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triton133

Private oder Gesetzliche Krankenversicherung

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Ramstein

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vorschlag-von-robert-habeck-gruene-wollen-sozialbeitraege-auch-fuer-kapitaleinkuenfte-a-fbb205cc-6777-401d-9337-bf52aab085e9
 

Das kommt mir eher wie eine Luftnummer vor. Wenn man - laut Habek - durch einen hohen Freibetrag Kleinsparer schützen will, dann zielt man auf die Anleger, die sowieso über der Beitragsbemessungsgrenze liegen. Dass es nicht mal im Ansatz durchgerechnet ist, sieht man auch daran, dass keine konkreten Zahlen genannt werden.

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Nachdenklich
vor 23 Minuten von DancingWombat:

Will man ein System was wirklich auf die Leistungsfähigkeit abzielt sollte das gänzlich aus Steuermitteln finanziert werden.

So wie in Großbritannien?

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migieger
vor 25 Minuten von satgar:

Für Betriebsrenten hat man es ja auch nachträglich eingeführt, und dann wieder Freibeträge nachgeschoben. Wenn man das ganze will, wirds da auch Lösungen für geben. Ich fänds gut.

Du meinst die 14,6 % + 2,5 %  KV- und 3,4 % PV-Beiträge (zus. 20,5 %), die der Betriebsrentner bereits alleine zahlt?
(Finde ich als Modell erhlich gesagt bescheiden, zumal die Betriebsrente durch bereits KV/PV-verbeitragte Zahlungen alimentiert wurde).

Kapitalerträge werden bereits mit 26,375 % beim Endbezieher besteuert, zzgl. 15,825 % Besteuerung im Unternehmen macht 42,2 % Steuer - und dann sollen da nochmal 20,5 % KV/PV drauf?
(Finde ich als Modell ehrlich gesagt genauso bescheiden wie bei der Betriebsrente).
 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von migieger:

und dann sollen da nochmal 20,5 % KV/PV drauf?

Ja, weil sie der Arbeitnehmer mit bis zu 45% mit Reichensteuer auch bezahlt, außer er entzieht sich dem über die PKV. Mit der PKV kann er sich auch dem Betriebsrenten Thema entziehen.

 

Das es für Betriebsrenten so in ein Gesetz gegossen wurde, war übrigens genau der Grund, dass damals die Kassen kein Geld mehr hatten. Hätte man es nicht gemacht, wäre damals schon der Zusatzbeitrag stärker gestiegen. Man wollte die Einnahmemöglichkeifen verbreitern. Ich verstehe ABSOLUT, dass das jeden ankotzt, der bei Abschluss einer solchen Versicherung nicht damit gerechnet hatte.

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Caveman8
vor 9 Stunden von satgar:

Ja, weil sie der Arbeitnehmer mit bis zu 45% mit Reichensteuer auch bezahlt, außer er entzieht sich dem über die PKV. Mit der PKV kann er sich auch dem Betriebsrenten Thema entziehen.

So ist es doch aber nicht? Ich zahle auf meinen Euro aus nicht selbstständiger Arbeit entweder 45% Steuern und 0% GKV (da über BBG) oder <45% und dafür ggf. GKV. 
Klar gibt es für den ein oder anderem Euro Überschneidungen aber ich werde als Angestellter nie Durchschnittlich um 40% Steuern + 20% Sozialabgaben haben. 
 

Nach migiegers Rechnung wären Kapitalerstragsteuer + GKV dann tatsächlich eine höhere Belastung als bei der auf Lohn. 

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slowandsteady

Diese "Steuer auf schon versteuertes Einkommen" Diskussion ist doch müßig. Mein Arbeitnehmerbrutto wird versteuert. Damit kaufe ich mir ein Brötchen mit Mehrwertsteuer. Davon zahlt der Bäcker seine Miete, die wiederum versteuert wird. Der Vermieter kauft davon Butter, schon wieder Mehrwertsteuer. Ein paar Iterationen mehr und wir sind schon sind bei >99% Steuerbelastung! :narr:

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satgar
vor einer Stunde von slowandsteady:

Diese "Steuer auf schon versteuertes Einkommen" Diskussion ist doch müßig. Mein Arbeitnehmerbrutto wird versteuert. Damit kaufe ich mir ein Brötchen mit Mehrwertsteuer. Davon zahlt der Bäcker seine Miete, die wiederum versteuert wird. Der Vermieter kauft davon Butter, schon wieder Mehrwertsteuer. Ein paar Iterationen mehr und wir sind schon sind bei >99% Steuerbelastung! :narr:

Am geilsten ist das ja beim tanken. Da wird, wenn ich richtig in Erinnerung hab, eine Steuer auf eine Steuer berechnet. 

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DancingWombat
vor 11 Stunden von migieger:


Kapitalerträge werden bereits mit 26,375 % beim Endbezieher besteuert, zzgl. 15,825 % Besteuerung im Unternehmen macht 42,2 %
 

Das stimmt nur für Dividenden. Kurssteigerungen sind noch gar nicht versteuert und Zinszahlungen führen beim Gläubiger im Regelfall zu Betriebsausgaben. 

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oktavian
vor 12 Stunden von migieger:

Kapitalerträge werden bereits mit 26,375 % beim Endbezieher besteuert, zzgl. 15,825

Gold und Bitcoin sind steuerfrei nach 1 Jahr. Sehe das auch als Kapitalerträge.

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migieger
vor 46 Minuten von oktavian:

Gold und Bitcoin sind steuerfrei nach 1 Jahr. Sehe das auch als Kapitalerträge.

Ja, an Xetra- oder Euwax II-Gold dachte ich auch schon, wenn das tatsächlich kommen sollte...
Wobei auch hier eine Gesetzesänderung jederzeit andere Fakten schaffen könnte, weil <Polemik on> sowas ohnehin nur Reiche besitzen und die sollen schön zahlen </Polemik off>
 

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migieger
vor 1 Stunde von DancingWombat:

Das stimmt nur für Dividenden. Kurssteigerungen sind noch gar nicht versteuert und Zinszahlungen führen beim Gläubiger im Regelfall zu Betriebsausgaben. 

Stimmt.
Also nur noch Thesaurierer?
<Polemik on>
Dann erfinden unsere Regierenden sicher einen Basisbeitrag zur Berechnung der Vorab-KV/PV-Abgabe, der bei Verkauf der Thesaurierer selbstverständlich nicht angerechnet wird...
</Polemik off>
 

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oktavian
vor 5 Stunden von DancingWombat:

Das stimmt nur für Dividenden. Kurssteigerungen sind noch gar nicht versteuert und Zinszahlungen führen beim Gläubiger im Regelfall zu Betriebsausgaben. 

Wo investierst du denn? Meine Firmen im Portfolio zahlen alle Steuern auf ihre thesaurierten Gewinne. Evtl gibt es Ausnahmen, aber die Regel sind Steuern. Manche Firmen zahlen auch noch royalties und Spezialsteuern (meist in Sündensektoren). In Frankreich zahlen die Firmen aber noch mehr Steuern als hier (bezogen auf mein eigenes Portfolio).

 

Zinsen=Fremdkapital sind in Deutschland tatsächlich steuerlich besser gestellt als Eigenkapital, was auch zu den schlechten Innovationen/ schlechte startup Kultur beiträgt. Finde das ungeheuerlich, aber die Politik mag es so. Das kann auch zu mehr leverage und Insolvenzen im Mittelstand führen.

Am 13.1.2025 um 09:08 von Monterosso:

Dass da dann auf Günstigerprüfung verzichtet wird und die Einkünfte bei 0 stehen, ist denen absolut nicht bewusst.

Das wäre illegal von der Krankenkasse, wenn ehrliche Zahler so krass diskriminiert werden würden. Dann wäre die jetzige Erhebung klar verfassungswidrig, wenn sich Kapitaleinkünfte einfach unterschlagen lassen. 

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Shonsu
· bearbeitet von Shonsu
Am 12.1.2025 um 21:56 von missionE:

...könnte nicht mehr allzu lange dauern und auf Kapitalerträge. Das gibt dann eine Abgabenquote von rund 43% + X (evtl. auch Pflegeversicherung) + Inflation. 

Für viele bleibt dann kaum mehr Ertrag übrig. So fordert es Habeck nun im Bericht aus Berlin für gesetzlich Versicherte:

https://x.com/ulfposh/status/1878518977514664174

 

 

 

Ich finde den "Versprecher" von Herr Habeck im Interview bezeichnend:

"Wir würden gerne die Beitragsgrundlage erhöhen, wir zahlen ja alle Sozialversicherungsbeiträge, (kurzer Überleger) oder diejenigen die im gesetzlichen Krankensystem und Versicherungssystem sind, Abgaben auf die Arbeitslöhne aber zum Beispiel Kapitalerträge sind davon freigestellt. Warum soll eigentlich Arbeit höher belastet sein als Kapitalerträge, das leuchtet mir nicht ein...." 


Ich übertrage es mal etwas überspitzt auf Mittelalter: 
Während des Sprechprozesses hat der Denkapparat funktioniert und ihm ist noch aufgefallen, dass seine Berufsgruppe des Politiker (Adel) und Beamten (Hofstaat) nichts einzahlen und damit von der starken Erhöhungen verschont blieben, da je nach Familienstand 50-70% vom Steuerzahler übernommen werden und der Rest privat versichert ist (Kuchen statt Brot).

Schade dass der Moderator da nicht nachgehakt hat und nicht so was in der Art gesagt hat:
"Herr Habeck, mir leuchtet nicht ein, warum alle Politiker und Beamte nicht einzahlen und warum sich auch alle Gutverdiener über der Beitragsbemessungegrenze aus dem System verabschieden dürfen". 

 

Für mich eine klares Wahlversprechen an seine 32 % Wählergruppe der Beamten (https://www.dbb.de/artikel/oeffentlicher-dienst-die-gruenen-liegen-vorn.html) : Wählt uns, dann tun wir Euch nicht weh ;) 


Mich würde mal interessieren, wo der Beitragssatz läge, wenn alle Einzahlen und es keine Beitragsbemessungsgrenze gäbe und analog dem damaligen Soli alle Einnahmen (inkl. Mieteinnahmen und Kapitalerträge) für die Gesundheitsvorsorge bereitständen.

Ich persönlich fände ein System wie in Schweden gut, wo Gesundheitsystem komplett über Steuern finanziert wird. Von mir aus geteilt, eine Grundversorgung über Steuern und wer Chefarzt oder Einzelbett möchte, darf sich gerne privat versichern. 

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chirlu

@Shonsu: Dann hake ich doch mal bei dir nach, wie du es dir vom Moderator gewünscht hättest. Offenbar glaubst du, dass es eine „Berufsgruppe der Politiker“ gibt und dass die alle privat krankenversichert sind?

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Shonsu
vor 11 Minuten von chirlu:

@Shonsu: Dann hake ich doch mal bei dir nach, wie du es dir vom Moderator gewünscht hättest. Offenbar glaubst du, dass es eine „Berufsgruppe der Politiker“ gibt und dass die alle privat krankenversichert sind?

Mein Nachhaken habe ich oben ja schon formuliert. 
Nach meinem dafürhalten gibt es eine"Berufsgruppe" Politiker, da alle Abgeordnete während ihrer Tätigkeit als Hauptberuf (hoffentlich) Politiker sind. Diese sind zwar keine Beamte, können aber hinsichtlich der Krankenversicherung während Ihrer abgeordneten Tätigkeit eine vergleichbare Absicherung erhalten. (ebenso wie eine vergleichbare Absicherung hinsichtlich der Pensionen gegeben ist). 

So wie ein Krankenpfleger als Beruf Krankenpfleger ist, aber wenn er sich z.B. bei der Müllabführ bewirbt dann eben "Müllmann" wird. 

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Rider

Als freiwillig Versicherter zahlt man schon jetzt GKV auf Kapitaleinkünfte. Und damit keiner davon kommt, werden auch die Kapitaleinkünfte des Ehepartners mit herangezogen. 

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Shonsu

Vielleicht noch als Ergänzung zum Habeck Interview:

Es ist das gute Recht und politischer Alltag einer jedes Politikers seiner Wählergruppe Angebote zu machen und seiner potentiellen "Nichtwählergruppe" Lasten aufzuerlegen. Mich stört eher, dass bei so einer Steilvorlage vom Moderator nicht nachgefragt wird. 

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chirlu
vor 3 Stunden von Shonsu:

Nach meinem dafürhalten gibt es eine"Berufsgruppe" Politiker, da alle Abgeordnete während ihrer Tätigkeit als Hauptberuf (hoffentlich) Politiker sind.

 

Sind denn alle Politiker Abgeordnete? Und wenn du von Abgeordneten sprichst, meinst du dann Bundestags-, Landtags-, Kreistagsabgeordnete?

 

vor 3 Stunden von Shonsu:

Diese sind zwar keine Beamte, können aber hinsichtlich der Krankenversicherung während Ihrer abgeordneten Tätigkeit eine vergleichbare Absicherung erhalten.

 

Bundestagsabgeordnete können das, ja. Es tun aber bei weitem nicht alle:

Am 11.11.2024 um 11:17 von chirlu:

Auch bei Bundespolitikern nicht. Knapp die Hälfte der Abgeordneten bekommt Beihilfe, ist also privat restkostenversichert; etwas mehr als die Hälfte bekommt einen Beitragszuschuss von 50% und ist daher wohl gesetzlich krankenversichert (obwohl es prinzipiell auch möglich wäre, den Beitragszuschuss zu einer privaten Vollversicherung zu bekommen). (Quelle)

Es würden auch aus Gesundheitsgründen bei weitem nicht alle, die in den Bundestag gewählt werden, eine private Krankenversicherung bekommen.

 

Da sind wir also schon sehr weit entfernt von deiner ursprünglichen Aussage, dass

vor 3 Stunden von Shonsu:

alle Politiker und Beamte nicht [in die GKV] einzahlen

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich habe den Eindruck, dass etwas geplant wird wie der Soli. Ein Zusatzaufschlag auf die Abgeltungsteuer. Berechnet und abgeführt vom Broker und ohne Höchstgrenze. Für diejenigen, die thesaurierende Fonds haben, wird die neue Abgabe über die Vorabpauschale eingezogen.

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DancingWombat
vor 7 Stunden von oktavian:

Wo investierst du denn? Meine Firmen im Portfolio zahlen alle Steuern auf ihre thesaurierten Gewinne.

Auf Gewinne ja. Kursgewinne durch Bewertungsanderungen aus anderen Gründen werden aber auf Unternehmensebene nicht besteuert. Gleiches gilt für andere Assetklassen. 

Bitcoin, Gold und Co sind u. U. komplett steuerfrei. 

 

 

vor 7 Stunden von oktavian:

 

Zinsen=Fremdkapital sind in Deutschland tatsächlich steuerlich besser gestellt als Eigenkapital, was auch zu den schlechten Innovationen/ schlechte startup Kultur beiträgt. Finde das ungeheuerlich, aber die Politik mag es so. Das kann auch zu mehr leverage und Insolvenzen im Mittelstand führen.

Wie meinst du das? 

Meine Aussage war, dass Zinsen die der Anleger versteuern muss auf Unternehmensebene steuerlich absetzbare Kosten sind. 

 

vor 7 Stunden von oktavian:

 

 

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chirlu
vor 22 Minuten von stagflation:

Ich habe den Eindruck, dass etwas geplant wird

 

Ich hingegen habe nicht den Eindruck, dass überhaupt irgendetwas geplant würde oder worden wäre.

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oktavian
vor 11 Minuten von DancingWombat:

Wie meinst du das? 

Meine Aussage war, dass Zinsen die der Anleger versteuern muss auf Unternehmensebene steuerlich absetzbare Kosten sind. 

Genau. Die Dividenden = Zinsen fürs Eigenkapital sind nicht absetzbar auf Unternehmensebene. Beim Anleger werden Zinsen/Dividenden gleich besteuert derzeit.

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Donald Trump

Ich  glaube Bei mancher Idee heißt’s am Schluss, es war nur eine grüne Nuss.

 

Kein Privatier sucht sich für die GKV einen 700€ Job, entweder man ist es und zahlt die GKV wie ein Facharbeiter oder  man ist keiner.

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PKW
vor 1 Stunde von Donald Trump:

Kein Privatier sucht sich für die GKV einen 700€ Job, entweder man ist es und zahlt die GKV wie ein Facharbeiter oder  man ist keiner.

Wenn ein Privatier das macht (700€ Job), dann ist er kein Privatier mehr, sondern ein geringfügig Beschäftigter.
Die interessante Frage ist nun, gibt es wirklich eine nennenswerte Anzahl von Privatiers, die sich das antut?

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Sapine

Das sind nicht selten Beschäftigungen mit Vitamin B. 

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