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triton133

Private oder Gesetzliche Krankenversicherung

Empfohlene Beiträge

satgar
vor einer Stunde von B2BFighter:

 

20. Januar 2025, 17:50 Uhr

SPD, Grüne und FDP haben sich auf die Abschaffung der Honorargrenzen für Hausarztpraxen geeinigt. Damit sollen Krankenkassen in Zukunft für alle Behandlungskosten aufkommen, selbst wenn das Budget der Arztpraxen bereits überschritten wurde.

...

Das Gesetz soll noch vor der Bundestagswahl mit den Stimmen der ehemaligen Ampelparteien beschlossen werden. Zuvor hatte das Bundeskabinett im Mai beschlossen, dass alle Hausarztleistungen einschließlich Hausbesuchen künftig ohne Kürzungen vergütet werden sollen. Mit der Entbudgetierung werde in Zukunft jede hausärztlich erbrachte Leistung vollständig vergütet, sagte die Bundestagsfraktionsvize der FDP, Christine Aschenberg-Dugnus, der Nachrichtenagentur AFP. "Davon werden die Patientinnen und Patienten am meisten profitieren, denn damit stärken wir die ambulante Versorgung und somit das Rückgrat unseres Gesundheitssystems."

 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/abschaffung-honorargrenzen-spd-gruene-fdp

Da würde mich ja @Galla Meinung zu interessieren, der als niedergelassener Hausarzt genau hiervon betroffen sein sollte.

 

Für mich ist das ambivalent: ich freu mich, dass das ein Ende hat. Die Budgetierung hat Probleme in der Versorgung verursacht. Aber es wird bestimmt mehr Geld kosten. Für die Beitragszahler in Form von Zusatzbeitrag.

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oktavian
vor 10 Stunden von poipoi:

Man kann doch den Basistarif in der PKV wählen, oder? Dann hat man auch den GKV Satz. 

Ich kann nicht zum Arzt/Krankenhaus gehen und mich als Selbstzahler zum GKV Satz behandeln lassen. 

Zudem wird die PKV im Basistarif nicht den GKV Satz zahlen an den Leistungserbringer, sondern meines Wissens weniger. Mit der Basisversicherung erscheint es mir schwerer einen Arzt zu finden als mit GKV.

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Monachus

Ein Selbstzahler zahlt nie diesen ominösen "GKV Satz". Er bekommt immer eine Rechnung gemäß der GOÄ oder GOZ. Die Abrechnung für gesetzlich Versicherte ist eine komplett andere Welt, sie hat absolut nichts mit GOÄ/GOZ zu tun.

 

Wenn man dies verinnerlicht hat ist einem auch klar, dass eine GOÄ-Leistung, die z.B. mit dem Faktor 2,3 abgerechnet wird, nicht der 2,3-fachen Vergütung eines gesetzlich Versicherten entspricht.

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WOVA1
vor 6 Stunden von satgar:

Für mich ist das ambivalent: ich freu mich, dass das ein Ende hat. Die Budgetierung hat Probleme in der Versorgung verursacht. Aber es wird bestimmt mehr Geld kosten. Für die Beitragszahler in Form von Zusatzbeitrag.

Naja, diese Budgetierung war auch der tiefere Grund, warum man Bürgergeld-Empfänger ( als die Budgetierung erfunden wurde, hieß es noch Sozialhilfe ) unbedingt in die GKV bringen mußte.

Damals gab es dann plötzlich das Drei-Klassen-Recht beim Arzt:

 

1.Klasse Privatversicherte

2.Klasse Sozialhilfe-Empfänger ( deren Rechnung an das Sozialamt ging und damit nicht auf das GKV-Budget )

3.Klasse gesetzlich Versicherte

 

Kam nicht gut an..

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Nostradamus
vor 7 Stunden von satgar:

Da würde mich ja @Galla Meinung zu interessieren, der als niedergelassener Hausarzt genau hiervon betroffen sein sollte.

Wird das nun dazu führen, dass Hausärzte ein gutes Stück mehr verdienen und will die Gesellschaft das eigentlich? (Die Frage ist nicht als Angriff zu werten)

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Monachus
vor 6 Minuten von Nostradamus:

Wird das nun dazu führen, dass Hausärzte ein gutes Stück mehr verdienen und will die Gesellschaft das eigentlich?

Wenn dadurch mehr Patienten behandelt werden können: ja, die Hausärzte sollen dann natürlich mehr verdienen. Ob "die Gesellschaft" das will, kann kein Einzelner beurteilen.

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HalloAktie

Ich meine, gelesen zu haben, dass man dadurch unnötige quartalsweise Pro-Forma-Besuche beim Hausarzt einschränken möchte. Chronisch Kranke beispielsweise sollen dann bei gleichbleibender Situation nicht mehr dauernd vorstellig werden müssen, um die Leistung zu erhalten. Also es geht mehr um Effizienz- daher wird die Budgetierung auch nicht generell, sondern nur punktuell aufgehoben (Kinderärzte?, Hausärzte). 

 

Aber bitte verifizieren. Bin nicht so eng am Thema dran. 

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Nachdenklich
vor 1 Stunde von Nostradamus:

Wird das nun dazu führen, dass Hausärzte ein gutes Stück mehr verdienen und will die Gesellschaft das eigentlich?

Die Gesellschaft will offensichtlich, daß niemand auf einen Termin warten muß.

Da bietet sich doch an, die Entlohnung so attraktiv zu machen, daß es ausreichend Anbieter am Markt gibt, die diese Dienstleistung auch in ausreichender Menge anbieten wollen.

 

Ich hörte vor einiger Zeit einen Bericht, aus dem hervorging, daß der Tierarzt für eine Ultraschalluntersuchung eines Hundes deutlich besser bezahlt wird wie der Humanmediziner für die Ultraschalluntersuchung eines Menschen.

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Nostradamus
vor einer Stunde von Nachdenklich:

Ich hörte vor einiger Zeit einen Bericht, aus dem hervorging, daß der Tierarzt für eine Ultraschalluntersuchung eines Hundes deutlich besser bezahlt wird wie der Humanmediziner für die Ultraschalluntersuchung eines Menschen.

Und dennoch verdient der Tierarzt ja deutlich weniger.

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Ramstein

Allerdings warten viele / die Meisten auf einen Facharzttermin und die Budgetierung wird nur für Hausärzte, aber nicht für Fachärzte aufgehoben. 

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PKW
vor 3 Stunden von Nachdenklich:

Ich hörte vor einiger Zeit einen Bericht, aus dem hervorging, daß der Tierarzt für eine Ultraschalluntersuchung eines Hundes deutlich besser bezahlt wird wie der Humanmediziner für die Ultraschalluntersuchung eines Menschen.

Ich vermute, der Vergleich zielte in Richtung GKV. Dann wäre der Vergleich falsch, die Hundeuntersuchung wird privat und nicht von/nach GKV beglichen.

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poipoi
vor 11 Stunden von Monachus:

Ein Selbstzahler zahlt nie diesen ominösen "GKV Satz". Er bekommt immer eine Rechnung gemäß der GOÄ oder GOZ. Die Abrechnung für gesetzlich Versicherte ist eine komplett andere Welt, sie hat absolut nichts mit GOÄ/GOZ zu tun.

 

Wenn man dies verinnerlicht hat ist einem auch klar, dass eine GOÄ-Leistung, die z.B. mit dem Faktor 2,3 abgerechnet wird, nicht der 2,3-fachen Vergütung eines gesetzlich Versicherten entspricht.

Ich denke, es hat auch Vorteile für den Arzt von der GKV bezahlt zu werden, und nicht von Privatpersonen. Hier gibt es auch typische Skaleneffekte, die der PKV Versicherte (Abrechnungssystem) nicht nutzen kann. 
 

Klar wenn mein Patientenkreis meist PKV Versicherter wird das anders aussehen. Und die Möglichkeit mehr als 2,3 und stattdessen Faktor 3,5 oder noch mehr als Faktor in Rechnung zu stellen, ersetzt dann den Skaleneffekt und bringt dem Arzt mehr ein. 

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