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mantajus

Hilfe..habe Wertpapiere und weiß damit nichts anzufangen!

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mantajus

Lieber Forumler,

 

lange Rede kurzer Sinn...ich habe völlig überraschend Wertpapiere "geerbt",leider ist dies absolutes Neuland für mich...und bevor ich mich an einen Bankberater wende , möchte ich doch gerne so viel Input wie möglich bekommen!

Ich bin ja völlig unwissend! Es handelt sich um 440 Stück Deka-Optirent 1+Y Inhaber Anteile CF O.N., wohl bei einer Lagerstelle in Luxemburg. Ich hoffe mir wird hier mit Nachsicht begegnet, weil für die meisten hier wohl klar ist was man tun muss...für mich nun leider nicht...ich weiss auch n icht was diese Wertpapiere für einen eigentliches Wert darstellen, und ob ich nun in naher Zukunft über daseld verfügen kann? Wie geschrieben...ich bin für jeden Hinweis sehr dankbar bevor ich irgendwas unternehmen..

 

LG

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Hellerhof

Hallo mantajus,

 

dich führt ein trauriger Anlass zu uns. Mein Beileid.

 

Über deine Wertpapiere kannst du dich bei der emittierenden Kapitalanlagegesellschaft, in deinem Fall also Deka, informieren. Ich habe dir den Link flott über google rausgesucht. Hier lang.

 

Der Fonds, ein Rentenfonds um genau zu sein, investiert in Anleihen. Die ISIN besagt, dass der Fonds wohl in Luxemburg aufgelegt wurde. Ich vermute aber, dass deine Anteile nicht in Luxemburg liegen, sondern in einem Deka oder Sparkassendepot. Das müsstest du mal prüfen.

 

Die steuerliche Seite habe ich ganz fix überprüft und kann von der Seite erstmal Entwarnung geben. In den letzten Jahren sind keine ausschüttungsgleichen Erträge angefallen. Steuerliches Ungemacht dürfte also nicht drohen.

 

Was heißt das ganze nun für dich? Eigentlich nichts. Der Fonds sollte dich in kein Unglück stürzen, die Renditeaussichten sind aber ob der Lage am Anleihemarkt sehr bescheiden, tendenziell negativ. Du musst aber nicht in Hektik verfallen. Sollte dir der Kapitalmarkt nicht geheuer sein, dann verkaufst du die Fondsanteile einfach. Lass dich bloß nicht von Verkäufer belabern. Solltest du irgendwie Interesse am Markt haben, so lege ich dir die Grundlagenthreads ans Herz. Du findest sie als Stickies in diesem Unterforum "oben angepinnt"

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mantajus

Vielen Dank!

 

ja, auf der Seite von Deka war ich bereits..dort steht ein Ausgabe-und Rücknahmepreis! Ich möchte die Papiere gerne verkaufen...wo, und wie fange ich dies an?

Ich habe nicht wirklich Vertrauen in Banker..ja, das Depot liegt wohl bei der Sparkasse...

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Vielen Dank!

 

ja, auf der Seite von Deka war ich bereits..dort steht ein Ausgabe-und Rücknahmepreis! Ich möchte die Papiere gerne verkaufen...wo, und wie fange ich dies an?

Ich habe nicht wirklich Vertrauen in Banker..ja, das Depot liegt wohl bei der Sparkasse...

 

Ganz einfach: ruf bei deiner Sparkasse an oder schau in deine Filiale vorbei. Dann sagst du denen deutlich, dass du überhaupt keine Ahnung von Fonds und Kapitalmärkten hast, kein Interesse besteht sich einzuarbeiten und du deswegen deine Anteile umgehend verkaufen möchtest. Du erteilst also einen Verkaufsauftrag. Da sollte nichts schief gehen, achte nur darauf, dass dir nichts aufgeschwatzt wird.

 

Sobald du die Verkaufserlöse auf deinem Konto hast, kannst du ja nochmal hier vorbei schauen. Tagesgeld und eine Sparbiefleiter könnten(!) für dich in Frage kommen und dir eine kleine Rendite bringen ohne ins Risiko gehen zu müssen.

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Cai Shen

Deka ist die Fondsgesellschaft der Sparkasse, ein Verkauf der Depotbestandteile dürfte am einfachsten in der (ehemals) betreuenden Filiale möglich sein. Beim Verkauf vertraue einfach dem Bänker, nur nichts neues abschließen oder umschichten.

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Sthenelos

Überstürze nichts, mache dir Gedanken.

 

Brauchst du das Geld nicht -> lasse es dort liegen, bis du eine brauchbare Idee hast, wie du das Geld anlegen möchtest.

Das Produkt hat kein hohes Risiko und wenn es da ein paar Wochen oder Monate noch liegt, sollte nicht viel geschehen. Vermeide

Schnellschüsse.

 

Brauchst du das Geld, ist eine Kündigung möglich. Hierfür musst du dann klären ob alle Dokumente bereits vollständig

vorhanden sind, Testament, Depotübertrag etc., Deka / Sparkasse wird dir sicherlich mitteilen können, welche

Unterlagen hiefür erforderlich sind.

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bondholder

Befinden sich die Fondsanteile bereits in einem Depot auf deinen Namen?

Ist geklärt, ob Erbschafts-/Schenkungssteuer oder anderes zu zahlen ist?

(Extrembeispiel: Falls es sich um Vermögenswerte handelt, die in Luxembourg in einem Depot liegen und für die lange Zeit trotz Steuerpflicht keine deutsche Einkommensteuer bezahlt worden ist [steuerhinterziehung], könnte die Steuernachzahlung einen Großteil des aktuellen Wertes ausmachen.)

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Hellerhof

Bezgl des Steuerkrams: Habt ihr da mal in den Bundesanzeiger geschaut? Da ist in den letzten Jahren so gut wie jede Zeile gestrichen (---,---) und bei den agE immer genullt (0,0000) worden, selbiges gilt für die anderen Zeilen mit Eintragungen. Etwaige Kursgewinne müssten demnach dann jetzt versteuert werden, nachträglich sollte doch alles sauber sein. Oder? Ausschließlich vor diesem Hintergrund haben ich eben die "Entwarnung" gegeben.

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mantajus

Hallo mantajus,

 

dich führt ein trauriger Anlass zu uns. Mein Beileid.

 

Über deine Wertpapiere kannst du dich bei der emittierenden Kapitalanlagegesellschaft, in deinem Fall also Deka, informieren. Ich habe dir den Link flott über google rausgesucht. Hier lang.

 

Der Fonds, ein Rentenfonds um genau zu sein, investiert in Anleihen. Die ISIN besagt, dass der Fonds wohl in Luxemburg aufgelegt wurde. Ich vermute aber, dass deine Anteile nicht in Luxemburg liegen, sondern in einem Deka oder Sparkassendepot. Das müsstest du mal prüfen.

 

Die steuerliche Seite habe ich ganz fix überprüft und kann von der Seite erstmal Entwarnung geben. In den letzten Jahren sind keine ausschüttungsgleichen Erträge angefallen. Steuerliches Ungemacht dürfte also nicht drohen.

 

Was heißt das ganze nun für dich? Eigentlich nichts. Der Fonds sollte dich in kein Unglück stürzen, die Renditeaussichten sind aber ob der Lage am Anleihemarkt sehr bescheiden, tendenziell negativ. Du musst aber nicht in Hektik verfallen. Sollte dir der Kapitalmarkt nicht geheuer sein, dann verkaufst du die Fondsanteile einfach. Lass dich bloß nicht von Verkäufer belabern. Solltest du irgendwie Interesse am Markt haben, so lege ich dir die Grundlagenthreads ans Herz. Du findest sie als Stickies in diesem Unterforum "oben angepinnt"

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mantajus

Vielen Dank an Euch alle erstmal....

 

ich finde es toll das ich resonanz bekomme..was mir definitiv weiterhilft!

 

so, habe einen Brief von der Sparkasse bekommen. Das Depot liegt demnach dort..so ganz schlau werde ich aus dieser "Aufstellung" jedoch nicht muss ich sagen!

Thesaurierung von Investmentverträgen...Anzahl Nominale 440 Stück, ISIN Nr. und WKN... eine Depotnummer ist bereits verzeichnet...als untersatz steht..nachlassdepot/erbengem. m. steuerlichen auswirkungen

es gibt eine kundennummer und depotnummer.

lagerstelle clearstream banking gefolgt von einer Nummer.

Thesaurierung pro Stück 0,0000000€

Herkunftsland Luxemburg

 

viel mehr steht nicht drin....

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odensee
· bearbeitet von odensee

Wie dir andere auch schon geschrieben haben: geh zur Sparkasse und sag, du möchtest das verkaufen UND NICHTS NEUES abschließen. Extra nochmal betont! Bei einer Summe von ca. 48000 Euro wird ein Bankangestellter alles mögliche tun, um dich zu einer Neuanlage zu bewegen. Das ist nichts verwerfliches, es ist sein Job! Genauso, wie es der Job eines Autoverkäufers ist, Autos zu verkaufen.

 

Bleib hart und sage NEIN. Du möchtest die Knete auf dein Girokonto haben.

 

Warum? Der Fonds hat in den letzten 5 Jahren einen Wertzuwachs von schlappen 3,x % gehabt. Das ist selbst bei der aktuell sehr niedrigen Inflationsrate Geldvernichtung.

 

Wenn du das über die Bühne gebracht hast, kannst du dir überlegen, was du damit anstellst. Für den Anfang wäre ein gutes Tagesgeld-Konto wohl zu empfehlen, da bekommst du ca. 1% im Jahr. Wenn du dich etwas mehr mit der Materie beschäftigen willst (es lohnt sich), dann lies dich hier im Forum ein und frage nach.

 

Nur nichts überstürzen! Und schonmal gar nicht so einen Fonds wie diesen kaufen.

 

edit: die Erbengemeinschaft hab ich übersehen. Bondholder hat da einen wichtigen Hinweis gebracht.

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bondholder

als untersatz steht..nachlassdepot/erbengem.

Bevor du irgendetwas unternimmst, würde ich mir folgende Fragen stellen:

Handelt es sich um eine Erbengemeinschaft?

Wie viele Personen sind daran beteiligt?

Bist du berechtigt, allein über einen Verkauf der Fondsanteile zu entscheiden?

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troi65

Bevor du irgendetwas unternimmst, würde ich mir folgende Fragen stellen:

Handelt es sich um eine Erbengemeinschaft?

Wie viele Personen sind daran beteiligt?

Bist du berechtigt, allein über einen Verkauf der Fondsanteile zu entscheiden?

Wegen § 2033 II BGB eine nicht unberechtigte Frage.B-)

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Hellerhof

Bevor du irgendetwas unternimmst, würde ich mir folgende Fragen stellen:

Handelt es sich um eine Erbengemeinschaft?

Wie viele Personen sind daran beteiligt?

Bist du berechtigt, allein über einen Verkauf der Fondsanteile zu entscheiden?

Wegen § 2033 II BGB eine nicht unberechtigte Frage.B-)

 

Man lernt nie aus :thumbsup:

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_Henrik_

Vermutlich muß ein Erbschein beim Nachlassgericht beantragt werden.

So kenne ich das aus eigener Erfahrung.

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Kuju

Wenn die anderen Punkte/Fragen abgearbeitet wären:

 

-Ginge rein hypothetisch auch ein Depotwechsel vor Verkauf? Da kann man sich vielleicht noch eine Wechselprämie einsacken. Ist ja nicht so ein Aufwand.

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marsupilami

Also von Wechselprämienspielen würde ich abraten, wenn man keine Erfahrung mit Banken hat und sie auch nicht unbedingt möchte.

Ansonsten würde ich einen netten Brief an die Sparkasse schicken mit dem Verkaufsauftrag. Sollten denen noch Infos fehlen (Erbschein, o.ä.), melden die sich schon.

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Hellerhof

Sollten denen noch Infos fehlen (Erbschein, o.ä.), melden die sich schon.

 

Aus solchen Ideen ziehen Verbraucherschützer ihre Existenzberechtigung.

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bondholder

Aus solchen Ideen ziehen Verbraucherschützer ihre Existenzberechtigung.

:thumbsup:

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brügge

Vermutlich muß ein Erbschein beim Nachlassgericht beantragt werden.

So kenne ich das aus eigener Erfahrung.

 

Es sei denn es liegt eine Vollmacht (auf einem Sparkassenformular) vor, die über den Todesfall hinausreicht.

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