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Peter1745

Hilfe bei Krankheitsfragen für BU

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Peter1745
· bearbeitet von Peter1745

Hallo Community,

 

ich bin nun seit ca. 6 Monaten dabei mich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung vorzubereiten. Dafür habe ich bereits vieles hier im Forum gelesen. Nun brauche ich allerdings noch ein paar spezielle Hilfestellungen.

 

Was habe ich bisher gemacht:

 

- Alle verfügbaren Krankenakten seit meiner Geburt bei den Hausärzten geholt

 

- ICD10 Auskünfte bei der Krankenkasse ab 2012 eingeholt (Krankenkassenwechsel inkl. Umzug)

 

- Da mir meine vorherige Krankenkasse keine ICD10 Auskünfte erteilen kann hole ich aktuell die Auskunft über die Kassenärztliche Vereinigung ein. Dort bekomme ich aber nur die Diagnosen bis zu 4 Jahren rückwirkend

 

- Ich habe mir als Rechtsschutzversicherung die ÖRAG mit hoher Selbstbeteiligung herausgesucht. Den Vertrag dort werde ich frühzeitig vor Abschluss einer BU abschließen

 

 

Wo benötige ich Hilfe:

 

- Ich hatte im Jahr 2008 Probleme mit allergischem Asthma (Tierallergie). Leider hat der Arzt damals in seiner Diagnose den Code für „ Verdacht auf Belastungsinduziertes Asthma“ verwendet. Ich habe aber keine Probleme bei Belastungen. Die Beschwerde tritt nur bei bestimmten Pollenarten (nicht jedes Jahr und dann nur wenige Tage) und bei Katzen + Kleinvieh. Beides bekomme ich mit Allergietabletten in Griff.

=> Wie soll ich hier nun vorgehen? In meinen aktuellen Befunden steht nur noch allergisches Asthma. Soll ich einen Lungenfunktionstest machen um den Befund von 2008 zu wiederlegen? Oder reicht es das ich seit über 5 Jahren keine Einträge hierzu mehr in den Krankenakten habe (die Alte Leipziger fragt nach „bestehen oder bestanden in den letzten 5 Jahren ….“. Aber man kann es ja auch so auslegen das es zwar vor über 5 Jahren in den Akten steht, aber noch immer Auswirkung haben könnte).

 

- In meiner Kindheit hatte ich Probleme mit dem Knie (chondropathia patellae), welche aber mit der Zeit verschwunden sind. Nach einem Motorradunfall vor über 8 Jahren hatte ich wieder Probleme. Dies war auch der Grund meiner Ausmusterung bei der Bundeswehr. Ich hatte einige Jahre Probleme damit. Nun ist mein Knie ohne operative Eingriffe seit über 5 Jahren beschwerdefrei. Ich betreibe viel Sport ohne irgendwelche Einschränkungen.

 

=> Wie soll ich damit vorgehen? Es gibt keine abschließende Diagnose die bescheinigt das alles wieder gut ist. Soll ich das Knie untersuchen lassen und mir eine Bescheinigung holen das damit alles in Ordnung ist?

 

- Ich habe einen Motorradführerschein, allerdings schon seit drei Jahren kein Motorrad mehr und betreibe daher dieses Hobby nicht mehr aktiv. Muss ich es dennoch bei der Versicherung als Hobby angeben? Es wird nicht explizit nach den Führerscheinen gefragt, sondern nur ob ich im Beruf oder in der Freizeit besonderen Gefahren ausgesetzt bin (Alte Leipziger Vertrag von 2015).

 

- Ich hatte bis vor ca. 8 Jahren Neurodermitis. Seitdem aber keine Probleme mehr damit und auch keine weiteren Einträge in Krankenakten. Muss ich das trotzdem angeben?

 

- Wenn ich das richtig verstanden habe kann ich nach aktueller Gesetzgebung nach 10 Jahren nicht mehr für nicht angegebene Erkrankungen belangt werden. Konkretes Beispiel: Ich gebe das Knieproblem nicht an, da ich keine Probleme damit habe. Nach 11 Jahren habe ich einen Burnout. Die Nachforschungen beginnen und es stellt sich heraus das ich das Knie nicht angegeben habe. Muss ich dann Konsequenzen befürchten?

 

- Ich hatte einige Jahre Bluthochdruck. Seit einem Jahr benötige ich allerdings keine Medikamente mehr. Ich werde das Thema noch einmal beim Internisten durch ein Langzeit EKG abklären lassen. Könnt ihr mir sagen wie ein Ausschluss bei Bluthochdruck aussieht? Sind dann Dinge infolge eines Herzinfarkts nicht mehr versichert? Ich habe auch schon in Dokumenten der AL gelesen das es gar nicht zum Ausschluss führt, da es nicht nur einen abgrenzbare Bereich betrifft. Daher wird es wohl eher auf eine Beitragserhöhung hinauslaufen. Ist das richtig?

 

 

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung.

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polydeikes

Was sagt denn der Vermittler zum Asthma.

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Peter1745

Was sagt denn der Vermittler zum Asthma.

 

Ich habe meinen ersten Termin erst nächste Woche. Daher weiß ich das noch nicht. Da ich aber generell der Meinung bin das hier die Experten unterwegs sind wollte ich schonmal nachfragen :)

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Hm. Du bist der Meinung, dass hier "Experten" unterwegs sind, möchtest aber lieber jemand anderen vergüten aber die Einschätzung hättest gern von den hiesigen "Experten"? :blink: Ich muss ja nicht alles verstehen ...

 

---

 

Neurodermitis letztmals vor 8 Jahren > Wayne

 

Motorrad nicht aktiv ausgeübt > Wayne

 

Bluthochdruck medizinisch eingestellt > seit 1 Jahr beschwerdefrei > Risikozuschlag bis glatte Annahme, LA unangemessen

 

Operativ (Knie) kann auch als ambulant operativ ü10Jahre angabepflichtig sein (bspw. LV1871). Kommt auf die Antragsfragen an. Ob überhaupt eine Konsequenz aus der Angabe, abhängig von den Details und Beruf.

 

Konsequenzen nach 11 Jahren VVA, aktuell keine. Aber ein Knieproblem hat BU-technisch nie Relevanz für einen Burnout. Und das sagt jemand, der in Folge zweier kaputter Knie mit Umständen konfrontiert wurde, die in letzter Konsequenz zur DU wg. sinngemäß "BurnOut" geführt haben.

 

---

 

Tjo. Und um das Asthma darf sich derjenige Gedanken machen, der dafür bezahlt wird.

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Peter1745

Hi,

 

danke für deine Einschätzungen. Ich lese hier immer wieder das man nichts auf eigene Faust machen soll. Daher habe ich einen Termin bei der hiesigen Agentur der Alten Leipziger gemacht. Kann ich denn überhaupt einen Antrag bei der AL stellen ohne Vertreter?

 

Zum Thema Knie:

Das Knie wurde nie operiert. Ich hatte Beschwerden und wurde durch Bandagen und Wärmetherapie behandelt.

 

Zum Thema Asthma:

Das scheint ja kein einfaches Thema zu sein. Daher hätte ich gedacht das wäre von den aufgezählten am leichtesten zu bewerten.

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polydeikes

Andersrum. Alles außer dem Asthma ist gem. deiner Schilderungen ein ziemlicher NoBrainer und dürfte sich schlimmstenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger bemerkbar machen.

 

Die Schlussfolgerung > ich machs nicht allein, weil ich nicht statistisch gesund bin > ich kann nur zum Ausschließlichkeitsvertreter einer einzigen Gesellschaft > ist ebenso unlogisch. Aber mach et doch mal und erstatte Bericht, wir werden sehen.

 

Warum der komplexeste Teil am leichtesten zu bewerten sein soll, versteh ich ebenso wenig.

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Peter1745

Andersrum. Alles außer dem Asthma ist gem. deiner Schilderungen ein ziemlicher NoBrainer und dürfte sich schlimmstenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger bemerkbar machen.

 

Die Schlussfolgerung > ich machs nicht allein, weil ich nicht statistisch gesund bin > ich kann nur zum Ausschließlichkeitsvertreter einer einzigen Gesellschaft > ist ebenso unlogisch. Aber mach et doch mal und erstatte Bericht, wir werden sehen.

 

Warum der komplexeste Teil am leichtesten zu bewerten sein soll, versteh ich ebenso wenig.

 

Danke für deine Hilfe. Für mich schien das Thema allergisches Asthma einfach weil es in den Unterlagen immer wieder auftaucht. Was soll ich hier also groß zurechtbiegen? Das einzige was ich machen kann ist den Verdacht auf belastungsinduziertes Asthma aus dem Weg räumen. Ich weiß aber noch nicht ob das überhaupt notwendig ist.

 

Könntest du nochmal was zum Knie sagen (da es ja nicht wie in deiner vorherigen Schilderung angenommen operiert wurde)?

 

 

Zum Thema Ausschließlichkeitsvertreter kann ich nur sagen das ich mir viele andere Versicherungen angeschaut habe und für mich entschieden habe zunächst dort anzufragen. Ich will dort eine Voranfrage stellen und bei Bedarf weiterschauen. Oder hast du noch gute Alternativen für mich? Die LV1871 wird ja auch häufig genannt.

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polydeikes

Du missverstehst mich. Wenn du gesundheitlich vorbelastet bist, ist die Schlußfolgerung "ich geh zur Ausschließlichkeit eines einzigen Versicherers" einfach selten dämlich. Nehmen wir an, der macht nen Topjob und du bekommst von seinem Brötchengeber einen LA angeboten. Welche Aussagekraft hat das hinsichtlich anderer Gesellschaften / Markt?

 

Bluthochdruck und Asthma sind relevante Posten, das gehört aufbereitet und in mehr als 1(!!!) Rivo.

 

---

 

Wenn Knie auch vor mehr als 5 Jahren nicht operiert und über 5 Jahre beschwerdefrei, dann für sich > Wayne

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Peter1745
· bearbeitet von Peter1745

Du missverstehst mich. Wenn du gesundheitlich vorbelastet bist, ist die Schlußfolgerung "ich geh zur Ausschließlichkeit eines einzigen Versicherers" einfach selten dämlich. Nehmen wir an, der macht nen Topjob und du bekommst von seinem Brötchengeber einen LA angeboten. Welche Aussagekraft hat das hinsichtlich anderer Gesellschaften / Markt?

 

Bluthochdruck und Asthma sind relevante Posten, das gehört aufbereitet und in mehr als 1(!!!) Rivo.

 

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Wenn Knie auch vor mehr als 5 Jahren nicht operiert und über 5 Jahre beschwerdefrei, dann für sich > Wayne

 

 

Hast du einen Ratschlag für mich wie ich einen guten Versicherungsvermittler ausfindig machen kann? Gibt es Vergleichsportale oder dergleichen? Ich würde ungern einfach zu einem x-beliebigen hinlaufen.

 

Für mich war die AL die beste weil ich einerseits den BUZ Vertrag sehr gut finde und andererseits die Konditionen für mich am besten klangen. Ein Teil der mir u.a. sehr gut gefällt ist das unbegrenzte Aussetzen der Dynamik.

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bond007

Allergisches Asthma, Neurodermitis, Bluthochdruck, Burnout. Die Frage nach einer BU würde ich mir mit der Vorgeschichte nicht mehr stellen. Ich habe gar nichts, nur nach den hiesigen Vorgaben zu Cholesterin einen zu hohen LDL Wert. Das reicht um bei meiner privaten KV 30% Zuschlag auf den Tarif zahlen zu müssen. Meine Versicherung hat mich nie gesehen. Dem Sachbearbeiter habe ich schon angeboten mal zusammen eine 100km Runde mit dem Rennrad zu fahren und danach kann er entscheiden ob ich den Zuschlag immer noch zahlen soll wenn er's überlebt. Natürlich hat er abgelehnt, entschieden wird nach Papierform, nicht nach dem Menschen. Die Versicherungen lieben Risiken, denn dann müssen die Kunden höhere Prämien bezahlen. Lebe gesund, esse gesund, rauche nicht, trinke wenig Alkohol, treibe Sport, versuche gut zu schlafen, beende Beziehungen die Dich belasten, das ist die beste BU die Du bekommen kannst.

 

 

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polydeikes

@Peter1745:

 

Für mich war die AL die beste weil ich einerseits den BUZ Vertrag sehr gut finde und andererseits die Konditionen für mich am besten klangen. Ein Teil der mir u.a. sehr gut gefällt ist das unbegrenzte Aussetzen der Dynamik.

 

Völlig ungeachtet dessen, ob das nun so sei oder auch nicht. Es geht in erster Linie um die Leistungswahrscheinlichkeit. Bei zwei gleichwertigen Bedingungen nehm ich doch bspw. nicht die mit LA, nur weil ich da Dynamiken aussetzen kann.

 

Aber ich gebs auf. Mach mal ...

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Finnazteufel

Ich würde dir empfehlen, nicht nur eine Anfrage bei einer Gesellschaft zu starten.

 

Asthma führt in 90% der Fällen zu einem Ausschluß oder Risikozuschlag. Gerade wenn es aufgrund von allergischen Schocks ist. Stelle einfach eine anonyme Risikovoranfrage und gucke was bei rauskommt. Es gibt auch noch mehr als nur die Alte Leipziger.

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Peter1745

@Peter1745:

 

Für mich war die AL die beste weil ich einerseits den BUZ Vertrag sehr gut finde und andererseits die Konditionen für mich am besten klangen. Ein Teil der mir u.a. sehr gut gefällt ist das unbegrenzte Aussetzen der Dynamik.

 

Völlig ungeachtet dessen, ob das nun so sei oder auch nicht. Es geht in erster Linie um die Leistungswahrscheinlichkeit. Bei zwei gleichwertigen Bedingungen nehm ich doch bspw. nicht die mit LA, nur weil ich da Dynamiken aussetzen kann.

 

Aber ich gebs auf. Mach mal ...

 

Ich weiß nicht warum deine Nachrichten durchweg einen negativen Unterton haben. Ich habe doch wirklich versucht auf deine Dinge einzugehen. Ich werde mir jemanden suchen der mich berät und mehr als nur ein Angebot einholt. Und dafür habe ich gefragt wie ich am besten einen guten Vermittler ausfindig machen kann. Der von dir zitierte Teil sollte einfach nur erläutern warum ich den Plan HATTE zur AL zu gehen und nicht gleich mehrere anzufragen. Wenn ich alles wissen würde, dann müsste ich meine Fragen nicht hier den Experten stellen. Du kennst dich sicher auch nicht in allen Bereichen aus und bist dann froh wenn dir jemand hilft ohne gleich in jeder Nachricht einen negativen / angreifenden Unterton mitschwingen zu lassen.

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polydeikes

Es ist kein negativer Unterton beabsichtigt und Kritik ist Kritik am Sachverhalt zu deinem Interesse und nicht an deiner Person. Aber du hast recht, ich hätte gar nichts schreiben sollen.

 

---

 

RICHTIG. Ich kenne mich in vielen Dingen nicht aus. Aber ich geh auch nicht ins Autohaus und sage: Beratet mich mal liebe Experten und empfehlt mir dann anschließend ein anderes Autohaus.

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Peter1745
· bearbeitet von Peter1745

Es ist kein negativer Unterton beabsichtigt und Kritik ist Kritik am Sachverhalt zu deinem Interesse und nicht an deiner Person. Aber du hast recht, ich hätte gar nichts schreiben sollen.

 

---

 

RICHTIG. Ich kenne mich in vielen Dingen nicht aus. Aber ich geh auch nicht ins Autohaus und sage: Beratet mich mal liebe Experten und empfehlt mir dann anschließend ein anderes Autohaus.

 

Ich danke dir doch dafür das du mir so kompetent geholfen hast. Das Beispiel mit dem Autohaus suggeriert das es die Möglichkeit gibt die BU über dich abzuschließen (sofern ich deine Anspielung richtig gedeutet habe).

 

Wenn du mir bei der BU helfen möchtest kannst du dich gerne melden und bekommst dann natürlich auch die dir zustehende Courtage für deine Mühen. Mir war nur nicht bewusst das es diese Option gibt.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mhm, es sind zwei Dinge. Zunächst mal hast du dich detailliert eingelesen, was die Vorbereitung der Geschichte angeht und deine Pflicht (VVG -> denk mal gründlich nach und mach nach bestem Wissen und Gewissen Kreuzchen) in deinem eigenen Interesse deutlich übererfüllt. Bis dahin ist das absolut löblich.

 

Du hast gesehen, dass du selbst an diesem Punkt nicht weiterkommst (völlig legitim) und forderst dann bewusst "Wissen" an, dass nur durch berufliche Hintergründe gegeben sein kann ("Nun brauche ich allerdings noch ein paar spezielle Hilfestellungen.") und das war dir - siehe Verlauf - auch bewusst.

 

Daher habe ich zunächst gefragt, was denn der Vermittler dazu sagt. Das hatte zwei Hintergründe:

 

a - machst du do it yourself, hätte ich nur den Hinweis gegeben, dass dieses in deinem Fall eher heikel ist

b - warst du bei einem Vermittler und kommst hinten und vorne nicht weiter, hätte ich weitergeholfen und versucht die Lage zu beruhigen

 

Du wählst aber quasi Möglichkeit "c". Du warst noch nicht beim Vermittler und willst dich vorab informieren. Das ist grds. in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt in dem Maße, dass gezielt berufliche Kenntnisse abgefragt werden. Um "ich hatte mal dies und das und das mochte meine Versicherung nicht" ging es dir ja offensichtlich nicht.

 

Nun kommt aber der erste Knaller. Du stellst fest, dass du nicht statistisch gesund bist ("ich hab nix") und ggf. nur eingeschränkter Versicherungsschutz möglich ist. Und da lautet deine Schlussfolgerung: "Ich gehe zur Ausschließlichkeit eines einzigen Versicherers." -> der kann dann nur genau ein Angebot einholen.

 

War bis dato alles grundsätzlich noch in Ordnung / verständlich bis lobenswert, an dem Punkt wird es absurd. Zumal du offensichtlich auch im Sticky gelesen hast. Wenn ich "etwas" habe, bereite ich das zur Entscheidungsfindung auf und lege es Versicherern in Form einer Risikovoranfrage zur Entscheidungsfindung vor. Ich kann mich dann nicht auf einen einzigen Anbieter und dessen Ausschließlichkeit fokussieren, das macht keinen Sinn.

 

Entsprechend flappsig formuliert fiel meine Antwort aus.

 

Dabei geht es aber überhaupt nicht darum dich zu kritisieren, dein Ansatz / deine Schlussfolgerung ist einfach völlig ungeeignet, Ein eitschie, deitschie, mach mal ... hätte dir wohl kaum weitergeholfen.

 

Und nun zum zweiten Punkt. Dir war bekannt, dass du berufliche Kenntnisse abfragst. Das ist insoweit okay, als das man es ja mal probieren kann und jeder frei entscheiden kann, ob er antwortet oder nicht. Dann aber sinngemäß zu Fragen, welchen Kollegen empfiehlst du denn ... das ist ein WPF Phänomen, mMn eine Respektlosigkeit, hab ich noch in keinem anderen Forum erlebt.

 

Wenn in anderen Foren Hilfe zu Boot oder Auto oder PV Anlage geholt wird (ohne ich hab da das und das Angebot / das und das Ergebnis) kommt nie einer auf die Idee den beruflich Tätigen nach "welchen Kollegen empfiehlst du denn" zu fragen. Wenn man Informationen mitnimmt und dann zu xyz geht, dann ist das halt so. Es liegt in der Natur des Forums, dass Informationen nicht nur für den TO selbst sind, sondern wiederum auch stillen Mitlesern zukünftig weiterhelfen können, die sich mit ähnlichen Problemen rumschlagen.

 

Nur eben den Elektrohändler zu fragen, "hey, bei welchem deiner Kollegen kann ich kaufen, nachdem du mir die technischen Details erklärt hast", das ist eben eine Respektlosigkeit.

 

Und dabei geht es absolut nicht darum hier irgendwie Akquise zu betreiben oder eine Courtage abfassen zu wollen. Nehmen wir mal SkyWalker hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47054-sbu-bei-der-alten-leipziger/?do=findComment&comment=980895

 

Er sagt klipp und klar, dass er zu einem Mitbewerber geht und fragt, wie er die gewünschte Konstellation durchsetzen kann. Da hab ich überhaupt kein Problem ihm das nötige "Druckmittel" an die Hand zu geben, um ihm im Sinne des Problems weiter zu helfen. Gut, ich hätte das nicht gemacht, wenn er 4 statt 2276 Beiträge im Forum gehabt hätte, aber das ist sicherlich auch nachvollziehbar. Aber er hat halt auch entschieden zur Ausschließlichkeit eines Versicherers zu gehen, Unterschied -> "er hat nix".

 

Sinngemäß gilt das mit Sicherheit auch für die anderen Makler hier. Wenn Peter bspw. nur 8 Zeilen schreibt, ist da oft mehr Gehalt drin, als gefühlte 95 % der Vermittler in Deutschland überhaupt theoretisch stemmen könnten. Nur: "Das haste mir aber fein erklärt lieber Makler, zu welchem deiner Kollegen soll ich jetzt gehen ..." ist frustrierend.

 

Und dabei geht es eben nicht darum, dass sich der User in irgendeiner Art und Weise verpflichtet fühlen soll dann zu Peter, Alex, mir oder wie auch immer zu gehen. Er soll nur nicht uns fragen, welchen Mitbewerber wir empfehlen würden.

 

---

 

So. Hoffe es ist deutlich geworden, wo dein sachorientierter Fehler (Ansatz / Herangehensweise) liegt und was mich in zweiter Linie am Thread gestört hat.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
ch habe gar nichts, nur nach den hiesigen Vorgaben zu Cholesterin einen zu hohen LDL Wert. Das reicht um bei meiner privaten KV 30% Zuschlag auf den Tarif zahlen zu müssen.

Der Versuch,eine PKV mit einer BU hinsichtlich Risikozuschlägen vergleichen zu wollen,grenzt ans Absurde.Natürlich ist das Risiko eines Krankenversicherers,im Laufe der Jahre Leistungen erbringen zu müssen,ungleich höher als das eines Berufsunfähigkeitsversicherers.Daher ist die Möglichkeit,einen Risikozuschlag akzeptieren zu müssen,entsprechend wahrscheinlicher.Und mit entsprechend erhöhter Wahrscheinlichkeit eines Versicherungsfalles holt sich der Versicherer eben ein erhöhtes finanzielles Risiko in den Bestand,dass er sich dann auch in Form eines Zuschlages entsprechend vergüten lässt.

Sorgfältiges Lesen erspart darüber hinaus so manches Missverständnis.Der TO hatte keinen Burnout,es geht vielmehr um die Frage,ob ein (wissentlich oder unwissentlich) verschwiegener Tatbestand in Form einer Vorerkrankung zu einem Nichtanerkenntnis des Versicherers führen kann.Klare Antwort in diesem Fall:Ja,aber nur vor Fristablauf gemäß VVG und auch nur dann,wenn der Leistungsfall in direktem Zusammenhang steht.Auf den TO gemünzt:Burnout,Versicherer stellt bei der Leistungsprüfung fest,"dass da mal was mit dem Knie war" und der TO diesen Umstand bei Antragstellung nicht angegeben hat→Prüfung des Verschuldens des VN (leicht/grob fahrlässig,Vorsatz...).

Daran anknüpfend dürfte eine grobe Fahrlässigkeit im speziellen Fall des TO keine Auswirkungen im Sinne einer Nichtleistung haben→Versicherer hätte eine Anpassungsmöglichkeit nutzen müssen (Risikozuschlag/Ausschluss für das Knie),kausaler Zusammenhang zum Burnout besteht nicht.Das gilt sinngemäß auch für den Vorsatz.Bliebe die Arglistanfechtung.Daran werden wiederum hohe Anforderungen an den VR geknüpft.Der Versicherer müsste wohl nachweisen können,dass dem VN bewusst war,dass er aufgrund der Krankheit zukünftig Leistungen beantragen wird.Durch die fehlende Kenntnis des Burnout bei Antragstellung dürfte dieser Nachweis für den VR nicht zu führen sein.

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