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Compton123

Start in die Finanzwelt

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Compton123

Hallo,

ich bin 18 Jahre alt, wohne in Frankfurt und hab dieses Jahr mein Abitur mit 1,8 erfolreich abgeschlossen. Ich möchte zum WiSe 2016 mit meinem Studium anfangen und in der Zeit dazwischen Praktika machen. Leider finde ich jeden Bereich in der Bank interessant und kann mich nicht wirklich entscheiden. Ich hab einen sicheren Platz für ein duales Studium der Immobilienwirtschaft, dennoch bin ich mir nicht sicher ob es vlt nicht noch etwas besseres gäbe. Ich möchte Euch deshalb um Rat bitten:

 

1. Welchen Bereich sollte ich anstreben, um bestmöglich zu verdienen?

2. Dual studieren oder an einer normalen Uni?

3. In welchem Bereich gibt es die besten Aufstiegschancen?

4. Welche Praktika sind gern gesehen?

 

LG

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kindle

Ach ja, die Jugend von heute. Kaum mit der Schule fertig, nur noch das große Geld und die Karriere im Blick :rolleyes:

Ich bin mir sicher, dass es dazu schon diverse Threads hier im Forum gibt. Mache doch erst einmal eine Banklehre!

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Malvolio

Hallo,

ich bin 18 Jahre alt, wohne in Frankfurt und hab dieses Jahr mein Abitur mit 1,8 erfolreich abgeschlossen. Ich möchte zum WiSe 2016 mit meinem Studium anfangen und in der Zeit dazwischen Praktika machen. Leider finde ich jeden Bereich in der Bank interessant und kann mich nicht wirklich entscheiden. Ich hab einen sicheren Platz für ein duales Studium der Immobilienwirtschaft, dennoch bin ich mir nicht sicher ob es vlt nicht noch etwas besseres gäbe. Ich möchte Euch deshalb um Rat bitten:

 

1. Welchen Bereich sollte ich anstreben, um bestmöglich zu verdienen?

2. Dual studieren oder an einer normalen Uni?

3. In welchem Bereich gibt es die besten Aufstiegschancen?

4. Welche Praktika sind gern gesehen?

 

LG

 

1. Ich schätze mal in der Regel im Bereich Investment Banking, muss aber nicht

2. i.d.R. normale Uni, meine Meinung .... durch ein duales Studium ist man häufig auf einen ganz bestimmten Bereich fokussiert, der sich hinterher womöglich als doch nicht so toll herausstellt.

3. wenn ich das wüßte ...

4. anspruchsvolle Praktika die fachlich zu der angestrebten Richtung passen, gerne auch im Ausland

 

Deine Fragen sind sehr allgemein und so kaum sinnvoll zu beantworten. Es gibt in einer größeren Bank jede Menge unterschiedlicher Bereiche. Es kommt aber dann immer auch darauf an, was man für Gelegenheiten bekommt, wie flexibel man ist, was man selbst für ein Typ ist. Bin ich ein Vertriebstyp oder eher jemand fürs regulatorische Rechnungswesen? Speziell am Anfang würde ich mich aber nicht verrückt machen und auch noch nicht zu sehr auf einen Bereich fixieren. Häufig hat man selbst auch vorher ganz falsche Erwartungen.

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Pfennigfuchser

 

1. Welchen Bereich sollte ich anstreben, um bestmöglich zu verdienen?

2. Dual studieren oder an einer normalen Uni?

3. In welchem Bereich gibt es die besten Aufstiegschancen?

4. Welche Praktika sind gern gesehen?

 

LG

 

1. Marketing, Personal? Scherz beiseite, es muss vor allem ein Bereich sein, in dem Du bereit bist, viele Überstunden zu schieben usw. der also gut zu Dir passt, so wird das nichts.

2. Normale Uni. Dual ist erfahrungsgemäß anfangs attraktiver, später aber begrenzender als normal Uni. Oft auch gerade was wichtige Themen angeht (quantitatives z.B.) weniger anspruchsvoll.

3. Keine Ahnung.

4. Kommt drauf an wo Du hinwillst. Gute Adresse, gerne im Ausland. Aber mal ehrlich, was kann man denn als Arbeitgeber mit einem Abiturienten anfangen? Der kann ja eigentlich noch nichts. Ok, die Investmentbanken in London stellen auch gerne mal "Classics"-Absolventen o.ä. guter Unis (dann allerdings als Trainees) ein, die bringen auch nicht unbedingt fachspezifisches Wissen mit, aber die haben immerhin schon gezeigt, dass sie geradeausdenken können. Oder bringst Du schon eine Ausbildung mit?

 

Mir ist nicht klar, was die Praktika zu diesem Zeitpunkt bringen sollen, wenn Du eh schon weißt, dass es in die Finanzwirtschaft gehen soll. Dann wäre es doch viel zielführender, erst einmal2-3 Jahre zu studieren, dann ein Jahr (gutbezahlte!) Praktika oder erste Anstellung und danach einen Master in der gewünschte Vertiefungsrichtung. Dauert genauso lange wie Dein Plan, die Praktika werden aber wesentlich hochwertiger sein.

 

Gruß, Pfennig

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Compton123

Vielen vielen Dank für die schnellen Antworten!

Zu dem dualen Studium: Ich habe einige Leute kennen gelernt, die mit ihrem einfachen BWL Studium viele Probleme hatten da dieses Fach einfach Standard ist und überbesetzt bzw das Angebot für die Unternehmen groß ist. Ich wollte mich dadurch abheben aber vlt schieße ich mich ja wirklich damit selbst ins Bein..

 

 

Investmentbanking: Ich persönlich weiß nur dass dieser Bereich einer der Bereiche ist mit der höchsten Konkurrenz aber wo aber auch oft einige top-qualifizierte Mitarbeiter entlassen werden, aufgrund Fehlinvestitionen..

 

Ich bitte auch um Entschuldigung, da ich das Forum-System zum ersten mal verwende und noch nicht ganz klar komme mit Zitaten bzw der Durchforstung.

 

LG

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4R3S

Diese Seiten werden dir helfen. Die erste Seite wird dir auf deine Fragen 2-4 eine Antwort geben.

 

http://www.financial-career.de/studium.php

http://www.wallstreetoasis.com/

http://www.mergersandinquisitions.com/

 

 

Bevor du diesen Weg antrittst und womöglich auch entsprechend im IB landest - denn meiner Meinung nach bringst du mit was die benötigen: Sturen Gehorsam, Anpassungsfähigkeit, bildest dir auf Noten irgendwas ein und denkst im IB werde man reich - dann nimm noch eine Sache mit von mir. Sei dir bewusst, dass wenn du jetzt schon beginnst dich für Banken zu bücken, du dein Leben lang gebückt arbeiten wirst. Mach das was dich glücklich macht und wofür du dich leidenschaftlich interessierst, denn nur so wirst du langfristig glücklich.

Eines haben die großen Leute unserer Welt gemeinsam (Ray Dalio, W. Buffett, Steve Jobs) sie haben das gemacht was sie liebten. Und egal was es ist. Wenn du es nur lange genug machst, dann wirst du es auch zu etwas bringen. Vorausgesetzt du machst es mit Leidenschaft. Schnell wirst du dann auch merken, dass Geld nur ein Nebenprodukt ist.

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Manticore

Man kann auch ein duales Studium bei der Bundesbank machen und evtl. danach in die freie Wirtschaft wechseln. Hin und wieder finden es Arbeitgeber ganz praktisch wenn der Arbeitnehmer zuvor auch mal beim "Feind" etwas gelernt hat

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Compton123

Hallo Alan K.,

ich glaube als frischer Abiturient weiß man umso mehr, dass die größten Faktoren für Noten Sympathie, Lehrer und Fleiß sind und Intelligenz einen kleinerer Faktor ist. Dennoch ist Fakt, dass das was die Leute sehen wollten, sind deine Noten. Ich wurde bei der deutschen Bank abgelehnt obwohl sie nur meinen Namen und drei Noten kannten.

 

Zur Zeit bin ich begeistert von dem Arbeiten in der Finazwelt:

- Die große Verantwortung

- Das Geld dass einem anvertraut wird

- (hört sich idiotisch an) das Anzug tragen

- Konkurrenz unter Kollegen

- Der gute Verdienst

 

Ich komme aus armen Verhältnissen und meine Eltern sprechen nicht so gut deutsch deshalb bin ich vlt so begeistert.

 

Selbstverständlich wird sich die Begeisterung legen, wenn man sich an das ganze gewöhnt aber an dem Punkt stehen mir ja immernoch sehr viele Wege offen.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Ich habe einige Leute kennen gelernt, die mit ihrem einfachen BWL Studium viele Probleme hatten da dieses Fach einfach Standard ist und überbesetzt bzw das Angebot für die Unternehmen groß ist.

 

Erst einmal gibt es BWL und BWL. Mit einem 08/15 BWL Studium, womöglich noch aus Verlegenheit gewählt, bist Du natürlich nicht der Wunschkandidat. Fokussierung, Praktika, gute Noten, Empfehlungen vom Prof usw helfen weiter.

 

 

[bevor du diesen Weg antrittst und womöglich auch entsprechend im IB landest - denn meiner Meinung nach bringst du mit was die benötigen: Sturen Gehorsam, Anpassungsfähigkeit, bildest dir auf Noten irgendwas ein und denkst im IB werde man reich - dann nimm noch eine Sache mit von mir. Sei dir bewusst, dass wenn du jetzt schon beginnst dich für Banken zu bücken, du dein Leben lang gebückt arbeiten wirst. Mach das was dich glücklich macht und wofür du dich leidenschaftlich interessierst, denn nur so wirst du langfristig glücklich

 

Richtig! Aber das muss man halt grundsätzlich einkalkulieren. Wirklich gut sind die, die für eine Sache brennen, Mittelmaß meist die, die eine Karriere wegen der schicken Autos, Uhren und Frauen verfolgen. Die IB-Jobs, wie auch viele andere hochdotierte, sind oft Ausbeuterjobs mit irrelangen Stunden, die nicht selten für schwachsinniges Zeug draufgehen. Das kann man mögen, muss man aber nicht.

 

Aber jetzt mal unabhängig von dieser Einschätzung: Compton möchte in diesem Bereich arbeiten. Die Frage ist, wie er dahin kommt. Ein mittelmäßiges BWL-Studium wird nicht der Königsweg sein. Meine Frage, warum er die Praktika vorab und nicht, was sinnvoller wäre, mittendrin machen möchte, hat er nicht beantwortet. Ein hessisches Abitur mit 1,8 ist nun auch nichts, was einen im Banking hervorhebt. Mir ist das Konzept, das er verfolgt, unklar.

 

Wenn ich so früh wie Compton gewusst hätte, was ich will, hätte ich mir angeschaut, wie die, die schon dort sind es gemacht haben. Die Leute, die ich im IB oder ähnlichen Positionen kenne, haben sich vom üblichen BWL-Durchschnitt abgehoben durch quantitative Ausrichtung (kann nicht jeder), frühes Abrackern, Stipendien, interessante Lebensläufe. Bei gedankenloser Verfolgung von Comptons Hochglanzziel würde ich daher einen Bachelor in einem Quant-/Wirt-Fach machen, dann Praktika, dann einen Master, möglichst in London oder USA durch Stipendien finanziert draufsetzen. Oder die althergebrachte Tour: ganz in Ruhe an einer trägen deutschen Uni Mathe oder Physik mit Nebenfach Philosophie oder Asienwissenschaften studieren, mal links und rechts schauen, bisschen abhängen, schräge Theorien diskutieren, Abschluss über stochastische Differentialgleichungen oder algebraische Topologie und dann ein erstes Praktikum suchen. Damit sind Freunde bei Goldman Sachs, Deutscher Bank und Morgan Stanley gelandet. Die meisten Führungsfiguren stellen nämlich Leute ein, deren Lebensläufe ihren eigenen ähneln...

 

Gruß, Pfennig

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HnsPtr

Als Angestellter lässt sich meiner Meinung nach "bestmöglich verdienen" in dem man "Karriere macht". Wichtiger als das Einstiegsgehalt im jeweiligen Bereich, ist, wie gut du dich darin einfindest und wie gut du dort beruflich voran kommst.

Ich würde also vorschlagen: Vor dem Studium keine Praktika, sondern Reisen, Kellnern, auf dem Bau arbeiten, Geld verprassen, sonstige Blödsinnsaktionen und dann:

 

0. Passables Abitur (das hast du schon einmal geschafft - gratuliere!)

 

1a. Studiere BWL an der Universität und sei nicht schlechter als im Abi (also Diplomnote <1,8).

1b. Mache Praktike in unterschiedlich großen Banken und Versicherungen evtl. noch bei einer Beratungsfirma in verschiedenen Bereichen, wenn es geht im Ausland (alle Praktika immer bei möglichst "klingenden" Namen).

1c. Durch Vorlesungen im Studium und durch Praktika findest du dein Wunschgebiet; in diesem ganz grob gefassten Bereich versuchst du eine Diplomarbeit in Kooperation mit einem Unternehmen, das in Größe und Ausrichtung deinem Wunschunternehmen entspricht, zu schreiben und so gut wie möglich abzuschließen.

1d. (optional) wenn du gerne Dr. Compton123 sein willst, suche eine Promotionsstelle, die thematisch zum angestrebten Bereich passt.

 

2a. Finde deine erste Anstellung im gewünschten Bereich.

2b. Arbeite gut.

2c. Rede darüber. Mache deinen Chef glücklich.

2d. Werde nach 3 Jahren "senior" Sachbearbeiter (Underwriter, Analyst, oder was auch immer).

2e. Erklimme nach 5 Jahren die nächste Hierarchieebene (Teamleiter, Gruppenleiter; wie auch immer das bei euch dann heißt).

wiederhole ab 2b nur eine Hierarchieebene höher.

Wenn es im Unternehmen nicht mehr weitergeht, blicke in dich, finde heraus ob das Peterprinzip dich schon auf die höchste dir zumutbare Hierarchieebene gebracht hat und es deswegen nicht weitergeht. Wenn du noch Potential siehst, versuche die nächste Ebene durch einen Unternehmenswechsel zu erreichen und schon bist du wieder bei 2b.

 

 

So wirst du irgendwann Geschäftsführer. Das ist zwar nicht "bestmöglich" im Sinne von "so viel wie Martin Winterkorn in seinem besten Jahr", aber in der Regel werden Geschäftsführer vernünftig bezahlt.

Wenn es nur um hohe Einstiegsgehälter geht, habe ich keine Ahnung.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Investment Banking ist sicher nichts für jeden .... allerdings gibt es auch hier eine sehr große Bandbreite von Tätigkeiten. Es geht nicht überall zu wie in "Wall Street". Wenn man sich noch nicht sicher ist würde ich auch erstmal breit anfangen und mich später spezialisieren, wenn man schon etwas mehr Einblick hat. Ein "normales" BWL-Studium haut auch heute keinen Personaler mehr vom Hocker. Wichtig ist es sich persönlich zu engagieren, nicht nur .... wie es die meisten Studis machen .... sich möglichst schmerzlos durch die Prüfungen zu manövrieren. Wenn man irgendwo wirklich gut sein will, dann muss man mehr tun, als das Standardprogramm. Es hängt immer von einem selbst ab, wie man sich reinhängt oder auch nicht.

 

Gute Praktika währed des Studiums, gerne auch mal ein Auslandsaufenthalt, Sprachen (insg. Englisch), sind natürlich immer gern gesehen. Gute quantitative Fähigkeiten können auch nicht schaden. Aber speziell am Anfang des Studiums muss man versuchen sich klar zu werden, in welche Richtung man gehen will. Bin ich eher ein quantiativer Typ und habe Spaß an Mathematik, Modellen usw. oder bekomme ich schon Panik wenn ich irgendwo ein großes Sigma sehe? Interessiere ich mich für Recht und/oder Rechnungswesen oder ist das für mich entsetzlich langweilig? usw. usw. Es gibt in BWL viele Möglichkeiten sich zu spezialisieren. In einer Bank gibt es natürlich auch Personaler und Marketingleute. Klassisch sind aber natürlich Fächer wie Bankbetrriebslehre, Ext. Rechnungswesen, Investition & Finanzierung bzw. Finanzwirtschaft. Es gibt auch Leute die bewußt in eine quantitative Richtung gehen und Mathematik, Statistik, Informatik oder Physik studieren und sich von dort aus entsprechend spezialisieren. Da muss man aber natürlich auch ein Typ für sein. Das ist nichts für jeden. Oder man kommt über Jura oder VWL. Es gibt viele Möglichkeiten.

 

Was deine Begeisterung für die Finanzwelt angeht, so würde ich mich da nicht zu sehr blenden lassen. Das ist nicht alles Gold was glänzt. Auch wenn man mit sehr viel Geld zu tun hat ist das in den ersten Tagen sicher beindruckend. Aber später sind das einfach Arbeitsalltag. Man muss sich auch klar sein das ein Job in einer Bank heutzutag auch viel von seinem Glanz verloren hat. Man kann auch schnell abgebaut oder wegrationalisiert werden und so leicht an die Dicke Kohle zu kommen, ist heutzutage in der Zeiten von allgegenwärtigen Kostensenkungsprogrammen auch nicht mehr so einfach wie es früher vielleicht einmal war. Die goldenen Zeiten in dieser Branche sind leider vorbei, fürchte ich.

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Batman_BU

Ich habe nach dem Abi auch ein Duales Studium mit Schwerpunkt BWL bei einer Bank absolviert. Als Einstieg in die Bankenwelt war das nicht falsch. Tatsächlich habe ich zum Matching-Prozess eigentlich gedacht, die Bank zu verlassen und irgendetwas ganz anderes zu machen, da mir weder BWL noch die Bank gefallen hat.

Durch Zufall bin ich dann im Handel (Sales) gelandet, habe 5 Jahre Derivate verkauft (...) und bin dann gewechselt.

 

Vorteil:

Du siehst eine Bank von innen und kannst entsprechend viele Einblicke sammeln.

Du kannst nach dem Studium noch einen Master machen und dich umorientieren

Du hast vermutlich auch einen IHK Abschluss und entsprechend einen Vorteil ggü. vergleichbaren Karrieren

Du bekommst eine Ausbildungsvergütung

 

Nachteile (aus meiner Sicht):

Du musst angepasst sein und dich im Zweifel verstellen. Mach dir nichts vor: Die meisten Banken sind ziemlich spiessig.

Wenn du Pech hast, landest du in einer Filialbank. (versuche im Firmenkundengeschäft oder in der Projektfinanzierung zu landen)

Ich würde die größeren Landesbanken oder DZ Bank / WGZ empfehlen, da du hier nur einen kurzen Einsatz in einer Filiale haben wirst. Wenn du nicht ins Wealth Management willst, solltest du das Privatkundengeschäft meiden.

Kleiner Tip: Die HSH Nordbank hat nen miesen Ruf, aber einige interessante Bereiche und vergleichsweise wenig Bewerber. 3 Jahre sollte es den Laden noch geben. Und danach könntest du das Glück haben, schnell in interessante Positionen zu kommen. Stichwort Mitarbeiterfluktuation. Ist aber sicherlich ein Risiko als Arbeitgeber.

Du startest im mittleren Tarifbereich und wirst sicherlich Probleme haben, gehaltlich aufzusteigen. (TG7/5 soweit ich weiß, Trainees nach Uni starten TG9/11)

 

Grundsätzlich würde ich empfehlen, entweder mathematisch zu studieren und in Richtung Quantitative Analyst zu gehen oder aber im Projektgeschäft zu arbeiten. Meiner Meinung nach ist die Zeit der riesigen Boni und Gehälter im normalen Handel/Kapitalmarktgeschäft (auch bei kleineren Instituten) vorbei. Und du hast riesige Konkurrenz durch die Abbauprozesse der letzten Jahre.

 

Hast du mal über Rohstoffhandel nachgedacht? Agravis/Baywa/Chemie?

Viel Geld kann man auch auf der anderen Seite verdienen. Gute Controller/Treasurer müssen sich da nicht verstecken. Und die werden in jedem Unternehmen gebraucht, was auch ein Vorteil ist.

Das wäre übrigens heute mein Weg. Duales Studium bei einer Bank, 1-2 Jahre in Richtung Kreditanalyse (gerne Projektfinanzierung), dann vertiefendes Studium und mit 28 gehst du gut gerüstet in die "freie" Wirtschaft. Ob das der lukrativste Weg ist, kann ich dir nicht sagen.

 

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Compton123

Ich habe einige Leute kennen gelernt, die mit ihrem einfachen BWL Studium viele Probleme hatten da dieses Fach einfach Standard ist und überbesetzt bzw das Angebot für die Unternehmen groß ist.

 

Erst einmal gibt es BWL und BWL. Mit einem 08/15 BWL Studium, womöglich noch aus Verlegenheit gewählt, bist Du natürlich nicht der Wunschkandidat. Fokussierung, Praktika, gute Noten, Empfehlungen vom Prof usw helfen weiter.

 

 

[bevor du diesen Weg antrittst und womöglich auch entsprechend im IB landest - denn meiner Meinung nach bringst du mit was die benötigen: Sturen Gehorsam, Anpassungsfähigkeit, bildest dir auf Noten irgendwas ein und denkst im IB werde man reich - dann nimm noch eine Sache mit von mir. Sei dir bewusst, dass wenn du jetzt schon beginnst dich für Banken zu bücken, du dein Leben lang gebückt arbeiten wirst. Mach das was dich glücklich macht und wofür du dich leidenschaftlich interessierst, denn nur so wirst du langfristig glücklich

 

Richtig! Aber das muss man halt grundsätzlich einkalkulieren. Wirklich gut sind die, die für eine Sache brennen, Mittelmaß meist die, die eine Karriere wegen der schicken Autos, Uhren und Frauen verfolgen. Die IB-Jobs, wie auch viele andere hochdotierte, sind oft Ausbeuterjobs mit irrelangen Stunden, die nicht selten für schwachsinniges Zeug draufgehen. Das kann man mögen, muss man aber nicht.

 

Aber jetzt mal unabhängig von dieser Einschätzung: Compton möchte in diesem Bereich arbeiten. Die Frage ist, wie er dahin kommt. Ein mittelmäßiges BWL-Studium wird nicht der Königsweg sein. Meine Frage, warum er die Praktika vorab und nicht, was sinnvoller wäre, mittendrin machen möchte, hat er nicht beantwortet. Ein hessisches Abitur mit 1,8 ist nun auch nichts, was einen im Banking hervorhebt. Mir ist das Konzept, das er verfolgt, unklar.

 

Wenn ich so früh wie Compton gewusst hätte, was ich will, hätte ich mir angeschaut, wie die, die schon dort sind es gemacht haben. Die Leute, die ich im IB oder ähnlichen Positionen kenne, haben sich vom üblichen BWL-Durchschnitt abgehoben durch quantitative Ausrichtung (kann nicht jeder), frühes Abrackern, Stipendien, interessante Lebensläufe. Bei gedankenloser Verfolgung von Comptons Hochglanzziel würde ich daher einen Bachelor in einem Quant-/Wirt-Fach machen, dann Praktika, dann einen Master, möglichst in London oder USA durch Stipendien finanziert draufsetzen. Oder die althergebrachte Tour: ganz in Ruhe an einer trägen deutschen Uni Mathe oder Physik mit Nebenfach Philosophie oder Asienwissenschaften studieren, mal links und rechts schauen, bisschen abhängen, schräge Theorien diskutieren, Abschluss über stochastische Differentialgleichungen oder algebraische Topologie und dann ein erstes Praktikum suchen. Damit sind Freunde bei Goldman Sachs, Deutscher Bank und Morgan Stanley gelandet. Die meisten Führungsfiguren stellen nämlich Leute ein, deren Lebensläufe ihren eigenen ähneln...

 

Gruß, Pfennig

 

Mit den ganzen Antworten habe ich leider den Überblick verloren. Ich wollte die Praktika vorher machen, weil ich es mit dem einschreiben für das Wintersemster 2015/2016 vergeigt habe. Kollegen und ich haben ein gemeinsames Kleingewerbe eröffnet. Wir haben iPhones günstig aus Estland, Russland etc gekauft und auf dem dt. Markt teuerer weiterverkauft. Das Geschäft entwickelte sich gut und der Gewinn ebenfalls aber zum Ende hin wurden wir von einem unserer Patner reingelegt. Ich hatte geplant dies ein Jahr lang weiterzuführen und das Geschäft nicht nur auf Frankfurt zu beschränken, sondern Bundesweit zu liefern.

Ich hab mich nicht eingeschrieben und da ich jetzt gezwungener Maßen frei habe, wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen.

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4R3S

Wenn du Geld machen möchtest dann kannst du sicherlich an der Börse am meisten davon machen, jedoch nicht als Arbeitnehmer ^^

Wer BWL oder VWL studiert und unbedingt als Arbeitnehmer arbeiten möchte der hat wirklich nichts dazu gelernt. Deswegen studiere ruhig dein BWL und schau dir die Fintech Branche an.

Ich liebe diese Jungunternehmer die beginnen der Bankenbranche ein Bein zu stellen! Sowas brauchen wir und nicht diese Ja-Sager Typen im IB. Die sind doch lächerlich.

 

Harvard-Spruch: Wir nehmen keine Arbeitsplätze, sondern schaffen welche!

 

Schau dir Leute an die das haben was du haben möchtest und lerne von ihnen ! Höre nicht auf Profs/Lehrer oder irgendwelche Banker wenn es um Geld geht. Die haben nämlich keins. Hinterfrage alles und jeden! (Auch mich)

Der Durchschnitt ist und bleibt immer Durchschnitt. Um mehr/ etwas anderes zu haben als die anderen muss man neue Wege gehen! Da reicht es auch nicht bessere Noten zu schreiben. Ist doch klar.

 

Vom Bordstein zur Skyline? Meiner Meinung nach ist der Stadtrand lukrativer ;). Sieh dir die Forbes 500 Liste an und studiere deren Biographien! Dann sollten dir einige Dinge klar werden!

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Compton123

Ich habe nach dem Abi auch ein Duales Studium mit Schwerpunkt BWL bei einer Bank absolviert. Als Einstieg in die Bankenwelt war das nicht falsch. Tatsächlich habe ich zum Matching-Prozess eigentlich gedacht, die Bank zu verlassen und irgendetwas ganz anderes zu machen, da mir weder BWL noch die Bank gefallen hat.

Durch Zufall bin ich dann im Handel (Sales) gelandet, habe 5 Jahre Derivate verkauft (...) und bin dann gewechselt.

 

Vorteil:

Du siehst eine Bank von innen und kannst entsprechend viele Einblicke sammeln.

Du kannst nach dem Studium noch einen Master machen und dich umorientieren

Du hast vermutlich auch einen IHK Abschluss und entsprechend einen Vorteil ggü. vergleichbaren Karrieren

Du bekommst eine Ausbildungsvergütung

 

Nachteile (aus meiner Sicht):

Du musst angepasst sein und dich im Zweifel verstellen. Mach dir nichts vor: Die meisten Banken sind ziemlich spiessig.

Wenn du Pech hast, landest du in einer Filialbank. (versuche im Firmenkundengeschäft oder in der Projektfinanzierung zu landen)

Ich würde die größeren Landesbanken oder DZ Bank / WGZ empfehlen, da du hier nur einen kurzen Einsatz in einer Filiale haben wirst. Wenn du nicht ins Wealth Management willst, solltest du das Privatkundengeschäft meiden.

Kleiner Tip: Die HSH Nordbank hat nen miesen Ruf, aber einige interessante Bereiche und vergleichsweise wenig Bewerber. 3 Jahre sollte es den Laden noch geben. Und danach könntest du das Glück haben, schnell in interessante Positionen zu kommen. Stichwort Mitarbeiterfluktuation. Ist aber sicherlich ein Risiko als Arbeitgeber.

Du startest im mittleren Tarifbereich und wirst sicherlich Probleme haben, gehaltlich aufzusteigen. (TG7/5 soweit ich weiß, Trainees nach Uni starten TG9/11)

 

Grundsätzlich würde ich empfehlen, entweder mathematisch zu studieren und in Richtung Quantitative Analyst zu gehen oder aber im Projektgeschäft zu arbeiten. Meiner Meinung nach ist die Zeit der riesigen Boni und Gehälter im normalen Handel/Kapitalmarktgeschäft (auch bei kleineren Instituten) vorbei. Und du hast riesige Konkurrenz durch die Abbauprozesse der letzten Jahre.

 

Hast du mal über Rohstoffhandel nachgedacht? Agravis/Baywa/Chemie?

Viel Geld kann man auch auf der anderen Seite verdienen. Gute Controller/Treasurer müssen sich da nicht verstecken. Und die werden in jedem Unternehmen gebraucht, was auch ein Vorteil ist.

Das wäre übrigens heute mein Weg. Duales Studium bei einer Bank, 1-2 Jahre in Richtung Kreditanalyse (gerne Projektfinanzierung), dann vertiefendes Studium und mit 28 gehst du gut gerüstet in die "freie" Wirtschaft. Ob das der lukrativste Weg ist, kann ich dir nicht sagen.

 

 

 

 

Ich habe vor ca einem Jahr oft über eine Kombination aus Chemie und WiWI nachgedacht, doch hatte ich nicht wirklich Lust auf Chemie. Chemie liegt mir und ich hatte in den LKs zwei mal 15 Punkte und im schriftlichen Abitur 13.

 

Wie lassen sich diese Bereiche komninieren? Ich habe leider nur Chemie Studienplätzte gesehen mit max. 10% BWL

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Ramstein

Der wesentliche Punkt ist doch: es ist dein Leben. Da solltest du etwas tun, was deinen Neigungen und Fähigkeiten entspricht und wo du gerne 150% Einsatz bringst. Wenn du jetzt schon eine 60 Stunden Woche in z.B. Praktika, Gasthörerschaft und Nebentätigkeiten investierst und das im Studium durchhältst, dann kannst du Karriere machen. Wenn du jetzt nur sagst "Einschreiben habe ich versaubeutelt" und fragst "Wo verdiene ich am meisten?", wirst du voraussichtlich scheitern.

 

PS: Und wenn es wirklich nur ums Geld geht und du "Einsatz" zeigen willst, bietet die momentane Asylantenkrise hinreichend gewissenlosen Personen wahnsinnige Chancen, reich zu werden.

 

PPS: Und vermutlich kannst du nicht beurteilen, wer hier qualifizierten Rat gibt und wer selbst noch ein Frischling mit eigenen Wunschträumen ist.

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Malvolio

Ich hab mich nicht eingeschrieben und da ich jetzt gezwungener Maßen frei habe, wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen.

 

Man muss nicht eingeschrieben sein, um zu studieren. Man kann sich auch so an der Uni mal die ein oder andere Vorlesung anhören. Mach einen Sprachkurs. Arbeite dich durch ein paar gute Lehrbücher. Schau dir z.B. mal doppelte Buchführung an. Sieh zu das du fit wirst in Finanzmathematik/Statistik. Dann hast du es leichter wenn das Studium "richtig" losgeht und kannst vielleicht wieder etwas Zeit aufholen. Wichtig ist eigenes Engagement.

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Batman_BU

Ich habe nach dem Abi auch ein Duales Studium mit Schwerpunkt BWL bei einer Bank absolviert. Als Einstieg in die Bankenwelt war das nicht falsch. Tatsächlich habe ich zum Matching-Prozess eigentlich gedacht, die Bank zu verlassen und irgendetwas ganz anderes zu machen, da mir weder BWL noch die Bank gefallen hat.

Durch Zufall bin ich dann im Handel (Sales) gelandet, habe 5 Jahre Derivate verkauft (...) und bin dann gewechselt.

 

Vorteil:

Du siehst eine Bank von innen und kannst entsprechend viele Einblicke sammeln.

Du kannst nach dem Studium noch einen Master machen und dich umorientieren

Du hast vermutlich auch einen IHK Abschluss und entsprechend einen Vorteil ggü. vergleichbaren Karrieren

Du bekommst eine Ausbildungsvergütung

 

Nachteile (aus meiner Sicht):

Du musst angepasst sein und dich im Zweifel verstellen. Mach dir nichts vor: Die meisten Banken sind ziemlich spiessig.

Wenn du Pech hast, landest du in einer Filialbank. (versuche im Firmenkundengeschäft oder in der Projektfinanzierung zu landen)

Ich würde die größeren Landesbanken oder DZ Bank / WGZ empfehlen, da du hier nur einen kurzen Einsatz in einer Filiale haben wirst. Wenn du nicht ins Wealth Management willst, solltest du das Privatkundengeschäft meiden.

Kleiner Tip: Die HSH Nordbank hat nen miesen Ruf, aber einige interessante Bereiche und vergleichsweise wenig Bewerber. 3 Jahre sollte es den Laden noch geben. Und danach könntest du das Glück haben, schnell in interessante Positionen zu kommen. Stichwort Mitarbeiterfluktuation. Ist aber sicherlich ein Risiko als Arbeitgeber.

Du startest im mittleren Tarifbereich und wirst sicherlich Probleme haben, gehaltlich aufzusteigen. (TG7/5 soweit ich weiß, Trainees nach Uni starten TG9/11)

 

Grundsätzlich würde ich empfehlen, entweder mathematisch zu studieren und in Richtung Quantitative Analyst zu gehen oder aber im Projektgeschäft zu arbeiten. Meiner Meinung nach ist die Zeit der riesigen Boni und Gehälter im normalen Handel/Kapitalmarktgeschäft (auch bei kleineren Instituten) vorbei. Und du hast riesige Konkurrenz durch die Abbauprozesse der letzten Jahre.

 

Hast du mal über Rohstoffhandel nachgedacht? Agravis/Baywa/Chemie?

Viel Geld kann man auch auf der anderen Seite verdienen. Gute Controller/Treasurer müssen sich da nicht verstecken. Und die werden in jedem Unternehmen gebraucht, was auch ein Vorteil ist.

Das wäre übrigens heute mein Weg. Duales Studium bei einer Bank, 1-2 Jahre in Richtung Kreditanalyse (gerne Projektfinanzierung), dann vertiefendes Studium und mit 28 gehst du gut gerüstet in die "freie" Wirtschaft. Ob das der lukrativste Weg ist, kann ich dir nicht sagen.

 

 

 

 

Ich habe vor ca einem Jahr oft über eine Kombination aus Chemie und WiWI nachgedacht, doch hatte ich nicht wirklich Lust auf Chemie. Chemie liegt mir und ich hatte in den LKs zwei mal 15 Punkte und im schriftlichen Abitur 13.

 

Wie lassen sich diese Bereiche komninieren? Ich habe leider nur Chemie Studienplätzte gesehen mit max. 10% BWL

 

Ich dachte nur an die Branche. Löse dich davon, dass du nur in Banken mit Finanzen zu tun hast.

 

Grundsätzlich gibt es die Controlling/Finanzabteilungen in jedem Unternehmen. In einigen Branchen hast du Kapitalmarktnahe Handelsabteilungen -> Beispiel Chemikalieneinkauf, Rohöl etc.

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