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Hasenhirn

Fragebogen für Depotbesprechungen | Allgemeine Diskussion

  

16 Stimmen

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Empfohlene Beiträge

Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Hallo Leute.

 

Dieser Thread soll zunächst eine kleine Bestandsaufnahme zum Fragebogen von 2007 aus dem Fonds-Unterforum sein, den damals andy und seine Mitstreiter geschmiedet haben. Vieles daran ist bestimmt nach wie vor gültig und nützlich, aber bestimmt hat sich in den letzten 8 Jahren auch etwas geändert an den Anlagemöglichkeiten, Rahmenbedingungen, und nicht zuletzt am Forumskonsensus und an der Forumskultur. Was denkt ihr?

 

Einige Leute haben im Thema "Neues Unterforum für Anfängerdepots" schon hilfreiche Vorschläge gemacht, die wir hier gerne integrieren und diskutieren können. Ich finde, dass man die Neugestaltung des Fragebogens und der ersten Hinweise für Einsteiger durchaus von der Frage trennen kann, ob ein separates Unterforum eingerichtet werden soll oder nicht. Es geht primär darum, ein möglichst einfaches Gerüst sinnvoller Fragen zu erstellen, die weder den Anfänger abschrecken, noch den erfahrenen Ratsuchenden unterfordern.

 

Kurze Erläuterungen zu der Umfrage:

  • Unverzichtbar bedeutet: Wenn diese Angabe fehlt, ist alles Andere hinfällig. Weitere Diskussionen sind sinnlos, und das Leben nicht mehr lebenswert. Das WPF kann geschlossen werden.
  • Unnötig bedeutet: Eine sinnvolle Diskussion kann auch ohne diese Angabe stattfinden. Gegebenenfalls kann diese Frage ja im Thread angesprochen werden.

Zwar könnte man die beiden Fragen der obigen Umfrage auch komplementär sehen; d.h. man würde bei der einen Frage die einen Kreuzchen machen und bei der anderen Frage alle anderen. Spaßiger wäre es aber, bei jeder Frage z.B. die Top-5-Optionen anzukreuzen, also die 5 (oder 3) wirklich wichtigsten und die 5 (oder 4) echt unwichtigen Optionen. Jeder wie er will...

 

Wenn euch alternative Fragen zu denen auf dem Fragebogen von 2007 einfallen, immer her damit! Wenn ihr Ideen für gänzlich andere Fragen habt, schreibt sie unten auf! (Also zumindest solche, die grob zum Thema passen und nicht bereits mit "42" beantwortet sind.)

 

Grüße, H.

 

PS: Dieser Eingangsbeitrag wurde bereits mehr als einmal bearbeitet und wird vermutlich noch öfter bearbeitet werden. Unmittelbar nachfolgende Beiträge könnten daher seltsam oder zusammenhanglos erscheinen. Ich bitte die Betroffenen (Sapine et al) um Entschuldigung. Ehrlich. H.

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Sapine

Vielleicht ne blöde Frage, aber warum diese Diskussion in einem Musterdepot? Wenn wir hier schon Bedenken haben, diese Diskussion im passenden Forum zu diskutieren finde ich das schade.

 

Eine Mischung aus Informationen und einer Checkliste wäre meine Wunschvorstellung.

 

Als Anleger mit entsprechender Erfahrung sollte man nicht zu sehr gegängelt werden andererseits muss man Leute ohne Vorwissen mehr an der Hand nehmen und vielleicht statt einem allgemeinen Verweis auf die Suchfunktion noch ein oder zwei Basislinks einfügen. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Inhalte von Ramsteins Informationen für neue User mit eingearbeitet werden könnten in dem Eingangspost.

 

In jedem Fall fand und finde ich es nachteilig, dass ausdrücklich nur Fondsdepots vorgestellt werden sollen. Wenn wir Vielfalt wollen, sollten wir es an der Stelle nicht unnötig einengen. Die Fragen selbst sind mir eher nicht umfangreich genug als zu detailliert.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Optionale Angaben:

1. Alter

2. Berufliche Situation

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

2. Zweck der Anlage

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

4. Anlagekapital

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Hasenhirn

Vielleicht ne blöde Frage, aber warum diese Diskussion in einem Musterdepot? Wenn wir hier schon Bedenken haben, diese Diskussion im passenden Forum zu diskutieren finde ich das schade.

Hallo, Sapine, gute Frage. Die Diskussion wurde neulich ja schon einmal als Teil eines anderen Threads geführt, wurde da aber durch die breitere Themenstellung etwas verwässert. Ich dachte dann, man könnte hier eventuell etwas konzentrierter an einem Entwurf arbeiten, eventuelle Nebenthemen ausgliedern oder zusammenfassen, etc. Vielleicht klappt das, vielleicht nicht. Das ist ja kein Großprojekt und kein Hexenwerk, sondern nur ein kleiner Fragebogen spezifisch für nicht so erfahrene Anleger, die ja mit ihren Depotvorstellungen und -fragen traditionell eher im Fonds-Forum aufschlagen als z.B. in den Aktien-Unterforen oder bei den Anleihen. In der Regel würde man denen ja auch zunächst ETFs/Fonds und RK1-Sachen empfehlen.

 

Bedenken wegen der Platzierung in diesem "Musterdepot" habe ich eigentlich nicht. Das ist ja keine PN-Runde hier, sondern ein öffentlicher Bereich. Ich habe auch keinerlei Lust, hier irgendwelche Einschränkungen oder irgendeine merkwürdige Moderation anzuwenden. Und wenn am Ende etwas Sinnvolles herauskommt, was man als Ersatz für den alten Forums-Sticky anbieten kann, um so besser.

 

Ansonsten sind da natürlich gute Ideen dabei in dem, was du schreibst. Eine Kombination von Fragen und Hinweisen/Links wurde ja in dem vorigen Thread auch schon mal angedacht.

 

Grüße, H.

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Hasenhirn

Die Fragen zur Themeneröffnung müssen ja nicht gar so oberlehrerhaft formuliert sein, dass erfahrene Neuankömmlinge sich davon genervt fühlen. Im Gegenteil, wer mit entsprechenden Erfahrungen und Wissen seine Ideen vorstellen möchte sollte ermutigt werden, seine eigenen Vorstellungen und Strategien mitzuliefern, die ihn bewogen haben sein Depot so aufzustellen wie er es vorstellt. Bei der Frage Anfänger oder nicht geht es nicht um die Frage mehr oder weniger als x Euro. Und jemand der sein erstes Geld anlegen möchte bekommt auch keine Deppenkappe verpasst, nur weil er sagen soll, ob er sich mit dem Thema Geldanlage schon intensiver beschäftigt hat.

Danke, Sapine. Weise Worte. H.

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ghost_69

Hallo Hasi und alle anderen Interessierten

 

Ich finde den 2. Beitrag aus 2007 immer noch gut,

wobei mir das Risiko etwas unter geht,

auch eine Art von Liquidität im Zusammenhang mit Risiko und Rendite ist wichtig,

dazu vielleicht noch eine Effizenzlinie und die Hasenzacken.

 

Das hier habe ich mal vor gefühlten 2 Mio Jahren erstellt,

 

Risiko-Profil.xls

 

ich finde das besser und wichtig, nicht das uns nachher noch jemand verklagt.

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Hasi.

 

Ghost_69 :-

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Hasenhirn

... Das hier habe ich mal vor gefühlten 2 Mio Jahren erstellt, ...

Ah, genau, ich erinnere mich, guter Geist. Diese Excel-Datei von dir hatte ich schon vor einiger Zeit mal gesucht, gefunden und dann wieder verloren. So etwas könnte helfen, den üblichen Wischiwaschi-Angaben bei der "gefühlten" Risikobereitschaft etwas Substanz zu verleihen.

 

Ich werde demnächst mal eine erste gefälschte Umfrage verfassen, wo wir auch Ideen für neue Fragen sammeln können. Wäre es OK, wenn ich deinen Beitrag dann dahin verschiebe? (Also falls ich das hinkriege... ich habe das vorher noch nie gemacht.)

 

Grüße, H.

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ghost_69

... Das hier habe ich mal vor gefühlten 2 Mio Jahren erstellt, ...

Ah, genau, ich erinnere mich, guter Geist. Diese Excel-Datei von dir hatte ich schon vor einiger Zeit mal gesucht, gefunden und dann wieder verloren. So etwas könnte helfen, den üblichen Wischiwaschi-Angaben bei der "gefühlten" Risikobereitschaft etwas Substanz zu verleihen.

 

Ich werde demnächst mal eine erste gefälschte Umfrage verfassen, wo wir auch Ideen für neue Fragen sammeln können. Wäre es OK, wenn ich deinen Beitrag dann dahin verschiebe? (Also falls ich das hinkriege... ich habe das vorher noch nie gemacht.)

 

Grüße, H.

 

Klaro geht auch ganz einfach.

 

Ich bin dabei und helfe gerne.

 

Ghost_69 :-

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chart

Und natürlich brauchen wir auch noch eine gefälschte Umfrage, einen Thread für kritikloses Lob und blindgläubige Zustimmung, sowie einen Deponie-Thread voller unsachlicher Beiträge und sinnloser Beleidigungen, gerne auch ad leporem.

 

Grüße, H.

anbet2.gif

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Sapine

Ansonsten sind da natürlich gute Ideen dabei in dem, was du schreibst. Eine Kombination von Fragen und Hinweisen/Links wurde ja in dem vorigen Thread auch schon mal angedacht.

Das hatte ich gesucht und nicht gefunden :)

 

Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von einem Fragebogen zum Ankreuzen. Entweder der müsste gigantisch ausführlich sein oder er wird der jeweiligen Situation nicht gerecht. Ein Multiple-Choice-Fragebogen schränkt mir zu sehr ein. Die passende Antwortmöglichkeit fehlt fast immer. Davon abgesehen scheinen mir die Fragen auch überwiegend auf ein Depot im Aufbau zu passen und wenig bis gar nicht auf eines zu einem späteren Zeitpunkt. Auch da müssen die Fragen vergleichsweise neutral sein, damit wir keine einseitigen Fragestellungen bekommen.

 

Grundsätzlich finde ich die Vorgehensweise im alten Sticky gut, dass man Beispiele nennt für mögliche Antworten im Sinne von Anregungen was gemeint sein könnte und dann aber dem TO überlässt, wie er die Frage konkret für sich beantwortet. Bei einigen Themeneröffnungen kann man schön erkennen, dass der TO genau diese Anregung mit Leben gefüllt hat.

 

Nimm das Beispiel Rohstoffe, was soll der TO mit diesen Fragen denn wirklich anfangen?

( ) soll hier kein Thema sein/möchte ich nicht

( ) folgende Anlagen (ggf ISIN, Name, %-Anteil in Rohstoffen):

( ) Ich habe geprüft dass meine Rohstoff-Fonds nicht Fonds auf Rohstoff-Unternehmen sind

 

Statt dessen würde ich nach Erfahrung mit sonstigen Anlageklassen fragen und Rohstoffe und Rohstoffaktien dann als eines der möglichen Beispiele auflisten.

 

-----------------

 

Die Lesehinweise würde ich versuchen etwas zu strukturieren (erst mal nur als Beispiele, wäre sicher noch zu diskutieren):

Wer Orientierungshilfe im Forum sucht:

Informationen für neue Nutzer

 

Wer sich bisher noch nicht viel mit dem Thema Depotaufbau beschäftigt hat:

ETF-Depot aufbauen, Kommer, Renditedreieck

 

Wer Informationen zur Steuerproblematik sucht:

Holzmeier, Bundesanzeiger lesen

 

Wer bereits einige Vorkenntnisse hat und weitere Infos/Anregungen sucht:

Licuala, Musterdepots Supertobs, Marcise, die besten Links 2015, Stickies aus anderen Unterforen ...

 

-----------------

 

Leicht OT aber dennoch, Formatierungen im Sticky sind die Pest für alle späteren Leser und sollten vermieden werden.

 

-----------------

 

Mein Vorschlag wäre, lasst uns doch erst mal Input sammeln, bevor wir mit der Lösung kommen.

 

1) Welche Fragen im Sticky sind überflüssig oder zu überarbeiten.

Wenn Überarbeitung gewünscht, was genau fehlt?

 

2) Welche zusätzlichen Fragen sind nötig/sinnvoll

 

-----------------

 

Ich persönlich würde die Fragen anders gliedern

 

A) Persönliche Angaben

1.Alter
2. Berufliche Situation
3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Hier fehlen aktuell Angaben zur familiären Situation.

Verheiratet, Kinder, Personen die versorgt werden müssen, Planung einer Familiengründung solche Dinge halt.

 

Auch der Begriff berufliche Situation müsste noch mit mehr Leben gefüllt werden.

Ausbildung, beruflicher Aufstieg, Pläne zum Renteneintritt das alles sollte man wissen.

 

Steuerliche Situation

Steuerpflichtig in Deutschland, Pauschbetrag, Steuererklärung selbst oder nicht

 

 

B) Erfahrungen

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Erfahrung mit Geldanlagen - soweit für mich ok, wobei ich es aber auch auf Geldanlagen einschränken würde (Festgeld, Tagesgeld, etc.). Gibt es eine Liquiditätsreserve oder bestehen Schulden?

 

Erfahrung mit Wertpapieren statt mit Fondspositionen Beispiele Fonds, Aktien, Renten, etc.

 

Erfahrung mit weiteren Anlageklassen: Immobilien, physische Rohstoffe, Rohstoffzertifikate, Hebelprodukte, geschlossene Fonds, Sonstiges

 

Absicherung existentieller Risiken

Haftplicht-, Risiko, BU- Versicherungen vorhanden bzw. kein Thema?

 

 

C) Einstellung zur Geldanlage

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

für mich ziemlich ok

 

Geldanlage als Hobby oder als notwendiges Übel

Wie viel Zeit soll investiert werden

 

Gibt es Vorlieben wie das Depot aussehen soll (aktiv/passiv), Aktien oder Fonds, Rohstoffe ein Thema, eigengenutzte Immobilie Bestandteil der Lebensplanung, vermietete Immobilien ...

 

D) Die Depotvorstellung

1. Anlagehorizont
2. Zweck der Anlage
3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
4. Anlagekapital

 

Depot im Vermögenskontext

Gibt es zusätzlich zum Depot weitere Vermögenswerte? Immobilien, Liquiditätspuffer, Lebensversicherungen, etc.

 

Anlagehorizont, die Frage muss besser ausgearbeitet werden, die Antworten greifen oft zu kurz.

 

Zweck der Anlage

Wann soll was mit dem Geld gemacht werden

Welche Zahlungsströme braucht es, etc.

 

Einmalanlage/Sparplan

Wie hoch ist das monatlich frei verwendbare Kapital und wie viel davon soll in das Depot gehen?

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IRRer-Zins

Ich würde das ganze in einem Top-down Ansatz angehen.

 

Kann man beibehalten

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

2. Darstellung von bereits vorhandenen Geldanlagen (Fonds und Wertpapiere mit ISIN angeben)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Geldanlage

 

dann wie von Sapine vorschlagen etwas erweitert

4. Alter

5. Berufliche Situation (momentan und zukünftig)

6. Familiäre Situation (momentan und zukünftig)

7. Zweck der Anlage

8. Anlagehorizont

9. Anlagekapital und zukünftig zur Verfügung stehende Beträge

 

Damit hat man die gröbsten Informationen zur Situation erfasst (Gerne noch erweitern / verbessern) und kann sich der Asset Allokation annähern.

Das hat Schinzilord schon in seinem deduktiven Ansatz sehr schön gemacht. Deshalb würde ich diesen verwenden und etwas erweitern z.B. mit ghosts Risikoeinschätzungstool.

Dann könnte man auch gut für jede Ebene eine Art Linkcheckliste anlegen bzw. sind diese an verschiedenen Stellen im Forum schon vorhanden, sodass man sie nur noch einfügen muss.

 

Die Ebenen würde ich nach Schinzilord folgendermaßen einteilen und durch Fragen modellieren:

1. Asset Allokation: Bestimmung Risikotragfähigkeit und -toleranz mit anschließender risikofrei/risiko Aufteilung (Frage als Beispiel: Wie ist die Aufteilung zwischen riskantem und risikofreiem Teil?)

2. Asset Allokation: Auswahl der Assets mit Interassetaufteilung

3. Asset Allokation: Intraassetaufteilung und Auswahl (Auswahl aktiv/passiv, sowie z.B. bei Bonds IG / HY, Bankprodukte z.B. Tagesgeld/Festgeldleiter, Rohstoffe usw.)

4. Strategieauswahl: sofern nicht schon durch vorherige Eingrenzung teilweise bestimmt, z.B. ETF-Weltdepot, Sollwerte des Bonddepot, Dimensionierung der Bankprodukte,... ; also genauere Umsetzung der Asset-Allokation mit den typischen Fragen 70/30 oder 50/30/20

5. Produktauswahl: z.B. welchen ETF soll ich nehmen.

 

Wo die steuerlichen Informationen am geschicktesten erfragt werden sollten, ist mir noch nicht klar. Spätestens bei der Produktwahl ist es wichtig, wenn nicht sogar schon bei 2.

 

Mit dieser Aufteilung des Fragebogens kann sich jeder Fragende an bestimmten Stellen einklinken, wenn er den Rest schon vorher entschieden hat. Damit wäre man gezwungen sich mit allen wichtigen Teilen auseinanderzusetzen.

 

Theoretisch könnte man über das Ganze noch einen weiteren Überbau schaffen, welcher aber wahrscheinlich bei Anfängern zu viel Verwirrung stiften würde.

Dazu könnte man sich beim Ansatz aus dem Asset-Liability Management bedienen und eine Art Lebensmodell (aus Zahlungsströmen) bauen, in dem auch Versicherungen, Haus, Rente, Kredite, Familie usw. ihren Platz hätten.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

[ mod-chaos ]

 

Hmmm, na super. Jetzt hatte ich gedacht, ich verschmelze mal rasch die beiden Threads zu einem, weil sowieso alles kreuz und quer gehen wird mit den eher allgemeinen oder eher speziellen Vorschlägen. Gute Idee, dachte ich noch. Merkt sowieso bestimmt keiner, dachte ich. Dabei ist aber leider die stümperhafte Umfrage verloren gegangen, die ich oben an dem einen Thread angebracht hatte.

 

Zur Strafe für soviel Dummheit mache ich die Umfrage daher gleich nochmal frisch habe ich die Umfrage gleich nochmal frisch gemacht, und vielleicht dabei gleich etwas besser. Es hatten bisher sowieso erst zwei Leute daran teilgenommen, und einer von denen war ein gewisser Hasi, dem ich in solchen Dingen ohnehin nicht trauen würde...

 

Hüpf, H.

 

[ /mod-chaos ]

 

PS: Edith sagt gerade, das mit der Umfrage ganz oben ist jetzt geregelt und OK, und ich soll nicht mehr weinen, und Schuld ist sowieso der Forumslurch oder so. Schluchz. H.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Ich habe mal einige Aussagen aus dem Thread "Neues Unterforum für Anfängerdepots" zusammengetragen, die ich im Zusammenhang mit dem Erstellen eines neuen Fragebogens (oder einer neuen Checkliste) relevant fand. Ich bitte um Entschuldigung, wenn bei einigen Zitaten der Kontext verloren gegangen ist:

 

 

Nicht ganz ohne Grund hat nach langem Nerven durch die Verbraucherschützer der Gesetzgeber mittlerweile den Banken vorgeschrieben, dass sie die persönlichen Parameter der Kunden umfangreich erfassen und dokumentieren. Du magst es bürokratisch nennen, aber es wird nun mal als notwendig erachtet. Mit Geld spielt man nicht, erst recht, wenn es das Geld anderer Leute ist.

 

Du findest hier auch immer wieder auf Fragen, zu denen der Kontext fehlt, einfache Antworten. Aber oft sind diese Antworten zwischen falsch und suboptimal. Das weiss der Frager aber nicht; er hat eine einfache Antwort und ist glücklich. Den erfahrenen Anlegern graust es dabei nur. Sie haben aber nicht die Zeit und Lust, auf jede Anfängerfrage erst mit mehreren Nachfragen zu erkunden, was wirklich gemeint ist und dann eine halbe Stunde eine individuelle Antwort zu schreiben. Das geht mir genauso. Daher gibt es zum einen Muster, welche Daten für eine sinnvolle Antwort notwendig sind, zum anderen grundlegende Beiträge, die über eine "einfache" Frage hinaus die Grundlagen für ein vertieftes Verständnis bieten.

Desweiteren wuerde ich den Vorschlag zur Ueberarbeitung der Checkliste fuer die Themeneroeffnung unterstuetzen und dort noch eine Liste mit dringend zum vorherigen Selbststudium empfohlenen Links ergaenzen. Zur Disziplinierung koennten bzw. sollten diese dann in der Depotvorstellung als "gelesen" abgehakt werden.

 

Fordern und foerdern ...

Ich hab mal versucht die "Richtlinien zur Themeneröffnung" etwas mehr in die Form einer Checkliste zu biegen um damit die typischen Gegenfragen etwas vorweg zu nehmen. Ist nur ein erster Entwurf, kann bestimmt noch verbessert werden: [ ... ]

Mir gefaellt Barbaz Vorschlag und wuerde ihn noch ergaenzen um: "Folgende Threads habe ich schon gelesen:", ebenfalls zum Ankreuzen.

Ich habe den Entwurf bei Pastebin hochgeladen. Wer etwas ändern möchte muss da nur auf "clone" drücken und kann dann den neuen Link mit einer Zusammenfassung der Änderungen hier posten, etwa so:

 

http://pastebin.com/uwVquTh1

 

Ich habe einen Abschnitt Vorwissen und eine Literaturliste eingefügt. An einigen Stellen im Fragebogen ist die Literatur referenziert, das muss aber noch erweitert werden.

Ich muss sagen ich bin damit nur mittelmäßig zufrieden. Es gibt so viele gute Threads zu einzelnen Themen, aber nicht alle sind für jeden relevant. Eine zu lange Link-Liste führt dann nur dazu dass gar nichts gelesen wird. Gleichzeitig sollten vielleicht schon alle relevanten Informationen verlinkt sein. Wenn jemand sein Small-Caps+Dividenden-Depot vorstellt, sollte er schon daran erinnert werden, dass es dazu bereits Infos gibt...

 

Außerdem neu sind Abschnitte zu Immos und Rohstoffen. Ich weiß nicht ob das sinnvoll ist, aber wenn ja dann muss da auf jeden Fall nochmal einer rübergehen. Ich habe sowas nicht und nur ein paar Eckpunkte aufgeschrieben, zu denen ich mich an Diskussionen erinnern konnte.

Vorschlag zu RK1 - hinzugefügt in Zeile 51:

Tagesgeld

http://pastebin.com/84G2HVi4

 

Zur Übersichtlichkeit (und weil einige Browser offensichtlich Probleme mit dem Zeilenumbruch von code-snippets haben), habe ich hier noch einmal den Entwurf von barbaz im Klartext:

 

 

Fragebogen zur Themeneröffnung

(Unzutreffenes löschen. Ziffern in eckigen Klammern verweisen auf Forenthreads mit hilfreichen Informationen. Die Links findest du ganz unten.)

 

Allgemeine Angaben

 

Alter:

Berufliche Situation:

Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft:

Anlagehorizont:

 

Zweck der Anlage:

 

Anfangskapital, monatliche Sparrate:

 

Erfahrungen mit Geldanlagen:

(Kleiner Abriss über eure bisherigen Erfahrungen an der Börse. Falls ihr noch keine Erfahrungen gesammelt habt, bitte auch angeben - denn jeder fängt mal an.)

 

Vorwissen:

( ) Vor- und Nachteile von aktiv und passiv

( ) Wie man ETFs kauft. Meine Brokerwahl:

( ) Besteuerungsgrundlagen von Ausschüttungen und Kursgewinnen

   ( ) Ich habe den Steuerstatus meiner Fondsauswahl geprüft [3,4]

   ( ) Der Steuerstatus ist mir egal

 

Bereits vorhandene Fondspositionen (ISIN angeben):

(Besitzt ihr schon ein Fondsdepot? Dann gebt an, welche Fonds ihr bereits besitzt und bei welcher Fondsbank ihr seid.)

 

Sonstige Vermögenswerte und Schulden:

(z.B. Eigenheim)

 

Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

( ) fire and forget

( ) jährliches Rebalancing [1]

( ) aktives Verwalten

 

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

(Wie geht ihr mit Verlusten um? Gehört ihr zu den Leuten, die längere Verlustmonate locker aussitzen oder könnt ihr es gar nicht ab, wenn eure Fonds (zeitweise) fallen. Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit?)

 

Geplante Verteilung auf die Anlageklassen [1]:

(RK 1, Immobilien, Aktien, Rohstoffe)

 

( ) Ich habe die Feuerübung [6] für mein Depot gemacht.

 

Risikoabsicherung (BU-Versicherung, etc) [2]:

( ) vorhanden, soll hier kein Thema sein

( ) vorhanden: __________

( ) dazu habe ich folgende Fragen: __________

 

Stabile Anlagen (RK 1):

( ) soll hier kein Thema sein/möchte ich nicht

( ) Tagesgeld: __________

( ) Festgeldleiter [5]: __________

( ) folgende Fonds (ISIN, Name, %-Anteil in RK1): __________

   ( ) Ich weiß dass Einsteigern eine Festgeldleiter empfohlen wird, aber: __________

 

Immobilien:

( ) soll hier kein Thema sein/möchte ich nicht

( ) abgedeckt durch selbstgenutzte/vermietete Immobilien

( ) folgende Fonds (ISIN, Name, %-Anteil in Immos): __________

 

Aktienanteil (RK 3):

( ) soll hier kein Thema sein/möchte ich nicht

Indexauswahl [1]:

   ( ) ACWI oder IMI

   ( ) 70/30 Standardlösung

   ( ) 50/30/20 BIP-orientiert

   ( ) 30/30/30/10 BIP-orientiert

   ( ) andere Aufteilung: __________

    Ich möchte eine andere Aufteilung weil: __________

 

Fondsauswahl (ISIN, Name, %-Anteil in RK3): __________

 

Rohstoffe:

( ) soll hier kein Thema sein/möchte ich nicht

( ) folgende Anlagen (ggf ISIN, Name, %-Anteil in Rohstoffen): __________

   ( ) Ich habe geprüft dass meine Rohstoff-Fonds nicht Fonds auf Rohstoff-Unternehmen sind.

 

Literatur:

(ankreuzen wenn detailliert gelesen)

[1] ( ) http://www.wertpapie...depot-aufbauen/

[2] ( ) http://www.wertpapie...ischung-machts/

[3] ( ) http://www.wertpapie...tandardindizes/

[4] ( ) http://www.wertpapie...-selbst-finden/

[5] ( ) http://www.wertpapie...geldsparbriefe/

[6] ( ) http://www.finanzwes...-drawdown-depot

 

Meine Fragen:

z.B. Fragen zur Risikoaufstellung bei meiner Lebenssituation/Anlagehorizont/Risikobereitschaft

z.B. Fragen zur Fondsauswahl

( ) Ich möchte nur, dass jemand rüberguckt bevor ich loslege.

 

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Ramstein

Es wurde vermutlich schon gesagt, aber nicht von mir:

 

Zuerst muss man sich klar werden, was man überhaupt will. Redet man im Faden Fonds und Fondsdepot über den Aufbau eines Depots, was sollen dann die immer wieder kommenden Fragen nach Risikoabsicherung, Tagesgeldreserve, etc.? In Wahrheit spricht man dann nämlich über die allgemeine Finanzplanung (um nicht zu sagen Lebensplanung).

 

Ich halte es aber für kaum praktikablen Aufwand, das komplette Thema in einem Fragebogen abzuhandeln. Erstens wird das viel zu komplex, zweitens fühlen sich diejenigen Nutzer, denen es wirklich nur ums Depot geht, veralbert.

 

Falls man also eine grundlegende finanzielle Lebensberatung machen will, sollte man das in mehrere Schritte gliedern, die jeweils eigene Fragebögen und Ratschläge brauchen. Dadurch kann man einen signifikanten Rauschanteil aus der jeweiligen Diskussion rausnehmen. Wenn aber jemand den allgemeinen Teil auslässt und nur zum Fondsdepot fragt, bekommt er auch nur dazu Antworten. So würde ich vorgehen.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Interessant. Ja, ich denke auch, dass das im Moment etwas zu komplex wird.

 

In der Regel geht es doch so: Jemand will ein ETF-Weltdepot nach Schema F anlegen — etwas Anderes wird hier im Forum für Anfänger ja auch nicht empfohlen. Dabei macht er dann Fehler "upstream" (was du Finanzplanung oder Lebensplanung nennst: fehlende Reserven, ungesichertes Humankapital, unklare Risikotoleranz, falscher Zeithorizont, etc.) oder "downstream" (Depotzusammenstellung: teure ETFs, steuerdoofe ETFs, Branchenwetten, Sparkassendepot, etc.). Vielleicht könnte man diese beiden Bereiche tatsächlich trennen oder zur optionalen Beantwortung stellen. IRRer-Zins hatte weiter oben ja schon in eine ähnliche Richtung argumentiert.

 

 

Was meinen denn die anderen?

 

Ich vermute ohnehin, es wird nicht gelingen, den eierlegenden Wollmilchhasen für alle Lebensanlagen in einem einzelnen Fragebogen zu erschaffen. Das sollte auch nicht die Absicht dieses Threads sein. Der Spaß an einer "Beratung" in einem Diskussionsform ist ja gerade, dass die Leute noch etwas zu fragen haben. Wer vor seiner ersten Anfrage bereits den gesamten Licuala mit allen Verzweigungen durchgearbeitet hat, braucht vermutlich auch keine Diskussion mehr (oder hat die Lust darauf verloren).

 

In Sachen Umfang des Fragebogens: Sapine schrieb weiter oben sinngemäß, dass übermäßig granuläre und vorgeblich umfassende Multiple-Choice-Fragen in der Regel weniger helfen als freie Antwortmöglichkeiten, bei denen der Mensch erst mal eigene Worte (Gedanken) finden muss. Wichtig fände ich in dem Zusammenhang, dass der TO sich bewusst wird, worin sich sein akutes Anliegen von den vielen anderen Erstdepot-Anfragen der Vergangenheit unterscheidet, und wie und warum er von der Standardlösung abweicht oder abweichen möchte.

 

Grüße, H.

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Laser12

Moin,

 

auch aus meiner Sicht sollte man Multiple Choice Antworten so wenig wie möglich verwenden.

 

Aus freien Formulierungen lässt sich ggf. besser ableiten, wie falsch Angaben sind. Der Klassiker ist, dass die Risikoangaben deutlich daneben liegen. Wenn man zu stark nach Schema F vorgeht, sind Falschangaben schwerer oder gar nicht zu erkennen.

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Hasenhirn

Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, hat irgendetwas mir oben die Umfrage zerschossen. Eigentlich haben 8 Leute abgestimmt, es sind aber nur die Antworten von 2 Leuten gespeichert. Es ist nicht klar, was da wie passiert ist. Gestern war da noch mehr zu sehen. Vielleicht ist die Umfrage ja auch nicht so wichtig oder hilfreich. Meine kurze Frage daher:

 

Soll ich die Umfrage noch einmal zurücksetzen, so dass die von euch noch einmal abstimmen können, deren Stimmen jetzt verloren sind?

 

Sagt Bescheid, ja?

 

Danke, H.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Moin Hasi, erstmal Dank für Deine Mühe.

 

Ich würde auch dafür plädieren, den Fragebogen zunächst auf die Vorstellung von Depots zuzuschneiden.

 

Ich würde nicht mehr als 10 Fragen mit der Möglichkeit zu freier Antwort stellen, und aus den bisherigen Vorschlägen zum Beispiel so destillieren:

 

" Die 10 Gebote der Depotvorstellung "

 

1. Persönliche Situation (zB Alter, Berufsbereich, Familie, Sicherheit des Arbeitsplatzes, ...)

 

2. Anlageerfahrung ( Seit wann, welche Anlageformen)

 

3. Vorhandene Anlage(n) , ggfmit ISIN, Immobilie, Schulden

 

4. Prozentuale Verteilung der bisherigen Anlagen am Vermögen

 

5. Ziel der Anlage ( Altersvorsorge, Immobilie, Vererbung, ...)

 

6. Anlagehorizont

 

7. Geplante Anlagestrategie ( Aktien, Fonds akt./pass, sonstige)

 

8. Wichtige Versicherungen vorhanden? [Link zu Stickies/wichtigen Threads]

 

9. Geplante Sparrate oder Zuflüsse

 

10. Welche Fragestellung(en) habe ich an das WPF?

 

 

 

Das sollte eigentlich alle dazu "orientieren", die eigene Situation zu reflektieren und gleichzeitig das Forum mit den wichtigsten Infos zu versorgen. Zusätzlich konnte man Links zu den geeignetsten Threads oder Stickies dranhängen.

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troi65

4. Prozentuale Verteilung der bisherigen Anlagen am Vermögen

Versteh ich nicht !

Viele Neueinsteiger haben doch noch gar keine "bisherigen" Anlagen , die es prozentual zu verteilen gilt.

 

Ich persönlich halte daneben - und zwar entgegen Ramstein ! - Angaben zur Notfallreserve und zum beabsichtigten sicheren Depotteil für sehr wichtig.

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Yerg

Ich stimme den Bedenken von Sapine zu, was die Tauglichkeit von Multiple-Choice-Fragebögen angeht. Bei dem Entwurf von barbaz habe ich auch den Eindruck, dass dieser viel zu sehr in die Richtung einer Checkliste nach dem Motto "wie nah ist dein Depot am Forenkonsens" geht. Was soll da noch für eine Diskussion zustande kommen, wenn in der Checkliste alle Antwortmöglichkeiten entweder Konsens sind oder "soll hier kein Thema sein".

 

Außerdem birgt eine Checkliste das Risiko, dass man in den Antwortmöglichkeiten implizite Annahmen macht, die dann nicht mehr hinterfragt werden. Zum Beispiel: eine Gewichtung des passiven Depotteils nach BIP kann einfach angekreuzt werden, eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung müsste dagegen begründet werden. Warum? Weil 30/30/30/10 hier Forenkonsens ist? Mir geht es nicht darum, ob die eine oder andere Variante besser ist, sondern darum, dass die vorgeschlagene Checkliste die implizite Annahme macht, dass die eine Variante keiner Begründung bedarf.

 

Dem von Ramstein hier gesagten stimme ich ebenfalls zu. Vielleicht kann man den Spieß auch umdrehen und in den Fragebogen schreiben: Was erwartest du von dem Forum?

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

4. Prozentuale Verteilung der bisherigen Anlagen am Vermögen

Versteh ich nicht !

Viele Neueinsteiger haben doch noch gar keine "bisherigen" Anlagen , die es prozentual zu verteilen gilt.

Ich persönlich halte daneben - und zwar entgegen Ramstein ! - Angaben zur Notfallreserve und zum beabsichtigten sicheren Depotteil für sehr wichtig.

 

Ich meine damit genau das, was Du im letzten Satz schreibst. Vielleicht unsauber von mir formuliert. blushing.gif

 

Ziel ist sicherzustellen, das der Risikoanteil nicht zu hoch ist für das Alter

oder zB den Ausbildungsstand, das Anlageziel etc., und das eben genau solche Reserven da sind.

 

Oder berücksichtigt werden müssen.

Gruß Cef

 

EDIT @ yerg: Deine letzte Frage: Siehe 10. Gebot

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Warambuffet

Aus meiner Sicht ist die bei weitem größte Gefahr für ein erfolgreiches Fondsdepot der Anleger, der seine Risikotragekapazität falsch bewertet.

Ich denke, wichtiger als Produkte, ausgefeilte Asset Allokation, TD und Steuerstatus ist dem "Neuling" klar zu machen, dass er jederzeit mit bis zu 50% Einbruch rechnen muss und dass er das dann ggf. sogar mehrere Jahre lang durchhalten muss ohne zu verkaufen. Er sollte dann vermutlich sogar rebalancen, und damit noch mehr Geld in die vielleicht schmerzhaften "Verlustbringer" stecken.

Theoretisch verstehen das viele Anleger, aber wenn man noch nicht in einem Crash investiert war, kann man sich selbst wohl kaum sicher in dieser Hinsicht einschätzen.

 

Ich wundere mich auch, wenn ich bei jungen Menschen Anlagehorizont: 30/40 Jahre lese. Vermutlich ist die Abbrecherquote bei deren Anlagestrategie ähnlich hoch wie früher die Stornoquote von Kapitallebensversicherungen. Dieses Nicht-Durchhalten sehe ich als zweitgrößte Gefahr für ein erfolgreiches Depot.

Aus meiner Sicht müsste man Anfängern raten, solange nur mit kleinen Beträgen unterwegs zu sein, bis sie sich sicher sind im nächsten Crash nicht verkaufen zu wollen und ihre Strategie eisern durchzuhalten bereit sind.

 

 

Sehe ich das zu pessimistisch?

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Sapine

Die eigene Risikobereitschaft einzustufen ist sehr schwierig für Neulinge und ich denke auch, dass wir hier einen Beitrag leisten können, dass sie den Punkt nicht gar zu blauäugig angehen.

 

Was den Anlagehorizont angeht betrachte ich 30 Jahre für Berufsanfänger sogar noch als deutlich zu kurz (Kommer im übrigen auch ;)). Unterbrechungen aufgrund von besonderen Lebensumständen sind kein Abbruch in der Anlagestrategie oder ein Abrücken davon. Ein Depotaufbau hat ja gerade den Vorteil deutlich flexibler auf Lebenssituationen anpassbar zu sein als fixe Sparpläne oder Rentenversicherungen, bei denen es dann leicht zu Abbrüchen kommt. Aber was ist denn daran falsch, wenn z.B. eine junge Familie nach der Geburt der Kinder für ein paar Jahre bei reduziertem Einkommen den Sparplan entsprechend aussetzt oder reduziert? Deshalb ist der Anlagehorizont immer noch sehr langfristig im Einzelfall oft sogar mehr als 60 Jahre. Selbst eine Auflösung des Depots zu Zwecken wie Unternehmensgründung oder häufiger noch für einen Immobilienerwerb sind doch keine unsinnigen Schritte im Rahmen der Altersvorsorge und ein Nachweis dafür, dass Anleger in ihrem Versuch gescheitert wären, vorzusorgen für später. Solange man ein Depot nicht gerade in einem ungünstigen Moment auflöst, stellt so etwas doch überhaupt kein Problem dar. Da sehe ich tatsächlich etwas zu viel Schwarzmalerei.

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Warambuffet

Solange man ein Depot nicht gerade in einem ungünstigen Moment auflöst, stellt so etwas doch überhaupt kein Problem dar. Da sehe ich tatsächlich etwas zu viel Schwarzmalerei.

Danke für deine Einschätzung! In meinem Umfeld hat leider einige in den Baissephasen der Mut verlassen und sie haben das Thema mit Verlusten beendet und sich daraufhin nie wieder an die Thematik herangewagt. Liegt wahrscheinlich auch an meinem Alter und den New-Economy- und Finanzkrisen-Erfahrungen, hier bin ich wohl durch meine Erfahrungen mit Einsteigern in Boomphasen etwas vorbelastet.

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Sapine

Das sind dann keine "sinnvollen" Unterbrechungen einer langfristigen Anlagestrategie sondern schlechte Entscheidungen aufgrund einer falsche Einstufung der eigenen Risikobereitschaft. Es fehlt eine Strategie, wie man sich in solchen Börsensituationen verhalten will. Das Verhalten ist zwar menschlich aber teuer und zwar vor allem wegen der entgangenen Gewinne in der Zeit nach einer Baisse.

 

Wann man anfängt mit seinen Gehversuchen ist tatsächlich mit prägend für das eigene Anlageverhalten. Währende einen negative Erfahrungen womöglich für immer von der Börse vertreiben, können positive Erfahrungen zu einer völligen Selbstüberschätzung und in der Folge zu herben Verlusten führen. Angst und Gier sind gefährliche Begleiter. Ich vermute übrigens, dass in Boomphasen mehr Anleger anfangen als in Baissephasen, denn einerseits sind die Boomphasen länger und zum anderen wird das Thema dann auch in der Presse breiter diskutiert.

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Vorschläge und Anmerkungen.

 

Bevor wir jetzt entweder zu fundamental oder zu spezifisch werden, will ich mal ein paar Dinge frei zusammenfassen, wie ich sie bisher gehört habe. Das sind jetzt keine wörtlichen Zitate, sondern eher meine Eindrücke, inspiriert von euren Beiträgen und zweifellos eingefärbt von meiner eigenen Sichtweise. Sagt Bescheid, wenn ich Wesentliches vergessen oder falsch repräsentiert habe:

 

A. Zielgruppe und Zielrichtung:

 

  1. Im Idealfall könnte der Fragebogen oben im Fonds- und Fondsdepot-Forum angepinnt werden, oder eventuell am Anfang eines spezifischen Fondsdepot-Forums, oder oben in einem allgemeinen Depotstruktur-Forum.
  2. Der Fragebogen sollte kurz, knapp und einladend sein. Die Fragen sollen eine Diskussion nicht vorwegnehmen, sondern nur vorbereiten. Das WPF ist ja ein Forum, kein Buch.
  3. Nur Fonds oder auch andere Depots? Der Fragebogen könnte im Prinzip als Grundlage *jeglicher* Art von Depotbesprechungen dienen (Sapine), könnte aber auch (wie bisher) auf Depots auf Fonds- oder ETF-Basis beschränkt sein.
  4. Er soll sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen helfen. (Sapine, Ramstein)
  5. Er soll Anfänger ermutigen, sich nach der Eigenlektüre Rat zu holen.
  6. Er sollte sich nicht nur auf ein Depot im Aufbau beziehen, sondern generell gehalten bleiben, so dass auch "reifere" Depots besprochen werden können. (Sapine)
  7. Er soll fortgeschrittene Anleger nicht zu sehr mit Fragen quälen, die sie für sich selbst bereits geklärt haben und nicht mehr diskutieren wollen. Es sollte möglich sein, ein Depot zu besprechen, ohne gleich komplett "die Hosen herunterzulassen" und die komplette Finanz- und Lebensplanung darzulegen. (Ramstein)

B. Strukturierung:

 

  1. Der Fragebogen könnte zwei Teile enthalten: A) einen allgemeinen (evtl. optionalen) zur Person, zur generellen Lebenssituation und zur Finanzplanung; und B) einen speziellen mit konkreten Aspekten des zu besprechenden Depots. (Ramstein)
  2. Sapines Vorschlag hat die Sektionen A) Persönliche Angaben; B) Erfahrungen; C) Einstellung zur Geldanlage; D) Konkrete Depotvorstellung.
  3. Cefs Zehn Gebote haben keine strenge Hierarchie, gehen aber ebenfalls vom Allgemeinen ins Konkrete.
  4. Der Fragebogen könnte eine eher ganzheitliche Top-Down-Geschichte werden (inklusive "deduktivem Ansatz" zur Asset-Allokation). Speziell zum deduktiven Ausgestalten der Asset-Allokation: Mit einer hierarchischen Aufteilung des Fragebogens könnte sich jeder Fragende an bestimmten Stellen einklinken, wenn er den Rest schon vorher entschieden hat. Damit wäre man gezwungen sich mit allen wichtigen Teilen auseinanderzusetzen. (IRRer-Zins)
  5. Sollte der Fragebogen überhaupt optionale Teile enthalten, die übersprungen werden können, eventuell aber noch nachgefragt werden (falls hilfreich)?

C. Allgemeine Gestaltung der Fragen:

  1. Es gab einige Stimmen zugunsten von Freitext-Antworten (Sapine, Laser12, Yerg, Cef), aber auch Ansätze für Multiple-Choice-Antworten, die zumindest bei einigen Punkten sinnvoll sein könnten (siehe den ersten Entwurf von barbaz; auch hier).
  2. Die Fragen sollten knapp und eindeutig sein. Kurze Beispielantworten sollen erklärend wirken und zum selbständigen Beschreiben anregen; der TO entscheidet, wie er die Frage konkret für sich beantwortet und die Anregung "mit Leben füllt" (Sapine).
  3. An solchen Beschreibungen mit eigenen Worten kann man dann auch Fehler, Missverständnisse und Wissenslücken besser erkennen (Laser12).
  4. Der Fragebogen soll kein zu enges Korsett darstellen und den Nutzer nicht zu sehr gängeln; z.B. müssen bestimmte Assetklassen nicht spezifisch (und suggestiv) abgefragt werden. Fragen sollten vergleichsweise neutral sein, damit wir keine einseitigen Fragestellungen bekommen (Sapine). Also: Keine Checkliste nach dem Motto "Wie nah ist dein Depot am Forenkonsens?" (Yerg).
  5. Grundlegende und weiterführende Lesehinweise können angefügt werden. Lesehinweise könnten auch als (suggestive aber freiwillige) Checkliste zum Abhaken angelegt werden (inklusive der Infos für neue Nutzer) (Holzmeier, barbaz). Der Vorschlag von barbaz (hier wiedergegeben) enthält Verknüpfungen zwischen Fragen und Lesehinweisen, die hilfreich sein könnten (aber eventuell auch zu stark einschränken).

 

Ich habe auch schon mal angefangen, konkrete Fragen für den Fragebogen aus euren Beiträgen zu sammeln, die wir später zur Diskussion stellen können. Auch mögliche Kontroversen zum spezifischen Inhalt müssen wir nicht unbedingt jetzt beilegen (TG-Reserve, BU etc.); das kann immer noch diskutiert werden, wenn es konkreter wird.

 

Im Moment würde ich von euch gerne erst weitere Meinungen zu den obigen Punkten hören. In einigen Bereichen gibt es ja noch offene Fragen, und bestimmt habe ich auch etwas vergessen...

 

Grüße, H.

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