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odensee

Unfallversicherung gesucht

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odensee

Da ich keine BU-Versicherung bekomme (Alter, Vorerkrankungen) und mich in früheren Jahren zu spät darum gekümmert habe, habe ich schon seit vielen Jahren eine Unfallversicherung mit der Idee, zumindest bei einer BU beruhend auf einem Unfall eine Absicherung zu haben. Diese Versicherung bei der Cosmos Direct ist aber von 1996 und damit mit wahrscheinlich völlig veralteten Bedingungen versehen (z.B. sind Verletzungen aus Eigenbewegungen nicht versichert) und hat eine eher kleine Grundsumme mit Progression von 500% (wie ich hier gelernt habe und es auch einsichtig ist, ist eine höhere Grundsumme und weniger hohe Progression sinnvoller)

 

Jetzt überlege ich, eine neue Unfallversicherung abzuschließen.

Ich kenne und habe gelesen:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/30222-unfallversicherung/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38690-unfallversicherung/ (leider unvollendet)

https://www.wertpapier-forum.de/topic/44370-taugt-meine-unfallversicherung/?do=findComment&comment=905456

 

Fragen:

1) Gibt es (und taugen die was) Unfallversicherungen ohne Gesundheitsprüfung? Oder scheitere ich daran, wie bei der BU?

 

2) Von Unfallrente wird hier öfter abgeraten, wäre für mich aber (als BU-Ersatz) möglicherweise sinnvoll? Todesfallsumme und Unfall-KHT brauche ich nicht, gehe ich mal von aus.

 

3) wichtigste Frage: wie finde ich eine gute Versicherung? Hier im Forum werden Interrisk und HKD öfter erwähnt. Ist das eine Empfehlung? Andersgefragt: Ich will nicht endlos optimieren: reicht es, sich die beiden anzuschauen?

 

4) damit zusammenhängend: (wo) finde ich eine Checkliste, an Hand der ich auswählen kann, was ich brauche? (Die 31-Punkte-Liste aus dem Thread von Gerald kenne ich)

 

5) eher unwichtig: da ich alleine lebe und Ü50 bin: taugen die "Senioren-Unfallversicherungen", die eine "zuhause-Betreuung" anbieten oder ist das Kategorie Mumpitz?

 

(nur ein bisschen off-topic: bin schon auf den "Alternativen zu BU"-Sticky gespannt :-)

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polydeikes

Der Sticky wird nicht auf absehbare Zeit kommen. Hab mir da gestern in der Nacht nur ein paar Notizen ins Musterdepot gepackt und du scheinst um eine Zeit online gewesen zu sein, zu der brave Menschen schlafen. :P

 

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Ohne zumindest grobes Wissen um die gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist selbst eine äußerst grobe Einschätzung nicht möglich.

 

---

 

Eine Unfallversicherung ist zudem eine eher unglückliche Ausschnittsdeckung im Sinne des Absicherungsziels Berufsunfähigkeit. Lässt immerhin rund 90 % der statistischen BU Ursachen quasi außen vor. MpMn kommt eine gute MultiRiskPolice dem noch am nähesten, was man aktuell als "BU Alternative" ansehen kann.

 

Wobei die ganze Alternativenüberlegung eher eine Frage der Bausteine ist. Es gilt mpMn den KV Status zu klären und von dem Punkt an die möglichen Bausteine hinsichtlich Grenzen und Möglichkeiten individuell zu beurteilen.

 

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Der Hintergrund einer Seniorenunfallversicherung ist wieder ein ganz anderer. Ich persönlich halte bspw. Assistanceleistungen in dem Kontext durchaus für attraktiv. Bei der Tarifwahl einer IR / HKD hätte ich im Kontext der Altersregion 45+/65+/drüber so die ein oder anderen Bauchschmerzen. Aber wenn ich das (mpMn) vertiefe, krieg ich Ärger mit MP.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ohne zumindest grobes Wissen um die gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist selbst eine äußerst grobe Einschätzung nicht möglich.

 

mehrere Meniskus-OPs, Knorpelschaden, beginnende Arthrose, Rückenprobleme (Bandscheibe), Depression (das war damals der Grund für die Nichtversicherbarkeit in der BU, könnte meinetwegen bei einer wie auch immer geartetetn Alternative zur BU unversichert bleiben...) , ansonsten gesund und seit vielen Jahren 100% berufstätig (Bürojob).

 

Eine Unfallversicherung ist zudem eine eher unglückliche Ausschnittsdeckung im Sinne des Absicherungsziels Berufsunfähigkeit. Lässt immerhin rund 90 % der statistischen BU Ursachen quasi außen vor. MpMn kommt eine gute MultiRiskPolice dem noch am nähesten, was man aktuell als "BU Alternative" ansehen kann.

 

Wenn ich nach MultiRiskPolice google, dann finde ich Betriebsversicherungen (Sachversicherungen). Hast du ein besseres Suchwort für mich? Doch was gefunden: http://www.pfefferminzia.de/alternativen-zur-bu-die-besten-multi-risk-versicherer-1429536964/

 

Hmm, eine Reihe unterschiedlicher Angebote. Liest sich aber so, als sie sowas hauptsächlich für körperlich tätige interessant.

 

Wobei die ganze Alternativenüberlegung eher eine Frage der Bausteine ist. Es gilt mpMn den KV Status zu klären und von dem Punkt an die möglichen Bausteine hinsichtlich Grenzen und Möglichkeiten individuell zu beurteilen.

 

Was meinst du mit KV Status? Krankenversicherung? Freiwillig gesetzliche, keine Zusatzversicherungen, ging damals ruck-zuck auch nicht mehr. (Mal als Hinweis für junge Mitleser, die die Entscheidung für eine BU vor sich herschieben)

 

Da du ja, davon gehe ich aus, deine Nächte in der Regel nicht mit dem Schreiben eines Sticky verbringen willst (und ich nur selten um diese Zeit nachschaue, ob es was neues gibt ;)) hab ich mal nach "Alternativen zur BU" gegoogelt und finde zB. was bei der Finanztip (:-): http://www.finanztip...g/alternativen/ aber da das richtige zu finden ist wohl nicht ganz einfach.

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polydeikes

Ja. Der Artikel von Fr. Schmidt ist ein netter erster Überblick. Das ein Artikel mit Veröffentlichung schon out of date ist, liegt daran, dass sich dieser Markt vergleichsweise rasant verändert.

 

Körperlich Tätige passt aber wenig. Einen Feuerwehrmann kann man sehr wohl gg. BU versichern. Bei einem Musiker oder Künstler kann das schon ganz anders aussehen, auch wenn die eher nicht körperlich tätig sind.

 

Eine Risikoprüfung erfolgt immer in Bezug auf das jeweils abgesicherte Risiko. Das sieht bei einer MRP anders aus als bei einer BU, Unfallversicherung sinngemäß. Obere Angaben verhindern weder pauschal eine Unfall- noch eine MRP.

 

---

 

KV Status: Wir hatten das schon öfter. Zwischen KT und Krankengeld besteht ein riesiger Unterschied hinsichtlich wer darf wann Leistungen einstellen und wer stellt das auslösende Ereignis fest.

 

Eine KT ist bei guten Einkommen eigentlich immer die Absicherungsbasis, lange vor der BU. Nur Möglichkeiten und Grenzen je nach KV Status stark unterschiedlich ...

 

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Zu Finanztip sag ich mal nix ...

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Xeronas

Als weitere Anbieter neben der HKD und InterRisk wären ggf. noch die Rhion und die AIG/Wüba interessant. Eventuell kannst du dir von einem kundigen Sachmakler mal einen Vergleich rechnen lassen.

Aber wie polydeikes auch schon angemerkt hat, gäbe es zumindest im Hinblick auf BU-Ersatz noch andere Möglichkeiten.

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tyr

Auf welcher Basis entscheidet man sich denn für eine BU-Alternative, wenn eine BU nicht in Frage kommt?

 

Beispiel, was der Markt hergibt: http://www.franke-bornberg.de/blog/eu-produktqualitaet-steigt/

 

Produktanzahl (Stand Juli 2015)

Produktart Anzahl*

Berufsunfähigkeit 536

Erwerbsunfähigkeit 71

Grundfähigkeit 7

Multirisk-Leben 6

Multirisk-Unfall 16

Gesamt 636

* Ohne Beitragsbefreiungstarife

 

EU, GF oder MR?

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polydeikes

MpMn ...

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polydeikes

Mit "BU nicht möglich" schließe ich auch Aktionen mit vereinfachter Gesundheitsprüfung oder Kollektivverträge als "nicht möglich" aus ...

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Matthew Pryor

Hallo odensee,

1) Gibt es (und taugen die was) Unfallversicherungen ohne Gesundheitsprüfung? Oder scheitere ich daran, wie bei der BU?

ich will es einmal so formulieren:Die Gesundheitsfragen der Versicherer unterscheiden sich schon.Bei den von dir angegebenen Maleschen halte ich allerdings eine Eindeckung grundsätzlich für mehr oder weniger problemlos möglich.Knorpel/Meniskus (dürfte in direktem Zusammenhang stehen?) sind unproblematisch,ebenso die Arthrose.Das gilt nicht für alle Versicherer,bspw. Konzept&Marketing sollte aber mit dieser Kombination kein Problem haben.Der Bandscheibenvorfall müsste dem Versicherer näher erläutert werden,das könnte ggbfs. einen Risikozuschlag oder einen Ausschluss der Bandscheibe nach sich ziehen (tendenziell Ersteres).Bei der depressiven Episode hängt es auch vom Zeitpunkt und dem weiteren Verlauf ab.Auch hier wäre ein Ausschluss für in direktem Zusammenhang stehende Unfallereignisse möglich,aber eine generelle Ablehnung kann ich mir nicht vorstellen.Wichtig in diesem Zusammenhang:Der Versicherer sollte weitestgehend auf einen Mitwirkungsanteil verzichten.Kurz gesagt:Wirken bestehende Krankheiten an einem Unfall mit,kann der Versicherer ab einem gewissen Anteil die Leistung kürzen (standardmäßig geschieht das ab 25%).Je höher dieser Prozentsatz nun ist (sinngemäße Formulierung:"Die Leistung wird nur dann gekürzt,wenn der Anteil des Gebrechens mindestens xx % beträgt"),um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer Kürzung.Ist nicht unbedingt ein entscheidendes Kriterium,würde ich aber bei deiner "Historie" entsprechend stärker gewichten.

 

2) Von Unfallrente wird hier öfter abgeraten, wäre für mich aber (als BU-Ersatz) möglicherweise sinnvoll? Todesfallsumme und Unfall-KHT brauche ich nicht, gehe ich mal von aus.

Unfallrenten vermögen mich nicht zu begeistern,da würde ich im Sinne einer Rentenzahlung erst einmal andere Optionen bezüglich Versicherbarkeit prüfen.Unfallrenten haben das Problem,dass die Bedingungen nicht 1:1 auf die der Invalidität übertragen.Bedeutet,dass oftmals verbesserte Gliedertaxen oder aber der bereits erwähnte Mitwirkungsanteil keine Berücksichtigung finden,das ist dem Laien oftmals nicht bewusst.So wird ein unter Umständen gutes Bedingungswerk bei der Unfallrente wieder ausgehebelt.Sollte das dennoch für dich eine Option sein,fallen mir in diesem bereich eigentlich nur die VHV oder Interrisk als passable Versicherer sein.Aber wie gesagt:Zunächst einmal sollten andere Möglichkeiten abgeklopft werden,bspw. die schon erwähnten Multi-Renten,die deutlich aufgebohrte Bedingungen haben (aber selbstredend auch teurer sind).

 

3) wichtigste Frage: wie finde ich eine gute Versicherung? Hier im Forum werden Interrisk und HKD öfter erwähnt. Ist das eine Empfehlung? Andersgefragt: Ich will nicht endlos optimieren: reicht es, sich die beiden anzuschauen?

Vorab:Sowohl die HKD (Vollschutz) als auch Interrisk (XXL) bieten hervorragende Tarife an.Problem bei der Interrisk:Ab einem Alter von 45 erfolgt eine jährliche Prämienanpassung von 5 % (wahlweise eine Verringerung der versicherten Leistungen) bis zum 82. Lebensjahr.Die Prämie steigt mit dem Alter also deutlich an.Das sollte in die Überlegungen mit einbezogen werden.Solltest du das do-it-yourself machen wollen,formuliere ich vorsichtig:Ja,könnte reichen.Das Preis-Leistungsverhältnis wird aber zumindest bei der Interrisk von Jahr zu Jahr deutlich unattraktiver.

4) damit zusammenhängend: (wo) finde ich eine Checkliste, an Hand der ich auswählen kann, was ich brauche? (Die 31-Punkte-Liste aus dem Thread von Gerald kenne ich)

Ich bin gerade dabei,die meinige zu überarbeiten.Das kann aber noch ein paar Tage dauern.Was immer beachtet werden sollte:

  • Gliedertaxe
  • falls gewünscht:Progressionsverlauf (ein Beispiel,wie man es auf keinen Fall machen sollte,findest du in Gerald`s Thread am Beispiel der 500er-Progression wink.gif)
  • Fristen (in welchem Zeitraum muss die Invalidität eintreten,ärztlich festgestellt und beim Versicherer angemeldet werden..je länger,desto besser)
  • Erweiterung des Unfallbegriffes (Infektionen,Eigenbewegungen,erhöhte Kraftanstrengung,Bewusstseinsstörungen,längst nicht abschließend...)
  • Nachprüfungsrecht des Versicherers bis maximal 2 Jahre nach dem Unfall
  • Klarstellung,dass von den Musterbedingungen nicht zum Nachteil des Versicherten abgewichen wird
  • In deinem Fall zusätzlich:erhöhter Mitwirkungsanteil

Die Liste ist längst nicht vollständig,aber das sind schon alles Punkte,die eine nähere Betrachtung verdienen,da sie maßgeblich für die Wahrscheinlichkeit einer Leistung und auch deren Höhe stehen.

 

Ansonsten:Eine Unfallpolice ist die preisgünstigste und auch am Ehesten abschließbare Alternative im Bereich der Personenversicherung (auch wenn sie da eigentlich nicht hingehört,ist aber für den Laien denke ich verständlicher).Dafür bietet sie eben auch nur einen eingeschränkten Versicherungsschutz und sollte daher mit anderen Policen verknüpft werden (andere Möglichkeiten würden ja bereits benannt,wie z.B. ein Krankentagegeld).

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