Ramstein August 9, 2022 Ich habe gerade mal eine Aktie (mit ordentlichem Verlust, aber sehr geringem Spread) bei flatex durchgewaschen, um die Liquidität zu bekommen. Allerdings gab es die Steuererstattung nicht aufs Konto, sondern zuerst wurde der Freibetrag wieder aufgefüllt und dann ging es auf den anrechenbare ausländische Quellensteuer Topf. Also kein Liquiditätszuwachs, sondern nur ersparte zukünftige Steuerabzüge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein September 12, 2022 · bearbeitet September 12, 2022 von Ramstein Die Diskussion in diesem Faden hat mich veranlasst, folgende Tabelle zu meinen Kapitalzuflüssen zu erstellen: Bis 2013 hatte ich aufgrund der Planbarkeit und der hohen Zinsen auf regelmäßige Zinseinkünfte gesetzt. Ab 2014 kamen ETFs dazu; am Anfang überwiegend die Thesaurierer, dann nach und nach auch Ausschütter. Aktien waren wenige; erst in der Coronakrise habe ich verstärkt in (vermeintlich und zum Glück überwiegend auch tatsächlich) aussichtsreiche Einzelaktien investiert. Daher steigt seitdem die Dividendensumme deutlich an. Das Depot ist mittlerweile groß genug, dass in der Regel keinen Entnahmen zur Liquiditätsabdeckung notwendig sind. Da lasse ich die Thesaurierer thesaurieren und muss nicht verkaufen. Dieses Jahr sind keine Anleihen mehr fällig; in 2023 R-Logitech und ERWE. Ob es sich dann lohnt, wieder in Anleihen zu reinvestieren, wird man sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 6, 2023 · bearbeitet November 6, 2023 von Ramstein Das ist mir am Wochenende im Spiegel aufgefallen: Zitat In der Zeit der Pandemie zogen Lindner und vor allem sein Vorgänger Olaf Scholz eine Ausnahmeregelung in der Schuldenbremse. Weil der Staat dringend Geld brauchte, um Wirtschaft und Verbraucher zu stützen, aber auch, um Medikamente zu beschaffen, setzten sie die Vorgaben der Schuldenbremse mit Zustimmung des Bundestags aus. Nun durften sie nach Bedarf und Belieben in die roten Zahlen gehen. Die Sache hat nur einen Haken: Der Bund muss das geliehene Geld, das die von der Schuldenbremse vorgegebene Maximalverschuldung übersteigt, zurückzahlen. Das Gleiche gilt für die mit Krediten finanzierten Nebenhaushalte, etwa das Sondervermögen für die Bundeswehr oder den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Die Tilgung beginnt 2028 für jenen Teil des Schuldenbergs, der wegen der Pandemie angehäuft wurde. Das sind insgesamt 358,6 Milliarden Euro, sie müssen in 31 Jahresraten abgetragen werden. Daraus ergibt sich nach Berechnungen des BMF eine jährliche Belastung für den Bundeshaushalt von 11,6 Milliarden Euro. Drei Jahre später wird sich die Lage nochmals verschärfen. Von da an muss der Bund auch noch die knapp 180 Milliarden Euro Schulden tilgen, die er im Rahmen des WSF aufgenommen hat. Das Finanzministerium beziffert die jährliche Rate auf weitere 5,8 Milliarden Euro. Ebenfalls Anfang 2031 steht die Rückzahlung des Sondervermögens für die Bundeswehr mit einem Volumen von 100 Milliarden Euro an. Dafür gibt noch keinen Tilgungsplan. Legt die Regierung wieder einen Zeitraum von 31 Jahren fest, fallen pro Jahr noch einmal gut 3 Milliarden Euro an Tilgung an. Insgesamt muss der Bund in den nächsten Jahrzehnten also rund 21 Milliarden Euro jährlich aufbringen, um Verpflichtungen aus der Vergangenheit zu bedienen. Zinsen und Zinseszinsen sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Achtung: Der "normale" Schuldendienst bleibt natürlich: Zitat Laut Finanzplanung des Bundes (20/3101) sollen die Ausgaben für den Schuldendienst 2024 bei 24,9 Milliarden Euro liegen und bis 2026 auf 29,4 Milliarden Euro ansteigen. Das "Vermögen" belastet also den Steuerzahler bis 2062 zusätzlich; Summe dann 60+ Milliarden pro Jahr. Nun: Ich werde das nicht mehr erleben. Aber die Abschaffung der Kapitalertragssteuer und statt dessen die Versteuerung mit dem persönliche (Höchst)Satz vermutlich noch. Vermutlich sollte man schon mal anfangen, Gewinne zum momentanen Schnäppchenpreis zu realisieren. Sondervermögen sollte IMHO das Unwort des Jahrzehnts sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu November 6, 2023 Zur Relation: Der Bundeshaushalt umfasst heuer ca. 476 Milliarden Euro. 2062 wird er, durch Inflation und Wirtschaftswachstum, sehr viel größer sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 6, 2023 Wie hat man eigentlich das geliehene Sondervermögen angelegt? Tagesgeldkonto (mit Neukundenhopping) oder eigene Staatsanleihen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 6, 2023 · bearbeitet November 6, 2023 von Ramstein https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/sicherheit-und-verteidigung/sondervermoegen-bundeswehr-2047518 Zitat Das Sondervermögen wird mit einer eigenen Kreditermächtigung in Höhe von einmalig 100 Milliarden Euro ausgestattet. Also wohl handelbare Anleihen oder Kredite großer Institutionen. Nachtrag: Siehe auch hier: https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2023/06/Inhalte/Kapitel-4-Wirtschafts-und-Finanzlage/4-5-kreditaufnahme-des-bundes-und-seiner-sondervermoegen.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 30, 2023 Ganz besonders erfreulich das Ergebnis deines besten Fonds Ich hoffe die Sektkorken sind geflogen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 3. März · bearbeitet 3. März von Ramstein Greed is good? Ich habe (zugegebenermaßen aus Spieltrieb, auch wenn der hier im WpF oft niedergemacht wird) am Jahresanfang eine kleine Position des Zertifikats WisdomTree NASDAQ 100 3x Daily Leveraged gekauft; in hoffentlich vollem Bewusstsein, was ich mir da ins Depot lege. Idee: nach +20% verkaufe ich. Dann: nach +30% verkaufe ich. Jetzt bei +32%: Geht es noch weiter? Wie weit? Vielleicht bald +50% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Snoop90 3. März Ich habe etwa zu den gleichen Zeitpunkt 2x S&P500 gekauft. Den wollte ich wenn möglich ein paar Jahre behalten. Den 3x habe ich genau wegen dieser Frage nicht genommen, da ich wusste dass ich den richtigen Ausstiegszeitpunkt nicht definieren kann und mir ein 33-40% Einbruch innerhalb eines Tages zu riskant war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein 21. Mai Am 3.3.2024 um 12:35 von Ramstein: Ich habe (zugegebenermaßen aus Spieltrieb, auch wenn der hier im WpF oft niedergemacht wird) am Jahresanfang eine kleine Position des Zertifikats WisdomTree NASDAQ 100 3x Daily Leveraged gekauft; in hoffentlich vollem Bewusstsein, was ich mir da ins Depot lege. Idee: nach +20% verkaufe ich. Dann: nach +30% verkaufe ich. Jetzt bei +32%: Geht es noch weiter? Wie weit? Vielleicht bald +50% Mit +34% bin ich doch erst mal ausgestiegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag