checker-finance November 4, 2015 Weiterhin versuchst du gerade recht populistisch deine Ansichten zu verbreiten. Die Deutschen haben nie geschrien "ihr könnt alle kommen". Den Flüchtlingen zu unterstellen das sie alle kommen ist genauso eine Lüge, wie sie rechte Randgruppen immer wieder versuchen zu verbreiten. Es kommen nicht alle ! Genau, das haben die Deutschen eben gerade nicht getan. Die Mehrheit will offensichtlich keine unbegrenzte Zuwanderung. Schön, dass Du das mal einsiehst. Merkel hat aber durch ihren Statements und Selfies mit Flüchtlingen sowie durch den Verzicht auf Einhaltung des Dublin-III Abkommens genau das Signal gesendet "ihr könnt alle kommen". Wer unterstellt den Flüchtlingen etwas? Bitte mal genaues Zitat, wenn Du schon Lügenvorwurf um Dich schlägst. Es kommen nicht alle menschen dieser Welt hierher, aber alle Flüchtlinge, die hier sind, sind hierher gekommen - das ist doch wohl offensichtlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte November 4, 2015 Ich lese sehr gerne die wöchentliche Focus Money - Kolumne von Ken Fisher. In der letzten Ausgabe ging er auf die aktuelle deutsche Flüchtlingswelle ein und zog Vergleiche mit der ((il-)legalen) Einwanderung in den USA: http://www.focus.de/finanzen/boerse/kolumne-ken-fisher-die-lehren-der-us-einwanderung_id_5045143.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onzi November 4, 2015 · bearbeitet November 4, 2015 von Onzi Jetzt zu deinem Artikel 1 Abs 1 der GFK. Wenn du schon draus zitierst, dann vollständig. Die vertragschließenden Staaten werden wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten, vorausgesetzt, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen. Kein Flüchtling macht sich strafbar, wenn er sich erst in Deutschland anmeldet. Sorry dass ich mich hier einmische, aber... Die vertragschließenden Staaten werden wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten, vorausgesetzt, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmäßige Einreise oder ihren unrechtmäßigen Aufenthalt rechtfertigen. Edit: Wenn ich mich jetzt nicht täusche, hat sich dem Wortlaut zufolge ein Flüchtling bereits strafbar gemacht, wenn er in D einreist, da er sich ja "unverzüglich bei den Behörden (des jeweils zuerst betretenen EU-Landes)" hätte melden müssen. Zumindest interpretiere ich das gerade so *kopfkratz* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 4, 2015 Ich lese sehr gerne die wöchentliche Focus Money - Kolumne von Ken Fisher. In der letzten Ausgabe ging er auf die aktuelle deutsche Flüchtlingswelle ein und zog Vergleiche mit der ((il-)legalen) Einwanderung in den USA: http://www.focus.de/finanzen/boerse/kolumne-ken-fisher-die-lehren-der-us-einwanderung_id_5045143.html Toller Vergleich: arbeitswillige Katholiken aus dem Nachbarland mit traumatisierten Arabern zu vergleichen, ergibt natürlich richtig viel Sinn. Erstaunlich nur, dass er dann nicht noch den Vergleich erweitert hat um die segensreichen Auswirkungen der innerchinesischen Migration von Wanderarbeitern aus dem Landesinneren in die Küstenstädte sowie die Migration aus Indien nach Saudi-Arabien/Katar/VAE/Dhubai. So billig hätte Katar die Fußballstadien mit Katarischen Bauarbeitern nicht bauen können... Von den 316 Millionen Einwohnern in den USA sind 41,3 Millionen dokumentierte Einwanderer. Das entspricht 13 % der Bevölkerung - der Anteil hat sich also seit 1980 (6,2 %) mehr als verdoppelt. In dieser Zeit hat sich das reale BIP ebenfalls mehr als verdoppelt, der S&P-500 ist um mehr als 3500 % gestiegen, und das reale Pro-Kopf-Einkommen ist heute um 84 % höher. Die Gesellschaft ist wohlhabender geworden: sowohl die Einwanderer als auch die Einheimischen. Unterschied von Korrelation und Kausalität ist Herrn Fisher bekannt? Wohl eher nicht. Ist denn gerade das BIP in den US-Bundesstaaten überdurchschnittlich gestiegen, die überdurchschnittlich viele Migranten abbekommen haben? Eine Recherche dazu läßt Herr Fisher nicht erkennen. Die Einwanderer haben Arbeit gefunden! Sie haben Steuern gezahlt! Sie haben einen Beitrag geleistet! Der Punkt würde mich mal näher interessieren: Die illegalen Einwanderer haben Arbeit gefunden und Steuern gezahlt, obwohl sie je illegal eingewandert sind? Das heißt, die haben ohne Aufenthaltsgenehmigung eine Steuererklärung abgegeben? Was Herr Fisher so alles weiß: Um das Arbeitsrecht zu umgehen, arbeiten viele in ungeregelten Bereichen. In Deutschland ist das System etwas flexibler: Neue Einwanderer können - trotz vorhandener bürokratischer Hürden - einen Arbeitsplatz suchen und schneller einen Beitrag leisten. Viele der syrischen Flüchtlinge sind junge Leute mit einer guten Ausbildung, die das Humankapital Deutschlands mehren können. Deutschland hat ein flexibleres System als die USA? Na ja. Ob Herr Fisher wohl weiß, dass Deutschland einen deutlich höheren Mindestlohn hat als die USA und es damit für Niedrigqualifizierte etwas schwer werden dürfte, einen Arbeitplatz zu finden? Aber er geht ja davon aus, dass die syrischen Flüchtlinge eine gute Ausbildung haben. Ist nur die Frage, woher er das zu wissen glaubt. Wie viele Automobilhersteller oder Zulieferer gibt es denn in Syrien, die da bisher für so eine tolle Ausbildung gesorgt haben? Oder ist es etwas die weltweit bekannte syrische IT-Industrie, die so hervorragend ausgebildet? Oder meint eher solche "Ausbildungsbetriebe": http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-die-trainingslager-der-dschihadisten-a-999148.html ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 4, 2015 · bearbeitet November 4, 2015 von €-man Ich lese sehr gerne die wöchentliche Focus Money - Kolumne von Ken Fisher. In der letzten Ausgabe ging er auf die aktuelle deutsche Flüchtlingswelle ein und zog Vergleiche mit der ((il-)legalen) Einwanderung in den USA: http://www.focus.de/...id_5045143.html Hm, ich zitiere aus dem Focus-Artikel: "Viele der syrischen Flüchtlinge sind junge Leute mit einer guten Ausbildung, die das Humankapital Deutschlands mehren können." Allein mir fehlt der Glaube. Gruß €-man Edit: Und um "amerikanische Verhältnisse" bin ich auch niemandem neidig - und zwar ganz und gar nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 4, 2015 Wenn du dich wie Robert Marks, Felipe Fernandez-Armesto und Dieter Senghaas mit diesen Thesen beschäftigt hast, dann solltest du zu ähnlichen Ergebnissen wie diese Herren kommen. Die sind nämlich gegenüber anderen Kulturen und Religionen vorurteilsfrei bzw. objektiv. Du allerdings suchst dir bestimmte Stellen aus dem Buch und fügst sie in dein eigene Weltanschauung ein, was eher subjektiver Natur ist. Ich nehme es zur Kenntnis, wenn du behauptst dich objektiv mit der These auseinandergesetzt zu haben - mehr aber auch nicht. Ironie geht an Dir komplett vorbei. Du setzt Deine Meinung mit objektiv gleich und gehst davon aus, dass andere, Dir nicht passende Meinungen, darauf beruhen, dass sie auf Vorurteilen oder oberflächlicher Beschäftigung beruhen. Das ist zirkelschlüssig und intolerant. Du würdest ggf. überzeugender wirken, wenn Du Dich zur Abwechselung mal mit Argumenten hervortätest. Wenn du mir meine Meinung als objektiv unterstellst, dann nehme ich das zur Kenntnis. dass andere, Dir nicht passende Meinungen, darauf beruhen, dass sie auf Vorurteilen oder oberflächlicher Beschäftigung beruhen. In deinem Fall schon ! Du würdest ggf. überzeugender wirken, wenn Du Dich zur Abwechselung mal mit Argumenten hervortätest. Gerne doch. Beispiel: Der Ukraine-Rußland-Konflikt ist ein klarer Bruchlinienkonflikt.... Der orthodoxe Kulturkreis beginnt bereits westlich von Russland und zwar in Weißrussland, Ukraine, Rumänien, Serbien, Bulgarien und endet in Griechenland. Schön das du plötzlich die Ukraine vom orthodoxen zum westlichen Kulturkreis verschiebst und einen west-orthodoxen Konflikt daraus konstruierst. Lt. Huntington These wird es keine Anlässe mehr zu ideologischen oder territorialer Kriegen geben, sondern vielmehr der Zusammenstoß unterschiedlicher Zivilisationen. Diese Konflikte entflammten zumeist nicht zwischen unterschiedlichen, sondern innerhalb derselben Kulturgemeinschaften, und ihr Anlass war eher die Folge politischer Veränderung als zivilisatorischer Unvereinbarkeit. Wo es Konflikte zwischen Kulturgemeinschaften gegeben hat, haben diese entgegen der Vorhersagen Huntingtons nicht nur an Zahl abgenommen, sondern auch an Gewaltintensität. Die große Mehrzahl hat sich zudem innerhalb dieser Gruppierungen zugetragen. Also nicht Islam gegen West, sondern Muslime gegen Muslime im Nahen Osten, Ruanda gegen Burundi in Afrika, Katholiken gegen Protestanten in Nordirland. Kulturgemeinschaften, wie Huntington sie definiert, können schon deshalb nicht gegeneinander stehen, weil sie zu umfassend und pluralistisch sind und deshalb keine Identität stiften. Der Syrienkrieg fällt ebenfalls unter einen inneren Konflikt. Auslöser des Bürgerkriegs war ein friedlicher Protest im Zuge des Arabischen Frühlings 2011, der zum bewaffneten Konflikt eskaliert ist. Das ganze hat sich in Einzelkonflikte auf syrischem Boden entwickelt mit wachsender Einflussnahme von Interessengruppen aus dem Ausland. Das ganze als Stellvertreter Krieg hinzustellen ist wohl einfach zu behaupten. Hier kämpfen nämlich nicht orthodox, west und muslimiche Kulturkreise gegeneinander. Hier versucht die Weltgemeinschaft zu der auch die USA, Russland und Türkei gehören einen inneren Konflikt zu beenden, der Menschen zu Flüchtlingen macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse November 5, 2015 @Aktiencrash, ich bitte dich...ohne ausländische Intervention (Aufbau, Ausrüstung, Finanzierung und Bewaffnung der diversen Oppositionsgruppen) hätte es diesen Bürgerkrieg so nie gegeben. Assad hätte den Aufstand ziemlich schnell niedergeschlagen, worüber die Mehrheit der Bevölkerung nicht allzu traurig gewesen wäre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 5, 2015 Eigentlich ging es ja um Orban und das Du impliziert hast, dass Ungarn gegen die Flüchtlingskonvention verstößt, wenn sie die Flüchtlinge nicht einreisen, bzw. eingereiste Flüchtlinge abschieben würden. Da aber auch dort nicht unmittelbar aus einem Bedrohungsgebiet eingereist wird, greift auch da nicht die Flüchtlingskonvention als Rechtsgrundlage. Wo habe ich impliziert, dass Ungarn gegen die Flüchtlingskonvention verstößt, wenn sie die Flüchtlinge nicht einreisen, bzw. eingereiste Flüchtlinge abschieben würden ? Zeige mir diese Passage ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 5, 2015 Jetzt zu deinem Artikel 1 Abs 1 der GFK. Wenn du schon draus zitierst, dann vollständig. Kein Flüchtling macht sich strafbar, wenn er sich erst in Deutschland anmeldet. Ob sich sich strafbar machen, entscheidet das einreisende Land und sie machen ja in D nicht strafbar, weil wir es ihnen ja erlauben zu kommen. Das hat aber nichts mit der Flüchtlingskonvention zu tun. Die GFK (auch mit dem vollen Zitat) sichert aber nicht ab, das sie sich nicht strafbar machen könnten aus Sicht des Landes, in das sie einreisen. ... es sei denn man betrachtet Österreich als ein Gebiet, "in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren". Da ist von einem UND die Rede. Die Flüchtlinge kommen nicht unmittelbar aus einem Gebiet, "in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren". Deshalb kann man sich bei einer Einreise in D auch nicht rechtlich darauf berufen. Das kann doch gern das einreisende Land machen, ich habe auch nicht behauptet das dies was mit der GFK zu tun hat. Vielmehr macht Deutschland Gebrauch vom Selbsteintrittsrecht nach Art. 17 der Dublin-III-Verordnung ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest November 5, 2015 Grundsätzlich sehe ich das gar nicht so viel anders. Interessant ist aber, dass, wenn es ums Abgeben geht, niemand zur Oberschicht gehören möchte, weil es ja immer noch Vermögendere gibt. Wenn sich das nicht ändert, wird es irgendwann irgendwelche entsprechenden Gesetze geben. Notfalls imitiert man die Amerikaner und macht die Steuerpflicht an der Staatsangehörigkeit fest, da hilft auch das Auswandern nicht mehr. Falsch: In meinem Metier regnet es gerade goldene Löffel. Faktisch kein Leerstand, Kommunen und Kreise renovieren dir auf ihre Kosten deinen 'Bauschutt' der 60er Jahre; sprich: Zu meinem Braten wird mir noch der Nachtisch frei Haus serviert. Ob es Leerstand gibt oder nicht, hängt doch sehr von der Lage ab. Dass es in den angesagten Metropolen dieses Landes wenig oder gar keinen Leerstand gibt, nehme ich Dir sofort ab. Wenn ich aber in Ost-/Nordhessen übers Land fahre, ist der Leerstand sehr offensichtlich. Das dürfte in anderen benachteiligten Regionen dieses Landes ähnlich sein. Wären entsprechende Gesetze erwünscht, gäbe es sie längst. Der Druck aus der unteren Mittelschicht und der Unterschicht ist noch nicht groß genug. Die Leute gehen halt auch lieber gar nicht wählen anstelle jemanden zu wählen, der ihre Interessen vertreten könnte, z.B. die Linke (bitte nicht missverstehen, ich bin kein Anhänger von Wagenknecht & Co.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest November 5, 2015 · bearbeitet November 5, 2015 von cktest Ich lese sehr gerne die wöchentliche Focus Money - Kolumne von Ken Fisher. In der letzten Ausgabe ging er auf die aktuelle deutsche Flüchtlingswelle ein und zog Vergleiche mit der ((il-)legalen) Einwanderung in den USA: http://www.focus.de/...id_5045143.html Hm, ich zitiere aus dem Focus-Artikel: "Viele der syrischen Flüchtlinge sind junge Leute mit einer guten Ausbildung, die das Humankapital Deutschlands mehren können." Allein mir fehlt der Glaube. Hast Du auch Evidenz für Deinen Glauben, oder ist das nur Pessimismus? In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Das sind also zumindest Leute, bei denen die Uni sagt, dass sie eine Ausbildung haben, die äquivalent zu einem Abitur ist. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Zur Menschenrechtslage in Syrien: http://www.sueddeuts...unden-1.2722700 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 5, 2015 Hm, ich zitiere aus dem Focus-Artikel: "Viele der syrischen Flüchtlinge sind junge Leute mit einer guten Ausbildung, die das Humankapital Deutschlands mehren können." Allein mir fehlt der Glaube. Hast Du auch Evidenz für Deinen Glauben, oder ist das nur Pessimismus? In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Es ist die Summe aller Faktoren, die für mich entscheidend sind. Was bedeutet die Wertung "Viele", wenn die Vielen die absolute Minderheit darstellen? "Können" geht nur dann, wenn die Integration stark mehrheitlich funktioniert - Zweifel angebracht. Beides scheint mir persönlich evidenznahe. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 5, 2015 Statistik - Jeder Fünfte in Deutschland 2014 arm oder ausgegrenzt Berlin, 05. Nov (Reuters) - Trotz Rekordbeschäftigung war im vergangenen Jahr ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag lag die Zahl der Betroffenen mit 16,5 Millionen oder 20,6 Prozent leicht über dem Vorjahr (16,2 Millionen). Der Anteil armer oder sozial ausgegrenzter Menschen in der gesamten EU war mit 24,4 Prozent deutlich höher als in Deutschland. Nach der Erhebung "Leben in Europa" gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, wenn mindestens eine von drei Lebenssituationen zutrifft: Ihr Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsgrenze, ihr Haushalt ist von erheblicher materieller Entbehrung betroffen oder sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung. Als armutsgefährdet gilt, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. Dies traf 2014 auf 16,7 Prozent der deutschen Bevölkerung zu. 2014 lag der Schwellenwert für eine alleinlebende Person bei 987 Euro. Für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren lag der Schwellenwert bei 2072 Euro im Monat. Dem Statistikamt zufolge waren fünf Prozent der Bevölkerung von erheblicher materieller Entbehrung betroffen. Damit waren sie zum Beispiel nicht in der Lage, ihre Rechnungen zu bezahlen, ihre Wohnungen angemessen zu beheizen oder eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren. Zehn Prozent der Bevölkerung unter 60 Jahren lebten in einem Haushalt mit sehr niedriger Erwerbsbeteiligung. Das bedeutet, dass die tatsächliche Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen Haushaltsmitglieder insgesamt weniger als 20 Prozent betrug. Wilkommen im reichen Land. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi November 5, 2015 Hast Du auch Evidenz für Deinen Glauben, oder ist das nur Pessimismus? In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Das sind also zumindest Leute, bei denen die Uni sagt, dass sie eine Ausbildung haben, die äquivalent zu einem Abitur ist. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Ein Abitur oder Hogh School Abschluss ist "gut ausgebildet"??? Ja Hilfe..... Selbst mit einem abgeschlossenen Studium können die erst mal gar nichts, eine gut ausgebildete Fachkraft sieht anders aus. Da man in Deutschland gratis studieren kann ist es eher bedenklich wenn in einer Vorlesung 10% Syrer sitzen, die ein sehr teures Studium gratis mit nach sonstwo nehmen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest November 5, 2015 · bearbeitet November 5, 2015 von cktest Statistik - Jeder Fünfte in Deutschland 2014 arm oder ausgegrenzt Als armutsgefährdet gilt, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. Dass diese Definition Schwachsinn ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ganz einfaches Gedankenexperiment: angenommen, die Preise blieben gleich, aber jeder würde doppelt so viel verdienen wie vorher. Dann wären nach der obigen Definition immer noch genauso viele Leute armutsgefährdet wie vorher. Deutschland ist kein armes Land, aber die Reichtümer sind zunehmend ungleich verteilt. @Sulawesi: als Schüler ist man mit einem Abitur besser ausgebildet als mit einem Real- oder gar Hauptschulabschluss. Dass syrische Flüchtlinge überdurchschnittlich (aus-)gebildet sind, kann man auch in diesem Artikel aus der Welt nachlesen, wenn man bis zu dem entsprechenden Absatz vordringt und nicht oben hängen bleibt. Umgekehrt heißt das natürlich, dass Angehörige anderer Nationalitäten unterdurchschnittlich (aus-)gebildet sind. Das würde ich aus meinem zugegebenermaßen nicht repräsentativen Umfeld bestätigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santander November 5, 2015 ....die ein sehr teures Studium gratis mit nach sonstwo nehmen.... Fachrichtung: Gebäudeabtragung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 5, 2015 Dass diese Definition Schwachsinn ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Schwachsinn ist, sich über diesen Zustand lustig zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZfT November 5, 2015 In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Das sind also zumindest Leute, bei denen die Uni sagt, dass sie eine Ausbildung haben, die äquivalent zu einem Abitur ist. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Naja, wenn ich mich so erinnere, was damals bei mir im ersten Semester (anno 2003) an Leuten aus anderen Ländern so rumsaß... Es gab eine Hand voll fähige, der weitaus größere Teil hat es aber nicht gepackt und nur unnötig Kapazitäten blockiert. Mit anderen Worten: Was laut Unis theoretisch "äquivalent zu einem Abitur" ist, muss das in der Praxis noch lange nicht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 5, 2015 ....die ein sehr teures Studium gratis mit nach sonstwo nehmen.... Fachrichtung: Gebäudeabtragung Mal abgesehen davon, dass ich es mehr als geschmacklos empfinde, die Syrien-Flüchtlinge mit den 9/11-Attentätern in Zusammenhang zu bringen: die meisten der Attentäter kamen aus Saudi-Arabien. Ob überhaupt Syrer dabei waren, ist mir nicht bekannt. Dir? Bitte, entferne dieses Bild wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof November 5, 2015 Ich vermute es geht darum, dass 9/11 zu großen Teilen in Hamburg geplant wurde. Atta war gebürtiger Ägypter und studierte in Hamburg Stadtplanung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bananabread November 5, 2015 In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Das sind also zumindest Leute, bei denen die Uni sagt, dass sie eine Ausbildung haben, die äquivalent zu einem Abitur ist. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Naja, wenn ich mich so erinnere, was damals bei mir im ersten Semester (anno 2003) an Leuten aus anderen Ländern so rumsaß... Es gab eine Hand voll fähige, der weitaus größere Teil hat es aber nicht gepackt und nur unnötig Kapazitäten blockiert. Mit anderen Worten: Was laut Unis theoretisch "äquivalent zu einem Abitur" ist, muss das in der Praxis noch lange nicht sein. Selbiges (anno 2010) kann ich ebenfalls berichten. Ist aber letztendlich subjektiv. Die die es gepackt haben, waren dafür um so besser, weil sie quasi nur für Studium/Arbeit gelebt haben. Kennt man ja auch gut von vielen Asiaten... Letztendlich aber auch völlig egal. Ein Studium bzw. die berechtigung ist noch lange keine gute Ausbildung. Wenn man alleine sieht was man heute alles so studieren kann und was das fürn ein Praxisnutzen hat, kann man meistens eher lächeln. Und wie es danach Jobmäßig weitergeht ist dann auch so eine Sache. Der Arbeitsmarkt wird durch zusätzliche Kräfte nicht besser. Die Firmen wirds jedoch freuen. Zum berühmt berüchtigten Fachkräftemangeln hab ich ja schon einige Seiten zuvor was geschrieben. Betrifft aber letztlich deutsche genau so wie Ausländer/Flüchtlinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 5, 2015 Statistik - Jeder Fünfte in Deutschland 2014 arm oder ausgegrenzt Dass diese Definition Schwachsinn ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Ganz einfaches Gedankenexperiment: angenommen, die Preise blieben gleich, aber jeder würde doppelt so viel verdienen wie vorher. Dann wären nach der obigen Definition immer noch genauso viele Leute armutsgefährdet wie vorher. Deutschland ist kein armes Land, aber die Reichtümer sind zunehmend ungleich verteilt. Ein sehr realtitätsfernes Gedankenexperiment, bzw. um zu dem von Dir gewünschten Ergebnis zu kommen, mußtest Du eine schwachsinnige Annahme treffen. Wenn sich alle Einkommen verdoppeln, ist eine Preissteigerung von Null unmöglich. Deutschland ist jedenfalls ein hoch verschuldeter Staat, der nur infolge fehlender Bilanzierungsregeln und dank der Relation zu noch stärker verschuldeten Staaten eine gute Bonität genießt. Ob Reichtümer ungleich verteilt sind, ist eine Wertungsfrage. Die Sorge der Bevölkerung bezieht sich darauf, dass die Elendszuwanderung das Problem der Staatsverschuldung und der ungleichen Verteilung verstärken wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 5, 2015 Hm, ich zitiere aus dem Focus-Artikel: "Viele der syrischen Flüchtlinge sind junge Leute mit einer guten Ausbildung, die das Humankapital Deutschlands mehren können." Allein mir fehlt der Glaube. Hast Du auch Evidenz für Deinen Glauben, oder ist das nur Pessimismus? In meiner Erstsemestervorlesung sitzen dieses Semester fast 10% Leute mit Geburtsland Syrien. Das sind also zumindest Leute, bei denen die Uni sagt, dass sie eine Ausbildung haben, die äquivalent zu einem Abitur ist. Es muss diese gut ausgebildeten Syrer also geben. Zur Menschenrechtslage in Syrien: http://www.sueddeuts...unden-1.2722700 Reicht dir das als Evidenz: http://www1.wdr.de/themen/politik/fluechtlinge-arbeitsagentur-nahles-100.html "Die Sprache ist das Hauptproblem", sagt etwa Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Düsseldorf. Es brauche viel Zeit, bis die Menschen halbwegs ausreichend Deutsch gelernt hätten. Ein zweites Problem sei die Qualifikation. 80 Prozent der Flüchtlinge hätten keine formale Qualifikation, sagt die Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld. "Das sind Fachkräfte für morgen oder übermorgen", glaubt Schönefeld. Was heißen soll: Nicht für heute. Andrea Nahles ist derselben Meinung, formuliert aber schöner: "Es ist kein Speed-Dating zwischen Flüchtlingen und Arbeitgebern zu erwarten." Die allermeisten Flüchtlinge seien nicht sofort vermittlungsfähig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 5, 2015 · bearbeitet November 5, 2015 von sparfux Mal eine überschlagsmäßge Rechnung ohne weitere Wertung: SPON schriebt, die UNO rechnet mit täglich 5000 Flüchtlingen die in den Wintermonaten über das Mittelmeer aus der Türkei nach Griechenland kommen. Jetzt mal ein paar (sehr positive) Annahmen: - die 5000 sind die einzige ankommende Flüchtlingsgruppe (die Anzahl der Leute aus Nordafrika, über Russland oder sonstwo her ist vernachlässigbar) - An der Anzahl ändert sich in den Sommermomenten nichts (vielleicht auch weil man einen Deal mit der Türkei macht) - ca. 20 % der Flüchtlinge haben nicht Deutschland als Ziel. Dann wäre "meine" (gänzlich unfundierte) Jahresprognose für kommendes Jahr: 5000 * 0,8 * 365 ~ 1,5 Millionen. Da die Welle dieses Jahr erst richtig los ging, wäre diese Prognose m.E. auch konsistent mit den diesjährigen Zahlen. Ich wage auch da mal eine Schätzung: ca. 1,2-1,3 Millionen werden es am Ende wohl sein (einfach mal grob aus den Ist-zahlen (760.000 registrierte Asylsuchende, 290000 noch nicht registrierte angekommene Flüchtlinge und den 4000 pro Tag mal 60 Tage) hoch gerechnet). Da müssen wir uns schon noch eine Weile ganz schön anstrengen, um das zu schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest November 5, 2015 · bearbeitet November 5, 2015 von cktest "Die Sprache ist das Hauptproblem", sagt etwa Michael Grütering, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Düsseldorf. Es brauche viel Zeit, bis die Menschen halbwegs ausreichend Deutsch gelernt hätten. Ein zweites Problem sei die Qualifikation. 80 Prozent der Flüchtlinge hätten keine formale Qualifikation, sagt die Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld. "Das sind Fachkräfte für morgen oder übermorgen", glaubt Schönefeld. Was heißen soll: Nicht für heute. Andrea Nahles ist derselben Meinung, formuliert aber schöner: "Es ist kein Speed-Dating zwischen Flüchtlingen und Arbeitgebern zu erwarten." Die allermeisten Flüchtlinge seien nicht sofort vermittlungsfähig. Dass ein frisch Immigrierter nicht fließend Deutsch spricht, sollte eigentlich als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Dass ein Syrer nicht über einen deutschen Gesellenbrief verfügt, ebenfalls. In diesem Thread wurde neulich ein Beispiel von einem jungen Mann gepostet (Syrer?), der zuhause bei seinem Vater Steinmetz gelernt hatte, aber nicht mit Hammer und Meißel umgehen konnte, weil er die Arbeit immer mit der Flex gemacht hatte. In manchen deutschen Kreisen hält sich aber hartnäckig das Bild vom turbantragenden Ziegenhirten, der nicht lesen und schreiben kann, aber jetzt nach Deutschland emigriert, weil er dort die fetten deutschen Sozialleistungen einstreichen möchte. Wie erfolgreiche Integration sicher nicht funktioniert: http://www.sueddeuts...ernen-1.2723929 Gruseliges Detail aus diesem Artikel: Bei den Afghanen liege die durchschnittliche Bearbeitungsdauer eines Antrages bei knapp 14 Monaten - das ist dreimal so lange wie bei einem Antragsteller aus Syrien. Ich finde das - auch für Syrer - viel zu lange. Warum schaffen es andere Länder, über einen Asylantrag in einer Woche zu entscheiden? (Mögliche Antwort: weil es viel weniger Antragssteller gibt.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag