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Finnazteufel

Los geht's: Depot für meine Familie

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Finnazteufel
· bearbeitet von Finnazteufel

Moin Moin liebe Forenmitglieder,

 

nach 2 wöchigem lesen in diversen Threads, fühle ich mich bereit meine ersten Post zu verfassen :) oder doch nicht ;)?

 

Kurz zu mir:

 

29 alt, Studium der Volkswirtschaftslehre: mir sind also durchaus die Begrifflichkeiten des investieren bekannt :), rudimentäre Erfahrungen mit Aktieninvestment.

 

Ich habe mich früher von Finanzberatern beraten lassen, merke aber, dass diese im Investmentbereich "null" Ahnung haben. Ich bin der Typ Mensch, der kein unbedingter Fan von Versicherugspolicen für die Altersvorsorge ist, da diese oftmals kostenintensiver und Renditeschwächer sind, als wenn ich das Zepter selbst in die Hand nehmen würde ;). Absicherung der Arbeitskraft etc. vorhanden. Ich möchte in meiner Lebensplanung den nächsten Schritt gehen und für den Vermögensaufbau folgende Srategie verfolgen:

 

A./ Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto: ca. 2 Nettogehälter (sind vorhanden) ( ca. 10000€)

 

B./ mittelfristiges Depotinvestment über 10 Jahre:

 

C./ langfristige Investment aus einer Kombination von Aktieninvestment und Immobilienkauf zur Vermietung.

 

die langfristigen Investments sind natürlich auch fürs Alter gedacht.

 

 

 

Was habe ich alles:

 

Ich besitze ein Fondsdepot bei der Frankfurter Depotbank:

 

Fondsauswahl:

 

20% Threadneedle European smaller Companies (GB0002771383)

 

20% Vontobel Fund Global Equity (LU0571091494)25%

 

20% Carmignac Patrimoine A Eur acc (FR0010135103)

 

20% Ethna Aktiv- A (LU0136412771)

 

20% Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen T (DE000A0M8HD2)

 

 

Depotwert ca. 20000€

 

 

Desweiteren besitze ich noch eine Fondgebundene Altersvorsorge die ich derzeit mit 150€ monatlich bespare (abgeschlossen 2007)

 

Rückaufswert liegt ca. bei 10500€.

 

 

Was möchte ich als nächsten Schritt machen?

Ich würde gerne mit einem Budget von 800-1000€ monatlich zusätzlich anfangen ein Depot aufzubauen. Hierbei wären Etfs wohl eine gute Startwahl ( Das Buch von Krommer ist schon bestellt :)). Konto bei der Ing Diba vorhanden.

 

Eine Varainte die ich mir vorstellen könnte wäre:

 

Die monatlichen 1000€ in einem Fonds oder Index ansparen und Quartalsweise umschichten oder Quartalsweise ETfs besparen und Geld auf dem Tagesgeldkonto "sparen". Die lukrativere wäre wahrscheinlcih Variante 1 bei den aktuellen Zinsen?

 

Ich habe derzeit schon so viel hier im Forum gelesen, dass mir mittlerweile der rote Faden fehlt.

 

Aufteilung des Startdepots nach BIP Gewichtung und 3 ETfs, wobei ich diese dann nach und nach kaufen würde.

 

Start:

 

MSCI World-

 

dann:

 

MSCI EM-

 

dann:

 

Euro Stoxx

 

Zielverteilung: 50/30/20 ( Also bei z.B bei 10000€: 5000€ World/3000€ Em usw.?)

 

Meine Fragen beziehen sich eher auf den optimalen Zeitpunkt die Etfs zu kaufen.

 

1./ Ist es sinnvoll auch hier auf Spreads zu achten?

 

2./ Was ist letztendlich auschlaggebener für einen Kauf TER oder TD? Wahrscheinlich TD?

 

3./ Ist es "sinnvoll" mein bestehendes Depot bei der FFB aufzulösen und in die Etfs- Strategie zu intergrieren und bei dem Depotansatz der FFB eine andere Strategie zu fahren?

 

4./ in meinem Beispiel sind wahrscheinlich thesaurierende eher geeignet als ausschüttende, da Freibetrag schon teilweise belegt ist.

 

Etf Auswahl:

 

db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C (LU0274208692), hat nach meiner Recherche eine TD von ca. 0,3

 

ComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF

 

ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

 

Sollten nach Anleitung alle steuereinfach etc. sein. Gibt es hier Verbessungsvorschläge gemäß TD etc.? ich habe einfach schon zu viele Varianten im Forum gelesen sorry :)

 

bin ich mit meinem Vorhaben komplett auf dem falschen Dampfer? In der Theorie kann ich alles schön ausrechnen und machen die Praxiserfahrung fehlt mir da leider noch.

 

Danke für eure Antworten und Kritik!

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Wusel83

Hi

 

Ähnliche Situation bei mir nur das ich mich seit ca. 6 Monaten in die Materie einlese. Erster Punkt erstmal das Buch vom Kommer lesen und zweiter Punkt vieleicht noch zwei drei andere nicht vom Komer geschriebene und dann die Sache mal sacken lassen und ne Nacht drüber schlafen. Als FWLer hast du sicher Erfahrung mit Excel und mal einfach nen paar Sachen durchspielen oder backtesten wie die Pros wohl sagen würden. Hier gibts zwar viel im Forum was extrem weiter hilft und manches das ich nicht mal ansatzweise nachkochen könnte an Berechnungen aber manches muss man einfach auch mal selber testen.

 

1. Ich würd spontan aus dem Bauch heraus sagen je länger die Haltedauer desto unproblematischer der Spread. Gibt ja so nen paar Regeln hier im Forum wann in der Regel der Spread am niedrigsten ist. Achten würde ich darauf aber nicht übertrieben penibel. Da gibts andere Punkte wo man Geld verliert. Die man auch angehen kann als 0,05% Spread unterschieden hinterherjagen. Bringt einem ja auch nix beim Kauf 0,05% zu sparen dafür aber 0,1% mehr TER in kauf nehmen und das 10 oder mehr Jahre. Gekauft wird wenn mans braucht und wo und wann es tendenziell am besten im Spread ist. Danach wird der Punkt für diese Charge at acta gelegt und wenn ne stunde oder ne Woche der Spread besser ist sollte einem das egal sein. Alles natürlich vorrauchgesetzt wir reden hier von der ersten aber eher zweiten Stelle hinterm Komma.

 

2. Im Holzmeier Faden war glaub ich die Quintessens das beides korreliert. Mir wäre Steuereinfachheit und Volumen wichtiger sowie Replizieren anstelle von Swapen. Zumal es nicht heissen muss das wer die letzten Jahre seinen Job im tracken gut macht, macht das auch die nächsten Jahre genauso. Rein logisch müsste der mit der geringsten TER auf Dauer am besten tracken aber ob die TER so bleibt weiss man natürlich auch nicht.

 

3. Schnapp dir Excel und kuck mal was die TERs bei den vier so machen mit dem Geld. Ich würd mir aus ETFs nen möglichst ähnliches Vergeleichsportfolio basteln und das als Benchmark nehmen. Wenn du den Kommer erstmal gelesen hast wird dir das Problem der aktiven Fonds theoretisch vertraut sein. Es ist erstaunlich was die 2% TER die die Fonds haben aus der Rendite machen können. Könnte natürlich sein das deine zu den Ausnahmen die die Regel bestätigen gehören und überdurchschnittlich gut sind. Teste einfach mal was aus einem Vergleichsportfolio geworden wäre seit 2007. Ich wette es ist nicht besser und kommt auch nicht an den Wert eines Vergleichsportfolios herran. Ich würde herankommen einen Abstand von 10% weniger Gewinn als der Vergleich nennen. Das hiesse keiner der 4 Fonds dürfte im Vergleichszeitraum ne Pechsträhne gehabt haben und im Schnitt jeweils durch aktives Handeln die besagten 2% p.a. erwirtschaften.

 

4. Freibetrag ausgeschöpft oder nicht. Hier gibts keine Schrödingerskatze sondern nur schwanger oder nicht schwanger. Wenn ausgeschöpft dann brauchst du keine Ausschütter. Ich für meinen Teil bespare erstmal Auschütter ausser einen bei welchem die Kombi Steuereinfach, niedrige TER, grosses Volumen, guter TD und replizierend einfach nicht über einen Kamm zu kriegen war. Da man dann einen Tod sterben muss hab ich mich bei Emerging Markets für den gleichen von Comstage entschieden. Ich für meinen Teil sehe das so das einfach auf thessaurierende gewechselt wird sobald man den Freibetrag ausschöpft. Verkaufen muss man dann ja nix. Eventuell zahlt man auf nen kleinen Teil der Ausschüttungen dann Steuern eines Tage das ist aber noch ne Weile hin für mich.

 

Wie gesagt ich steh da bis jetzt auch total am Anfang die ersten Käufe gerade getätigt.

 

Grüsse

 

W

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Wusel83

PS:

 

Das Threadneedl Dingens hat schon ganz ordentlich performt seit 2006 ohne jetzt zu sehr in die Materie einzusteigen.

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troi65
· bearbeitet von troi65

PS:

 

Das Threadneedl Dingens hat schon ganz ordentlich performt seit 2006 ohne jetzt zu sehr in die Materie einzusteigen.

Das sind Nebensächlichkeiten.

Mir fällt vor allem auf , dass der Notgroschen recht mau ausfällt und das "Budget" erst mal ( bzw. mind. teilweise ) für dessen Ausbau verwendet werden sollte.

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xfklu

1./ Ist es sinnvoll auch hier auf Spreads zu achten?

Ja. aber bei großen Fonds und Kauf während der normalen Handelszeiten kein Thema

 

2./ Was ist letztendlich auschlaggebener für einen Kauf TER oder TD? Wahrscheinlich TD?

Ja. TER-Angaben sind in der Regel fürn (_._)

 

3./ Ist es "sinnvoll" mein bestehendes Depot bei der FFB aufzulösen und in die Etfs- Strategie zu intergrieren und bei dem Depotansatz der FFB eine andere Strategie zu fahren?

Wenn Du Dein Kommer-Buch gelesen hast, kannst Du die einzelnen Fonds selbst beurteilen.

 

4./ in meinem Beispiel sind wahrscheinlich thesaurierende eher geeignet als ausschüttende, da Freibetrag schon teilweise belegt ist.

Prinzipiell ja, aber primär geht es um niedrige TD

 

hat nach meiner Recherche eine TD von ca. 0,3

Eigene Recherche nicht nötig. Das hat alles der Holzmichl für uns gemacht.

 

Gibt es hier Verbessungsvorschläge gemäß TD etc.?

Eventuell den Stoxx Europe von iShares

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HerrXetra
· bearbeitet von HerrXetra

Moin,

 

der db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C hat ausgewiesene Kosten von 0,09 % (TER 0,45 + Swap -0,36) und kann sich natürlich jederzeit verteuern wenn das Swap Geschäft Kosten verursacht wie es normalerweise der Fall ist. Aus Steuerstatus und Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes (den Thread kennst du sicherlich bereits) habe ich folgende TDs für 2014 mitte 2015:

 

 

Comstage LU0392494562        0,16 %
db x-trackers LU0274208692   0,24 %

 

Der ComStage MSCI World TRN UCITS ETF scheint also noch etwas günstiger zu sein.

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Wusel83
· bearbeitet von Wusel83

Okay

 

Eventuell muss ich Punkt 2 nochmal überdenken. Zwar gibt es das Zitat im Steuereinfachthread durchaus Textstellen welche meine Aussage unterstützen aber eben auch welche die dies nicht tuen. Ich Zitiere Holzmeier:

 

 

 

Grüsse

 

W

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Holzmeier

(TD-Ermittlung: Hier habe ich vermutlich Fehler gemacht, Teil der Infos kommt von Holzeimer)

 

hat nach meiner Recherche eine TD von ca. 0,3

Eigene Recherche nicht nötig. Das hat alles der Holzmichl für uns gemacht.

 

was man sich hier so alles gefallen lassen muss ...

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chart

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Finnazteufel

PS:

 

Das Threadneedl Dingens hat schon ganz ordentlich performt seit 2006 ohne jetzt zu sehr in die Materie einzusteigen.

Das sind Nebensächlichkeiten.

Mir fällt vor allem auf , dass der Notgroschen recht mau ausfällt und das "Budget" erst mal ( bzw. mind. teilweise ) für dessen Ausbau verwendet werden sollte.

 

 

Da gebe ich dir nicht unrecht. Ich persönlich finde, dass 2-3 Nettogehälter auf dem Konto ausreichen. Es ist ja nicht so, als wäre mein komplettes Gehalt am monatsanfang verplant. Das ist schon entspannt geplant, sodass ich immer noch ein paar 100€ Luft habe (das kannst Du natürlich nicht wissen).

 

Generell sieht mein Sparplan derzeit so aus:

 

150€ Rentenversicherung

--900€ Rentenversicherung übder meine Firma ( als Ersatz für die gesetzliche Rentenversicherung, da ich selbstständig bin).---

250€ Tagesgeld

200€ aktuelles Depot

500€ monatlich als Rücklage für Immobilienkauf

 

und damit ich mal ein bisschen mehr Struktur reinbekomme 800-1000€ nun noch extra. Ich habe auch so noch Geld auf einem anderen Konto "rumliegen", welches ich als Eigenkapital für den Erwerb von Immobilien benutze. Im 2-3 Jahres Turnus kommt eine dazu. Aktuell besitze ich 1. Mieterträge gehen als Tilgung in den Kredit, sodass ich hier mit +- 0 an Belastung rausgehe.

 

Nun sollen halt mal strukturiert noch 800-1000€ dazukommen.

 

Was ich eventuell mal überdenken könnte, ist in anderen Risikoklassen tätig zu werden und z.B für einen kürzeren Zeitraum (3-5 jahre) Pfandbriefe oder Festgelder dazuzunehmen. Quasi die 500€ für die Immobilienrücklage + einen Teil der 1000€ dazu zu verwenden.

 

Den Rest dann Quartalsweise/monatlich zunächst in einen Etf oder Indexfond ohne AA und dann sukzessive ausbauen über die Jahre und mein aktuelles Depot dann mit umstellen.

 

Ergo neuer Sparplan:

 

---900€ aus der Firma---

250€ Tagesgeld (Notgroschen Aufbesserung)

150€ Rentenversicherung

700€ Pfandbriefe/ Festgelder

1000€ ETF- Plan ( zunächst MSCI World-dann Em-Dann Europe)

 

Die 20000€ würde ich dann "tranchieren" auf Pfandbriefe und Etfs. Gute Idee das mal mit nem Exceltool durchzurechnen. da setze ich mich am Wochenende mal ran.

 

Gibt es zufällig ein Forentool, welches Ihr als Basis mal rausgeben habt?

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TheMarl

Also wenn du selbstständig bist, finde ich den Notgroschen extrem dürftig. Was ist, wenn eine längere Durststrecke kommt?

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Finnazteufel

Also wenn du selbstständig bist, finde ich den Notgroschen extrem dürftig. Was ist, wenn eine längere Durststrecke kommt?

 

das ist mein privater Notgroschen. Ich habe natürlich noch einige Einlagen im Unternehmen, derer ich mich auch bedienen kann. Des Weiteren habe ich halt noch mein "Immobilienkonto", wo derzeit auch nochmal rund 35000. draufliegen. und zur Not gibt es noch meine Freundin :). das passt also schon recht gut :). Auch in der selbstständigkeit kannst Du gut planen, wenn Du es richtig machst:). Meine nächsten 1,5 Jahre sind komplett fix.

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troi65
· bearbeitet von troi65

das ist mein privater Notgroschen. Ich habe natürlich noch einige Einlagen im Unternehmen, derer ich mich auch bedienen kann. Des Weiteren habe ich halt noch mein "Immobilienkonto", wo derzeit auch nochmal rund 35000. draufliegen. und zur Not gibt es noch meine Freundin :). das passt also schon recht gut :). Auch in der selbstständigkeit kannst Du gut planen, wenn Du es richtig machst:). Meine nächsten 1,5 Jahre sind komplett fix.

Immer wieder erstaunlich :o , was sich bei Threads an Infos so alles noch tut , wenn z.B. tyr oder meine Wenigkeit regelmäßig nach dem Notgroschen oder dem sicheren Depotteil nachfragen.

Ob man sich über nachgeschobene Sachverhaltsergänzungen immer nur freuen soll, steht auf einem anderen Blatt.

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