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Foxy

Ein erster Versuch meine Altersvorsorge zu strukturieren: was tun mit der Deka Basisrente?

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Foxy

Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

35, geschieden, keine Kinder, zum Renteneintritt habe ich mir bislang keine genauen Gedanken gemacht -->dann wann möglich (irgendwann zwischen 2040-47).

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

selbstständig, Gewinn dieses Jahr etwa 30000€, nach Abzügen bleibt 450€ monatlich

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

Hier möchte ich für die genauere Planung die nächsten Monate abwarten, momentan sind es 70€ für die kapitalbildende Lebensversicherung, 50€ für die Rürup-Rente, 100€ in einen ETF-Sparplan und 200€ aufs Tagesgeld.

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

Ich bin bereit Risiken in Kauf zu nehmen und kann Wertschwankungen ertragen. Auch aufgrund des Anlagezeitraums.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge /

Berufsunfähigkeitsversicherung (Alte Leipziger), Haftpflichtversicherung (HUK24), Hausratsversicherung (Europa), Kapitalbildende Lebensversicherung (Pax Bruderhilfe Familienvorsorge von 2004)

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Nur ich

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

zu vernachlässigen. Vor ein paar Jahren gab es ein Depot und Bundesschatzbriefe. Jetzt: die fragliche Basisrente und eben die kapitalbildende Lebensversicherung.

Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

keine Ansprüche, ich bin nur ab und an tageweise zur Sozialversicherung angemeldet

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

Rürup-Vertrag: fondsbasiert. Stand momentan ca. 4500€

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

nein

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

Seit diesem Monat gehen monatlich 100€ zu 70/30 in ETF110 und ETF127

und 200€ aufs Tagesgeld. Wobei 4000€ dort bereits vorhanden sind.

ca. 70€ monatlich gehen in die kapitalbildende Lebensversicherung bei der Bruderhilfe Pax Familienvorsorge (K1/N04). Aktueller Rückkaufwert ca. 6200€, Beitrag ca. 70€, Anfangsbeitrag 50€

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

Die letzten beiden Punkte sind Themen mit denen ich mich in der nächsten Zeit befassen möchte.

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

Die letzten beiden Punkte sind Themen mit denen ich mich in der nächsten Zeit befassen möchte.

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

ca. 420€

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

keine

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

 

Rüruprente (Deka Basisrente)

fondsbasierte Basisrente,

garantierte monatliche Rente: n.a.

Laufzeit (Beginn / Ende): 2008-irgendwann zwischen 2040 und 2049

WKN / ISIN des Fonds: DE000DK0EFF2

Sparrate: momentan 50€, aber komplett flexibel möglich

momentan sind da ca. 4500€ angespart

(Kosten AA 3,5%, TER 1,5, Dachfonds)

 

 

_________________________

 

Liebes Forum,

ich bemühe mich momentan meine Altersvorsorge zu planen/regeln und hoffe ihr könnt mir etwas helfen!

Anfangen möchte ich mit meiner Deka Basisrente. Ich weiß mittlerweile, dass das nicht das optimale Produkt für mich ist, da ich noch ca. 30 Jahre bis zur Rente habe, und ich auch nicht genug verdiene, um die Steuervorteile richtig auszunutzen. Ich hatte sie damals abgeschlossen, weil ich die staatliche Förderung ausnutzen wollte und dachte, dass sie vor einer evtl. Insolvenz geschützt ist. Ich war der Meinung, dass diese Vorteile die Kosten ggü. eines selbst angelegten ETF-Sparplans aufwiegen. Das war 2008. In der Zwischenzeit habe ich dort ca. 4500€ angespart (geplant waren eigentlich viel höhere Sparraten, nur kam privat einiges dazwischen). Jetzt stehe ich vor der Frage was ich damit anfangen soll. Momentan tendiere ich dazu die monatlichen Beiträge einzustellen und das Depot mit dem niedrigen Bestand einfach weiterlaufen zu lassen. Die Ausgabeaufschläge für den Dachfonds sind ja bereits weg, und Depotkosten gibt es nicht. Was meint ihr? Sollte ich mir vielleicht doch überlegen das Ganze auf einen anderen Anbieter zu übertragen? Kann das bei einer so geringen Summe Sinn machen?

Vielen Dank im Vorraus!

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tyr

Es kommt "privat einiges dazwischen" ... das wird vermutlich in Zukunft so bleiben. Wie willst du zu einer auskömmlichen Rente kommen?

 

Ich habe mal eine kleine Milchmädchenrechnung gemacht und komme bei einer Anlagerendite von 2% nach Kosten und mit deinem Sparplan mit 2% Dynamik pro Jahr auf ca. 290.000 Euro Kapital nach Steuern zum Renteneintritt mit 67. Das macht dann bei einem Entnahmeplan von 4% pro Jahr ca. 970 Euro pro Monat. Zum Renteneintritt wären das 500 Euro heutige Kaufkraft bei 2% Inflation pro Jahr.

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Foxy

Es kommt "privat einiges dazwischen" ... das wird vermutlich in Zukunft so bleiben. Wie willst du zu einer auskömmlichen Rente kommen?

 

Ich habe mal eine kleine Milchmädchenrechnung gemacht und komme bei einer Anlagerendite von 2% nach Kosten und mit deinem Sparplan mit 2% Dynamik pro Jahr auf ca. 290.000 Euro Kapital nach Steuern zum Renteneintritt mit 67. Das macht dann bei einem Entnahmeplan von 4% pro Jahr ca. 970 Euro pro Monat. Zum Renteneintritt wären das 500 Euro heutige Kaufkraft bei 2% Inflation pro Jahr.

 

Danke für dein Feedback Tyr!

Ja, da hast du Recht, mit Sicherheit kommt immer wieder einiges dazwischen. Hoffentlich nur nicht in dem Umfang wie bei mir in den letzten Jahren...aber das kann man nie wissen. Ist mir klar. Nur was kann ich zum jetzigen Zeitpunkt machen: 1. das ordnen was ich habe und dann 2. das was ich sparen kann möglichst zielführend anlegen. Oder? Und daran möchte ich mich ja gerade machen. Mein Plan wäre erstmal einen gewissen Betrag zur Sicherheit auf dem Tagesgeldkonto anzusparen und den ETF Sparplan bis dahin nur mit 100€ zu bedienen. Wenn ich dann genügend sichere Rücklagen habe, würde ich das umstellen. Ich weiß, dass das so wie es jetzt ist nicht ausreicht, aber mehr geht momentan leider nicht. Den Kopf in den Sand stecken möchte ich trotzdem nicht, auch wenn es so noch nicht optimal ist.

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odensee

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

 

Ich kenne mich da nicht aus (ist zu lange her bei mir B-)): aber kannst du da durch vorzeitige (Teil)-Tilgung einen teilweisen Erlass des Darlehns erzielen?

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andjessi

Die für die Altersvorsorge vorgesehene Sparrate ist (viel) zu niedrig. Bei 30 TEUR hättest du z.B. vergleichsweise als Arbeitnehmer zusammen mit deinem Arbeitgeber bereits ca. 6 TEUR in die GRV eingezahlt. Diese Menschen machen sich dann aber immer noch Sorgen um ihre Rente und denken an Riester, bAV und Co.

Man sollte den Gewinn seiner Unternehmung nicht auf Kosten der eigenen AV schönen.

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bondholder

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

Ich verstehe einfach nicht, welchen Vorteil sich Leute davon erhoffen, die Bafög-Schulden so lange wie möglich nicht zurückzuzahlen.

Gehst du davon aus, mit irgendwelchen Kapitalanlageprodukten unterm Strich eine höhere Rendite zu erhalten als durch die Schuldentilgung?

Wie hoch wäre der Bafög-Rückzahlungsrabatt in deinem konkreten Fall?

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fabi

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

Ich verstehe einfach nicht, welchen Vorteil sich Leute davon erhoffen, die Bafög-Schulden so lange wie möglich nicht zurückzuzahlen.

 

Das hängt vom individuellen Fall ab. Es ist definitiv nicht so, dass sich eine vorzeitige Bafög-Rückzahlung automatisch immer lohnt. Es spielen hier aber mehrere Punkte eine Rolle, da sich auch die Gesetze mehrfach geändert haben und daher unterschiedliche Regelungen gelten können (je nachdem, wann Bafög bezogen wurde).

 

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:

- Bafög-Schulden knapp 15k €

- Der Darlehensanteil ist zinsfrei (ist glaube ich heute die Regel)

- Es gilt die Kappungsgrenze von 10.000€ gemäß §17 Abs. 2 S. 1 BAföG (das heißt, alles darüber verfällt)

 

Dann lohnt die vorzeitige Tilgung nicht. Denn der zugegebenermaßen beträchliche Nachlass von über 5.500€ bei vollständiger Tilgung wird auf den Gesamtbetrag vor der Kappung angewendet, das heißt, der Großteil des Nachlasses ist unbedeutend. Im konkreten Fall war die Wahl, 10.000€ zinsfrei über einen Zeitraum von 8 Jahren monatlich abzustottern, oder sofort knapp 9.400€ Liquidität aus der Hand zu geben. Da braucht man nichtmal einen Taschenrechner, auch bei niedrigen Guthabenzinsen nicht. ;)

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Foxy

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

 

Ich kenne mich da nicht aus (ist zu lange her bei mir B-)): aber kannst du da durch vorzeitige (Teil)-Tilgung einen teilweisen Erlass des Darlehns erzielen?

 

 

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

Bafögschulden i.H.v. ca. 12000

Ich verstehe einfach nicht, welchen Vorteil sich Leute davon erhoffen, die Bafög-Schulden so lange wie möglich nicht zurückzuzahlen.

Gehst du davon aus, mit irgendwelchen Kapitalanlageprodukten unterm Strich eine höhere Rendite zu erhalten als durch die Schuldentilgung?

Wie hoch wäre der Bafög-Rückzahlungsrabatt in deinem konkreten Fall?

 

 

Ich verstehe einfach nicht, welchen Vorteil sich Leute davon erhoffen, die Bafög-Schulden so lange wie möglich nicht zurückzuzahlen.

 

Das hängt vom individuellen Fall ab. Es ist definitiv nicht so, dass sich eine vorzeitige Bafög-Rückzahlung automatisch immer lohnt. Es spielen hier aber mehrere Punkte eine Rolle, da sich auch die Gesetze mehrfach geändert haben und daher unterschiedliche Regelungen gelten können (je nachdem, wann Bafög bezogen wurde).

 

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung:

- Bafög-Schulden knapp 15k €

- Der Darlehensanteil ist zinsfrei (ist glaube ich heute die Regel)

- Es gilt die Kappungsgrenze von 10.000€ gemäß §17 Abs. 2 S. 1 BAföG (das heißt, alles darüber verfällt)

 

Dann lohnt die vorzeitige Tilgung nicht. Denn der zugegebenermaßen beträchliche Nachlass von über 5.500€ bei vollständiger Tilgung wird auf den Gesamtbetrag vor der Kappung angewendet, das heißt, der Großteil des Nachlasses ist unbedeutend. Im konkreten Fall war die Wahl, 10.000€ zinsfrei über einen Zeitraum von 8 Jahren monatlich abzustottern, oder sofort knapp 9.400€ Liquidität aus der Hand zu geben. Da braucht man nichtmal einen Taschenrechner, auch bei niedrigen Guthabenzinsen nicht. ;)

 

Zu der Bafög Problematik:

In meinem Fall war es so, dass ich mich zuerst wegen Kindererziehung, dann aufgrund der Tatsache, dass ich mit meinem Einkommen 3 weitere Personen ernähren musste, von der Rückzahlung befreien lassen hatte. Jetzt zahle ich seit ca. einem Jahr die Raten. Was mir aber nicht bewusst war, dass man auch später einen Teilerlass bekommen kann! Ich dachte, dass das nur direkt nach Studienabschluss (bzw. dann wenn die 1. Rate fällig ist) möglich ist. Das sollte ich natürlich nutzen! Sind ja um die 30%! Achja, in meinem Fall gilt die 10000€ Deckelung leider nicht. Dafür habe ich ein Semester zu früh angefangen zu studieren.

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odensee

Na, dann weißt du ja, was zu tun ist B-)

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Foxy

Die für die Altersvorsorge vorgesehene Sparrate ist (viel) zu niedrig. Bei 30 TEUR hättest du z.B. vergleichsweise als Arbeitnehmer zusammen mit deinem Arbeitgeber bereits ca. 6 TEUR in die GRV eingezahlt. Diese Menschen machen sich dann aber immer noch Sorgen um ihre Rente und denken an Riester, bAV und Co.

Man sollte den Gewinn seiner Unternehmung nicht auf Kosten der eigenen AV schönen.

 

Dass das, so wie es jetzt ist, nicht reicht, ist mir bewusst. Deshalb gehe ich es ja jetzt an, und spare was mir möglich ist. Würde ich von gleichbleibenden Einnahmen für die Zukunft ausgehen, müsste ich Panik haben. Ja. Es ist nur so, dass ich momentan ca. 2 Tage die Woche arbeite. Und selbst damit lief das letzte halbe Jahr deutlich besser als jedes vorherige. Insofern denke ich, ist mein Vorgehen für den jetzigen Zeitpunkt vernünftig bzw. ich wüsste nicht was ich momentan anders machen könnte.

 

Na, dann weißt du ja, was zu tun ist B-)

 

Das stimmt! Erstmal geht alles in die Rückzahlung. :)

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TheMarl

Vielleicht eine etwas ketzerische Frage, aber macht bei dem geringen Gewinn eine Selbstständigkeit überhaupt Sinn?

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polydeikes

Vielleicht eine etwas ketzerische Frage, aber macht bei dem geringen Gewinn eine Selbstständigkeit überhaupt Sinn?

 

Hast du 30k Netto p.a.?

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odensee

Hast du 30k Netto p.a.?

 

für 30 k Netto braucht mal als alleinstehender Arbeitnehmer so ganz grob 50.000 Brutto. Das ist für 2 Tage in der Woche wirklich nicht übel. Von den 50.000 gehen ca. 4600 in die Rentenversicherung. An den TO: wenn das ausbaufähig ist auf eine 5 Tage-Woche, brauchst du dir nicht gar zuviel Gedanken machen.

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Foxy

Vielleicht eine etwas ketzerische Frage, aber macht bei dem geringen Gewinn eine Selbstständigkeit überhaupt Sinn?

 

Für mich definitiv. Momentan ist es im Schnitt eine 2 Tage Woche und ich habe genügend Studierte in meinem Umfeld, die mit einer Vollzeit-Festanstellung kaum mehr verdienen. Ok, ich muss wohl erwähnen, dass ich sehr hohe Betriebsausgaben (auch ca. 30000€, darunter viel Verpflegungsmehraufwendungen usw.) habe, und in guten Monaten bis zu 15000€ Einnahmen bei einer 4 Tage-Woche habe. Ich finde da ist einiges Potenzial. Und auf die Freiheit möchte ich nicht verzichten. Ich überlege allerdings immer wieder, ob ich die freie Zeit nicht für ein zusätzliches Einkommen nutzen sollte.

 

 

Hast du 30k Netto p.a.?

Leider nein.

 

für 30 k Netto braucht mal als alleinstehender Arbeitnehmer so ganz grob 50.000 Brutto. Das ist für 2 Tage in der Woche wirklich nicht übel. Von den 50.000 gehen ca. 4600 in die Rentenversicherung. An den TO: wenn das ausbaufähig ist auf eine 5 Tage-Woche, brauchst du dir nicht gar zuviel Gedanken machen.

Leider ist das nicht netto. Wenn ich meine Betriebsausgaben auf das Nötigste zurückfahren würde, könnte ich allerdings auf ca. 45k kommen. Aber das mit dem Ausbauen ist genau der Plan B-)

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polydeikes

Dann isset aber auch kein Gewinn.

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Foxy

Dann isset aber auch kein Gewinn.

 

Nicht? Nach meinem Verständnis: Einnahmen - Ausgaben = Gewinn. Den muss ich dann zu meinem persönlichen Steuersatz versteuern. Also in meinem Fall Gewinn = Brutto, Gewinn nach Steuern = netto!??

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polydeikes

Du denkst noch nicht wie ein Selbstständiger.

 

Um es mal mit simplen eingängigen Metaphern zu machen: Ein Selbstständiger sollte so arm sein, dass er sich kein eigenes Auto leisten kann, sondern dieses der Firma gehört. Er hat auch kein Geld für ein eigenes Handy, die Flatrate samt Handysubvention muss sein Arbeitgeber bezahlen, damit er als Almosen auch mal privat telefonieren kann. Und wenn er kein Büro, sondern die typische 3Raumwohnung ala 75m2 bewohnt, müssen mal mind. 15m2, sowie anteilig Strom, Wasser usw. usf. runter ... und Altersvorsorge sollte nun beim Selbstständigen auch eher nicht aus dem Netto raus finanziert werden ... usw. usf. ...

 

Dein Gewinn vor Steuern ist nicht dein Brutto. Aber dein Gewinn nach Steuern ist auch wesentlich mehr wert als ein übliches Arbeitnehmernetto, da die verbleibenden Kosten ganz andere sind.

 

Wenn ich 30k Gewinn habe, also 30k Gewinn nach Steuern übrig bleiben (sonst hab ich 30k Gewinn vor Steuern) und ich nicht alles falsch gemacht habe - dann muss selbst ein hochqualifizierter Akademiker schon einen ziemlich guten Job haben, um die gleichen verfügbaren Mittel zu haben ... :-

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Runnerbaba

Denke ein bisschen mit Steuerrecht befassen, "Steuerspar-Buch" lesen für Ideen, Bafög Tilgung angucken, mehr Arbeiten bzw. "Nebenjob", etc etc

Dann wird das auch was mit der Altersvorsorge.

 

Die Frage ist natürlich wieso du nur 2 Tage die Woche arbeitest?

Die meisten erfolgreichen, "Neu-Selbstständigen" arbeiten 6,7 Tage die Woche mit 0-14 Tage Urlaub im Jahr und bauen sich was auf,

ganz gleich was das sein mag (Wechsel zum Unternehmer, großes Auto, Altersvorsorge...)

Das muss natürlich nicht sein, aber 2 Tage?

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Foxy

Du denkst noch nicht wie ein Selbstständiger.

 

Um es mal mit simplen eingängigen Metaphern zu machen: Ein Selbstständiger sollte so arm sein, dass er sich kein eigenes Auto leisten kann, sondern dieses der Firma gehört. Er hat auch kein Geld für ein eigenes Handy, die Flatrate samt Handysubvention muss sein Arbeitgeber bezahlen, damit er als Almosen auch mal privat telefonieren kann. Und wenn er kein Büro, sondern die typische 3Raumwohnung ala 75m2 bewohnt, müssen mal mind. 15m2, sowie anteilig Strom, Wasser usw. usf. runter ... und Altersvorsorge sollte nun beim Selbstständigen auch eher nicht aus dem Netto raus finanziert werden ... usw. usf. ...

 

Dein Gewinn vor Steuern ist nicht dein Brutto. Aber dein Gewinn nach Steuern ist auch wesentlich mehr wert als ein übliches Arbeitnehmernetto, da die verbleibenden Kosten ganz andere sind.

 

Wenn ich 30k Gewinn habe, also 30k Gewinn nach Steuern übrig bleiben (sonst hab ich 30k Gewinn vor Steuern) und ich nicht alles falsch gemacht habe - dann muss selbst ein hochqualifizierter Akademiker schon einen ziemlich guten Job haben, um die gleichen verfügbaren Mittel zu haben ... :-

 

Hmm, teilweise setze ich das sogar schon ganz gut um. Aber gut, dass du mich darauf hinweist, ich könnte da tatsächlich noch mehr tun. Gerade habe ich zum Beispiel herausgefunden, dass sogar die Fahrradnutzung absetzbar ist. Verrückt. :w00t: Das ist bei mir ein bisschen wie mit dem Einäugigen unter den Blinden. Die Buchhaltung meiner Kollegen ist oft eine Schuhschachtel, insofern ist es nicht besonders schwer da mehr Ahnung zu haben.. Ich tappe allerdings immer wieder in die Falle, dass ich Ausgaben tätige, nur weil es so schön absetzbar ist. Da muss ich in Zukunft etwas besser abwägen. Aber es ist halt z.B. einfach nett in Kapstadt zu überwintern.. Wie das mit der "Altersvorsorge nicht aus dem netto" funktionieren kann, verstehe ich allerdings nicht. Gibt es da Möglichkeiten außer Rürup? Denn dafür verdiene ich ja nicht genug..

 

Denke ein bisschen mit Steuerrecht befassen, "Steuerspar-Buch" lesen für Ideen, Bafög Tilgung angucken, mehr Arbeiten bzw. "Nebenjob", etc etc

Dann wird das auch was mit der Altersvorsorge.

 

Die Frage ist natürlich wieso du nur 2 Tage die Woche arbeitest?

Die meisten erfolgreichen, "Neu-Selbstständigen" arbeiten 6,7 Tage die Woche mit 0-14 Tage Urlaub im Jahr und bauen sich was auf,

ganz gleich was das sein mag (Wechsel zum Unternehmer, großes Auto, Altersvorsorge...)

Das muss natürlich nicht sein, aber 2 Tage?

 

Ja, das werde ich machen!

Und ich würde ja häufiger arbeiten. Ich bin da nur von meinen Kunden abhängig. Ich habe Mindestsätze je nach Bereich. Würde ich darunter gehen, würde ich evtl. mehr arbeiten. Allerdings würden mich manche gut zahlenden Kunden dann nicht mehr ernst nehmen. Da muss ich gut abwägen. Ich versuche deshalb eher mehr zu reisen und meine Gagen hoch zu halten.

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polydeikes

Bei Einzelunternehmern und Personengesellschaften ist das schwieriger bis "gibt nix", mit bspw. einer GmbH ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Steuermäntel für Einzelunternehmer / Privatpersonen kennt Deutschland im Ggs zu bspw. Neuseeland (Trust) und anderen Ländern nicht.

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TheMarl

Vielleicht eine etwas ketzerische Frage, aber macht bei dem geringen Gewinn eine Selbstständigkeit überhaupt Sinn?

 

Hast du 30k Netto p.a.?

 

 

 

So ungefähr genau. Worauf ich hinaus wollte ist ja, dass er anscheinend so gut wie gar nichts an Rücklagen für Alter, Krankheit usw. hat (wenn ich das richtig verstehe) und somit 30k netto doch etwas wenig sind, wenn er das alles berücksichtigen soll.

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polydeikes

Wenn es netto gewesen wäre, wäre mind. alles bis auf Altersvorsorge raus beim echten Selbstständigen. Ist ja aber nicht sein Netto, von daher hast am Ende des Tages wieder recht.

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