Baddschkappelui Oktober 20, 2015 Die Wiedervereinigung ist ein ganz spezielles innerdeutsches Problem, das wollte wohl auch LagerMat sagen, das mit dem Flüchtlingsthema zu vergleichen zeichnet nur dich als Hirnakrobaten aus. Der König der Hirnakrobaten hat also immernoch nicht verstanden um was es ursprünglich dabei ging. Ich belasse es dann dabei, hoffnungsloser Fall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 20, 2015 · bearbeitet Oktober 20, 2015 von BondWurzel Noch nie war die Stimmung so schlecht wie heute. Den gleichen Eindruck habe ich auch. Zumindest zu meinen Lebzeiten. Ich hatte zuvor schon TTIP und die ganze Überwachungsproblemtik als Tiefpunkte angesehen. Aber nun geht's erst richtig ans Eingemachte. Aufgrund der Migrationspolitik existiert "Deutschchland" schon lange nicht mehr. Inseln an Belastungsgrenze Athen erwartet 3,7 Millionen Flüchtlinge http://www.n-tv.de/politik/Athen-erwartet-3-7-Millionen-Fluechtlinge-article16179831.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 20, 2015 Die Zumutung des SolidaritätsempfindensWas ist eigentlich so schlimm an nationaler Zugehörigkeit, dass Migrationsforscher sie so diskreditieren? Kulturelle Diversität ist auch kein Wert an sich. Ein Gastbeitrag. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/manfred-hettling-ueber-nationale-zugehoerigkeit-13865045.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Oktober 20, 2015 Die neuen Ghettos. http://www.welt.de/p...uechtlinge.html Typische Springer-Meinungsmache. Da darf ein Stadtplaner seine feuchten Träume äußern, und die Welt schreibt gleich, dass Sonderstädte für Flüchtlinge errichtet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 20, 2015 · bearbeitet Oktober 20, 2015 von LagarMat Ich habe das, als ich den Beitrag las, als eine recht naheliegende Lösung empfunden, wenn auch als eine alles andere als wünschenswerte sondern erschreckende. Was denkst Du denn, wo die ganzen Menschen wohnen werden? Wo sollen die Hunderttausende von Wohnungen entstehen? Und nach welchem Konzept? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Oktober 20, 2015 Traurig aber wahr, hätte ich vor 2 Jahren in die Zukunft blicken können, hätte ich wohl kein Kind in die Welt gesetzt. Tut mir jetzt schon Leid für die Kleine... Es steht Dir (und Deinem Kind) ja frei, irgendwohin zu ziehen, wo die Lebensbedingungen besser sind ("Wirtschaftsflüchtling"). Ich persönlich sehe das Ganze erstmal entspannt auf mich zukommen (zusätzliche Kosten in den nächsten Jahren sehe ich eher beim Thema Krankenversicherung, völlig flüchtlingsunabhängig). Aber im Schwarzmalen sind Deutsche Weltmeister. Ich habe das, als ich den Beitrag las, als eine recht naheliegende Lösung empfunden, wenn auch als eine alles andere als wünschenswerte sondern erschreckende. Was denkst Du denn, wo die ganzen Menschen wohnen werden? Wo sollen die Hunderttausende von Wohnungen entstehen? Brauchen wir gar nicht, wir hatten in Deutschland im Jahr 2013 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen (Quelle u.a. Focus, ich nehme aber an, die schreiben alle voneinander ab). Problematisch wird es nur, wenn alle Leute nach München ziehen wollen. Das geht aber schon für die Deutschen nicht, warum soll es dann für Flüchtlinge gehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 20, 2015 · bearbeitet Oktober 20, 2015 von LagarMat Brauchen wir gar nicht, wir hatten in Deutschland im Jahr 2013 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen (Quelle u.a. Focus, ich nehme aber an, die schreiben alle voneinander ab). Problematisch wird es nur, wenn alle Leute nach München ziehen wollen. Das geht aber schon für die Deutschen nicht, warum soll es dann für Flüchtlinge gehen? Gegenfrage: Willst Du die Residenzpflicht wieder einführen? Wo waren denn die leerstehenden Wohnungen? In meiner Heimatstadt gibt es einen Wohnungsleerstand von gerade einem Prozent. In Berlin ist es nur geringfügig mehr. Da alle in die Großstädte wollen, wo die Verwandten wohnen (Diaspora-Gemeinden), wird das zu einem Problem werden, wenn mich nicht alles täuscht. Wie willst Du das steuern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cktest Oktober 20, 2015 Brauchen wir gar nicht, wir hatten in Deutschland im Jahr 2013 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen (Quelle u.a. Focus, ich nehme aber an, die schreiben alle voneinander ab). Problematisch wird es nur, wenn alle Leute nach München ziehen wollen. Das geht aber schon für die Deutschen nicht, warum soll es dann für Flüchtlinge gehen? Gegenfrage: Willst Du die Residenzpflicht wieder einführen? Wo waren denn die leerstehenden Wohnungen? In meiner Heimatstadt gibt es einen Wohnungsleerstand von gerade einem Prozent. In Berlin ist es nur geringfügig mehr. Da alle in die Großstädte wollen, wo die Verwandten wohnen (Diaspora-Gemeinden), wird das zu einem Problem werden, wenn mich nicht alles täuscht. Wie willst Du das steuern? Angebot und Nachfrage. Das meinte ich, als ich sagte, dass nicht alle Leute nach München gehen können - man kann ja leicht sehen, wie die Mieten in München im Vergleich zu denen in unattraktiveren Regionen Deutschlands sind. Ich finde das Voralpenland auch attraktiver als die Region Deutschlands, in der ich jetzt lebe, aber erstens hätte ich da keinen Job und zweitens kann ich es mir nicht leisten. Preislich komme ich hier sogar sehr attraktiv weg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 20, 2015 · bearbeitet Oktober 20, 2015 von LagarMat Gegenfrage: Willst Du die Residenzpflicht wieder einführen? Wo waren denn die leerstehenden Wohnungen? In meiner Heimatstadt gibt es einen Wohnungsleerstand von gerade einem Prozent. In Berlin ist es nur geringfügig mehr. Da alle in die Großstädte wollen, wo die Verwandten wohnen (Diaspora-Gemeinden), wird das zu einem Problem werden, wenn mich nicht alles täuscht. Wie willst Du das steuern? Angebot und Nachfrage. Das meinte ich, als ich sagte, dass nicht alle Leute nach München gehen können - man kann ja leicht sehen, wie die Mieten in München im Vergleich zu denen in unattraktiveren Regionen Deutschlands sind. Ich finde das Voralpenland auch attraktiver als die Region Deutschlands, in der ich jetzt lebe, aber erstens hätte ich da keinen Job und zweitens kann ich es mir nicht leisten. Preislich komme ich hier sogar sehr attraktiv weg Hast Du mal geschaut, wonach sich eine "angemessene Wohnung" bei HartzIV-Empfängern definiert? Sie orientiert sich zum einen an der Größe (bezogen auf die Personenzahl) und an den ortsüblichen Mieten. Angebot und Nachfrage wird den Flüchtlingen ziemlich wurscht sein, weil sie die Miete in der Regel nicht erarbeiten werden müssen. Auch hier: Dieser Konkurrenzkampf um die Wohnungen in Ballungsräumen wird im unteren Drittel der Gesellschaft ausgetragen werden, da das Amt zwar nicht auf die niedrigsten Mieten besteht, aber auf (ortsbezogen) niedrige. Genau das Segment, an dem besonders junge Familien und Geringverdiener interessiert sind. Der Ansatz von Angebot und Nachfrage birgt eine Menge Sprengstoff. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 20, 2015 Brauchen wir gar nicht, wir hatten in Deutschland im Jahr 2013 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen (Quelle u.a. Focus, ich nehme aber an, die schreiben alle voneinander ab). Problematisch wird es nur, wenn alle Leute nach München ziehen wollen. Das geht aber schon für die Deutschen nicht, warum soll es dann für Flüchtlinge gehen? Gegenfrage: Willst Du die Residenzpflicht wieder einführen? Wo waren denn die leerstehenden Wohnungen? In meiner Heimatstadt gibt es einen Wohnungsleerstand von gerade einem Prozent. In Berlin ist es nur geringfügig mehr. Da alle in die Großstädte wollen, wo die Verwandten wohnen (Diaspora-Gemeinden), wird das zu einem Problem werden, wenn mich nicht alles täuscht. Wie willst Du das steuern? Genau das zu regeln hat die Politik seit langem verpasst. Dazu hat es nicht die Flüchtlingskrise benötigt. Guck dir an wieviele junge Menschen ausm Osten in den Westen übergesiedelt sind. Hier auf mein Bundesland bezogen: Guck dir Nordhessen oder den Odenwald an. Wohnraum gibt es dort en Masse. Die verbliebenen Einwohner haben einen Altersdurchnitt, an dem man sich ausrechnen kann, wann da gar niemand mehr lebt. Daher finde ich die aktuelle Zahl der Flüchtlinge überhaupt nicht problematisch. Leerstehende Wohnungen und Häuser gibt es in diesem Land mehr als genug. Siehe es doch mal als Chance, quasi als Initialzündung für schlafende Politiker, hier Konzepte zu entwickeln, wie man die vom aussterben bedrohten Landstriche der BRD wieder zu "bevölkern". Damit meine ich nicht "setzt 40.000 Flüchtlinge in den Odenwald, da ist Platz" sondern sinnvolle Konzepte a) Einheimische wieder an die Heimat zu binden b)Flüchtlinge dort gezielt zuzuteilen und c) den Alteingesessenen die Angst vor dem Fremden zu nehmen. Denn komischerweise ist der Hass auf Ausländer meist dort am größten, wo quasi keine Ausländer leben. Das gilt für den Osten, das gilt aber auch gleichermaßen für die ländlichen Gebiete im Westen. Aus meinen persönlichen Erfahrungen sind diese Ängste meistens völlig unbegründet und beruhen oft auf Fehlinformationen. Dabei handelt es sich zweifelsfrei um eine Mammutaufgabe. Aber das war/ist die Wiedervereinigung auch. Dennoch bin ich überzeugt, dass Sie sich die vielen Investitionen in den Osten irgendwann lohnen werden (jetzt mal rein betriebswirtschaftlich - menschlich hat Sie sich das wohl definitiv). Und eine dezentrale Unterbringung verhindert Ghettobildungen, wie man Sie mittlerweile in Großstädten durchaus sehen kann. Fehlgeleite Integrationspolitik der 70er und 80er-Jahre eben. Wir haben hier festgestellt, dass 30 Somalis in einem 3000-Seelen-Dorf deutlich besser verlaufen ist, als bei 1000 Flüchtlingen in einer benachbarten mittelgroßen Stadt. Natürlich sind die Probleme vielfältiger Natur. Eine Residenzpflicht kann und darf es nicht geben, aber Vergünstigungen und Anreize darf der Staat, für Einheimische und Flüchtlinge gleichermaßen, sicherlich bieten. Wir hatten vor der Wiedervereinigung jahrelang eine recht erfolgreiche Zonenrandgebietsförderung. Neben Zuschüssen wurden bspw. Bundeswehrkasernen und Ausbildungszentren der Landesverwaltungen in das Zonenrandgebiet verlegt. Schaffte dort Arbeitsplätze und Infrastruktur. Wohnungsbauförderung für alte leerstehende Häuser, Integrationszentren etc. könnte ich mir da heutzutage vorstellen. Das dies alles Geld kostet: Keine Frage! Das dies Risiken birgt: Keine Frage! Das es unmöglich ist: Glaube ich nicht. Ob die aktuell handelnden Politiker das können: Bleibt die Frage. Jedenfalls sind PEGIDA-Horstis und AFD-Höcke´s für mich keine sinnvolle Alternative. Wenn man bedenkt, dass dieser Höcke an Gymnasien Geschichte unterrichtet hat bekommt man den blanken Kotzreitz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Oktober 20, 2015 Dabei handelt es sich zweifelsfrei um eine Mammutaufgabe. Aber das war/ist die Wiedervereinigung auch. Dass Du, speziell durch Deinen persönlichen Hilfseinsatz, leicht euphorisiert bist, kann ich nachvollziehen. Es ging mir damals genauso, als über Ungarn und noch vor dem Mauerfall plötzlich drei junge Familien aus der DDR kamen und vor unserer Haustüre standen. Quasi mit nichts. Den Rest spare ich mir, weil ich Selbstbeweihräucherung nicht mag. Auf jeden Fall war eine monatelange Euphorie da, die unmittelbar mit der Hilfe zu tun hatte und alles irgendwie rosaroter erscheinen ließ. Aber Rosarot allein ist der Realität nicht immer dienlich. Mit obiger Aussage triffst Du m. E. den Nagel auf den Kopf. Und zwar insofern, dass Du schon mal zwei Ereignisse ansprichst. Bei genauer Betrachtung reihen sich aber mehr als zwei "Wir schaffen das" aneinander. Die erste Aufgabe war und ist die Wiedervereinigung, die, bei allem Respekt für den Ossi, für den Wessi sichtbare Nachteile gebracht hat. Plötzlich wurde ihm ins Bewusstsein gerufen, dass hier einige Millionen Leute mehr am Kuchen naschen werden. Stichpunkte: Krankenkassen, Renten, Infrastruktur. Aber OK, das schaffen wir. Die zweite Aufgabe kam mit der €-Währungsreform (bewusste Wortwahl). Hier wurde auch schnell klar, dass diese absolut gegen den Willen des Volkes durchgeprügelt wurde und dass zwar ein Auto von DM 20.000,- am nächsten Tag nicht € 20.000,-- kostete (aber immerhin auch nicht € 10.225,84, das korrekt gewesen wäre, sondern € 10.495,--), aber eine Pizza statt DM 7,50 nunmehr einen Obolus von € 6,-- abverlangte. Zusätzlich war die Zukunft des Euro ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor, der in den Köpfen geisterte. Auch nicht schön. Eigentlich gar nicht schön, weil man den Käse einfach aufs Auge gedrückt bekam. Die dritte Aufgabe war die Schaffung des Bürokratiemonsters EU mit der Abgabe von Länderzuständigkeiten und Befugnissen. Selbstverständlich in großen Teilen wieder gegen Volkes Wille und natürlich, wie könnte es anders sein, mit der deutschen Führungsrolle - als Zahlmeister. Die langsam lächerliche, aber durchaus nervige Gängelung durch EU-Gesetze trifft zusätzlich den staunenden Bürger. Und was ist daraus geworden? Für Wischiwaschi reicht es locker weiter, aber bei wirklichen Aufgaben scheitert die EU kläglich. Die vierte Aufgabe kam dann mit der Lehman-Pleite. Und langsam dämmerte auch dem weniger Belesenen, dass das ganze Finanzsystem ganz kurz vor dem Umkippen stand. Ganz ehrlich: Ich hatte die Hosen gestrichen voll. Es ging zwar nochmal knapp gut, aber das hatte seinen Preis. Das Volk wurde erneut massiv gerupft. Volkeswille? Die fünfte Aufgabe lieferte die Staatsverschuldung. Selbstverständlich wollte das Volk es nicht, aber Griechenland & Co. sind einfach alternativlos - sagen "die da oben". Und, wer ahnt es, zahlt brav mit? Aber das dicke Ende dieses Schuldenwahnsinns wartet noch. Auf die Verursacher? Nein, auf die Deppen. Erfreuliche Aussichten! Und jetzt sind wir gerade bei der sechsten Aufgabe, die ....................................................... Vielleicht habe ich noch etwas vergessen, aber ich denke es reicht auch so. Ich möchte auch keine Diskussion lostreten, ob dies oder das tatsächlich alternativlos war und ist. Ich möchte nur versuchen zu erklären, warum sich dem Bürger allmählich die Nackenhaare aufstellen. Mit einer Rassismusdeklarierung ist der aufkeimende Widerstand m. E. jedenfalls nicht abspeisbar. Die "Mammuts" in ihrer Summe werden einfach langsam zu schwer, als dass das Volk sie noch weiter herumschleppen mag. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 21, 2015 @€-man: ich bin keinesfalls euphorisiert. Ich bin eher erschöpft. Aber meine persönlichen Erfahrungen zeigen mir eben, dass es machbar ist. Gegen alle Widerstände und Vorurteile aus Teilen der Bevölkerung. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die Bevölkerung hier deutlich hilfsbereiter und offener ist als im östlichen Teil der Republik. Demonstrationen und Versammlungen mit rechtsextremen Rednern vor Zehntausenden besorgten Bürgern sind hier schlichtweg unvorstellbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von LagarMat Siehe es doch mal als Chance, quasi als Initialzündung für schlafende Politiker, hier Konzepte zu entwickeln, wie man die vom aussterben bedrohten Landstriche der BRD wieder zu "bevölkern". Ich frage mich, wo Du Deinen Optimismus hernimmst. Ich sehe dafür nicht den geringsten Anlass. Offenheit wird irgendwann Selbstaufgabe und damit zur Dummheit. Es wird größere Parallelgesellschaften geben. Und irgendwann werden wir die Parallelgesellschaft sein. Es wird überhaupt nicht anders möglich sein. Die Alternative wäre Deutsche zwangsweise mit Syrern und all den anderen muslimischen Zuwanderern zu mischen. Und das werden nichtmal die Hurrra-Deutschen mit sich machen lassen. Folglich wird es zu einer Vergrößerung der ohnehin schon bestehenden Parallelwelten kommen, mit Zwangsheiraten, Ehrenmorden, Friedensrichtern, morgendlichen Rufen der Muezzine und vielem mehr. In diesen Parallelwelten wird es keinen oder nur sehr geringen Druck zur Anpassung geben. Deine Argumentation mit den 30 statt den 1000 kann ich nachvollziehen. Schon allein an dieser Stelle wirst Du aber von der Realität mit Vollgas überholt werden. Es kamen zwischen dem 5.September und dem 12. Oktober täglich mehr als 50 Turnhallen à 200 Menschen ins Land. Menschen aus dem gleichen Kulturkreis. Menschen die man für eine wirksame Anpassung und Integration in kleine Gruppen aufteilen müsste. Lauter kleine Punkte auf der Landkarte. Punkte, die ab einer nichtmehr allzufernen Zahl kaum mehr von einer großen Fläche zu unterscheiden sein werden. Wieviele mittelgroße Städte hat Deutschland denn, die Du sinnvoller Weise nicht mit 1000 Flüchtlingen beglücken würdest, weil die Integration dann kaum zu machen sein wird? Allein für die Zeit vom 5.September bis zum 12.Oktober 2015 bräuchtest Du mehr als 700 mittelgroße deutsche Städte um 500 Flüchtlinge pro Stadt nicht zu überschreiten. Deine Vorstellungen, die Du oben geäußert hast, sind zu idealistisch um realistisch zu sein. Und der Fachkräftemangel in der Politik wird auch nicht auf einmal einem anderen Zustand weichen, weil die nun einsetzende Überforderung um ein Vielfaches größer ist, als sie davor schon für die Damen und Herren war. edit: Und ich vergaß eine wichtige Sache: Du setzt einen Integrationswillen bei den Zuwanderern als gegeben voraus (Du hast es nicht geschrieben, aber ist de facto Voraussetzung), den ich überhaupt nicht sehe und auch aus eigener Erfahrung nur bei wenigen Muslimen in Deutschland feststellen konnte. Du solltest realistischerweise davon ausgehen, dass maximal ein Drittel der Zuwanderer ohne nennenswerte Widerstände bereit sein wird, die deutsche Art zu leben mit Recht, Gesetz und Werteordnung zu akzeptieren und auch selbst zu praktizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 21, 2015 Weißt du wieviele kleine Käffer es in dieser Republik gibt, in denen man 20-30 Flüchtlinge unterbringen könnte, in dem man lediglich freistehenden Wohnraum nutzt? Ich denke meine Zahlen sind nicht unrealistisch. Das es Probleme geben wird bestreite ich doch garnicht. Und ich bin übrigens gerne Idealist. Ist mir viel lieber als ein notorischer Schlechtredner zu sein. Ich handle nach meinen Idealen. Dazu gehört, dass ich vereinzelt vorkommende Ehrenmorde und Zwangsheiraten nicht als grundsätzliche Problematiken sehe. Das sind Einzelfälle. Ebenso würde ich Ostdeutschland nicht als Nazihort bezeichnen, nur weil es dort national befreite Zonen gibt. Es sind Fehlentwicklungen, die oftmals durch eine falsche Herangehensweise bedingt sind/waren. Daher Investitionen und dezentrale Unterbringung. Natürlich is das nicht der heilige Gral, sondern nur zwei Aspekte von einer Vielzahl notwendiger Maßnahmen. Du bist m.E. zu vorurteilsbeladen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 21, 2015 Da Du jetzt schneller warst, als ich mit dem Editieren: edit: Und ich vergaß eine wichtige Sache: Du setzt einen Integrationswillen bei den Zuwanderern als gegeben voraus (Du hast es nicht geschrieben, aber ist de facto Voraussetzung), den ich überhaupt nicht sehe und auch aus eigener Erfahrung nur bei wenigen Muslimen in Deutschland feststellen konnte. Du solltest realistischerweise davon ausgehen, dass maximal ein Drittel der Zuwanderer ohne nennenswerte Widerstände bereit sein wird, die deutsche Art zu leben mit Recht, Gesetz und Werteordnung zu akzeptieren und auch selbst zu praktizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von LagarMat Du bist m.E. zu vorurteilsbeladen. Das darfst Du gern so sehen. An mir prallt allein schon das Wort Vorurteil mittlerweile einfach nur ab. Meine "Vorurteile" ggü. Muslimen sind das Ergebnis vieler einzelner Begegnungen, die teilweise höchst unerfreulich und sehr sehr selten erfreulich waren. Wenn ich mir die Hand an der Herdplatte zigmal verbrannt habe, fasse ich nicht weiterhin drauf. Skepsis und Vorsicht haben sich im Gegensatz zu Unvorsicht und Euphorie in der Geschichte des Menschen permanent als Selektionsvorteile erwiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 21, 2015 Weißt du wieviele kleine Käffer es in dieser Republik gibt, in denen man 20-30 Flüchtlinge unterbringen könnte Hast Du die Menschen gefragt, ob sie das wollen? Wir reden jetzt nichtmehr darüber temporär Asyl/Schutz zu bieten. Wir reden über Einwanderung und auf diese Weise tatsächlich von einer selbst durchgeführten Islamisierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 21, 2015 Nochmal: Man muss/darf die Menschen nicht immer fragen was sie wollen. Allein darauf bezog sich mein Vergleich mit der Wiedervereinigung. Und zu deiner Zahl mit dem drittel.... Meine persönliche Erfahrung ist halt eine ganz andere. Bei uns grillen die Muslime an Vereinsfesten Schweinesteaks und Bratwürste und das obwohl einige streng gläubig sind. Das sie dann nur rindswurst essen sehe ich da keine Verweigerung drin. Auch aus dem Flüchtlingscamp kann ich dir sagen, dass ich da keine 2/3 Integrationsunwillige seh... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 21, 2015 Weißt du wieviele kleine Käffer es in dieser Republik gibt, in denen man 20-30 Flüchtlinge unterbringen könnte, in dem man lediglich freistehenden Wohnraum nutzt? Ich denke meine Zahlen sind nicht unrealistisch. Das es Probleme geben wird bestreite ich doch garnicht. Und ich bin übrigens gerne Idealist. Ist mir viel lieber als ein notorischer Schlechtredner zu sein. Ich handle nach meinen Idealen. Dazu gehört, dass ich vereinzelt vorkommende Ehrenmorde und Zwangsheiraten nicht als grundsätzliche Problematiken sehe. Das sind Einzelfälle. Ebenso würde ich Ostdeutschland nicht als Nazihort bezeichnen, nur weil es dort national befreite Zonen gibt. Es sind Fehlentwicklungen, die oftmals durch eine falsche Herangehensweise bedingt sind/waren. Daher Investitionen und dezentrale Unterbringung. Natürlich is das nicht der heilige Gral, sondern nur zwei Aspekte von einer Vielzahl notwendiger Maßnahmen. Du bist m.E. zu vorurteilsbeladen. Mehr als naiv gedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von Baddschkappelui edit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Baddschkappelui Oktober 21, 2015 Mehr als naiv gedacht. Da es von einem wie dir kommt, nehme ich das mal als Bestätigung meiner Position hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 21, 2015 Genau das zu regeln hat die Politik seit langem verpasst. Dazu hat es nicht die Flüchtlingskrise benötigt. Guck dir an wieviele junge Menschen ausm Osten in den Westen übergesiedelt sind. Hier auf mein Bundesland bezogen: Guck dir Nordhessen oder den Odenwald an. Wohnraum gibt es dort en Masse. Die verbliebenen Einwohner haben einen Altersdurchnitt, an dem man sich ausrechnen kann, wann da gar niemand mehr lebt. Daher finde ich die aktuelle Zahl der Flüchtlinge überhaupt nicht problematisch. Leerstehende Wohnungen und Häuser gibt es in diesem Land mehr als genug. Siehe es doch mal als Chance, quasi als Initialzündung für schlafende Politiker, hier Konzepte zu entwickeln, wie man die vom aussterben bedrohten Landstriche der BRD wieder zu "bevölkern". Damit meine ich nicht "setzt 40.000 Flüchtlinge in den Odenwald, da ist Platz" sondern sinnvolle Konzepte a) Einheimische wieder an die Heimat zu binden b) Flüchtlinge dort gezielt zuzuteilen und c) den Alteingesessenen die Angst vor dem Fremden zu nehmen. Denn komischerweise ist der Hass auf Ausländer meist dort am größten, wo quasi keine Ausländer leben. Das gilt für den Osten, das gilt aber auch gleichermaßen für die ländlichen Gebiete im Westen. Aus meinen persönlichen Erfahrungen sind diese Ängste meistens völlig unbegründet und beruhen oft auf Fehlinformationen. Die aktuelle Zahl fine ich auch nicht problematisch. Ob nun wie anfang des Jahres von den Behörden im Tiefschlaf angenommen 400k oder mittlerweile amtlich nach oben korrigiert, aber immer noch beschönigt 800k oder realistisch 1m - das bekommt man schon irgendwie gelöst. Das Problem besteht in der Kurzsichtigkeit einer Denke, dass es bei der aktuellen Zahl bliebe. Es spricht absolut gar nichts dafür, dass der Zustrom in 2016 zurückgeht. Die Fluchtursachen in der Levante, im Maghreb und in Irak sowie in Afghanistan sind nicht beseitigt und Merkel wird in großen Teilen des armen Afrika so verstanden, dass jeder willkommen ist. Zuzüglich zu den Flüchtlingen vor (Bürger-)Kriegen hat die Regierung durch ihre unbedachten Signale eben auch in diese Richtung - gewollt oder ungewollt - eine Einladung ausgesprochen. Wer angesichts 1m in 2015 noch mit Euphorie und Idealismus alle Probleme mit "Wir schaffen das" wegwischt, erinnert mich diejenigen, die 1941 noch angesichts erster Erfolge an die damalige Version von "Wir schaffen das" geglaubt haben. Ws die schlafenden Politiker angeht, wäre es ja schön, wenn die Entwicklung eine Initialzünding bewirken würde. Da schlägt aber Optimismus inNaivität um. Sämtliche Äußerungen der Regierenden lassen keinerlei Eingeständnis von Fehlern und Versäumnissen erkennen, Probleme werden beschönigt und Zahlen verschwiegen. Ja, die Staatsorganisation sieht keine direkte Abstimmung der Bevölkerung über Richtungsentscheidungen der Regierung vor, aber wenn die Regierung die Bürger für so blöd hält, dass man ihnen im 21. Jhr. Transparenz verweigern könne, dann legt die Regierung damit selbst den Grundstein für Politikverdruß und Ressentiments gegen Politiker. Für Idealismus bin ich durchaus empfänglich. Nach Jahren rigider Einwanderungspolitik unter Premier Harper hätte ich - wäre ich Kanadier - auch Justin Trudeau gewählt inkl. seiner einwanderungsfreundlichen Politik. Der Kontrast zu Merkel und ihrer Regierung liegt aber genau darin: You want a Prime Minister who knows that if Canadians are to trust their government, their government needs to trust Canadians, a PM who understands that openness and transparency means better, smarter decisions. You want a Prime Minister that knows that a renewed nation-to-nation relationship with indigenous peoples that respects rights and honours treaties must be the basis for how we work to close the gap and walk forward together. Merkel steht für Mißachtung von Verträgen und Recht (Atomaustieg per Dekret, Staatsfinanzierung durchdie EZB, Haftung für Staatsschulden anderer EU-Staaten, faktisches Aussetzen des Dublin-Verfahrens), sie und die von ihr geführte Regierung verschweigen, dass die unkontrollierte Zuwanderung mindestens einen zweistelligen Milliardenbetrag p. a. kosten wird und dementsprechend Steuer- oder Abgabenerhöhung bzw. eine massive Ausweitung der Staatsverschuldung erfordern, etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von markymark Vermutlich hat man auch seitens der Regierung gedacht, daß die Flüchtlingswelle Richtung Herbst/Winter abebbt. Aber wenn ich mir so die Nachrichten bezüglich Kroatien und Slowenien ansehe, dann weiß man schon, daß daraus vorerst nicht wird. Und man weiß auch, wohin die natürlich alle wollen. Bin schon gespannt, wenn die nächste größere Welle vor der Tür steht. Seehofer wird schon begeistert sein. Man hört derzeit auch wenig, wieviel Menschen hier eintreffen. Und insgesamt bis jetzt!? Und im nächsten Jahr? Hat man es aufgegeben, zu zählen oder weiß man es einfach nicht mehr!? Bei der aktuellen unbekannten Zahl wird es aber sicherlich nicht bleiben. Und natürlich, Merkels Worte waren eine Einladung an alle. Zumindest haben es viele so verstanden. Verrückt! Also in dem Zusammenhang, daß sie über die Konsequenzen in diesem Moment nicht nachgedacht hat. Ihr Ziel war es, die Situation in Ungarn zu entspannen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter Oktober 21, 2015 Tja wer gehört denn nun zu welcher Mehrheit?! http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/zweifel-an-loesung-der-fluechtlingskrise-durch-die-politik-13866897.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 21, 2015 Vermutlich hat man auch seitens der Regierung gedacht, daß die Flüchtlingswelle Richtung Herbst/Winter abebbt. Aber wenn ich mir so die Nachrichten bezüglich Kroatien und Slowenien ansehe, dann weiß man schon, daß daraus vorerst nicht wird. Und man weiß auch, wohin die natürlich alle wollen. Bin schon gespannt, wenn die nächste größere Welle vor der Tür steht. Seehofer wird schon begeistert sein. Man hört derzeit auch wenig, wieviel Menschen hier eintreffen. Und insgesamt bis jetzt!? Und im nächsten Jahr? Hat man es aufgegeben, zu zählen oder weiß man es einfach nicht mehr!? Bei der aktuellen unbekannten Zahl wird es aber sicherlich nicht bleiben. Und natürlich, Merkels Worte waren eine Einladung an alle. Zumindest haben es viele so verstanden. Verrückt! Also in dem Zusammenhang, daß sie über die Konsequenzen in diesem Moment nicht nachgedacht hat. Ihr Ziel war es, die Situation in Ungarn zu entspannen. Der erste Schritt, um wieder Vertrauen herzustellen und Bereitschaft der Bürger einzufordern, wäre demnach, dass die Regierung die gemachten Fehler eingesteht. So etwas kommt im Politikeruniversum aber nicht vor. Fehler einzugestehen hieße ja auch sich damit beschäftigen zu müssen, wie es zu dioesen Fehlern kommen konnte. Da das für die meisten Regierungsmitglieder, Staatssekretäre und Leiter der obersten Bundesbehörden ziemlich peinlich würde, wird mehr Energie in das Vertuschen des Versagens gesteckt. Sei es drum. Wenn die Regeierung zu so viel offenheit nicht in der Lage ist, wie geht es dann lassen wir mal die jüngste Vergangenheit ruhe und schauen uns die Gegenwart an. Richtig, Transparenz wird grundsätzlich verweigert. Hat man aufgehört zu zählen, wieviele sind gekommen, wie hoch sind die bisherigen Kosten, mit welchen Kosten rechnet man, wie soll das finanziert werden und viele weitere Fragen bleiben unbeantwortet im Raum stehen. Damit schafft die Regierung ein Vakuum, welches die Populisten gerne ausfüllen. Es ist dasselbe wie mit den Fehlern in der Vergangenheit: Weil die Regierung um Zustimmung fürchtet, wenn sie den Bürgern reinen Wein einschenkt, wird lieber Transparenz verweigert. Im Unterschied dazu J. Trudeau: " if Canadians are to trust their government, their government needs to trust Canadians" Und wie geht's weiter? wenn die Regierung schon Fehler nicht eingestehen will und Transparenz verweigert, wie wäre es dann mit Konzepten? Wie sollen die Zuwanderer verteilt werden, wie soll die Integration verbessert werden, wie sollen ineffizienzkosten gesenkt werden, wie viele Stellen sollen beim BAMF, bei der Polizei und im Bildungssystem geschaffen werden, etc.? Antwort meistens, dass es aufgrund des Föderalismus viel Abstimmungsaufwand gibt, Bund, Länder und Kommunen unterschiedliche Interessen haben und die Bürger daher geduldig warten sollen. Krise ja, aber deswegen mal Abstimmungswege abkürzen, runde Tische zur Beschleunigung, Hintanstellen von Kompetenzeifersüchteleien Fehlanzeige. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Krise zu einer "Initialzündung" führt, ist daher bei allem Optimismus und Idealismus so niedrig, dass eine Hoffnung darauf Naivität gleichkommt. Was bleibt also, um eine Initialzündung zu bewirken? Ehrenamtliches Engagement war/ist meines Erachtens aktuell kontraproduktiv. Alle, die derzeit ehrenamtlich helfen, sollten ein Ultimatum (Unterschriftensammlung) stellen, in dem sie die Einstellung ihrer Tätigkeit ankündigen, falls die Bundes- und Landesregierungen nicht endlich mal die Kurve kriegen (Fehler eingestehen, Transparenz schaffen,Konzepte). Weiter ehrenamtlich zu helfen und damit den Druck zu lindern, ist gut gemeint, wirkt aber wie Beihilfe zur Insolvenzverschleppung. Alle anderen sollten jeden Termin von Bundes- und Landtagsabgeordneten sowie kommunale Bürgersprechstunden nutzen, um sachlich und höflich vom Gegenüber oben Genanntes einzufordern. Wichtige Wahlen stehen aktuell nicht an, aber ich halte es für sinnvoll, wenn möglichst viele ein deutliches Signal senden. ich bevorzuge Nichtwählen vor Denkzettelstimmen an AFD o. ä. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag