SoE-Investments September 2, 2015 Liebes Forum, anbei unser neuer Artikel über Discovery Communications. Viel Spaß beim Lesen. Gruß SoE Investments PDF: 2015_09 Discovery Communications Long Pitch final.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 4, 2015 Vielen Dank für die Vorstellung! Spezialisiert Ihr Euch auf die Medienbranche, nachdem Ihr kürzlich eine entsprechende Branchenstudie im Forum veröffentlicht habt? Wie sind denn die Marktanteile von Discovery Communications sowie dessen wichtigsten Wettbewerbern innerhalb und außerhalb der USA? In welchem Tempo wächst die Konkurrenz? Plant Ihr auch noch Analysen zu Kabelnetzbetreibern und/oder Telcos? Ich bin schon seit längerem am hadern, mir AT&T (einschließlich DirecTV) zu kaufen. Die Dividende ist attraktiv, das Wachstum jedoch mager. Medienkonzerne wie Discovery Communications bieten wohl deutlich höheres Wachstumspotenzial. Mir ist diese Branche allerdings zu riskant bzw. unsicher/schwer abschätzbar. Die Taktik, über Sportübertragungsrechte Kunden zu gewinnen, kann aufgehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich außerhalb von WMs und EMs mich nur bedingt für Sport interessiere, aber gute Filme und Serien (sowie Nachrichten, Talkshows, Dokus, Unterhaltungsshows, Kinderprogramme etc.) würden mich eher als Schlüsselstrategie überzeugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball September 5, 2015 Vielen Dank für die Vorstellung! Spezialisiert Ihr Euch auf die Medienbranche, nachdem Ihr kürzlich eine entsprechende Branchenstudie im Forum veröffentlicht habt? Wie sind denn die Marktanteile von Discovery Communications sowie dessen wichtigsten Wettbewerbern innerhalb und außerhalb der USA? In welchem Tempo wächst die Konkurrenz? Plant Ihr auch noch Analysen zu Kabelnetzbetreibern und/oder Telcos? Ich bin schon seit längerem am hadern, mir AT&T (einschließlich DirecTV) zu kaufen. Die Dividende ist attraktiv, das Wachstum jedoch mager. Medienkonzerne wie Discovery Communications bieten wohl deutlich höheres Wachstumspotenzial. Mir ist diese Branche allerdings zu riskant bzw. unsicher/schwer abschätzbar. Die Taktik, über Sportübertragungsrechte Kunden zu gewinnen, kann aufgehen. Vielleicht liegt es daran, dass ich außerhalb von WMs und EMs mich nur bedingt für Sport interessiere, aber gute Filme und Serien (sowie Nachrichten, Talkshows, Dokus, Unterhaltungsshows, Kinderprogramme etc.) würden mich eher als Schlüsselstrategie überzeugen. Um ein Unternehmen analysieren zu können muss man sich mit der Branche in dem das Unternehmen seinen Umsatz generiert analysieren. Ein Einblick und Übersicht in einer Branche sich zu verschaffen muss man viel Arbeit investieren, dies für ein einzelnes Unternehmen zu tun ist ein hoher Aufwand, sinnvoll also wenn man sich die Mühe macht sich nicht nur auf ein Unternehmen zu fokussieren sondern mehrere Unternehmen zu untersuchen. Die von uns erstellte Branchenstudie führte uns zur Erkenntnis das für Teile der Medienbranche mittelfristig ein Umbruch durch neue Vertriebswege und damit eine Veränderung des Konsumverhaltens des Subs von statten geht. Mit dem aus der Medienbranche stammenden Unternehmen Outerwall Shortidee und Discovery welches wir schon länger auf dem Schirm hatten als Longidee kam es in Frage mit diesen zwei Aktien eine Long Short Strategie umzusetzen. Wir haben mit den von uns bisher veröffentlichen Artikel versucht nachvollziehbar ein Bild unseres Investmentprozesses darzustellen - Branchenanalyse - Unternehmensanalyse - Strategie festlegen - Strategie umsetzen. Wir investieren und analysieren nicht ausschließlich in Medienunternehmen, unserer nächster Pitch wird eine komplett andere Branche betreffen deshalb aber sicher nicht weniger spannend werden. Derzeit haben wir kein Kabelnetzbetreiber oder Telcos in der Pipeline zum Analysieren, mit AT&T habe ich selbst mich bisher nicht beschäftigt. Discovery ist weit mehr als nur Sport , wenn du dir nochmal Absatz 2 und 4 unserer Analyse durchliest denke ich wird recht klar das Discovery mit Ihren 10 Kernsendern in den USA eine sehr starke Marktposition inne hat, im Non-Fiction-Conten Marktführer ist, auf der anderen Seite aber nur im begrenzten Umfang am US Werbemarkt Tropf hängt. Für uns ein klarer Vorteil gegenüber vielen Konkurrenten. ESPN zeigt allerdings das Sport ein sehr lohnendes Geschäft darstellt, daher ist es aus unserer Sicht die richtige Strategie derzeit verstärkt in Sportrecht zu investieren. Wie du schon darlegst mit deiner Aufzählung von Schlüsselstrategien ist Content "King" , hier sehen wir Disk als bestens aufgestellt, und durch den in Ihrer Kernkompetenz möglichen Kostenvorteil Content günstig in viele Länder zu transferieren lassen sich Margen über Branchenschnitt erzielen. Gruß Tino Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer November 22, 2015 · bearbeitet November 22, 2015 von Ulkbaer Kurzes Resümee der wesentlichen Thesen und Risiken: Thesen Attraktive Branche mit hohen Markteintrittsbarrieren und hohen Free Cash Flows in der Reifephase Starkes Markenportfolio mit hoher Contentqualität, geringen Produktionskosten und geringer Trendabhängigkeit Fokussierung auf attraktives und morgenstarkes Sportsegment Überlegener Umsatzmix gegenüber den Wettbewerbern mit gutem Wachstumspotenzial Weitsichtige und erfahrene Management- und Eigentümerstruktur mit sehr gutem Track Record Risiken Wandel der Medienbranche Nachlassende Attraktivität des Contents führt zu schlechten Ratings und geringeren Werbeeinahmen Konsolidierung der Kabelnetzbetreiber Überaggressives Bieten um Sportausstrahlungsrechte Integrationsrisiken von Übernahmen Wechselkursrisiken Streik von Filmemachern Drehbuchautoren, etc. Update Q3 2015 YTD 09/2015 steigt der Umsatz um 3,5% auf $4,7 Mrd., insb. getrieben durch ein Umsatzwachstum im U.S. Segment von 6% auf $2,4 Mrd. infolge der Erstkonsolidierung von Discovery Family (JV mit Hasbro; Anteil nach Zukauf von 10% auf 60% gestiegen) sowie höherer Gebühren- und Werbeeinnahmen. Das int. Segment ist dagegen negativ von Wechselkurseffekten beeinflusst und bewegt sich mit $2,3 Mrd. auf Vorjahresniveau. Unter konstanten Wechselkursen steigt der Gesamtumsatz von Discovery um 12% auf rd. $5,1 Mrd. Besonders positiv ist die deutliche Steigerung der Werbeeinnahmen von 6% im U.S. Segment. Dadurch erscheint die Entwicklung der Vorquartale nicht auf einer rückläufigen Attraktivität von TV-Content zu beruhen, sondern war stattdessen Ursache eines negativen Ratingtrends, der sich mittlerweile jedoch umgekehrt hat. Das EBIT ist auf Vj.-Niveau mit $1,5 Mrd. aufgrund höherer Kosten für Content und Marketing. Der Free Cash Flow ist mit $650 Mio. um -27% deutlich unterhalb dem Vj.-Wert von $890 Mio. Die wesentlichen Ursachen dafür liegen in in einem niedrigeren Nettoergebnis aufgrund von einmaligen außerordentlichen Wechselkursverlusten von $80 Mio. und einer höheren Working Capital Belastung von $130 Mio. Damit war unsere kurzfristige Schätzung des FCF für das Gj. 2015 von $1,25 Mrd. zu ambitioniert. Berücksichtigt man jedoch den Einmalcharakter der negativen Effekte, sehen wir die mittelfristige FCF-Entwicklung intakt und bleiben bei unserer Einschätzung. Fazit: Discovery zeigt auf den ersten Blick eine durchwachsene Entwicklung. Berücksichtigt man jedoch die negativen Effekte aus Wechselkursveränderungen und Working Capital, ist Discovery weiterhin auf Wachstumskurs. Unsere mittelfristige Einschätzung ist weiterhin intakt und wir bleiben bei unserem Kursziel von rd. $38 (Aktienklasse C). Der Markt hat die Zahlen von Discovery und anderen Medienunternehmen positiv aufgefasst. Dadurch konnte Discovery seit unserer Vorstellung um 14% auf rd. $29 zulegen. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 3, 2015 Die Branche ist nach wie vor interessant. Wachstumsstark, aber auch hart umkämpft. Die Markteintrittsbarrieren sind ja eigentlich eher gering. Allerdings ist die Mehrheit der Menschen bequem. Soll heißen, wer sich einmal für einen Anbieter entschieden hat, bleibt wohl auch erstmal lange bei diesem. Ihr habt das Thema Währungen abgesprochen. In den USA bahnt sich eine Leitzinserhöhung an, hier will es die EZB nun so richtig wissen. Ein weiteres Abwerten des € gegenüber dem $ wäre eine logische Konsequenz. Inwieweit berücksichtigt Ihr das für Eure Anlageentscheidungen? Oder ist vielleicht schon alles diesbezüglich eingepreist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer März 8, 2016 · bearbeitet Mai 8, 2016 von Ulkbaer Update Q4 2015 Im Gj. 2015 steigt der Umsatz um 2,1% auf $6,4 Mrd. Wesentliche Treiber sind ein Umsatzwachstum im U.S. Segment von 6% auf $3,1 Mrd. infolge der Erstkonsolidierung von Discovery Family (JV mit Hasbro; Anteil nach Zukauf von 10% auf 60% gestiegen) sowie höherer Gebühren- und Werbeeinnahmen. Der Umsatz des internationalen Segments liegt mit $3,1 Mio. um 2% unter dem Vj.-Niveau insb. beeinflusst durch negative Wechselkurseffekte. Klammert man die Sondereffekte (Wechselkursänderungen, Teilakquisition Eurosport und Erstkonsolidierung Discovery Family) steigen die Umsätze aus Distribution und Werbung um 7% bzw. 6% ggü. dem Vj. Das EBIT ist mit $2,0 Mrd. um 4% unter dem Vj.-Niveau, da die leichten Umsatzsteigerungen durch höhere Contentkosten überkompensiert wurden. Der Free Cash Flow ist mit $1,181,28 Mrd. um -3,1% unterhalb dem Vj.-Wert von $1,201,32 Mrd. und um 6% unter unserer Schätzung von $1,25 Mrd. Die wesentlichen Ursachen dafür liegen in einem niedrigeren Nettoergebnis und einem höheren bilanzierten Contentbestand aufgrund von Wechselkursschwankungen, die wir aber in unsere Schätzung einbezogen hatten. Insgesamt waren es somit eine Vielzahl von Einmaleffekten, die zu dieser unerwartet schwachen Entwicklung beigetragen haben. Der Ausblick für 2016 ist positiv. Gegenwind scheint es nur durch Wechselkurseffekte respektive den starken USD zu geben. Der Free Cash Flow soll unter konstanten Wechselkursen im niedrigen zweistelligen Bereich wachsen. Nachdem wir konservativ ein Wachstum von 5% p.a. im FCF angenommen haben, sehen wir aktuell keinen Grund unsere Schätzung bis 2017 anzupassen. Fazit: 2015 war für Discovery ein Übergangsjahr und geprägt von einer Vielzahl an Einmaleffekten. Die Auslöser für die Kursrückgänge von Medienunternehmen (insb. Verlagerung des Fernsehkonsums zu Streaming Anbietern u. rückläufige Werbeerträge) haben sich aus unserer Sicht bislang nicht bestätigt. Wir bleiben deshalb bei unserer positiven Einschätzung zu Discovery und bestätigen unser Kursziel von mind. $38 pro C-Aktie. VG Ulkbaer Edit: Bei der FCF-Berechnung hat sich ein Fehler eingeschlichen. Ich habe es im Post korrigiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 8, 2016 · bearbeitet März 8, 2016 von Schildkröte Danke für das Update! Da Ihr Euch ja auch das Branchenumfeld anschaut, wie ist derzeit Eure grobe Einschätzung zu Wettbewerbern wie z. B. Walt Disney (u. a. ABC und ESPN)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer März 8, 2016 Grundsätzlich gelten die Aussagen über die übertrieben eingepreisten Risiken auch für die Wettbewerber in der Contentproduktion. Außerdem scheint vermehrt der Wille zu bestehen, dass aktiv ein Konsolidierungsprozess in der Branche stattfinden soll vergleichbar zu Kabelnetzbetreibern. Sollte sich das bewahrheiten, würde sich das natürlich positiv auf die Bewertung der Unternehmen auswirken. Um die Stellung von Discovery und Konkurrenten ggü Streamanbietern zu verstehen empfehle ich folgendes Video: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer Mai 8, 2016 · bearbeitet Mai 8, 2016 von Ulkbaer Update Q1 2016 Aktueller Kurs DISCK: $27,68 Kursziel: $38 (Upside: 37%) Im 1. Quartal steigt der Umsatz um 2% auf $1,6 Mrd. (währungsbereinigt 5%) ggü. dem Vj.-Quartal, getrieben durch höhere Gebühren- und Werbeeinnahmen in den USA von 8% bzw. 7%. Die negativen Prognosen, dass das Kabelfernsehen durch Streaming-Anbieter und Internetwerbeplattformen an Attraktivität verliert, treten bislang nicht ein und sind aus unserer Sicht übertrieben. Das EBIT ist mit $489 Mio. um 1,5% über dem Vj.-Niveau; die EBIT-Marge ist mit 31,3% damit weitestgehend konstant. Der Free Cash Flow ist mit $47 Mio. um 62% über dem Vj.-Wert von $29 Mio. Dabei gilt es jeodch zu berücksichtigen, dass das 1. Quartal nur einen geringen Beitrag des Jahres-FCF leistet. Der Ausblick für 2016 wurde angehoben. Der Gegenwind durch Wechselkurseffekte verringert sich. Der Free Cash Flow soll unter Annahme konstanter Wechselkurse mind. im hohen zweistelligen Bereich wachsen. Bei einer Wachstumsrate von 15-19% wäre ein FCF in 2016 von $1.350 Mio. - 1.400 Mio. zu erwarten. Damit wäre unsere Prognose von $1.375 Mio. für das Jahr 2017 (!) bereits ein Jahr früher erreicht. Fazit: Discovery zeigt ein sehr gutes 1. Quartal 2016 mit robusten Wachstumsraten in den USA. Negative Auswirkungen durch Streaming-Anbieter (Cord Cutting) sind bislang nicht ersichtlich. Der Ausblick für 2016 wurde angehoben, sodass unsere FCF-Prognose von 2017 wahrscheinlich bereits 2016 erreicht wird. Wir halten an unserem Kursziel von mind. $38 fest. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Juni 25, 2016 · bearbeitet Juni 25, 2016 von Schildkröte Die negativen Prognosen, dass das Kabelfernsehen durch Streaming-Anbieter und Internetwerbeplattformen an Attraktivität verliert, treten bislang nicht ein und sind aus unserer Sicht übertrieben. Die Medienbranche ist was eigen. Aber egal welche Übertragungstechnologie sich letztlich durchsetzt. Irgendjemand muss ja auch den Content produzieren. Dafür sind Know-How, Fachpersonal, Kontakte etc. erforderlich, so dass wohl ein gewisser Burggraben vorhanden ist. Die A-Aktie ist am Freitag übrigens um -7% abgeschmiert. Der Dow Jones und die NASDAQ sind um -3% bzw. -4% abgesackt. Ich gehe mal davon aus, dass Disccovery Communications vom Brexit nicht so betroffen ist? Warum hat die Aktie dann deutlich stärker als der Markt nachgegeben? Wodrin unterscheiden sich A-, B- und C-Aktie jeweils? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer Juli 1, 2016 Discovery ist durch den Brexit durchaus betroffen. Zum einen haben sie Sender (insb. Eurosport) in UK und außerdem erwirtschaftet Discovery rd. 50% der Umsätze im Non-US-Ausland und ist damit Wechselkursschwankungen unterworfen, die mit dem Brexit durchaus zunehmen können. Weshalb der Aktienkurs an einem bestimmten Tag stärker oder schwächer von der Indexentwicklung abweicht, kann ich beim besten Willen nicht erklären. Vll. sind es die pot. Wechselkursbelastungen, vll. liegt es daran, dass Discovery eine ordentliche Verschuldung auf der Uhr hat, vll. weil Eurosport keine Breaking News über den Brexit übertragen hat. Die Aktiengattungen unterscheiden sich anhand der Stimmrechte. Für Details verweise ich dich auf die IR-Seite von Discovery. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer August 4, 2016 Update Q2 2016 Aktueller Kurs DISCK: $25,35 Kursziel: $38 (Upside: 50%) Im 1. Halbjahr steigt der Umsatz um 2% auf $3,3 Mrd. (währungsbereinigt +5%) ggü. dem Vj.-Niveau, weiterhin getrieben durch höhere Gebühren- und Werbeeinnahmen in den USA. Das EBIT ist mit $1,1 Mrd. um 3,5% über dem Vj.-Niveau; die EBIT-Marge ist mit 32,9% um 32bps ggü. dem Vj. gestiegen. Der Free Cash Flow ist mit $348 Mio. weitestgehend konstant. Währungsbereinigt wäre der FCF jedoch um +42% über dem Vj. Im 2. Quartal allein wurden Aktienrückkäufe iHv. $377 Mio. getätigt. Seit 2010 wurde insgesamt 33% der ausstehenden Aktien zurückgekauft. Sehr positiv finden wir, dass das verbleibende Rückkaufvolumen von $1.5 Mrd. in 2016 genutzt werden soll, da das Management die Rendite (IRR) von Aktienrückkäufen aktuell bei mind. 15% sieht. Der Ausblick für 2016 wurde bestätigt. Der Free Cash Flow soll unter Annahme konstanter Wechselkurse mind. im hohen zweistelligen Bereich wachsen. Außerdem kann positiv vermerkt werden, dass die 3-Jahres-Wachstumsraten für FCF und EPS mind. 10% p.a. betragen sollen und damit mittelfristig gutes organisches Wachstum erreicht wird. Fazit: Discovery bestätigt das gute erste Quartal mit einem soliden 2. Quartal. Der Ausblick für 2016 wurde bestätigt, sodass unsere FCF-Prognose von 2017 wahrscheinlich bereits 2016 erreicht wird. Wir halten an unserem Kursziel von mind. $38 fest. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer Oktober 4, 2016 ProSieben-Finanzchef Wiedenfels geht zu US-Konzern Discovery Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer November 2, 2016 Update Q3 2016 Aktueller Kurs DISCK: $24,45Kursziel: $38 (Upside: 55%) YTD 09/2016 steigt der Umsatz um 2% auf $4,8 Mrd. (währungsbereinigt +4%) ggü. dem Vj., insbesondere getrieben durch ansteigende Gebühreneinnahmen. Dadurch können die, vor allem Wechselkurs-bedingt, rückläufigen Werbeeinnahmen kompensiert werden. Mittelfristig gehen wir von weiter steigenden Umsätzen aus aufgrund von verbesserten Gebührenverträgen inkl. Preisgleitklauseln mit den Kabelnetzbetreibern. Das um Restrukturierungskosten bereinigte EBIT ist mit $1,6 Mrd. (EBIT-Marge 32,8%) nahezu auf Vj.-Niveau; währungsbereinigt steigt das EBIT analog zum Umsatz. Das fehlende Wachstum ist nicht zufriedenstellend und ist im Wesentlichen auf das internationale Geschäft zurückzuführen. Hier sind besonders Aufwendungen für Sportrechte der Kostentreiber. Lt. Management sollen sich diese Kosten jedoch in den folgenden Quartalen wieder reduzieren. Der Free Cash Flow ist um +32% deutlich auf $758 Mio. angestiegen. Ausschlaggebend waren niedrigere Steuern durch eine einmalige Wertberichtigung auf die Lions Gate Beteiligung und ein verbessertes Working Capital Management. Das Wachstum wird sich auf Gesamtjahressicht jedoch reduzieren und soll lt. Management bei rd. +15% liegen. Im 3. Quartal wurden weitere Aktienrückkäufe iHv. $374 Mio. getätigt. YTD wurden damit Aktien mit einem Gesamtvolumen von $1,1 Mrd, zurückgekauft. Zur Finanzierung wurden neben dem Free Cash Flow Kredite genutzt, wodurch der Gross Leverage auf hohe 3,3x EBITDA ansteigt, was jedoch angesichts des stabilen Geschäftsmodells und der hohen Cash Generierung vertretbar ist. Discovery hat zudem bekanntgegeben, dass sie eine Partnerschaft mit der Vermartungsgesellschaft der amerikanischen Baseball-Liga für die direkte Übertragung in Europa geschlossen haben. Damit kann das Online-Angebot von Eurosport weiter gestärkt werden. Fazit: Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr noch durchwachsen. Einerseits sehen wir Discovery in ihrem angestammten Kerngeschäft in den USA im Plan und erachten das gute Free Cash Flow Wachstum und die aggressiven Aktienrückkäufe als positiv. Andererseits gibt es im internationalen Geschäft noch einige Baustellen (u.a. Werbeeinnahmen in Nordeuropa und rückläufige Margen aufgrund hoher Kostenbelastungen fü Content). Längerfristig sollten sich die Investitionen zur digitalen Transformation des Geschäftsmodells und die aggressiven Aktienrückkäufe auszahlen und zu guten zukünfitgen Renditen führen, die auch vom Markt erkannt werden. Wir haben unseren Fair Value anhand de Free Cash Flows ermittelt. Nachdem dieser über unseren Erwartungen gesteigert wurde, halten wir auch weiterhin an unserem Kursziel von mind. $38 fest. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ulkbaer Februar 18, 2017 · bearbeitet Februar 19, 2017 von Ulkbaer Update FY 2016Aktueller Kurs DISCK: $28,09 Kursziel: $38+ (Upside: 35%) Der Umsatz von $6,5 Mrd. steigt um 2% auf (währungsbereinigt +4%) ggü. dem Vj.-Niveau aufgrund höherer Gebühren- (+7% ggü. Vj.) und robusten Werbeeeinahmen (+2%) in den USA . Dadurch werden die, vor allem Wechselkurs-bedingt, rückläufigen internationalen Werbeeinnahmen (-5%) überkompensiert. Bereinigt um die negativen Wechselkurseffekte und den Verkauf von SBS Radio steigt auch im internationalen Geschäftsbereich der Umsatz um +6% (Gebühren- +10% ex-FX, Werbeeinnahmen -2% ex-FX). Das um Restrukturierungskosten bereinigte EBIT ist mit $2,05 Mrd. (EBIT-Marge 31,6%) lediglich auf Vj.-Niveau; ausschlaggebend dafür sind insb. höhere Kosten verbunden mit dem Erwerb von Sportrechten für Eurosport. Währungsbereinigt steigt das EBIT leicht überproportional zum Umsatz und unterstreicht das erfolgreiche Restrukturierungsprogramm zur Reduzierung der nicht-strategischen Kosten. Die Margen im internationalen Geschäftsbereich liegen nach wie vor deutlich unterhalb derer des US-Bereichs. Erwähnenswert dazu ist jedoch eine Aussage aus dem Conference Call. Das Discovery Management verfolgt mit Eurosport einen dreistufigen Plan. Zunächst wurde durch Effizienzmaßnahmen sichergestellt, dass Eurosport in der Übergangsperiode stets profitabel bleibt. In einem zweiten Schritt wurde aggressiv in Sportrechte (u.a. Olympia, Bundesliga, Baseballausstrahlung in Europa) investiert, um den Wert von Eurosport für Kabelnetzbetreiber zu erhöhen. Nun werden die Investitionen wieder auf ein normales Niveau reduziert und höhere Gebührenverträge durchgeholt, wodurch zukünftig die Gewinnmargen im internationalen Bereich sukzessive anziehen sollten. Der deutliche Anstieg des bereinigten Ergebnisses pro Aktie (bereinigt um die Abschreibung der Lions Gate Beteiligung und der Bewertungshochschreibung im Zuge der Group Nine Transaktion) resultiert aus gesunkenen sonstigen Kosten, geringeren Ertragssteuern und der niedrigeren Aktienzahl in Folge der Aktienrückkäufe. Der deckungsgleiche FCF pro Aktie verdeutlicht die starke Cash Flow Generierung des Unternehmens. Der Brutto-Leverage hat sich durch die agressiven Aktienrückkäufe iHv. $1.431 Mio. leicht erhöht und bewegt sich an der Zielverschuldungsgrenze von 3.4x EBITDA. Discovery kann auf Basis des laufenden Aktienrückkaufprogramms noch $1.1 Mrd. bis Septmenber 2017 zurückkaufen. Wir gehen davon aus, dass sie dieses Programm ausreizen und dazu den verfügbaren Cash Flow verwenden werden. Die Bewertung erscheint auf Basis der Enterprise-Multiples zunächst ambitioniert. Aufgrund der hohen Stabilität des Geschäftsmodells und der langlaufenden Finanzierungsstruktur, konzentrieren wir uns jedoch auf die Market Cap-Multiples. Diese sind sowohl auf dem aktuellen, als auch auf dem konservativ geschätzten Niveau des Folgejahres weiterhin günstig. Mit Blick auf die Time Warner Übernahme durch AT&T glauben wir, dass Unternehmen mit beliebtem Content weiterhin an Attraktivität für Telekomunternehmen/Kabelnetzbetreiber gewinnen werden. Fazit: Discovery hat im Geschäftsjahr 2016 die hohe Stabilität und gute Diversifikation des Geschäftsmodells unter Beweis gestellt. Zukünftig sollte sich die Ergbnissituation durch steigende Gebühren- und Werbeeinahmen, durch rückläufige Investitionen und die geringeren negativen Wechselkurseffekte kontinuierlich verbessern. Das EPS und der FCF pro Aktie sollten daher in den nächsten Jahren zweistellig p.a. zunehmen. Wir bleiben investiert. VG Ulkbaer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag