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Sthenelos

Völkerwanderung

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checker-finance

Ich zitiere nun aus unserer Lokalzeitung ein Interview mit Ali. Ali, der Nachname wird nicht genannt, ist shiitischer Iraker und befindet sich mit Frau, Sohn und Tochter in einem unserer Flüchtlingsunterkünfte.

 

Ali war Ingenieur in Bagdad und hatte früher ein gutes Leben. Sein Haus lag in einem sunnitischen Viertel Bagdads. 1 Jahr nach Georg W. Bushs Mission musste er fliehen - sunnitische Mordkommandos im Anmarsch.

Seit 6 Wochen ist Ali jetzt bei uns und klagt: "There are fights every night". "Suddenly they start fighting - you don't know why." "Villagers" sagt Ali, Leute vom Land, keine Städter. Der Unterschied ist im Nahen Osten riesig und auch das spaltet.

Er zeigt auf eine Dolmetscherin mit marokkanischen Wurzeln, auf die ein Mann aus der Menge eingeredet hat. Er nannte eine deutsche Stadt und er will dort eine Wohnung. Er versteht nicht, warum er keine Wohnung bekommt.

Ali erzählt weiter: Die Villagers in der Unterkunft sind für ihn roh, unzivilisiert und ohne Bildung. Bildungslosigkeit fürchtet Ali mittlerweile. "You know, what a mullah is?", fragt Ali, "The illiterates just follow the mullahs. But mullahs are butchers and thieves.

Ali sagt weiter, dass in der Unterkunft die Diebstähle steigen; vor einem Monat noch kein großes Problem, jetzt wird es eins. Und seine Prognose lautet: "Today they fight by hands. Tomorrow by knives.

 

Genau das wollte ich mit der Schafäugikeit ausdrücken. Und jetzt träume Deinen Traum von der Harmlosigkeit weiter. Deinen letzten Satz mit Terroristen und Flüchtlingen möchte ich nicht kommentieren, da es sich um ein reines Konstrukt Deiner Gedankenwelt handelt.

 

Das hat nichts mit Schafsäugigkeit zu tun. Die Flüchtlinge sollen gleich zu Beginn einen Intensivkurs in deutschem Sozialismus bekommen. Die erste Lektion: Egal, ob Du Ingenieur mit Berufserfahrung bist oder Analphet - in der EAE sind alle gleich und das bleibt nicht nur kurz so.

 

Natürlich könnte man auch - statt nach Fluchtgründen oder Fluchtwegen - als erstes nach Qualifikationen mit Blick auf die Integrierbarkeit in den Arbeitsmarkt fragen und konsequenterweise den Ingenieur mit seiner Familie zuerst in den Sprachkurs schicken und in der Nähe eines industriellen Schwerpunktes einquartieren. Aber die kurze Verfahrensdauer bei diesem wäre dann mit länger Verfahrensdauer und unattraktiveren Orten für die "Villagers" verbunden. Das widerstrebt dem sozialistschen Einheitsgedanken. Nach Qualifikation zu sieben geht ja auch nicht - wer das vorschlüge bekäme sofort eins mit der Nazikeule, dass das ja wie an der Rampe von Auschwitz sei, wenn nach Arbeitsfähigkeit selektiert würde.

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LagarMat
Nach den Terroranschlägen von Paris hat die Polizei im sauerländischen Arnsberg einen 39 Jahre alten Algerier festgenommen. Der Mann soll mehrere Tage vor den Anschlägen in einer Flüchtlingsunterkunft gegenüber Mitbewohnern aus Syrien geäußert haben, dass in Paris etwas passieren werde, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Arnsberg am Montag.

 

Rheinische Post

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€-man

............... bekäme sofort eins mit der Nazikeule, ...............

 

Das ist ein Gesellschaftsproblem, das ich mit kontraproduktiv bezeichnet habe.

 

Beispiel?

Bei welchen Zeilen würde ein Shitstorm eher stattfinden:

 

1) Ich habe gestern einen Neecher laufen sehen. Habe nix gemacht, werde auch nix machen und denke, dass ich künftig mehr Neecher laufen sehe.

 

2) Ich habe gestern einen TV-Beitrag gesehen, in dem fast verhungerte Kinder zu sehen waren. Habe nix gemacht, werde auch nix machen und denke, dass ich künftig noch mehr verhungernde Kinder sehen werde.

 

Gruß

€-man

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€-man

Ich finde auch das sollte man sich gönnen: Reaktionen auf den Terroranschlag.

 

Gruß

€-man

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Es ist mal wieder bezeichnend, wie man heut in den meisten Leitmedien, vor allem ARD und ZDF, damit beschallt wird - es scheint die wichtigste Botschaft überhaupt zu sein - dass natürlich nicht alle Muslime Terroristen sind.

Gefühlt jeder zweite Satz und in jedem Beitrag zu den Anschlägen enthalten. Man dürfe nicht pauschalieren, Vorurteile wären fehl am Platze, usw. usw.. Erziehungsjournaille in Höchstform.

Das war heut die einzige Botschaft, die im Morgenmagazin zu vernehmen war, von Wetter und Sport abgesehen.

 

Desweiteren fällt mir auf, dass es seit einigen Tagen in den größeren deutschen Medien so gut wie keine Meldungen von den Zuständen an den deutschen Grenzen gibt. Es ist noch nicht lang her, da war es dominierend.

Eine Meldung darüber, wieviele Flüchtlinge derzeit täglich ins Land kommen, muss man aktuell lange suchen.

Damit bloß niemand auf die Idee kommt, unter den Flüchtlingen könnten Schläfer einsickern.

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fetzer
· bearbeitet von fetzer

Damit bloß niemand auf die Idee kommt, unter den Flüchtlingen könnten Schläfer einsickern.

 

Das ist eine unsinnige Unterstellung. Die Medienlandschaft ist zu vielfältig, als dass sich diese Strategie verwirklichen ließe. Vielmehr geht es darum, dass es genau das ist, was die Menschen aktuell interessiert. Große Medien folgen nunmal dem Herdentrieb.

 

Auch vom Erziehungsjournalismus würde ich Abstand nehmen. Aus psychologischer Sicht könnte man sogar argumentieren, dass allein durch die Nennung von Islam und Terrorismus in einem Beitrag ein negatives Bild bei der Zuschauerin oder beim Zuschauer erzeugt wird. Dieses Experiment kann man sich auch vereinfacht vorstellen: Lila Elefanten sind nicht für den Anschlag verantwortlich. Logisch und sprachlich ist das völlig richtig. Die Konsequenz ist allerdings, dass man sich genau das unweigerlich bildlich vorstellt, teilweise auch nur unterbewusst. Das Problem hierbei ist, dass man sich das am besten merken kann, was man sich einerseits logisch vorstellen kann *und* andererseits bildlich. Nicht für etwas verantwortlich zu sein, das kann man sich allerdings nicht bildlich vorstellen. Wiederholt man dieses Spiel mit beliebigen Szenarien über einen langen Zeitraum ("Lila Elefanten wohnen nicht untereinander", "Lila Elefanten prügeln sich nie", "Männliche lila Elefanten geiern nicht grauen Elefantinnen nach", ...), so wird automatische eine negative Konoation des Begriff "lila Elefant" erzeugt. Ein anderes, leicht verständliches Beispiel ist auch der Name "Adolf", den wir üblicherweise nicht mit etwas positivem verbinden. Insofern findet hier keine Erziehung statt, man spielt im Gegenteil sogar den Rechten in Hände.

 

Aus dieser Sicht könnte man auch argumentieren, dass der Satz "Alle Terroristen sind Muslime." in unserer eingeschränkten, deutschen Sicht korrekt ist (bis auf "Ausnahmen" wie Zschäpe oder Breivik). Bewirken wird man damit beim Leser bzw. der Leserin jedoch etwas anderes. Sich dessen bewusst zu sein und dies auch in seinen Beiträgen zu beachten, ist äussert schwer. Es gibt auch nur sehr wenige Politikerinnen und Politiker, die das schaffen. Die guten Politikerinnen und Politiker erkennt man meiner Ansicht jedoch genau daran.

 

@checker-finance: Was ist denn "deutscher Sozialismus"? Und wo liegt der Unterschied zum deutschen Nationalsozialismus, oder wie man frühre sagte, dem "höchsten Dienst am deutschen Volke"? Du willst die Nazikeule nicht, aber warum argumentierst du dann wie damals? Warum kann man nicht Abstand vom wissenschaftlich unzureichend definierten Begriff des "deutschen Volkes" nehmen, sondern sich einem humanistischem Sozialismus unterwerfen, also einem "Dienst am Menschen", egal welcher Herkunft, Rasse oder Gruppenzugehörigkeit? Aus diesem könnte man auch leicht folgern, dass Integration auch darin besteht, Versorgungslücken in sozialen und gesellschaftlichen Berufen (Krankenpfleger und -pflegerinnen, Altenpfleger und -pflegerinnen, Müllmänner und -frauen, ...) zu stopfen, anstatt sofort den gesamten Arbeitsmarkt mit möglicherweise ganz anders arbeitendenen Menschen zu erdrücken und dadurch Marktliberalisierung zu erreichen (Mindestlohn, ...). Auch Ingenieure könnte man einsetzen, nicht für den deutschen Arbeitsmarkt, sondern für den zukünftigen Aufbau ihrer Heimatländer. Entwicklungshilfe wird leider zu häufig als direkte, monetäre Zuwendung für fremde Herrschenden gesehen. Dabei könnte man dieses Geld hier in Flüchtlinge investieren, ausbilden und wieder zurückschicken. Damit umschiffen wir das Problem des Abbaus der fähigen Mittelschicht in diesen Ländern durch eine gute Integration in den Fluchtländern. Und man käme den Rechten zuvor, da eine Abschiebung innerhalb von 3-10 Jahren - je nach Krisenherd - planbar wäre und man nur temporär Maßnahmen ergreifen müsste.

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checker-finance

@checker-finance: Was ist denn "deutscher Sozialismus"? Und wo liegt der Unterschied zum deutschen Nationalsozialismus, oder wie man frühre sagte, dem "höchsten Dienst am deutschen Volke"? Du willst die Nazikeule nicht, aber warum argumentierst du dann wie damals? Warum kann man nicht Abstand vom wissenschaftlich unzureichend definierten Begriff des "deutschen Volkes" nehmen, sondern sich einem humanistischem Sozialismus unterwerfen, also einem "Dienst am Menschen", egal welcher Herkunft, Rasse oder Gruppenzugehörigkeit? Aus diesem könnte man auch leicht folgern, dass Integration auch darin besteht, Versorgungslücken in sozialen und gesellschaftlichen Berufen (Krankenpfleger und -pflegerinnen, Altenpfleger und -pflegerinnen, Müllmänner und -frauen, ...) zu stopfen, anstatt sofort den gesamten Arbeitsmarkt mit möglicherweise ganz anders arbeitendenen Menschen zu erdrücken und dadurch Marktliberalisierung zu erreichen (Mindestlohn, ...). Auch Ingenieure könnte man einsetzen, nicht für den deutschen Arbeitsmarkt, sondern für den zukünftigen Aufbau ihrer Heimatländer. Entwicklungshilfe wird leider zu häufig als direkte, monetäre Zuwendung für fremde Herrschenden gesehen. Dabei könnte man dieses Geld hier in Flüchtlinge investieren, ausbilden und wieder zurückschicken. Damit umschiffen wir das Problem des Abbaus der fähigen Mittelschicht in diesen Ländern durch eine gute Integration in den Fluchtländern. Und man käme den Rechten zuvor, da eine Abschiebung innerhalb von 3-10 Jahren - je nach Krisenherd - planbar wäre und man nur temporär Maßnahmen ergreifen müsste.

 

Wenn Du schon selbst direkt auf die Frage eine Antwort gibst, kann ich die Frage nicht ernst nehmen.

 

Den unterschied zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus im Allgemeinen kannst Du Dir aus gängigen Quellen selbst erlesen. Dazu brauchst Du weder den Thread noch mich. Ein Beispiel des gegenwärtigen deutschen Sozialismus habe ich in dem Beitrag genannt, auf den Du Dich beziehst. Ein Ingenieur, der mit wenig Aufwand in den Arbeitsmarkt integrierbar wäre, wird genauso behandelt, wie ein "Villager", der allenfalls mit hohem Aufwand in den Arbeitsmarkt integrierbar ist.

 

Wo genau argumentiere ich denn Deiner Meinung nach "wie damals"? Kannst Du Deine Anschuldigung etwas konkretisieren?

 

Was genau veranlaßt Dich zu der Frage, warum man nicht Abstand vom wissenschaftlich unzureichend definierten Begriff des "deutschen Volkes" nehmen könne? Der Begriff des "deutschen Volkes" kam in meinen Beitrag gar nicht vor. Anscheinend hast Du gar nicht den Beitrag gelesen, sondern vorschnell und reflexhaft auf "deutschen Sozialismus" mit Deine Leier zu einem ganz anderen Thema abgespult.

 

Ich kann aus Deinem Beitrag nur mangelenden Respekt vor Menschen erkennen. Mit welchem Recht willst Du eigentlich darüber entscheiden, welcher irakische Ingenieur statt für den hiesigen Arbeitsmarkt für den zukünftigen Aufbau des Iraks eingesetzt werden soll? Soll das irgendein Amt entscheiden? Respekt vor den Menschen heißt u. a. einem irakischen Ingenieur, der im hiesigen Arbeitsmarkt eine Stelle finden könnte, so schnell wie möglich selbiges zu ermöglichen.

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markymark
· bearbeitet von markymark

Es ist mal wieder bezeichnend, wie man heut in den meisten Leitmedien, vor allem ARD und ZDF, damit beschallt wird - es scheint die wichtigste Botschaft überhaupt zu sein - dass natürlich nicht alle Muslime Terroristen sind.

Gefühlt jeder zweite Satz und in jedem Beitrag zu den Anschlägen enthalten. Man dürfe nicht pauschalieren, Vorurteile wären fehl am Platze, usw. usw.. Erziehungsjournaille in Höchstform.

Das war heut die einzige Botschaft, die im Morgenmagazin zu vernehmen war, von Wetter und Sport abgesehen.

 

 

 

Das ist mir auch aufgefallen. Man könnte meinen, unsere Politiker haben mehr Angst vor einem Rechtsruck als vor dem IS. Auch wieder etwas, was mich nervt. Von möglichen zukünftigen Strategien bezüglich Sicherheit etc hört man im Vergleich wenig.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Auch vom Erziehungsjournalismus würde ich Abstand nehmen.

Würdest Du nehmen? Oder nimmst Du?

 

Wie auch immer. Kannst Du.

 

Ich habe bei einem "Erziehungsmedium" gearbeitet. Ich weiß zum einen, dass man sich bis zu einem bestimmten Punkt mit anderen eigentlich eigenständigen Medien koordiniert und zum anderen, dass es diesen gefühlten Erziehungsauftrag in den Köpfen der (meist links eingestellten) Redakteure tatsächlich gibt.

Desweiteren - das weiß ich aber nicht mit Sicherheit - hatte ich einige Male den Eindruck, dass aus der Politik auch direkt Einfluss genommen wird und in bestimmter Weise sowas wie "Empfehlungen" ausgesprochen werden.

Dies hier geht zum Beispiel auch in die Richtung: https://de.wikipedia.org/wiki/CSU-Medienaff%C3%A4re_2012

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santander

IS kündigt nächste Aktionen an.

> Video <

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Bereit zu sterben für Allah

ZDF-Doku

 

ab etwa 16:00 min:

Einen Widerspruch in Islam und Demokratie? Ja! 100%ig! Also der Islam ist gegliedert in verschiedene Strukturen. Und es ist das, was man hier in den Bereich Politik legen würde, ist im Islam schon geregelt. Das ist alles in der Religion geregelt und festgelegt. Wir brauchen keine Demokratie! Und im Grunde genommen glaube ich, dass Europa auch keine Demokratie braucht.

(...)

Wir wollen keine Integration! Wir brauchen diese Integrationsbüros nicht! Wir lachen darüber! Wir brauchen keine Sprachkurse! Wir brauchen keine Sozialarbeiter! Wir brauchen keine Ämter, die sich großartig um uns kümmern! Wir möchten das alles gar nicht haben! Wir würden gern in einem islamischen Staat leben, weil das ist das, was sich jeder Muslim wünscht! Und wir hoffen auch, dass er aufgebaut wird.

 

Jetzt läuft grad (seit 19:00 Uhr) die nächste Doku zu diesem Thema bei Phoenix: "Kalifat des Schreckens"

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€-man

Weil jetzt "jeder" seine Showtime auf der Bühne der Eitelkeiten gehabt hat, fängt man allmählich an, den Allerwertesten ganz allmählich zu bewegen. Aber wirklich nur gaaanz allmählich.

 

Keiner hat einen Fehler gemacht, jeder ist rundherum zufrieden, es ist quasi nichts passiert - zumindest insofern, dass es keinen persönlichen Gesichtsverlust gegeben hat. Eine - für mich jedenfalls - unangenehme Spezies, diese Herrschaften.

 

Oder ist vielleicht doch etwas passiert? Nicht nur die tief traurigen Ereignisse in Paris, sondern auch die Reaktionen, z. B. aus Polen und brandneu, Teilen der USA , haben der Vernunft vielleicht doch mehr Raum verschafft. Und unter Vernunft verstehe ich diesbezüglich geordnete und nicht chaotische und unkontrollierte Abläufe.

 

Gruß

€-man

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checker-finance

 

Das ist mir auch aufgefallen. Man könnte meinen, unsere Politiker haben mehr Angst vor einem Rechtsruck als vor dem IS. Auch wieder etwas, was mich nervt. Von möglichen zukünftigen Strategien bezüglich Sicherheit etc hört man im Vergleich wenig.

 

Könnte meinen? Selbstverständlich ist das so. Terroranschläge des IS bieten für Politiker viel Upside: Es lassen sich neue Überwachungsgesetze rechtfertigen, sicherheitsuchende Menschen kritisieren die Obrigkeit weniger, höhere Steuern soßen auf weniger Widerstand.

 

Ein Rechtsruck ist für die Regierenden hingegen unangenehm. Man gerät irgendwie in Erklärungsnot, warum das Wählervolk so komisch ist, Stimmenanteil und politische Legitimation der eigenen Partei sinkt, ggf. muß man sich im Parlament mit Vertretern rechtslastiger Parteien auseiandersetzen. Die bisherigen Erfahrungen mit diesem Gesocks waren nicht gerade berauschend, weswegen ich schon verstehen kann, dass man die nicht in den Parlamenten haben will. Würde ich auch nicht wollen.

 

Von daher erscheint es mir geradezu zwingend logisch, dass die Regierenden viel mehr Angst von einem Rechtsruck haben als vor dem IS.

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Joseph Conrad

Die Greuel der Nazis fordern uns Deutschen eine andere Haltung gegenüber fremden Kulturen ab. Das unterschreibe ich gerne und bin froh in einem freien Deutschland leben zu dürfen. Man hat die Symbole dieser Tyrannei verboten und geächtet. Richtig so !

Genau diese Haltung fordere ich jetzt von den Muslimen hier. Sie sollten in Großdemos den IS schmähen und sich vom Fundamentalismus, Radikalismus, Salafismus sichtbar und glaubhaft distanzieren. Das fehlt mir in dieser heutigen Lage. Nur dumpfes Schweigen und Brüten. Das macht Angst und Unbehagen.

Das Unglück bei der letzten Hadsch in Mekka und Medina forderte fast 2000 Tote bei einer Massenpanik. Das ist schrecklich und tut mir leid.

Man erkennt aber auch die uns fremdartige Gottergebenheit und Hysterie.

Wir haben jetzt so viele radikale und gewaltbereite Muslime bei uns, das es fürchterlich werden wird. Gewiss sind schon eine Menge Terroristen als Flüchtling getarnt, unerkannt zu uns herein gedrungen.

Wenn wir nun den erbarmungslosen Krieg gegen den Islamischen Staat führen würden der Not tut, werden sie es uns schon grausam heimzahlen.

Wie konnte man nur die Grenzen für solche Wölfe öffnen ?

Was nützt eine nicht wehrhafte Demokratie ? Unsere Bundeswehr ist ein Witz. Eigentlich müssten wir mit unseren französischen Brüdern in Syrien Angriffe fliegen. Das Kalifat darf kein neues osmanisches Reich werden. Es gehört mit Stumpf und Stil ausgerottet. Krassunsure.gif macht mich das jetzt zum Rechten ?

 

Gruß

Joseph

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cktest
· bearbeitet von cktest

Der Think-Tank RAND hat einmal verschiedene Strategien zum Befrieden von Aufständen untersucht. Der "erbarmungslose Krieg" kommt dabei mit am schlechtesten weg: http://www.rand.org/...AND_RR291z1.pdf

Und auch noch zu diesem Thema: http://www.theguardi...terrorists-isis

The first step to combating Isis is to understand it. We have yet to do so. That failure costs us dear.

 

Gewiss sind schon eine Menge Terroristen als Flüchtling getarnt, unerkannt zu uns herein gedrungen.

Du hast Angst. Das spielt dem IS in die Hände. Deine Chancen, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, sind wesentlich höher als die, einem Attentat des IS zum Opfer zu fallen.

(Abgesehen davon finde ich es faszinierend, dass Du Sachen behauptest, für die es überhaupt keine Hinweise gibt. Ich führe das aber auf Deine Angst zurück.)

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fetzer
· bearbeitet von fetzer

Den unterschied zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus im Allgemeinen kannst Du Dir aus gängigen Quellen selbst erlesen.

[...]

Der Begriff des "deutschen Volkes" kam in meinen Beitrag gar nicht vor.

[...]

Wo genau argumentiere ich denn Deiner Meinung nach "wie damals"? Kannst Du Deine Anschuldigung etwas konkretisieren?

 

Mit dem Begriff des deutschen (!) Sozialismus grenzt du ihn hinsichtlich georgraphischer und völkischer Grenzen ein, ein übliches Motiv der rechte Szene, gerade im Zuge der Querfront-Strategie, die auch heute noch fleissig Nachahmer findet (Antikapitalismus, Antiglobalismus, ...). Allein dies liesse also schon auf nationalsozialistisches Gedankengut schliessen, was ich mir hier aber verbiete. Leider ist darüber hinaus der Begriff des "deutschen Sozialismus" ein bekannter Kampfbegriff der neonationalen Szene und auch durch seine Nutzung im dritten Reich (und interessanterweise auch im ersten Weltkrieg) negativ belastet. Die Interpretation überlässt du, gerade im Internet, der Leserin oder dem Leser.

 

Es ist leicht die Schuld auf andere zu schieben, wenn man sein eigenes Verhalten nicht reflektiert.

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markymark

Der Think-Tank RAND hat einmal verschiedene Strategien zum Befrieden von Aufständen untersucht. Der "erbarmungslose Krieg" kommt dabei mit am schlechtesten weg: http://www.rand.org/...AND_RR291z1.pdf

Und auch noch zu diesem Thema: http://www.theguardi...terrorists-isis

The first step to combating Isis is to understand it. We have yet to do so. That failure costs us dear.

 

Gewiss sind schon eine Menge Terroristen als Flüchtling getarnt, unerkannt zu uns herein gedrungen.

Du hast Angst. Das spielt dem IS in die Hände. Deine Chancen, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, sind wesentlich höher als die, einem Attentat des IS zum Opfer zu fallen.

(Abgesehen davon finde ich es faszinierend, dass Du Sachen behauptest, für die es überhaupt keine Hinweise gibt. Ich führe das aber auf Deine Angst zurück.)

 

Dein Vergleich ist eigentlich viel faszinierender!

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Onzi

Da es im weiteren Sinne zum Thema passt: Unbekannter Mann masturbiert vor Kindergarten

 

Geschah am Donnerstag 50m Luftlinie von unserer Wohnung, bei der KiTa die auch meine Tochter besucht. Dass es sich dabei um Schwarzen gehandelt hat, scheint der Ermittlungsarbeit der Polizei wohl nicht dienlich...

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Joseph Conrad

Da es im weiteren Sinne zum Thema passt: Unbekannter Mann masturbiert vor Kindergarten

 

Geschah am Donnerstag 50m Luftlinie von unserer Wohnung, bei der KiTa die auch meine Tochter besucht. Dass es sich dabei um Schwarzen gehandelt hat, scheint der Ermittlungsarbeit der Polizei wohl nicht dienlich...

 

Weil man die Ethnie nicht angeben darf. Das ist in dem Fall ja "positiver Rassismus" biggrin.gif Weil man seine Hautfarbe nicht nennen darf ,kann der Täter hoffen nicht gefasst zu werden. Abstrus wink.gif Nicht das jetzt Schwarze häufiger pädophile Sexualdelikte begehen würden. Aber es zeigt doch das Maß an überzogener politischer Korrektheit ,die uns noch das Genick brechen wird.

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Joseph Conrad

Der Think-Tank RAND hat einmal verschiedene Strategien zum Befrieden von Aufständen untersucht. Der "erbarmungslose Krieg" kommt dabei mit am schlechtesten weg: http://www.rand.org/...AND_RR291z1.pdf

Und auch noch zu diesem Thema: http://www.theguardi...terrorists-isis

The first step to combating Isis is to understand it. We have yet to do so. That failure costs us dear.

 

Gewiss sind schon eine Menge Terroristen als Flüchtling getarnt, unerkannt zu uns herein gedrungen.

Du hast Angst. Das spielt dem IS in die Hände. Deine Chancen, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, sind wesentlich höher als die, einem Attentat des IS zum Opfer zu fallen.

(Abgesehen davon finde ich es faszinierend, dass Du Sachen behauptest, für die es überhaupt keine Hinweise gibt. Ich führe das aber auf Deine Angst zurück.)

 

Angst ist nicht immer ein schlechter Ratgeber. Sie ist unabdingbar für jedes Lebewesen. Meinst du IS ist noch Argumenten zugänglich ? Sie haben längst die Menschlichkeit abgelegt und sich der Barbarei verschrieben. Einen tollwütigen Hund kann man nicht mehr dressieren sondern nur noch auslöschen.

 

 

Gruß

Joseph

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Na ja, in der Presse SOLL die Ethnie nicht angegeben werden, wenn es keinen Unterschied macht. Wenn zB ein Taschendieb gefasst wurde, ist für den Pressekonsumenten ja egal, ob der jetzt rumänischer, schwedischer oder deutscher Staatsbürger ist. Wird dagegen ein flüchtiger Täter gesucht, sollte man die offensichtlichen Merkmale schon benennen. Man muss ja keine Mutmaßungen über seine Herkunft anstellen.

 

Nachdem schwarze Hautfarbe in Augsburg aber vermutlich nicht jeder hat, finde ich die Beschreibung "weisses T-Shirt und Jeans" geradezu absurd. Da brennt halt einem Redakteur mal die politische Korrektheit durch. In den meisten Medien werden Täter schon noch nach den offensichtlichen Merkmalen beschrieben.

 

Übrigend finde ich einen ganz erfreulichen Zivilisationsstand, dass bisher NIEMAND, nichtmal die NPD oder die AfD (oder gar die CSU) auf den Vorschlag gekommen sind, alle Moslems aus Europa zu verjagen oder umzubringen. Da war man in den 1930er Jahren nicht so gnädig mit den jüdischen Mitbürgern. Und da gab es keinen Terror, der sich regelmäßig auf die Tora berief. Im großen und ganzen finde ich daher den Umgang mit den Anschlägen sehr vernunftgeprägt. Abgesehen von diesem Dritter-Weltkrieg-Geschwafel.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Meinst du IS ist noch Argumenten zugänglich ? Sie haben längst die Menschlichkeit abgelegt und sich der Barbarei verschrieben. Einen tollwütigen Hund kann man nicht mehr dressieren sondern nur noch auslöschen.

Sie sind unmenschlich und den tollwütigen Hund finde ich eine gute Beschreibung. Wir haben momentan kein Gegenmittel zur Tollwut, also muss man den Hund töten, aber es könnte eines Tages ein perfekt wirkendes Gegenmittel geben. Wenn ein Mensch krank ist, versucht man natürlich etwas mehr, um ihn zu retten (es gibt bei Tollwut mindestens eine experimentelle Therapie), als bei einem Hund. Ich habe zum Beispiel schon äußerst talentierte Pädagogen gesehen, ich denke in die Richtung könnte man forschen.

 

Natürlich hat die Selbstverteidigung gegen irrationale Verrückte immer Vorrang und man muss seine Ressourcen irgendwo sinnvoll einsetzen, ich will nur sagen, dass man nie vorhersehen kann, welche Gegenmittel zu was man irgendwann finden wird. Das schöne an Forschung, man weiß nie, welcher Durchbruch wann kommt.

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cktest

Meinst du IS ist noch Argumenten zugänglich ? Sie haben längst die Menschlichkeit abgelegt und sich der Barbarei verschrieben. Einen tollwütigen Hund kann man nicht mehr dressieren sondern nur noch auslöschen.

Ich glaube so wie Du auch nicht, dass man den IS irgendwie "missionieren" kann. Ich glaube aber, dass eine erfolgreiche Bekämpfung des IS nicht möglich ist, ohne die zugrundeliegenden Umstände für die Bevölkerung zu verbessern. Es muss gelingen, den Zulauf zum IS zu reduzieren, und das wird nicht rein mit militärischen Mitteln möglich sein. Darauf weist auch die von mir verlinkte RAND-Studie hin: das "crush them"-Konzept hat in den meisten historischen Fällen nicht funktioniert.

Allerdings ist die Interessenlage in Syrien so verzwickt (Türkei / Iran / Russland / USA / Saudi-Arabien / Israel / Hisbollah), dass ich befürchte, dass der Leidensdruck für die involvierten Parteien noch viel größer werden muss, bevor es zu einer Lösung kommen wird. Ein paar Attentate werden da nicht ausreichen.

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€-man

Ein schöner Song und - wirklich ehrlich gemeint - all denen gewidmet, die (fast immer) das Gute im Menschen sehen - auch wenn es manchmal

ist.

 

mit ehrlichem und respektvollem Gruß

€-man

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Ich habe zum Beispiel schon äußerst talentierte Pädagogen gesehen, ich denke in die Richtung könnte man forschen.

In der Doku, die ich weiter oben verlinkt habe, werden Sozialarbeiter und Imame gezeigt, die jahrelang mit den dort gezeigten Jugendlichen arbeiteten und versuchten, sie von den Verführern fern zu halten.

Die Abläufe ähnelten sich. In kürzester Zeit wurden diesen jungen Muslimen die Gehirne gewaschen. Danach waren sie für Argumentationen der einst vertrauten Imame oder Sozialarbeiter oder Eltern nichtmehr zugänglich. Ihre jahrelange, scheinbar erfolgreiche Arbeit war dahin. Einfach so.

Die jungen Herren gingen gen Osten zum IS.

 

Die Doku habe ich zum ersten Mal kurz nach Charlie Hebdo gesehen, wenn ich mich recht erinnere. Jedenfalls ist sie nicht brandneu. Schon zu dem Zeitpunkt wird von über 100 Rückkehrern des IS in Deutschland gesprochen.

Hinzu kommen nun etwa 1 Mio Flüchtlinge, über die der libanesische Außenminister in einem Interview sagte, bei ihnen im Libanon in den Flüchlingslagern seien 2-3% IS-Sympathisanten gewesen, und die sich auf den Weg nach Europa gemacht hätten.

2-3% von 1 Mio sind 20-30 Tsd.. Selbst wenn es nur 1000 sind. Am Freitag waren es (mit eventuell flüchtigen Attentätern) wenn es hoch kommt 20.

Es scheint hier in Europa funktionierende Netzwerke zu geben. Die megakrassen französischen Antiterrorgesetze haben die Anschläge vom Freitag nicht verhindert.

Sie schaffen es auch so - selbst wenn sie den Geheimdiensten "bekannt" sind und unter Beobachtung stehen - koordinierte(!) Anschläge (d.h. da muss Kommunikation erfolgt sein) schwer bewaffnet durchzuführen.

 

Die Errichtung der vermeintlich totalen Kontrolle der normalen Bürger wird eine Nebenwirkung dieser Geschehnisse sein.

Und warum? Weil wir diese Zuwanderung nicht verhindert haben.

 

Heute morgen in Berlin war die Stimmung so angespannt, dass man es spüren konnte. Ich weiß von drei Straßensperrungen (davon zwei am Ku'damm) wegen verdächtiger Gegenstände. Die Sicherheitskräfte sind offenbar ebenso nervös.

Es kann hier genauso passieren. Ich habe zum ersten Mal Angst.

 

Und dabei kommen mir unweigerlich immer wieder die Gedanken, dass es in einem Europa ohne Muslime diese Anschläge nicht gegeben hätte.

In dieser Doku werden u.a. Bilder aus Deutschland gezeigt, genauer aus Hamburg. Die Stadt, in der ich 5 Jahre gelebt habe.

Bilder wie Salafisten mit Macheten und Knüppeln "allahu akbar" brüllend auf Kurden losgehen und diese sich natürlich auf die gleiche Weise wehren. Mitten in Hamburg in der Nähe des Hauptbahnhofs in St.Georg.

Dort in der Nähe habe ich gearbeitet.

Diese Bilder - so befürchte ich - werden zukünftig und mit steigender Zahl an Muslimen zum regelmäßigen Straßenbild in Deutschland gehören.

Völlig klar, dass die Mehrheit der Muslime keine Terroristen sind. Aber sie sind darunter. Und wir lassen sie in unserer ganzen Weichheit ins Land.

Die müssen sich doch über unsere Dummheit ins Fäustchen lachen.

 

Ich werde mich zukünftig von Menschenansammlungen fern halten.

Ich habe heut ein Gespräch zweier Kommilitonen mitangehört. Sie unterhielten sich darüber, ob man Weihnachtsmärkten fern bleiben sollte.

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