 120€

Depotwert (20 Aktien): 2400 €

Dividende pro Aktie: 5€ * 20 Aktien = 100€

 

Mein Dividendenanteil liegt somit 20€ unter dem Kaufpreis für eine Aktie. Muss ich mir die Dividende somit auf mein Girokonto auszahlen lassen, oder gibt es auch die Möglichkeit 100€ "Rabatt" auf den Kauf einer neuen Aktie zu bekommen. Vielen Dank für eure Antworten.

 

Gerry

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Beans

normalerweise wird die Dividende cash ausbezahlt.

Manche Firmen bieten wahlweise eine Gewinnausschüttung in Aktien an, z.B. Royal Dutch Shell.

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Gerry87

Danke, jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt. :)

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FranzFerdinand

Die Antwort lautet NEIN, so einen "Rabatt" gibts nirgendwo. Kauf dir einfach mehr Aktien von dem fraglichen Unternehmen, wenn du das willst. Ein weiterer Kandidat ist E.ON, die machen das auch. Auch viele angelsächsische Unternehmen. Wird aber nicht bei jedem Broker unterstützt. Bei der Consorsbank ist zB der Bezug iRd Barclays Scrip Dividend Programme nicht möglich. Bei anderen habe ich nicht nachgefragt.

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Helli

Die Antwort lautet NEIN, so einen "Rabatt" gibts nirgendwo. Kauf dir einfach mehr Aktien von dem fraglichen Unternehmen, wenn du das willst. Ein weiterer Kandidat ist E.ON, die machen das auch. Auch viele angelsächsische Unternehmen. Wird aber nicht bei jedem Broker unterstützt. Bei der Consorsbank ist zB der Bezug iRd Barclays Scrip Dividend Programme nicht möglich. Bei anderen habe ich nicht nachgefragt.

 

bei der Diba ist es so, dass bei ausländischen Kapitalmaßnahmen keine aktive Wahl möglich ist, sondern die Form automatisch gewählt wird, die von Seiten des Unternehmens übermittelt wird.

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Norica

...Um den größtmöglichen Zinseszins-Effekt abzugreifen und Broker-Gebühren zu sparen, möchte ich mir die jährliche Dividende gerne in Aktien auszahlen lassen...

 

 

Hallo,

 

soweit mir bekannt ist, musst Du in jedem Fall bei Ausschüttung die entsprechenden Steuern zahlen, egal, ob Du Aktien statt Barem nimmst.

E.ON zeigt, wie sowas beispielsweise gemacht wird.

 

Dann wäre noch die Frage, wie der Broker eine Dividende in Aktien in das Depot einbucht. Bei mir würde der Vorgang mit den ganz normalen Kaufgebühren belegt werden. Das ist teurer, als wenn ich mir die Bardividende auszahlen lasse und im Anschluß die Papiere selber über einen günstigeren Händler kaufe.

Du solltest also genau aufpassen ;)

 

 

 

LG

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Borusse

Danke, jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt. :)

 

Wirklich?

Also was Du im Sinn hast könnte auch das sein, worum es in diesem und in dem hier weiter verlinkten Thread schon mal ging: das sog. DRIP-InvestmentmMn ist es immer noch so: Wenn man bei Aktien prinzipiell die Wahlfreiheit hätte, ob die Dividenden ausgezahlt oder direkt in Form von NEUEN Aktien* ins Depot gebucht werden sollen, würde ich immer Letzteres wählen: Das wäre das überlegene Sparprodukt überhaupt, insbesondere für die Altersvorsorge.

Aber wie so oft: Es gibt nix umsonst im Leben und das ist eher die Ausnahme, hier in D auch eher schwer zu organisieren oder unüblich. Das hier erwähnte Beispiel mit E.ON ist auch so eine Sache: die haben (zumindest die letzten zwei Jahre) auch nur einen Teil ihrer Dividende wie von meinen Vorpostern beschrieben, "ausgeschüttet" (vielleicht sollte man prinzipiell eher von "zurückgeben" sprechen cool.gif ).

Hinzuweisen ist auch noch auf etwaige steuerliche Besonderheiten. Die Dividenden-Auszahlung sollte auf jeden Fall nicht verworfen werden, wenn nur so der Steuerfreibetrag ausgeschöpft werden kann!

Gruß

 

__*für Neulinge noch der Hinweis: Natürlich heißt "neue Aktien" nicht, dass sich die Gesamtzahl der Aktien absolut erhöht, sondern diese Aktien muss das Unternehmen entsprechend selbst kaufen oder vorher besitzen (und entsprechend auch genügend um all seine Aktionäre so zu "entlohnen") und diese Wechseln dann nur den Besitzer/das Depot.

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Wusel83

Moin

 

Nehmen wir mal an das es kostenlos möglich wäre die Aktie sich ins Depot buchen zu lassen. Und man dann immer brav seine Steuer in dem Jahr zahlt in der die Aktie an einen ausgeschüttet wird.

 

Also ich würde ja eher sagen das es Unsinn ist sich so eine Position aufzubauen. Die Aktien die man sich so früh ins Depot legt werden im Zweifel wenn alles gut läuft immer eine grosse Position bleiben und aus Diversivikationsgründen ist das schonmal mies. Wenn so eine grosse Position zur Rente hin dann absäuft bleibt man weniger gelassen. Ob man Diversivikation jetzt bei 20 oder 100 Aktien oder gar erst 1600 Aktien hat ist ja noch ein anderes Thema. Wenn man die Ausschüttung aber als Bargeld bekommt kann man eventuell nach ein paar Jahren aus den Ausschüttungen schon eine zusätzliche Position jedes Jahr kaufen. Das wird dann jedes Jahr auch mehr durch immer mehr Positionen. Ab nem Gewissenpunkt eventuell durch Teilverkäufe um die Positionsgrösse in einem Rahmen zu halten sogar richtig viel. Da kommt dann ein ganz anderes Problem zum tragen. Eine Auschüttung musst du immer versteuern und dann sind 27% weg. Bei einem Teilverkauf ist der Gewinn auch zu versteuern. Wenn du mit nennenswerten Beträgen an die Sache rangehst ist der Freibetrag dann schnell ausgeschöpft. Mal abgesehen das es ein Ar**** voll Arbeit ist 20 oder 100 Unternehmen auch nur halbwegs auf dem Radar zu haben um wenigstens den Anschein von Kontrolle zu bewahren. Nieten alla Glencore oder eben auch nen Versorger der seine Atomkraftwerke gerne per Steuerzahler abbauen will kann man sich ja nicht wirklich leisten zumindest nicht mehrere. Ganz abgesehen davon das wenn es in Richtung (ich will damit auch traden) gehen soll es erwiesen ist von wissenschaftlicher Seite das man eigentlich nur unterperformt und das zum Teil drastisch. Die Kaufkosten wenn man sich dann noch vom Home Bias trennen will würde ich auch als problematisch errachten mal ganz abgesehen vom sich einlesen in multible Steuergesetzgebungen fremder Länder wenn man sich was zurück holen will. Das fängt wohl direkt jenseits des Rheins an wenn ich das richtig in Erinnerung hab wenn man eine Dividende aus Frankreich bekommt und da die Quellensteuer haben will muss man für jedes Mal 50€ Bearbeitungsgbühr oder so auf den Tisch legen und dann noch Monate bis Jahr warten bis man die Rückzahlung hat. Wie gesagt kein Gewähr auf Richtigkeit der Aussage meine aber sowas gelesen zu haben.

 

Also für deinen Plan das der überhaupt halbwegs funktionieren kann brauchst du:

5-6stelligen Bereich pro Jahr Kapital damit du in absehbarer Zeit auf 20 plus x Positionen kommst

sonst nix zu tun hast

Eine Vorliebe für fremdsprachige Formulare und Beamte

Oder den Home bias voll Geil findest

Diversivikation brauch im Zweifel kein Mensch Einstellung

Eventuell noch nen Team an Fachleuten halten das dich bei deinen Entscheidungen für oder wieder einer Firma berät

Den festen Glauben das du damit den Markt schlagen kannst

 

Home Bias ist übrigens richtig witzig insofern als das dann noch nicht einmal im Alter in der Sonne auswandern funktioniert wenn die Heimat grad den Bach runtergeht. Eventuell mal einfach 3-5 Jahre die Erfahrungen sammeln ob das Spiel mit Einzelunternehmen klappt und dann mal Bilanz ziehen. Da sprech ich wenn auch im kleinen Rahmen aus Erfahrung.

 

Grüsse

 

W

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