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triton133

Private oder Gesetzliche Krankenversicherung

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JimKnopf
vor 55 Minuten von Caveman8:

Ich kann die ARAG nicht empfehlen. Meine Frau ist dort versichert und wartet nie unter vier Wochen bis die Erstattung kommt. Bei meiner Generali ist das Geld grundsätzlich innerhalb einer Woche erstattet. Teilweise innerhalb 48 Stunden. Wenn wir einen geeigneten Tarif finden wechselt sie wohl auch zur Generali. 

Na ja, ich würde das jetzt nicht unbedingt an den Gesellschaften fest machen und daraufhin eine Empfehlung abgeben. Da gibt's bei jedem aus der Erfahrung heraus sicherlich Licht und Schatten zugleich.

Bei der Barmenia erstreckt sich mein persönliches Erstattungsverhalten auch zwischen 24-48h und einer Woche. Hatte aber auch schon 4 Wochen bei einer Summe von 4k€. Ein Anruf und 24h später war es bearbeitet und auf dem Konto. So eine Reaktion ist mir dann am Ende fast wichtiger, als das mich die 4 Wochen stören würden.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 1 Stunde von Caveman8:

Wenn wir einen geeigneten Tarif finden wechselt sie wohl auch zur Generali.

Und das mit einer neuen Risikoprüfung und dem sich Aussetzen der Gefahr einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung? Sowie Beiträge auf Basis eines neuen Eintrittsalters? 
Wenn mutmaßlich diverse Rechnungen eingereicht werden bei der ARAG (Du sprichst ja von Wartezeiten), dann gibt es ja Behandlungen und Arztbesuche… ohne die Details zu kennen kann man nur mutmaßen aber für mich ganz ganz dünnes Eis…

Deshalb wechselt man doch keinen Versicherer. 
 

Bei mir letztes Mal: 26.12.22 eingereicht, 28.12.22 an den Bearbeiter weitergeleitet und am 30.12.22 war die Leistungsabrechnung verfügbar. Ich kenne aber auch Wartezeiten von einigen Wochen…meine Schilderung bringt Dir jetzt nichts aber so lapidar wechselt man keine PKV.

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DancingWombat

Die Wartezeiten bei der Arag sind stark unterschiedlich. Habe am 1.1. die Rechnungen von 2022 eingereicht und diese wurden zwischen 1 und 5 Tagen bearbeitet und erstattet. Bei meiner Tochter (Barmenia) war es ähnlich. Es kann aber durchaus auch mal 3 oder 4 Wochen dauern (bei beiden Gesellschaften). Es hängt scheinbar einfach vom Andrang bei denen ab. Das finde ich aber immer noch absolut OK.

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Hans Wurst 67

Ich bin Mitte 30 und die letzten Jahre auch in die PKV gewechselt, nach intensiver "Bearbeitung" durch den Makler... Die von euch gemachten Erfahrungen mit der Angstmache kann ich bestätigen. Man fühlt sich zeitweise ohne PKV kaum überlebensfähig ;)

 

Dazu ergänzen kann ich:

- "Stellen Sie sich vor, sie brauchen eine super Hightech-Prothese, die wird Ihnen nur die PKV bezahlen!"

- "Stellen Sie sich vor, sie erkranken an einem sehr seltenen Tumor und müssen sich gezielt in den USA behandeln lassen, mit GKV + Zusatzversicherung undenkbar!"

 

Ob die PKV das dann tatsächlich zahlt ist wohl fraglich, Beispiele dafür kenne ich aus dem realen Leben keine. 

 

Was ich natürlich auch bestätigen kann, dass es bei gewissen Ärzten schneller geht bzw. überhaupt erst möglich ist rein zu kommen, vor allem wenn die im ländlichen Raum dünn gesät sind (Gynäkologe, neuer Hausarzt, Hautarzt, beim Kinderarzt spielte es keine Rolle).  

 

Am 13.1.2023 um 20:26 von oldo29:

Bin seit 2021 in der PKV und immer noch in der Zwickmühle.

So geht es mir auch. Umso interessierter verfolge ich hier die Diskussion um vll. doch noch das ein oder andere alles entscheidende Argument pro PKV oder pro GKV zu finden:D  Das wird wohl vergeblich bleiben... Ich denke man macht in jungen Jahren als Angestellter nicht viel falsch in die PKV zu wechseln, man sollte jedoch die Voraussetzungen für die KvdR im Blick behalten und spätestens Mitte 40, je nachdem wann die zweite Arbeitshälfte beginnt, eine Entscheidung PKV vs. GKV treffen. Bei Versorgungswerkmitgliedern käme dann noch hinzu, sich eine Anwartschaft auf gesetzliche Rente bezüglich der KvdR zu generieren, falls noch nicht vorhanden. Das Thema "In jungen Jahren günstig in PKV und sobald es teuer wird wieder in die GKV" zieht bei den aktuellen "Hochleistungstarifen" auch nicht mehr wirklich, die bewegen sich stark um die BBG. Auch gäbe es in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens noch genug Zeit um meinen solidarischen Pflichten mit Höchstbeiträgen zur GKV gerecht zu werden.

 

Am 13.1.2023 um 20:26 von oldo29:

Und die letzte Beitragsanpassung (#machenwirgern) hat auch nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen.

Davon war ich auch betroffen. Klar ist mir die Notwendigkeit von BAP bewusst der Umfang überrascht mich dennoch etwas. Bleibt spannend wie sich das Prinzip "Hochleistungstarif" die nächsten Jahre weiterentwickelt. Würde mich nicht wundern wenn z.B. die Barmenia ihrem Exp+ auch einen Nachfolger beschert, wie bei den Beamten-Tarifen passiert, um so z.B. bei den Heilmitteln zumindest etwas den Riegel vor zu schieben....

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 33 Minuten von Hans Wurst 67:

um so z.B. bei den Heilmitteln zumindest etwas den Riegel vor zu schieben....

Eher um mit „attraktiveren Preisen“ für Neukunden den nächsten Zyklus einzuläuten, weniger um irgendwo Heilmittel oder Ähnliches zu limitieren. Nach dem Motto: „noch bessere Leistungen und dazu zu attraktiven [temporär günstigeren] Konditionen“… und das „Spiel“ der Beitragserhöhung geht in neuen Tarifen für Neukunden logischerweise weiter…

vor 33 Minuten von Hans Wurst 67:

und müssen sich gezielt in den USA

Prinzipiell interessant aber ich wäre mal an einem realen Beispiel interessiert, wo sich ein normaler PKV-Kunde aus Deutschland kurz vorm „Game Over“ in die USA aufgemacht hat, um sich dort behandeln zu lassen. Man muss sich das ja mal praktisch mit allem Drumherum und der Organisation vorstellen… Unterkunft, Familie, Behandlungen, Arzt- oder Krankenhaussuche sowie Klärung der Kostenübernahme, nicht-stationär über ein halbes Jahr oder Jahr etc.

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Okabe

Also die KvdR finde ich jetzt nicht so relevant, zumindest nach aktueller Lage. Wenn man soviele Objekte vermietet und soviel Zinsen erwirtschaftet, dass die Versicherungsbeiträge darauf wirklich schmerzhaft sind, dann kann man es sich auch leisten in der PKV zu bleiben und die besseren Leistungen zu genießen.

 

In allen anderen Fällen kann man durch gezielte Optimierung die zusätzlichen Beiträge soweit optimieren, dass sie praktisch wegfallen - zumindest nach meinem Verständnis. Statt zu vermieten und selbst zur Miete zu wohnen, kauft man dann eben und wohnt im Wohneigentum - zack, keine Mieteinnahmen. Statt Aktien mit hoher Rendite aber auch hohem Risiko investiert man in extrem sichere Anlagen mit niedriger Rendite. MMn. alles nicht so tragisch. Außerdem, wenn man fast sein ganzes Leben in der PKV war und dann in die GKV wechselt, dann ist das moralisch eh fraglich und man soll sich gefälligst nicht so anstellen und lieber dankbar sein.

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DancingWombat
vor einer Stunde von Hans Wurst 67:

 

Davon war ich auch betroffen. Klar ist mir die Notwendigkeit von BAP bewusst der Umfang überrascht mich dennoch etwas. Bleibt spannend wie sich das Prinzip "Hochleistungstarif" die nächsten Jahre weiterentwickelt. Würde mich nicht wundern wenn z.B. die Barmenia ihrem Exp+ auch einen Nachfolger beschert, wie bei den Beamten-Tarifen passiert, um so z.B. bei den Heilmitteln zumindest etwas den Riegel vor zu schieben....

Kannst du etwas konkreter werden? Wie hoch war die BAP und wie ist der absolute Beitrag? Welchen Tarif hast du? 

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chirlu
vor einer Stunde von Hans Wurst 67:

- "Stellen Sie sich vor, sie brauchen eine super Hightech-Prothese, die wird Ihnen nur die PKV bezahlen!"

- "Stellen Sie sich vor, sie erkranken an einem sehr seltenen Tumor und müssen sich gezielt in den USA behandeln lassen, mit GKV + Zusatzversicherung undenkbar!"

 

Ob die PKV das dann tatsächlich zahlt ist wohl fraglich

 

Das kommt sehr auf den Tarif an. Gerade bei Hilfsmitteln (Prothese) gibt es viele Tarife mit geschlossenem Katalog, bei denen man in der GKV besser dran wäre. Und ein Tarif mit Weltgeltung nützt für eine Superspezialbehandlung in den USA auch wenig, falls nur das bezahlt wird, was nach GOÄ angefallen wäre.

 

vor 53 Minuten von yuser:

Man muss sich das ja mal praktisch mit allem Drumherum und der Organisation vorstellen… Unterkunft, Familie, Behandlungen, Arzt- oder Krankenhaussuche sowie Klärung der Kostenübernahme, nicht-stationär über ein halbes Jahr oder Jahr etc.

 

Ja, für das Drumherum muss man selbst aufkommen; auch beispielsweise für eine Verlegung im Spezialflugzeug, falls man nicht mehr normal reisefähig ist.

 

Prinzipiell geht das aber schon, das demonstrieren regelmäßig irgendwelche arabischen Scheichs, die zur Behandlung in die USA, nach Singapur oder auch nach Deutschland reisen. Es gibt auch Dienstleister dafür.

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SirWayne

Einige haben nach MEINEN Erfahrungen mit dem Markler und Debeka gefragt.

Markler:

Sehr sachlich und transparent. Zum Einstieg dargelegt wie er sein Geld durch die Provision und Abschluss verdient. 

Keine schlechtes Wort über andere Versicherungen auch nach der Frage von der Debeka. Eher sogar positiv geäußert, dass Sie eine große Versicherung am Markt ist und warum Sie in seiner Auswahl nicht dabei ist.

Wir sind zusammen die Vor -und Nachteile (mehr Kinder, Rückstellungen, Tarifsenkung etc.) und verschiedene Bausteine mal durchgegangen.

Mehr Leistungen sind auf den 1. Blick so ziemlich bei jedem Anbieter: Sehhilfe, Hörgeräte und Zahnbehandlung. 

Ansonsten ist es eben wie bei den GKV-Vergleichen, jeder bietet für einen Preis unterschiedliche Sachen an und die eierlegende Wollmichsau gibt es nicht.

Bisher wurde kein Druck oder sonstiges aufgebaut und meine Fragen wurden bis ins Detail geklärt. 
Auswertung der verschiedenen Angebote steht ja noch an.

 

Debeka, war auch vollkommen in Ordnung nicht ganz so detailliert, aber wir sind auch direkt auf die Bausteine und Tarife der Debeka und die Besonderheiten eingegangen.

 

Keiner hat jemals erwähnt, dass ich durch eine PKV länger lebe oder besondere Heilbehandlung bekomme. Klar wurden mir manche Vorzüge genannt, wie leichtere Terminvergabe, (mögliche) Rückerstattung, auch ein paar Mehrleistungen (ohne Zusatzversicherung) etc..
Was aber jetzt nichts außergewöhnliches war.

 

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SirWayne

Und dann eine interessante Aussage von @s1lv3r

Zitat

Die momentane Ersparnis durch die PKV im Gegenzug zur freiwillig gesetzlichen Versicherung (300€ statt 900€ monatlich) beträgt auch noch einmal 7k€ im Jahr, die man vernünftigerweise für die Beitragssteigerungen im Alter zurücklegen müsste


Warum denkst du benötigst du für das Alter fast das dreifache an Rückstellungen?

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s1lv3r
Am 15.1.2023 um 20:51 von SirWayne:

Warum denkst du benötigst du für das Alter fast das dreifache an Rückstellungen?

 

Die Herangehensweise ist da eher simpel und genau umgekehrt gedacht, d.h. gar nicht von der Kostenseite, sondern nur ausgehend von der Aussage "Man kann mit der PKV langfristig kein Geld sparen.". Daraus folgt für mich dann einfach, dass ich die jetzige Ersparnis in jungen Jahren nicht verkonsumieren möchte, sondern von Anfang an für die Beitragssteigerungen im Alter zurücklegen will.

 

Von der kalkulatorischen Seite her betrachtet (die aber in diesem Thread auch nach 25 Seiten immer noch nicht so wirklich abschließend ausdiskutiert ist), kann es natürlich sein, dass das zu großzügig kalkuliert ist. Wenn man von 5% Kostensteigerung p.a. ausgeht, sind die 300€ Beitrag in 30 Jahren allerdings auch 1300€ monatlich, die dann finanziert werden müssen ...

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dev

Es muß eh jeder für sich kalkulieren!

 

Wer in die GRV zahlt, bekommt auch den theoretischen GRV-Anteil für seine PKV, aber muß es beantragen.

Bei der Anlage der "gesparten" KV, kommt es halt auch wieder drauf an, mit welcher Rendite, Risiko usw. er sein Kapital investiert.

Wieviel Luxus wurde gebucht.

Mit welchem Alter wird kalkuliert und welches erreicht.

usw.

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SirWayne
vor 10 Stunden von s1lv3r:

„Man kann mit der PKV langfristig kein Geld sparen.". Daraus folgt für mich dann einfach, dass ich die jetzige Ersparnis in jungen Jahren nicht verkonsumieren möchte, sondern von Anfang an für die Beitragssteigerungen im Alter zurücklegen will

Den Hintergrund versteh ich, würde sich wie oben mal angedeutet mit der Familienplanung aber nicht umsetzen lassen. Mit 2 Kinder komme ich +-0€ eher sogar teurer wie Familienversicherung, da ist dann nichts mehr mit Rückstellungen

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DancingWombat
Am 17.1.2023 um 08:10 von SirWayne:

Den Hintergrund versteh ich, würde sich wie oben mal angedeutet mit der Familienplanung aber nicht umsetzen lassen. Mit 2 Kinder komme ich +-0€ eher sogar teurer wie Familienversicherung, da ist dann nichts mehr mit Rückstellungen

Man könnte in dem Fall das Thema auch so angehen, dass man einfach mehr Geld für die KV allokiert da man ja auch mehr Leistung bekommt und die These ja ohnehin ist, dass man kein Geld spart.
Auf der anderen Seite ist es bei Familien ohnehin so, dass sich der Gesamtbeitrag mit der Zeit deutlich reduziert, da neben der "normalen" Reduktion (10% Beitragszuschlag, wegfall KTG, Abbau Alterungsrückstellungen...) eben auch die Kinder irgendwann rausfallen.
 

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SirWayne
vor 2 Stunden von DancingWombat:

Man könnte in dem Fall das Thema auch so angehen, dass man einfach mehr Geld für die KV allokiert da man ja auch mehr Leistung bekommt und die These ja ohnehin ist, dass man kein Geld spart.

Korrekt aber ein gesundes Mittelmaß muss ja abschätzbar sein. Zwischen 600 und keine Rückstellung monatlich ist schon ein erheblicher Unterschied.

Klar fliegen die Kinder irgendwann mal raus aber dann bleibt auch nicht mehr soviel Zeit für Rückstellungen 

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DancingWombat
vor 7 Stunden von SirWayne:

Korrekt aber ein gesundes Mittelmaß muss ja abschätzbar sein. Zwischen 600 und keine Rückstellung monatlich ist schon ein erheblicher Unterschied.

Klar fliegen die Kinder irgendwann mal raus aber dann bleibt auch nicht mehr soviel Zeit für Rückstellungen 

Dann braucht man aber auch weniger da die Baseline höher liegt. 

Aber ja, Kinder kosten Geld. Das muss man halt für sich persönlich bewerten. 

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Hans Wurst 67

 

Am 15.1.2023 um 13:40 von DancingWombat:

Kannst du etwas konkreter werden? Wie hoch war die BAP und wie ist der absolute Beitrag? Welchen Tarif hast du? 

Ich bin nicht bei der Barmenia. Bin bei der Versicherungskammer Bayern, Gesundheitvario 400 und Ergänzungen. Der Kerntarif ist um ~ 15 % gestiegen. PKV ohne Pflege ca. 650 €.

Wenn man sich die Barmenia mit dem EXP1+-Tarif anschaut, kann ich schon verstehen, dass man hibbelig wird. Von 20 auf 21 eine Anpassung im Neugeschäft von ~ 10 % und von 22 auf 23 gleich nochmal ~ 13 %. Die Bestandsanpassungen kenne ich nicht, unterscheiden sich das aber wahrscheinlich nicht gravierend. Vll. ist da aber jetzt auch erst mal Ruhe, wenn der Rechnungszins nicht weiter absackt.

 

Hat sich jemand von euch schon mal die Arbeit gemacht um den Verlauf PKV vs. GKV mit Zusatzversicherung von Alter X bis Alter 90 in Excel gegenüber zu stellen? Sprich mit den ganzen Details inklusive unterschiedlicher steuerlicher Betrachtung, fiktiver Beitragssteigerungen, Wegfall KTG + 10% Zuschlag + AG-Zuschuss im Rentenalter, etc?

Am 15.1.2023 um 14:02 von chirlu:

geschlossenem Katalog,

Ich denke das findet man zumindest in den aktuellen Premiumtarifen nirgends mehr...

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
Am 13.1.2023 um 20:00 von pUDPHNcSoS5CawPf:

Danke für die lebhafte Diskussion die hier läuft!

 

Ich prüfe im Moment auch den Umstieg in die PKV.

Mein Standpunkt war bisher das die GKV das lebensnotwendige ausreichend abdeckt und man sich den restlichen Komfort ggf. durch Zuzahlung sichert.

Jedoch hat mich mein Makler während des Beratungsprozess darauf hingewiesen das die GKV-Gremien lebensrettende Therapien teilweise auch über Jahre in der Zulassung hinauszögern.

Als Beispiel hat er z.B. die Leberdialyse genannt und auf folgenden Artikel verwiesen: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/chronik-eines-schleichenden-todes-1377778.html

 

 

 

Würde sofort den Makler wechseln. Unprofessionell und tendenziös. Habe so verhalten auch bei 2 von 3 zur PKV erfahren.

Leider immer noch sehr verbreitet in der Sparte. Aus meiner Sicht die total falschen Anreize beim Verkauf.

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GenerationY
vor 20 Stunden von Hans Wurst 67:

Hat sich jemand von euch schon mal die Arbeit gemacht um den Verlauf PKV vs. GKV mit Zusatzversicherung von Alter X bis Alter 90 in Excel gegenüber zu stellen? Sprich mit den ganzen Details inklusive unterschiedlicher steuerlicher Betrachtung, fiktiver Beitragssteigerungen, Wegfall KTG + 10% Zuschlag + AG-Zuschuss im Rentenalter, etc?

Ich denke das findet man zumindest in den aktuellen Premiumtarifen nirgends mehr...

Ja, das habe ich in ähnlicher - wie von dir beschriebener - Form vor dem Abschluss meiner PKVgemacht. Man muss natürlich enorm viele Annahmen treffen, weshalb manche auch den Ansatz fahren „ich spare/investiere sowieso und schaue daher später was ich von dem Ersparten wirklich brauche“. Zu der Fraktion gehöre ich nicht, ich wollte mir vorab einen realistischen Wert des zukünftigen Beitrags und der dafür benötigten Sparsumme ermitteln und habe mich dafür detailliert mit den verschiedenen Faktoren beschäftigt:

  • Annahme über die mögliche Höhe meiner zukünftigen gesetzlichen Rentenversicherung und der zugehörigen Zusatzversicherungen (die ich bereits abgeschlossen hatte)
  • GKV / PKV Beitragssteigerung vor und nach Renteneintritt
  • Effekte der Versteuerung von GKV vs PKV
  • Effekt der Beitragsentlastungskomponente
  • Wegfall der von dir bereits genannten Komponenten
  • Zuschuss aus der Rentenversicherung (kompensiert teilweise den entfallenden AG Zuschuss)
  • Effekte eines früheren Ausstiegs aus dem Job
  • Beitragszahlung im Falle BU
  • Familienplanung
  • Entscheidung Versicherungsmantel (bspw. Rürup) vs. ETF Sparplan als Anspar- und Rentenvehikel für die PKV Kosten —> ETF hat gewonnen
  • etc.

Mir ging es dabei nicht darum mir die PKV schön zu rechnen, denn die Mehrwerte sind mir durchaus einen Aufschlag wert. Gründe wie quartalsweise Budgets in der GKV, die am Ende des Quartals dann schon mal aufgebraucht sein können, Versorgung und Zugang zu Fachärzten etc. wurden hier im Thread ja bereits genannt. Habe ich selbst und in der Familie erlebt und daher als Maximal-Beitragzahlender irgendwann nicht mehr eingesehen, dann nicht auch eine (sehr gute) Leistung zu bekommen. Dann lieber ein oder mehrere Schnäpse mehr zahlen und auch wirklich eine garantierte Leistung bekommen.

 

Die beste Versicherung für die eigene Gesundheit ist aber sicher immer noch der eigene Lebensstil, daher versuche ich das auch nicht aus den Augen zu verlieren. Die GKV ist nicht schlecht, insbesondere mit Zusatzversicherungen und die beste PKV hilft bei schlechtem Lebensstil auch nur wenig mehr als die GKV. Insofern sollte man mit allem von mir zuvorgegangenen und die vielen Gedanken am Ende doch trotzdem pragmatisch umgehen.

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DancingWombat
vor 39 Minuten von GenerationY:

Ja, das habe ich in ähnlicher - wie von dir beschriebener - Form vor dem Abschluss meiner PKVgemacht. Man muss natürlich enorm viele Annahmen treffen, weshalb manche auch den Ansatz fahren „ich spare/investiere sowieso und schaue daher später was ich von dem Ersparten wirklich brauche“. Zu der Fraktion gehöre ich nicht, ich wollte mir vorab einen realistischen Wert des zukünftigen Beitrags und der dafür benötigten Sparsumme ermitteln und habe mich dafür detailliert mit den verschiedenen Faktoren beschäftigt:

  • Annahme über die mögliche Höhe meiner zukünftigen gesetzlichen Rentenversicherung und der zugehörigen Zusatzversicherungen (die ich bereits abgeschlossen hatte)
  • GKV / PKV Beitragssteigerung vor und nach Renteneintritt
  • Effekte der Versteuerung von GKV vs PKV
  • Effekt der Beitragsentlastungskomponente
  • Wegfall der von dir bereits genannten Komponenten
  • Zuschuss aus der Rentenversicherung (kompensiert teilweise den entfallenden AG Zuschuss)
  • Effekte eines früheren Ausstiegs aus dem Job
  • Beitragszahlung im Falle BU
  • Familienplanung
  • Entscheidung Versicherungsmantel (bspw. Rürup) vs. ETF Sparplan als Anspar- und Rentenvehikel für die PKV Kosten —> ETF hat gewonnen
  • etc.

Mir ging es dabei nicht darum mir die PKV schön zu rechnen, denn die Mehrwerte sind mir durchaus einen Aufschlag wert. Gründe wie quartalsweise Budgets in der GKV, die am Ende des Quartals dann schon mal aufgebraucht sein können, Versorgung und Zugang zu Fachärzten etc. wurden hier im Thread ja bereits genannt. Habe ich selbst und in der Familie erlebt und daher als Maximal-Beitragzahlender irgendwann nicht mehr eingesehen, dann nicht auch eine (sehr gute) Leistung zu bekommen. Dann lieber ein oder mehrere Schnäpse mehr zahlen und auch wirklich eine garantierte Leistung bekommen.

 

Die beste Versicherung für die eigene Gesundheit ist aber sicher immer noch der eigene Lebensstil, daher versuche ich das auch nicht aus den Augen zu verlieren. Die GKV ist nicht schlecht, insbesondere mit Zusatzversicherungen und die beste PKV hilft bei schlechtem Lebensstil auch nur wenig mehr als die GKV. Insofern sollte man mit allem von mir zuvorgegangenen und die vielen Gedanken am Ende doch trotzdem pragmatisch umgehen.

Jetzt wäre es noch spannend zu erfahren was die Ergebnisse für dich und deinen Fall waren und wie du dich entschieden hast.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor 22 Stunden von Hans Wurst 67:

 

Ich bin nicht bei der Barmenia. Bin bei der Versicherungskammer Bayern, Gesundheitvario 400 und Ergänzungen. Der Kerntarif ist um ~ 15 % gestiegen. PKV ohne Pflege ca. 650 €.

Wenn man sich die Barmenia mit dem EXP1+-Tarif anschaut, kann ich schon verstehen, dass man hibbelig wird. Von 20 auf 21 eine Anpassung im Neugeschäft von ~ 10 % und von 22 auf 23 gleich nochmal ~ 13 %. Die Bestandsanpassungen kenne ich nicht, unterscheiden sich das aber wahrscheinlich nicht gravierend. Vll. ist da aber jetzt auch erst mal Ruhe, wenn der Rechnungszins nicht weiter absackt.

 

Hat sich jemand von euch schon mal die Arbeit gemacht um den Verlauf PKV vs. GKV mit Zusatzversicherung von Alter X bis Alter 90 in Excel gegenüber zu stellen? Sprich mit den ganzen Details inklusive unterschiedlicher steuerlicher Betrachtung, fiktiver Beitragssteigerungen, Wegfall KTG + 10% Zuschlag + AG-Zuschuss im Rentenalter, etc?

Ich denke das findet man zumindest in den aktuellen Premiumtarifen nirgends mehr...

Dieser Barmenia Tarif wurde mir auch versucht in 2016 zu verkaufen. Wenn ich das jetzt lese bin ich ganz froh den nicht abgeschlossen zu haben.

Die Hallesche hat bei der Pflege meiner Mutter auch die letzten 3 Jahre zweistellig jeweils erhöht - der Makler wußte dann auch nicht mehr zu sagen außer "sehr guter Versicherer und wir wissen auch nicht wo das noch hinführt". Der vom Makler absolut abgeratene Pflege-Bahr (und mit wahnsinnigen Preissteigerungen prophezeite) bei der Debeka hatte im Vergleichszeitraum gar keine Erhöhung. Go Figure.

 

Aus meiner Sichte passiert das leider recht oft (Maklers Liebling wird dann massiv erhöht), dann geben sich die Verkäufer recht einsilbig - man muss aber mit den Konsequenzen selber leben (und nicht der Makler).

 

Also niemals belabern lassen (und bei der Sache wie oben mit der Angstmacherei mache ich es so: sofort nett aber bestimmt sagen "passt nicht mit uns"). MIt solchen Taschenspielertricks verkauft man nicht eine der wichtigsten Versicherungen.

 

PS. Ich habe mich nach mehreren Makler und bei 140k Jahresgehalt dann für die GKV mit Zusatz entschieden (AU, Stationär, Zahn, Pflege).

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chirlu
vor 1 Minute von Thomas_384:

Der vom Makler absolut abgeratene Pflege-Bahr bei der Debeka hatte im Vergleichszeitraum gar keine Erhöhung.

 

Dann hat er wohl die auslösenden Faktoren nicht erreicht. Wenn er das einmal tut, wird eine große Erhöhung kommen.

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Thomas_384
vor 1 Minute von chirlu:

 

Dann hat er wohl die auslösenden Faktoren nicht erreicht. Wenn er das einmal tut, wird eine große Erhöhung kommen.

 

Lies bitte den ganzen Absatz inklusive der Halleschen. Die Debeka (für meinen älteren Vater) muss sich mittlerweile um fast 50(!) Prozent erhöhen damit sie soviel kostet wie die Pflege meiner Mutter. Versicherungsumfang geringfügig schlechter bei der Debeka. Persönlich bereue es mittlerweile nicht auch für meine Mutter den Pflege-Bahr bei der Debeka gemacht zu haben.

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chirlu
vor 18 Minuten von Thomas_384:

Lies bitte den ganzen Absatz inklusive der Halleschen.

 

Hatte ich getan. Die Erhöhungen liegen vielleicht zu einem kleinen Teil daran, dass die Neugeborenennachversicherung von werdenden Eltern behinderter Kinder ausgenutzt wurde, aber größtenteils an den allgemeinen Steigerungen.

 

vor 20 Minuten von Thomas_384:

Die Debeka (für meinen älteren Vater) muss sich mittlerweile um fast 50(!) Prozent erhöhen damit sie soviel kostet wie die Pflege meiner Mutter.

 

Es würde mich nicht wundern, wenn das zu gegebener Zeit (auslösende Faktoren!) passiert. Mein Pflege-Bahr-Tarif bei der Barmenia ist auch nicht unerheblich angestiegen über die letzten Jahre.

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Hans Wurst 67
vor 2 Stunden von chirlu:

Neugeborenennachversicherung von werdenden Eltern behinderter Kinder ausgenutzt wurde

War das nicht der Fall bei der Barmenia und der Grund weswegen die Tarife eingestellt wurden?

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