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triton133

Private oder Gesetzliche Krankenversicherung

Empfohlene Beiträge

dev
vor 52 Minuten von B2BFighter:

Ich kann hier nicht erkennen,  dass die GKV jedes Jahr teurer wird.

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Sapine

Wobei der Höchstsatz auch nicht wirklich typisch ist für den typischen Arbeitnehmer. Hier im Forum dürften aber viele zu dieser Gruppe zählen. 

 

Die Pflege mit einzurechnen erscheint mir nicht korrekt. 

 

Insgesamt ein schönes Marketinginstrument der PKV.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 5 Minuten von Sapine:

Die Pflege mit einzurechnen erscheint mir nicht korrekt.

Wieso, ich rechne sogar den 10% Zuschlag zu meinen PKV-Gesamtkosten.

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B2BFighter
vor 9 Minuten von Sapine:

Klar, ich kann auch sinkende Abgaben generieren durch Reduzierung der Arbeitszeit. Sorry, ich war davon ausgegangen, dass die nicht genannten Parameter (hier die Arbeitszeit und andere) konstant bleiben. 

 

Ansonsten höre ich hier die Generation X? Alles faule Säcke diese Slacker ;) (Vorsicht Ironie)

Alles gut, hätte ich auch gleich erwähnen können. 

 

vor 18 Minuten von Physiker:

@B2BFighter Ich hoffe doch, dass der Facharbeiter zwischen 2016 und 2024 deutliche Gehaltssteigerungen hatte. Entsprechend hat er dann doch mehr GKV Beiträge zahlen müssen.

 

Und die Beitragsbemessungsgrenze orientiert sich an der durchschnittlichen Lohnentwicklung. Daher wird im Schnitt die GKV um diesen Beitrag steigen. Natürlich für den jeweiligen Angestellten abhängig von dessen Gehaltssteigerung - und ob dieser bereits über der Beitragsbemessungsgrenze verdient oder nicht.

 

Die BBG wird 2025 um voraussichtlich 6.5% steigen, die Zusatzbeiträge um durchschnittlichen 0.6 Prozentpunkte und die Pflegeversicherung um 0.2 Prozentpunkte. Für einen Angestellten, der über der JAEG verdient, ist das ein Anstieg der GKV um über 10%. Auch gar nicht wenig.

Hier scheint es eine Vollbremsung zu geben bzw. eine gravierende Änderung ist in Planung.

Der Bundesfinanzminister blockiert seit Mittwoch die geplante Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung. Das Handelsblatt berichtete hierzu am Donnerstag in seiner Online-Ausgabe.

Das Finanzministerium habe die entsprechende Verordnung vorerst gestoppt, hieß es. Es liefen nun Gespräche in der Bundesregierung über das weitere Vorgehen, will man aus Regierungskreisen erfahren haben.

Das Ziel Lindners sei ein Einfrieren der Beitragsbemessungsgrenzen. Hierfür müssten als Ausgleich aber die Beitragssätze der GKVen deutlicher ansteigen.  Dies wiederum, würde aber vorallem kleinere Einkommen stärker belasten und sei mit der SPD nicht zu machen.

Deshalb könnte der Kompromiss zwischen SPD und FDP in einer einmalig stark steigenden Versicherungspflichtgrenze liegen. Es gibt Überlegungen, diese auf das Niveau der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung anzuheben und die Befreiung hiervon auszusetzen, um den Kreis der versicherungspflichtigen Personen und damit der Beitragszahler zur gesetzlichen Krankenversicherung zu erweitern.

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Sapine

Ob der Finanzminister noch lange im Amt ist, scheint mir zweifelhaft. 

vor 21 Minuten von dev:

Wieso, ich rechne sogar den 10% Zuschlag zu meinen PKV-Gesamtkosten.

Natürlich sind das Kosten, mit denen man rechnen muss. Nur wenn du Ausgaben für die KV von vor 50 Jahren vergleichst, dann darfst Du die Pflege nicht hinzunehmen. Damals war die Pflege komplett in der Eigenverantwortung und nicht Bestandteil der KV. 

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satgar
vor einer Stunde von Sapine:

Natürlich sind das Kosten, mit denen man rechnen muss. Nur wenn du Ausgaben für die KV von vor 50 Jahren vergleichst, dann darfst Du die Pflege nicht hinzunehmen. Damals war die Pflege komplett in der Eigenverantwortung und nicht Bestandteil der KV. 

Hast du total recht. Die passende Betrachtung und Verdoppelung von 2000 bis 2024 ist trotzdem alleine schon eindrucksvoll. Ginge es so weiter, verdoppelt es sich evtl. rund alle 25 Jahre (mal aufgerundet).

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Barqu
2 hours ago, chirlu said:

KVdR, wie oben erwähnt wurde.

Oh das hätte ich nicht erwartet, interessant. 

 

Ich halte normalerweise nichts davon mit etwaigen zukünftigen Gesetzesänderungen zu argumentieren und unterlasse es auch hier, will aber zumindest erwähnen, dass ich diese Möglichkeit reichlich unfair finde. 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 15 Minuten von satgar:

Hast du total recht. Die passende Betrachtung und Verdoppelung von 2000 bis 2024 ist trotzdem alleine schon eindrucksvoll. Ginge es so weiter, verdoppelt es sich evtl. rund alle 25 Jahre (mal aufgerundet).

Ich glaube, das nennt man normale, volkswirtschaftlich gesunde Inflation. 

In Prozent gerechnet sind wir seit 30 Jahren bei ca. 40% Sozialversicherungsbeitragen (vom Bruttolohn).

Quelle: https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbII8.pdf 

 

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StE
vor 10 Minuten von Lazaros:

gesunde Inflation

Es gibt keine gesunde Inflation. Wo hast du dieses Märchen her, aus der Tagesschau? Es ist Diebstahl an den Haltern von Ersparnissen oder langjährigen Verträgen mit mehr oder weniger fest vereinbarten Entgelten. Und vielen weiteren. Umverteilt wird in Form von Schulden an irgendwelche Wählergruppen oder sonstwen. Schon mal gefragt, woher Rekord-Steuereinnahmen kommen? Gestiegene Preisniveaus, und nicht, weil Bäckerei Meier mit halber Belegschaft doppelt so viel Ware produziert. Deutlich unter 1% p.a. könnte man höchstens noch von erduldbarer Inflation sprechen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 55 Minuten von satgar:

Hast du total recht. Die passende Betrachtung und Verdoppelung von 2000 bis 2024 ist trotzdem alleine schon eindrucksvoll. Ginge es so weiter, verdoppelt es sich evtl. rund alle 25 Jahre (mal aufgerundet).

Das ist in etwa die Inflationsrate ;-)

 

vor 17 Minuten von StE:

Es ist Diebstahl an den Haltern von Ersparnissen oder langjährigen Verträgen mit mehr oder weniger fest vereinbarten Entgelten.

Kann man so sehen, aber das ist nun einmal eines der Erfolgsfaktoren des Kapitalismus. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 51 Minuten von StE:

Es gibt keine gesunde Inflation.

In wie weit kennst du dich mit VWL aus oder hast das studiert? In wie weit ist dir bekannt, dass Inflation Teil unseres Wirtschaftsmodells und des Kapitalismus ist? Bist du tatsächlich der Meinung, unser Wirtschaftssystem würde mit 0% Inflation möglich sein (ernst gemeinte Frage übrigens)?

 

Je nach betrachteter „Schule“, zB der österreichischen, ist man noch nicht mal einig in der Definition, was Inflation wirklich ist. Sprechen Menschen also über Inflation, sollte man eigentlich erstmal genau beschreiben, was man darunter versteht. Die sogenannte österreichische Schule eben etwas anderes, als die gängige Lehrmeinung zb.

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chirlu
vor einer Stunde von Barqu:

Ich halte normalerweise nichts davon mit etwaigen zukünftigen Gesetzesänderungen zu argumentieren und unterlasse es auch hier, will aber zumindest erwähnen, dass ich diese Möglichkeit reichlich unfair finde. 

 

Inwiefern?

 

vor 55 Minuten von StE:

Schon mal gefragt, woher Rekord-Steuereinnahmen kommen? Gestiegene Preisniveaus, und nicht, weil Bäckerei Meier mit halber Belegschaft doppelt so viel Ware produziert.

 

Schon mal gefragt, woher die jährlichen Rekord-Umsätze bei Bäckerei Meier rühren? Ohne Inflation könnte sich die Geschäftsführung weniger feiern lassen. :-*

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von satgar:

Bist du tatsächlich der Meinung, unser Wirtschaftssystem würde mit 0% Inflation möglich sein (ernst gemeinte Frage übrigens)?

 

Das ist eine interessante Frage! 

 

In der Geschichte gibt es lange Zeiträume mit 0% Inflation. Schau Dir die Welt im 18. und 19. Jahrhundert an. Es gab es fast keine Inflation.

 

Ich zitiere aus Piketty, "Das Kapital":

Zitat

Gehen wir zeitlich zurück. Zunächst ist festzuhalten, dass die Inflation weitgehend ein Phänomen des 20. Jahrhunderts ist. In den vorausgegangenen Jahrhunderten und bis zum Ersten Weltkrieg lag die Inflation bei null oder fast bei null. Es konnte vorkommen, dass die Preise einige Jahre oder Jahrzehnte lang stark stiegen oder fielen, aber dieses Auf und Ab glich sich letztlich immer aus. Dies trifft auf alle Länder zu, für die wir über langfristige Preisreihen verfügen. Berechnet man die durchschnittliche Preissteigerung zwischen 1700 und 1820 sowie zwischen 1820 und 1913, stellt man fest, dass es in Frankreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Deutschland eine sehr geringe Inflation gab: maximal 0,2-0,3 % jährlich. Mitunter liegt sie sogar leicht im Minusbereich, wie beispielsweise im 19. Jahrhundert in Großbritannien und den Vereinigten Staaten (-0,2 % im Jahresdurchschnitt zwischen 1820 und 1913).

 

Richtig los ging es mit der Inflation erst 1914. 1970 wurde der Turbogang eingelegt, als die Golddeckung endgültig ad acta gelegt wurde. Seitdem regiert das "fiat money" Regime...

 

Also ja, ich denke schon, dass Kapitalismus ohne Inflation möglich ist. Die Frage ist eher, ob moderne Demokratien und Sozialstaaten ohne Inflation möglich sind...

 

PS: da hier viele an Versicherungen interessiert sind: habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum bei Wohngebäudeversicherungen und beim Amtsgericht der "Gebäudewert 1914" wichtig ist? (Quelle)

Zitat

Einige Versicherungs­unter­nehmen nutzen zur Bestimmung der Ver­sicherungs­­summe und zur Prämien­berechnung den Wert 1914. Der Wert 1914 ist eine fiktive Rechen­größe der Ver­sicherungs­wirtschaft. Der Wert 1914 gibt den Gebäude­wert Ihrer Immo­bilie im Jahr 1914 in Gold­mark an. In diesem Jahr gab es in Deutsch­land letzt­malig vor der Inflation stabile Baupreise.

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DeWeMe
· bearbeitet von DeWeMe
vor 18 Minuten von stagflation:

Gehen wir zeitlich zurück. Zunächst ist festzuhalten, dass die Inflation weitgehend ein Phänomen des 20. Jahrhunderts ist.

Warte mal bis du etwas von der Reichskrise im 3. Jahrhundert erfährst.

Zitat

269 wurde aber auch zunehmend die Autorität des Postumus im Sonderreich in Frage gestellt, und er wurde, kurz nachdem er eine Usurpation niedergeschlagen hatte, ermordet. Auch seine Nachfolger blieben von Usurpationsversuchen nicht verschont, wobei auch wirtschaftliche Probleme eine Rolle spielten; so sank etwa der Edelmetallanteil in den Münzprägungen merklich.

[...]

Dennoch brach das Reich nicht dauerhaft auseinander und das Grundgerüst von Verwaltung und Herrschaftspraxis blieb im Wesentlichen intakt. Die Wirtschaft des Reiches stand dennoch wenigstens zeit- und gebietsweise am Rande des Zusammenbruchs: Es kam zu einer starken Geldentwertung, da die Ressourcen zur Finanzierung des Heeres und der Verwaltung kaum noch ausreichten. Seit etwa 270 begann die Inflation zu eskalieren.

Bereits im Jahr 269 hat der Staat im Römischen Reich über die Inflation tief in die Taschen der Bürger gegriffen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskrise_des_3._Jahrhunderts

https://de.wikipedia.org/wiki/Höchstpreisedikt

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 44 Minuten von stagflation:

Also ja, ich denke schon, dass Kapitalismus ohne Inflation möglich ist

Für dich, so lese ich daraus, scheint Inflation also die Entwertung von Geld im Bezug auf die Geldmenge zu sein, also das, was die österreichische Schule lehrt, richtig?

 

Allgemeinhin wird darunter aber die Preisstabilität begriffen und das Vorkommen von Preiserhöhungen, auch durch Angebot und Nachfrage. Allein durch die Verknappung von Gütern oder Lohnerhöhungen von Arbeitnehmern kann ich mir nach dieser Definition von Inflation einen Kapitalismus ohne Inflation nicht vorstellen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@satgar: das ist ein sehr interessantes Thema - aber vielleicht etwas off-topic für diesem Thread. Wir können das Thema gerne einem separaten Thread weiter diskutieren.

 

Was ich in diesen Thread einbringen möchte: Inflation wirkt unterschiedlich auf GKV und PKV.

 

Bei einer Inflation von 20% (wie seit 1.1.2020), entwickeln sich Beiträge für bereits Versicherte in erster Näherung folgendermaßen:

  • in der GKV steigen die Beiträge eines durchschnittlichen Versicherten um 20%
  • in der PKV steigen die Beiträge eines durchschnittlichen Versicherten um mehr als 20%, also vielleicht um 25% oder 30%

Dieser Unterschied ist wichtig - und es liegt an den Rückstellungen. Inflation ist also für PKV-Versicherte schlimmer, als für GKV-Versicherte.

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Metasom
· bearbeitet von Metasom
vor 20 Stunden von stagflation:

Vor 25 Jahren, als ich 250 € im Monat bezahlen musste, habe ich über Beitragssteigerungen noch gelacht.

 

Zurzeit zahle ich fast 800 € pro Monat. Eine Beitragssteigerung von 18% würde mich auf 940 € pro Monat pushen. Das würde mir weh tun.

Die aktuellen 800€ entsprechen gerade mal nach Inflation einer Beitragssteigerung von ca. 2,73% im Jahr. Klingt für mich plausibel. 

Dabei ist das Healthcare/GDP in Deutschland von ca. von 9,9% (2000) auf 12,7% (2022) gestiegen. 

https://www.statista.com/statistics/429202/healthcare-expenditure-as-a-share-of-gdp-in-germany

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Stunden von stagflation:

Was ich in diesen Thread einbringen möchte: Inflation wirkt unterschiedlich auf GKV und PKV.

Bei Gehalts- bzw. Lohnerhöhungen ändert sich der GKV-Beitrag in EUR und bei der freiwilligen GKV haben alle Einkunftsarten einen Einfluß auf den Beitrag, jedenfalls bis man den aktuellen Höchstbeitrag erreicht.

 

Hingegen ändert das Einkommen nichts an der Beitragshöhe.

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Inflation ist also für PKV-Versicherte schlimmer, als für GKV-Versicherte.

Nicht wenn das Einkommen mit steigt. ( 5% Plus beim Brutto sind 5% mehr GKV-Beitrag, es sei denn man zahlt schon den aktuellen Höchstsatz )

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
5 hours ago, chirlu said:

Inwiefern?

Weil ich denke, dass es nicht der Sinn einer Anwartschaft sein kann, dass man sich erkauft, später auf diverse Einkommensbestandteile keine Krankenkassenbeitraege zahlen zu müssen. Insbes. dann bzw deshalb, weil oftmals diejenigen, die diese Anwartschaft wählen, ueberpropoetional viel in jene "diverse Einkommensbestandteile" anlegen können, ggf müssen. 

Ich selbst zum Beispiel bin nicht in der EU und zahle in die DRV nur den Mindestbeitrag und viele andere in meiner Situation nicht einmal diesen. Und als Altersvorsorge dient mein Depot und evtl Immobilien. Würde ich mich mir nun mittels Anwartschaft erkaufen, dass ich in die KVdR komme, hieße das m. E. im Vergleich zu jemandem, der sein Leben lang in DE gearbeitet hat: obwohl ich sehr viel höhere Einkünfte im Alter habe, zahle ich dank meiner Mini-Rente nur Mini-Beitraege für die GKV. Das widerspricht dem Anliegen, dass starke Schultern mehr tragen sollen. Es verkehrt es sogar ins Gegenteil: nur dadurch, dass ich aus der Solidargemeinschaft ausgetreten bin (*) ist es mir ja ueberhaupt erst möglich Vermögen aufzubauen, auf das man in der KVdR keine GKV Beitraege zahlen muss.

 

(*) zugegeben: mit Anwartschaft trete ich nicht komplett aus der Finanzierung der GKV Solidargemeinschaft aus, ich meine aber auch DRV, PPV, etc und letztendlich auch Steuern, die in die Sozialversicherungen fließen oder aber bspw. kostenlose Bildung ermöglichen, die dann wiederum qualifizierte Arbeitskräfte mit entsprechenden Löhnen und darum Sozialabgaben und Steuern ermöglichen. 

Der Mini-Beitrag einer Anwartschaft gleicht das nur zu einem Bruchteil aus. 

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PKW
vor 1 Stunde von Barqu:

Das widerspricht dem Anliegen, dass starke Schultern mehr tragen sollen. Es verkehrt es sogar ins Gegenteil

Jeder Wohlbetuchte kann seiner wunden Seele Erleichterung verschaffen, indem er bei der Schuldentilgung unterstützt. Viele Wohlmeinende klagen über ihre zu geringe Last, aber dennoch geht nur wenige Geld beim Schuldentilgungskonto des Staates (IBAN DE17 8600 0000 0086 0010 30) ein.

PS: Spenden an den Fiskus kann man nicht von der Steuer absetzen. Der Spender tut also gleich doppelt Gutes.

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LongtermInvestor
vor 18 Stunden von B2BFighter:

Aber nur bei steigendem Einkommen. 

Ein Angestellter Facharbeiter mit durchgehrnd identischen 45.000 brutto Jahresgehalt zahlte z.B. bei der TK (größte Kasse in der GKV) folgende Arbeitnehmerbeiträge KV:

Dein Beispiel ist für einen Abgleich der Kostenentwicklung völlig irrelevant und wirklich am Ziel vorbei - warum? Weil dieser Musterknabe nie in die PKV gekommen wäre. Bei einem PKV Versicherten muss die Versicherungspflichtgrenze überschritten werden. Wenn deine Ambition ist bis in alle Ewigkeit auf dem gleichen Einkommen zu verharren ist das dein gutes Recht. Mit der Realität hat das nichts zu tun. 

vor 12 Stunden von stagflation:
  • in der PKV steigen die Beiträge eines durchschnittlichen Versicherten um mehr als 20%, also vielleicht um 25% oder 30%

Dieser Unterschied ist wichtig - und es liegt an den Rückstellungen. Inflation ist also für PKV-Versicherte schlimmer, als für GKV-Versicherte.

Rückstellung werden doch verzinst und bei hoher Inflation sollten dies genau das von dir behauptete Gegenteil verursachen. Kannst du das bitte mal genauer erklären?

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Okabe
vor 14 Minuten von LongtermInvestor:

Rückstellung werden doch verzinst und bei hoher Inflation sollten dies genau das von dir behauptete Gegenteil verursachen. Kannst du das bitte mal genauer erklären?

Ihr habt beide Recht.

 

Das Problem kommt ja daher, dass die Verzinsung idR. nicht der Inflation und schon gar nicht der medizinischen Inflation entspricht. Jedenfalls nicht aktuell und in Zukunft absehbar.

 

Die GKV hat zwar wegen des Umlageprinzips kein Inflationsproblem, dafür aber eben das viel schlimmere Problem der Bevölkerungspyramide. Darum steigen die GKV Beiträge auch aktuell stärker und zwar solange, bis sich das Verhältnis von Einzahler und Empfänger wieder verbessert. Ggf. kann die GKV Natürlich auch durch reduzierte Leistungen die Beiträge nicht ganz so stark steigen lassen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 36 Minuten von Okabe:

bis sich das Verhältnis von Einzahler und Empfänger wieder verbessert.

Wie sich das allerdings bei 21 Millionen Rentnern und 13 Millionen Personen der babyboomer Jahrgänge(die absehbar in Rente gehen) wieder verbessern soll, die tendenziell mehr Leistungen abrufen und durch Wechsel von Gehalt auf Rente weniger einzahlen, dass wird wohl (d)ein Geheimnis bleiben ;)

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missionE
vor 11 Minuten von Okabe:

Die GKV hat zwar wegen des Umlageprinzips kein Inflationsproblem, dafür aber eben das viel schlimmere Problem der Bevölkerungspyramide. Darum steigen die GKV Beiträge auch aktuell stärker und zwar solange, bis sich das Verhältnis von Einzahler und Empfänger wieder verbessert. Ggf. kann die GKV Natürlich auch durch reduzierte Leistungen die Beiträge nicht ganz so stark steigen lassen.

Das ist ein sehr guter, wichtiger Hinweis. Die PKV ist unendlich besser aufgestellt, zumal die GKV doppelt in die Zange genommen wird. Einerseits sinken die Einnahmen durch die Verrentungsschwemme. Mit Renteneintritt halbieren sich die Beiträge in der GKV und zugleich explodieren (verdrei- bis verachtfachen sich die Kosten). Das Verhältnis von jung zu alt wird daher gravierende Auswirkungen haben.

Wie krass das wirken wird sieht man hier (noch in Kostenordnungen von 2020).  Menschen sind relativ lange ziemlich Gesund, aber ab 65 geht es dann bei vielen steil abwärts. Die Krankheitskosten bei den über 85 Jährigen liegen bei vielen sicherlich über der jährlichen Rente.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Krankheitskosten/Tabellen/krankheitsklassen-alter.html

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Zur Finanzierung wird man m.E. auf ein Prämiensystem umstellen müssen. Es kostet z.B. für alle im Politslang 750 EUR p.M. gute "solidarische Gesundheitsprämie" im Monat und der, der es aus einem Vermögen oder Verdienst nicht mehr aufbringen kann, bekommt Unterstützung d.h. der Staat zahlt einen Teil der Prämie wie in der Beihhilfe beim Beamten (dort zahlt er die Leistung, ich weiß).

Der Vorteil wäre, dass das System viel zielgenauer ist (da Vermögen erst aufgebraucht werden muss), Arbeitsanreize setzt (ab 750 EUR fallen keine weiteren Beiträge mehr an) und Zugleich alle am Ausgleich beteiligt werden. Ansonsten müsste die Beitragsbemessungsgrenze ins unermessliche steigen und Leistung und Gegenwert steht in keinem Verhältnis mehr, wenn der Gutverdiener auf einmal 2000 EUR Prämie p.M. zahlt und der Verkäufer mit gesamter Familie nur 250 EUR für dieselbe Leistung. Wichtig: Die staatliche Unterstützungsleistung gibt es nur für Vollzeitarbeit oder Teilzeit bei einem Stundenlohn unter xx. Wer Teilzeit arbeitet und kein Vermögen hat bei einem Stundenlohn von xx (einem Stundenlohnäquivalent, was bei Vollzeit z.B. 5000 EUR monatlich entsprechen würde, der bekommt keine Unterstützung) und muss den Beitrag von 750 EUR zahlen, da er Vollzeit arbeiten könnte. Das würde auch einen massiven Anreiz setzen, weniger Teilzeit zu arbeiten, da momentan der Trend besteht auf Kosten der Allgemeinheit vermehrt Teilzeit zu arbeiten, weil sich damit proportional die Abgaben senken lassen und sogar überproportional die Steuerlast. Ein völlig falscher Ansatz in einer alternden Gesellschaft.

 

Ausnahmen könnte es für Berufseinsteiger, Auszubildende und Studenten geben.

 

Die gute solidarische Gesundheitsprämie muss dann breiter finanziert werden aus Steuermitteln, die auch Beamte, Selbständige, Rentner, Privatiers sprich alle bezahlen.

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