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Sthenelos

Völkerwanderung

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Schwachzocker

Kein Gründungsmitglied des EU-Binnenmarktes hat mehr vom Zusammenwachsen Europas profitiert als Dänemark und Deutschland. Nach Berechnungen der Prognos AG im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ließ das Zusammenwachsen Europas das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland zwischen 1992 und 2012 in jedem Jahr um durchschnittlich 37 Milliarden Euro steigen. Das entspreche einem jährlichen Einkommensgewinn von 450 Euro pro Einwohner, heißt es in der am Montag verbreiteten Studie. Nur Dänemark (plus 500 Euro pro Kopf) habe höhere Zuwächse erzielt. Ausbaufähig sei der europäische Dienstleistungs- und Arbeitsmarkt, stellt die Studie fest.

Das deutsche Interesse liegt darin, den EU-Binnenmarkt zu erhalten. Mit Binnengrenzen schafft man das nicht. Und die anderen wissen das auch.

 

Ein Anstieg des deutschen BIP durch den Euro hat zweifellos stattgefunden. Früher konnten die anderen EU Mitgliedsstaaten abwerten, um mit der deutschen Exportwirtschaft konkurieren zu können. Heute können Sie das nicht mehr, da die Wechselkurse fix sind. Die deutschen Exporte steigen als Folge deutlich an. Bei anderen EU-Ländern steigt das Defizit, da die Importe die Exporte überwiegen. Nicht nur die Güter, auch das Kapital um diese bezahlen zu können muss also mit importiert werden. Ganz unproblematisch ist das nicht....

 

Warum wollen die anderen Länder dann nicht zu ihrer alten Währung zurück, wenn das alles so schlimm ist?

 

 

 

 

 

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Der Träumer

Ein Anstieg des deutschen BIP durch den Euro hat zweifellos stattgefunden. Früher konnten die anderen EU Mitgliedsstaaten abwerten, um mit der deutschen Exportwirtschaft konkurieren zu können. Heute können Sie das nicht mehr, da die Wechselkurse fix sind. Die deutschen Exporte steigen als Folge deutlich an. Bei anderen EU-Ländern steigt das Defizit, da die Importe die Exporte überwiegen. Nicht nur die Güter, auch das Kapital um diese bezahlen zu können muss also mit importiert werden. Ganz unproblematisch ist das nicht....

 

Warum wollen die anderen Länder dann nicht zu ihrer alten Währung zurück, wenn das alles so schlimm ist?

 

 

Überlegungen den Euro zu verlassen gab es ja schon, z.B. in Griechenland. Unter ökonomischen Gesichtspunkten macht es durchaus Sinn darüber nachzudenken. Ich denke, dass es unter der sichtbaren Oberfläche, auch in anderen Ländern, weitaus mehr Überlegungen gibt dies zu tun. Allerdings ist dies ein Tabuthema. Wer es anspricht fängt sich sogleich einen politischen Shitstorm ein.

 

Solange weiterhin Hilfskredite aus dem Ausland kommen, besteht kein wirklicher Druck für diese Länder den Euroraum zu verlassen. Da man weiß, dass der Euro als Heiligtum und als Kern des politischen Projektes Europa angesehen wird, hat man zudem die Möglichkeit weitere Zahlungen zu erpressen, indem man damit droht das Projekt Euro (Europa) zu gefährden.

 

Wirtschaftlich schwache Länder, könnten zwar durch einen Austritt die Arbeitslosigkeit in ihrem Land bekämpfen und wieder wettbewerbsfähig werden, sie hätten aber Probleme ihre Schulden (in Euro) zu bedienen, da ihre Währung gegenüber dem Euro verfallen würde. Das ist der Grund, der die meisten davon abhalten wird auszutreten. Sie würden gerne austreten, aber nur mit einem Schuldenschnitt, den sie sich für ihre Zustimmung zum Austritt erkaufen wollen (es findet sich vielfach die These, dass der Austritt eines Landes aus dem Euroraum nur einstimmig erfolgen kann).

 

Ein Schuldenschnitt ist allerdings in den "Geberländern" schwer zu verkaufen, denn dann müsste man sich eingestehen, dass das Projekt Euro riesige Summen verschlungen hat. Davon abgesehen würde ein solcher Schnitt direkt auf die Konten der Sparer, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, etc. durchschlagen. Das möchte man natürlich vermeiden, denn es wird beim Wähler nicht gut ankommen.

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Der Träumer

Kurze Frage: Ist diese Aussage richtig?

 

Laut Mohring genüge es für das Recht auf Familiennachzug anzugeben, im Heimatland in einem Familienverband zusammengelebt zu haben. Dann könnten auch Verwandte dritten und vierten Grades nach Deutschland kommen.

 

 

Quelle: http://www.boerse.de/nachrichten/Fluechtlingskrise-Bis-zu-20-Millionen-Muslime-in-Deutschland-erwartet/7624525

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Kurze Frage: Ist diese Aussage richtig?

 

Laut Mohring genüge es für das Recht auf Familiennachzug anzugeben, im Heimatland in einem Familienverband zusammengelebt zu haben. Dann könnten auch Verwandte dritten und vierten Grades nach Deutschland kommen.

 

 

Quelle: http://www.boerse.de/nachrichten/Fluechtlingskrise-Bis-zu-20-Millionen-Muslime-in-Deutschland-erwartet/7624525

 

Meines Wissens nach nein. Der Familiennachzugbeschränkt sich laut Gesetz auf minderjährige Kinder und Ehegatten. Allerdings weiß ich nicht, ob es davon abweichende Rechtssprechung gibt. Ich werde aber mal nach Quellen suchen und dann in diesem Post ergänzen.

 

UPDATE: Einschlägig sollte §29 AufenthG sein. Dort ist von Ehegatten, minderjährigen Kinder und ledigen, minderjährigen Kindern des Ehegatten die Rede. §36 spricht auch davon, dass u.U. den Eltern minderjähriger Ausländer der Nachzug zu gestatten ist UND, hier wird es interessant, sonstige Familienangehörige können vom Familiennachzug Gebrauch machen, wenn es zur Vermeidung einer außergewöhnlichen Härte erforderlich ist.

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Hellerhof

Wird hier immer noch (ohne jegliche Fakten) auf Stammtischniveau diskutiert wie bereits zuvor?

 

Wenn du Platon, Schwachzocker und (ganz wichtig) Joseph Conrad ignorierst, dann lohnt sich dieser Thread.

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Der Träumer

Die Wirtschaft beklagt sich über Fachkräftemangel. Auf der anderen Seite gibt es noch immer 2,8 Millionen Arbeitslose...

Davon sind ca. die Hälfte nur vorübergehend arbeitslos. Der Rest ist der Bodensatz unserer Gesellschaft. Alkoholiker, Drogensüchtige, psychisch Gestörte, Lebenskünstler. Keine Fachkräfte!

Gehe doch mal zur Agentur für Arbeit und schau Dir an, wer dort in den Warteräumen sitzt.

 

 

Du hast bei deiner Definition von "Bodensatz" mindestens eine wichtige Gruppe vergessen. Das sind all die Menschen, für die es sich nicht lohnt zu arbeiten, da sie mit dem Job, der ihrer Qualifikation entspricht, nicht ausreichend verdienen, um gegenüber dem Hartz IV Satz einen finanziellen Vorteil aus ihrer Arbeit ziehen zu können. Bei einem Single mag die Schwelle relativ niedrig liegen und der Vorteil bei einem Mindstlohnjob vielleicht noch bei 50-100 Euro die Woche liegen. Das relativiert sich aber, wenn Kosten für die Fahrt zur Arbeit sowie für zusätzliche Kleidung, unterwegs Essen müssen, etc. entstehen. Am Ende bleibt dann im Zweifel finanziell gar kein Vorteil mehr.

 

Umso größer die Familie desto höher liegt der Grenzwert. Da fallen eine ganze Reihe von Jobs aus dem Raster, weil es sich finanziell nicht lohnt sie zu machen. Ich vermute mal, der Grenzwert für einen Facharbeiterjob wird bei ca. 6 Personen im Haushalt liegen. Mag je nach Branche, Wohnort und Firmengröße unterschiedlich sein. Das es in den Ballungszentren für bestimmte Einkommensklassen kaum Arbeitskräfte gibt, ist zumindest kein Zufall. Bei den Mieten kann es sich niemand leisten für niedrige Einkommen zu arbeiten. Die Jobs bleiben dann eben unbesetzt.

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cktest

Das sollte von meiner Seite auch nicht in einen Zusammenhang mit der Flüchtlingsbewegung gebracht werden. Ich bin allgemein der Auffassung, daß die Polizei wieder mehr Präsenz zeigen muss. Aber aufgrund des Stellenabbaus dazu nicht mehr in der Lage ist. Komme selbst aus NRW und weiß, wie hier die letzten Jahre gesägt wurde. Ich war schon immer dagegen.

Ich bin ebenfalls für mehr Polizeipräsenz.

Berlin scheint aber noch ein ganz spezieller Fall zu sein:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-ist-eine-failed-stadt-kommentar-a-1067053.html

und besonders deprimierend die Aussagen von Mitarbeitern des Lageso:

https://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2015/12/lageso-innenansichten-mitarbeiter.html

Vielleicht können die sich mal ein paar Leute aus Bayern ausleihen, die in Berlin Entwicklungshilfe betreiben :P

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€-man

Vielleicht können die sich mal ein paar Leute aus Bayern ausleihen, die in Berlin Entwicklungshilfe betreiben

 

 

von der "Hochdeutsch-Fähigkeit" (in der gesprochenen Sprache, nicht in der Schriftsprache) in unseren südlichen Bundesländern mal ganz abgesehen: da rühmt man sich ja dafür "Wir können alles. Außer Hochdeutsch" (und so hört es sich gelegentlich auch an....)

 

Bei dieser Wertschätzung schätze ich, dass da kein ........................................

 

Gruß

€-man

 

P.S. Es soll weltweit noch 6.500 Sprachen geben und davon stirbt alle zwei Wochen eine aus. Heute auf 3SAT eine Doku über den Wert von Sprachen und Dialekten.

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Platon

Wird hier immer noch (ohne jegliche Fakten) auf Stammtischniveau diskutiert wie bereits zuvor?

 

Wenn du Platon, Schwachzocker und (ganz wichtig) Joseph Conrad ignorierst, dann lohnt sich dieser Thread.

 

sorry das nicht jeder in das muslime-bashing mit einsteigt

 

 

Achtklässler greifen Flüchtlingskinder an

Unfassbar: Fünf Flüchtlingskinder werden in einer Schule im sächsischen Wurzen von einer Gruppe Achtklässler gequält. Sie werden bespuckt, mit Steinen beworfen, geschubst und in einer Tür eingeklemmt. Zwei Mädchen aus der Flüchtlingsgruppe werden verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Kinder besuchen eine sogenannte DAZ-Klasse (Deutsch als zweite Fremdsprache). Sie wurden bereits mehrfach verbal und körperlich angegriffen.

 

 

wundert mich nicht wenn man hier so mitliest

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Hellerhof

Platon,

 

ich habe in diesem Faden schonmal auf die Doku von Güner Balci hingeweisen. "Kampf im Klassenzimmer" Dort geht es um deutsche Kinder, die in der Minderheit sind. Sie werden geschlagen, beschimpft, gedemütigt. Was schließt du daraus? Der (muslimische) Hintergrund der Kinder betreibt "Deutschen-Bashing" und deswegen sollte einen ein solches Verhalten nicht wundern?

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cktest
· bearbeitet von cktest

Sieht so aus, als würden wir zielsicher auf Verhältnisse wie in der Weimarer Republik hinsteuern:

http://www.sueddeuts...lagen-1.2777652

Das ist genausowenig akzeptabel wie rechte Gewalt.

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Hellerhof

Sieht so aus, als würden wir zielsicher auf Verhältnisse wie in der Weimarer Republik hinsteuern:

 

Sehe ich genauso.

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Joseph Conrad

Sieht so aus, als würden wir zielsicher auf Verhältnisse wie in der Weimarer Republik hinsteuern:

 

Sehe ich genauso.

 

Ein so großes, mittlerweile von einer inhomogenen Bevölkerung bewohntes Land wie Deutschland braucht eine starke Leitkultur und eine starke politische Führung. Auch der Ärmste in unserer Gesellschaft müsste so etwas in sich tragen wie die Amerikaner Ihren " amerikanischen Traum". Das schreckliche ist doch, das ganze Bevölkerungsgruppen sich innerlich von Deutschland abgewandt haben oder gar nie Deutsche werden wollten. Seien es jetzt Muslime , oder Neonazis und Linke in der Ex DDR die nie in der BRD angekommen sind.

Diese innere Zerrissenheit spiegelt sich natürlich in steigender Gewalt wieder. Lässt man jetzt über Jahre die Völkerwanderung geschehen verschärft das die Lage weiter.

Schon jetzt erwartet Millionen ein Leben in Altersarmut. Das da Frust aufkommt ist ja logisch.

 

Gruß

Joseph

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cktest

Ein so großes, mittlerweile von einer inhomogenen Bevölkerung bewohntes Land wie Deutschland braucht eine starke Leitkultur und eine starke politische Führung.

Den Amerikanern fliegt der "amerikanische Traum" gerade um die Ohren, falls Du das noch nicht mitbekommen hast. Es ist dort genauso wie überal - etwas pauschal dargestelltl: die Reichen werden reicher, die Mittelschicht hat Angst um ihren Lebensstandard und den Armen ist sowieso alles egal. Das hat mit Völkerwanderung nichts zu tun.

Ich habe keine Ahnung, wo Du eine gesellschaftliche Struktur finden kannst, wie sie Dir vorschwebt - vielleicht in China? Mir hat mal ein Chinese gesagt, das Land sei zu groß, um demokratisch regiert zu werden. Dann hast Du Deine starke Leitkultur und deine starke politische Führung. Ich persönlich möchte dort aber nicht leben.

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odensee

von der "Hochdeutsch-Fähigkeit" (in der gesprochenen Sprache, nicht in der Schriftsprache) in unseren südlichen Bundesländern mal ganz abgesehen: da rühmt man sich ja dafür "Wir können alles. Außer Hochdeutsch" (und so hört es sich gelegentlich auch an....)

 

Bei dieser Wertschätzung schätze ich, dass da kein ........................................

 

Gruß

€-man

 

P.S. Es soll weltweit noch 6.500 Sprachen geben und davon stirbt alle zwei Wochen eine aus. Heute auf 3SAT eine Doku über den Wert von Sprachen und Dialekten.

 

off-topic: nicht missverstehen, ich finde es gut, wenn (auch) Dialekt gesprochen wird und erhalten bleibt. Meine Antwort bezog sich auf ein falsch ausgesprochenes "ch" ... und da kenne ich genügend Deutsche, die da auch so ihre Probleme haben...

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Joseph Conrad

Ein so großes, mittlerweile von einer inhomogenen Bevölkerung bewohntes Land wie Deutschland braucht eine starke Leitkultur und eine starke politische Führung.

Den Amerikanern fliegt der "amerikanische Traum" gerade um die Ohren, falls Du das noch nicht mitbekommen hast. Es ist dort genauso wie überal - etwas pauschal dargestelltl: die Reichen werden reicher, die Mittelschicht hat Angst um ihren Lebensstandard und den Armen ist sowieso alles egal. Das hat mit Völkerwanderung nichts zu tun.

Ich habe keine Ahnung, wo Du eine gesellschaftliche Struktur finden kannst, wie sie Dir vorschwebt - vielleicht in China? Mir hat mal ein Chinese gesagt, das Land sei zu groß, um demokratisch regiert zu werden. Dann hast Du Deine starke Leitkultur und deine starke politische Führung. Ich persönlich möchte dort aber nicht leben.

 

Natürlich hat dies etwas mit Völkerwanderung zu tun. Homogene Länder wie Japan, Südkorea, Schweiz können Krisen viel leichter überstehen und länger aushalten. Wir werden keine homogene Gesellschaft mehr werden, das ist mir schon schmerzlich klar. Amerika konnte hunderte Jahre lang ein Schmelztiegel der alten Welt Nationen sein. Ein Pole , Deutscher, Russe in Amerika wurde zum Amerikaner. Ein Araber oder Türke in Deutschland bleibt ein Araber oder ein Türke. Diese Integrationsleistung hat bisher keine deutsche Regierung hinbekommen.

 

Und gerade deshalb ist die derzeitige Völkerwanderung ein weitere Sargnagel für die BRD.

 

Gruß

Joseph

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Homogene Länder wie Japan, Südkorea, Schweiz können Krisen viel leichter überstehen und länger aushalten. Wir werden keine homogene Gesellschaft mehr werden, das ist mir schon schmerzlich klar. Amerika konnte hunderte Jahre lang ein Schmelztiegel der alten Welt Nationen sein. Ein Pole , Deutscher, Russe in Amerika wurde zum Amerikaner. Ein Araber oder Türke in Deutschland bleibt ein Araber oder ein Türke. Diese Integrationsleistung hat bisher keine deutsche Regierung hinbekommen.

Das hat nichts mit Homogenität zu tun, sondern mit Fortschritt. In Deutschland ist es ja zum Beispiel nicht aus kulturellen Gründen inzwischen (weitgehend) konsens, dass man Kinder nicht schlagen sollte. Es handelt sich vielmehr um objektives Wissen, was durch Forschung erlangt wurde, Kinderpsychologie, Medizin, Pädagogik, etc.

 

Selbstverständlich will ich niemanden hier haben, der der Meinung ist es sei in Ordnung Kinder zu schlagen, noch weniger jemanden, der es in Ordnung findet, Frauen zu steinigen oder Menschen den Arm abzuhacken. Aber eigentlich will ich ihn nicht nur nicht hier haben (auch wenn das für mich und uns hier kurzfristig ein Vorteil ist), sondern nirgendwo. Es wäre also sinnvoll, Pläne zu entwickeln, wie man weltweit gegen Ideen vorgehen kann, die hier schon als falsch bekannt sind.

 

(Und hier in Deutschland oder Europa würde ich nicht von gescheiterter Integrationsleistung als vielmehr von gescheiterter Bildungsleistung sprechen, damit das Problem präziser genannt ist.)

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markymark

Das sollte von meiner Seite auch nicht in einen Zusammenhang mit der Flüchtlingsbewegung gebracht werden. Ich bin allgemein der Auffassung, daß die Polizei wieder mehr Präsenz zeigen muss. Aber aufgrund des Stellenabbaus dazu nicht mehr in der Lage ist. Komme selbst aus NRW und weiß, wie hier die letzten Jahre gesägt wurde. Ich war schon immer dagegen.

Ich bin ebenfalls für mehr Polizeipräsenz.

Berlin scheint aber noch ein ganz spezieller Fall zu sein:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/berlin-ist-eine-failed-stadt-kommentar-a-1067053.html

und besonders deprimierend die Aussagen von Mitarbeitern des Lageso:

https://www.rbb-online.de/politik/thema/fluechtlinge/berlin/2015/12/lageso-innenansichten-mitarbeiter.html

Vielleicht können die sich mal ein paar Leute aus Bayern ausleihen, die in Berlin Entwicklungshilfe betreiben :P

 

Der Sicherheits- und Verwaltungsapparat wird derzeit einfach überrannt. Jetzt kann man natürlich zu gute halten, dass dies vor ein paar Jahren noch nicht abzusehen war. Aber umso dringlicher ist jetzt das Gebot, zu handeln. Die Politik hat sich da massiv verschätzt, steht da aber in keinem Wort dazu. Stattdessen gegenseitige Schuldzuweisung en und übliche Parolen. Warum sollte sich am Stil auch was ändern!? Jetzt kommen noch vermehrt linke und rechte Gruppierungen aus der Deckung und bereiten ebenfalls Probleme. AFD ebenso, obwohl sie kurz vor der Versenkung stand. Viel hausgemachtes. Könnte mir vorstellen, daß man das nicht auf dem Plan hatte. Es wird derzeit reagiert statt agiert. Und sogar das ist wohlwollend formuliert. Nein, ich kann mit dieser Art Politik nichts mehr anfangen. Wo soll ich nur mein Kreuzchen machen.....

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Hellerhof

(Und hier in Deutschland oder Europa würde ich nicht von gescheiterter Integrationsleistung als vielmehr von gescheiterter Bildungsleistung sprechen, damit das Problem präziser genannt ist.)

 

Warum wird diese Phrase immer wieder gedroschen? Bildung hat keine kausale Beziehung zur "Integration", wie auch immer sie gemessen wird. Du kannst doppelt promoviert sein und dennoch den krudesten Ideen anhängen. Wenn ich mir an meiner Uni anschaue, welche Schleier an der naturwissenschaftlichen Fakultät getragen werden, dann komme ich nicht drum herum eine Behauptung wie deine für absurd zu halten.

 

Um eins vorweg zu nehmen: Natürlich, es gibt Leute die keinen (negativen) Zusammen zwischen Integration und Tschador sehen. Dieser Relativismus ist mir bekannt. ;)

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Hellerhof

Es ist dort genauso wie überal - etwas pauschal dargestelltl: die Reichen werden reicher, die Mittelschicht hat Angst um ihren Lebensstandard und den Armen ist sowieso alles egal. Das hat mit Völkerwanderung nichts zu tun.

 

Nunja, durch deine subjektive Auswahl der Kriterien gibst du bereits vor, in welche Richtung die Interpretation der Zustände gehen soll. Amerika wird ethnisch heterogener, dabei gibt es enorme Unterschiede zwischen den Bundesstaaten. Auf der großen Ebene wird die Mehrheit zu einer Minderheit.

Du hättest also auch schreiben können: "Es ist dort wie überall: die Einwanderung nimmt zu, Zuwanderer und deren Nachfahren nehmen einen immer größeren Anteil in der Bevölkerung ein. "Neue" Sprachen nehmen einen immer größeren Platz im Alltag ein. Das hat mit der Einkommensverteilung nichts zu tun."

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Du kannst doppelt promoviert sein und dennoch den krudesten Ideen anhängen.

Ja, genau das meine ich doch. Wir können uns auch darauf einigen den Begriff "Bildung" ausschließlich im Zusammenhang mit Promotionen zu verwenden. Dann brauchen wir eben einen neuen Begriff. Sei X ein allgemeines Hilfsmittel gegen krude Ideen. Wir brauchen X, sehr viel X weltweit.

 

Aber warum nicht Bildung? Es gibt im Grunde keinen Unterschied zu anderen Arten der Bildung. Die Idee, dass es sinnvoll ist seine Töchter zur Verschleierung zu zwingen ist genauso falsch wie die Idee, dass die Erde eine Scheibe ist.

 

Dass (auch) an Universitäten ggf. Leute umherlaufen, die (hoffentlich: bisher) nur die Hälfte davon verstanden haben, ist jetzt nicht so erstaunlich.

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cktest
· bearbeitet von cktest

Es ist dort genauso wie überal - etwas pauschal dargestelltl: die Reichen werden reicher, die Mittelschicht hat Angst um ihren Lebensstandard und den Armen ist sowieso alles egal. Das hat mit Völkerwanderung nichts zu tun.

 

Nunja, durch deine subjektive Auswahl der Kriterien gibst du bereits vor, in welche Richtung die Interpretation der Zustände gehen soll. Amerika wird ethnisch heterogener, dabei gibt es enorme Unterschiede zwischen den Bundesstaaten. Auf der großen Ebene wird die Mehrheit zu einer Minderheit.

Du hättest also auch schreiben können: "Es ist dort wie überall: die Einwanderung nimmt zu, Zuwanderer und deren Nachfahren nehmen einen immer größeren Anteil in der Bevölkerung ein. "Neue" Sprachen nehmen einen immer größeren Platz im Alltag ein. Das hat mit der Einkommensverteilung nichts zu tun."

 

Die von mir geschilderten Zustände treffen, soweit ich das beurteilen kann, zu, egal ob man im ethnisch heterogenen Süden (z.B. Kalifornien, wo die Hispanics demnächst die Bevölkerungsmehrheit stellen werden) oder im ethnisch eher weiß dominierten Norden lebt. (Die Zahlen auf der Karte sind von 2005.)

ethnische_Differenzierung.jpg (Quelle)

Insofern halte ich einen Zusammenhang mit Einwanderung für extrem konstruiert. Außer Donald Trump ist wahrscheinlich fast niemand bisher auf diese Idee gekommen.

 

Und nochmal was ganz anderes: die WELT ist ja nicht unbedingt für ihre flüchtlingsfreundlichen Berichte bekannt. Daher hat mich der folgende Artikel sehr positiv überrascht: http://www.welt.de/p...-zu-lieben.html

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Hellerhof

Wie von mir nicht anders zu erwarten, liefere ich etwas Input. Nehmen wir mal die Faktor Vertrauen. Vertrauen ist gerade in (wirtschaftlich) unsicheren Zeiten wichtig, Vertrauen beruhigt die Menschen. Nun ist es aber nunmal so, dass Vertrauen in ethnisch heterogenen Gesellschaften abnimmt. Aller Folklore zum Trotz.

 

Auf Robert Putnam habe ich in diesem Thread bereits verwiesen:

Eine großen Umfragestudie in den USA zufolge, deren Ergebnisse Robert Putnam 2007 veröffentlichte, leben Bewohner kulturell heterogener Regionen sozial zurückgezogener als Bewohner ethnisch homogener Gegenden. Sie haben weniger Freunde und sind misstrauischer gegenüber Fremden. Auch schätzen sie die Bereitschaft anderer, einen Beitrag zum Wohl des Gemeinwesens zu leisten, pessimistischer ein, beispielsweise wenn es darum geht, bei Wasserknappheit Wasser zu sparen. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass auch das tatsächliche Engagement, wie die Wahlbeteiligung, das Spendenaufkommen und ehrenamtliche Tätigkeiten, unter Bewohnern ethnisch heterogener Regionen geringer ausgeprägt ist als unter Bewohnern homogener Gegenden.

Quelle inkl Beschreibung der Studie.

 

In unserem Fall könnten wir vom Vertrauen in das "Möglichmachen" des amerikanischen Traumes sprechen. Oder aber wir greifen Edmund Burke auf, welcher Bezug nach auf lokale Gemeinschaften und die Geschwindigkeit des Wandels nimmt. Erstere sollten geschützt werden, da der Einzelne nur in seiner sozialen Welt erblühen kann und letzterer sollte gebremst werden, damit der Einzelne mit den Veränderungen Schritt halten kann. Wenn sich nun innerhalb eines Teenagers-Lebens ganze Stadtteile oder Staaten ändern (bspw. : auf dem Schulhof spricht man nun Spanisch statt Englisch), dann kann das zu Problemen für die "Alteingesessenen" führen. Der Wandel ist zu groß und zu schnell, das Vertrauen geht verloren.

 

Die allgemeine Versteifung auf ökonomische Faktoren (Ungleichheit etc) dürfte zu einem Gewissen Teil dem Zeitgeist geschuldet sein.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

 

 

Bei dieser Wertschätzung schätze ich, dass da kein ........................................

 

Gruß

€-man

 

P.S. Es soll weltweit noch 6.500 Sprachen geben und davon stirbt alle zwei Wochen eine aus. Heute auf 3SAT eine Doku über den Wert von Sprachen und Dialekten.

 

off-topic: nicht missverstehen, ich finde es gut, wenn (auch) Dialekt gesprochen wird und erhalten bleibt. Meine Antwort bezog sich auf ein falsch ausgesprochenes "ch" ... und da kenne ich genügend Deutsche, die da auch so ihre Probleme haben...

Ist Türkendeutsch ein Dialekt?

 

btw: die Attentäter von San Bernardino gehörten zumindest gehaltsmäßig zur Oberschicht. Er verdiente 75.000$ pro Jahr in seinem aktuellen Job und hatte Umwelthygiene studiert. Sie war studierte Pharmazeutin. Soviel dann zur Bildung. Wie war das noch mit den Attentätern von 9/11?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...

Und gerade deshalb ist die derzeitige Völkerwanderung ein weitere Sargnagel für die BRD.

Jetzt wird mir einiges klar! Du bist Ossi?! ... und dementsprechend kennst Du auch nichts anderes als Sargnägel und den Untergang!:wallbash:

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Gast
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