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Holzmeier

ETF-Schnäppchenjagd

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Sucher
Am 24.2.2018 um 20:58 schrieb Holzmeier:

nein. D ist der aktuelle Ist-Depotwert der Position (der RK3-Anteil der Position), fuer deinen MSCI World hier 60 k€.

Bei deinen Annahmen entspricht das auch genau dem Soll-Depotwert. Die im Eingangspost angegebenen Formeln gelten aber sowohl fuer diesen seltenen Spezialfall als auch fuer den allgemeinen Fall  D <> G*R*RK3.

Zitat

Alles richtig. Wie schon erwaehnt betrachtet das Beispiel hier allerdings den Spezialfall, dass der Ist-Depotwert D = 42 k€ genau dem Soll-Depotwert entspricht.

Ok, soweit verstanden. Also in meinem Beispiel: "Ist-Position-World" = D = 42 TEUR?

 

Zitat

Womoeglich moechte man aber im Normalfall ein dK kleiner als -3% erhalten. Dazu muesstest du die im Eingangspost unter Abb. 1 beschriebenen Schritte durchfuehren.

Das Volumen deines World-ETFs ist so gross, dass du dich bei der Vorgabe dKfix = -5% mit G*R*RK3 = 42 k€ > 20 k€ in Abb. 1 im rechten Teil der Kurven befindest. Dort wird dK fixiert, und T ueber den Mindestwert von 500 € hinaus erhoeht.

Mit deinem EM-ETF bewegst du dich hingegegen mit G*R*RK3 = 18 k€ < 20 k€ im linken Abschnitt der Kurven. Hier wird T = 500 € fixiert, dafuer kommt dann im Gleichgewicht (also Ist- = Soll-Depotwert, D=G*R*RK3) ein dK etwas unterhalb von -5% raus.

Auch das habe ich inzwischen nachvollzogen und verstanden.

 

Ich habe mein Beispiel und mein aktuell reales Depot mal in eine Datei gebaut. Aktuell kommt für mein reales Depot wenig Sinnvolles dabei heraus. Vermutlich liegt es an daran, dass ich Depotbestandteile habe, die aktuell zu deutlich unter dem Soll-Wert liegen. Kannst du da mal drüberschauen und das bestätigen, Holzmeier? Ich wäre dir sehr verbunden :)

Schnaeppchenjagd_Tests.xlsx

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Mangalica

Das bisherige Tmin = 510 € bei ING-DiBa + Tradegate wird in knapp einem Monat nicht mehr möglich sein, die ING-DiBa hat diese Aktion nun bis zum 29.03.2018 befristet.

 

Was empfehlt ihr denn dann als Tmin? Ich würde nicht unter 2000 € gehen, da wären die Kaufkosten mit 0,5% noch im Rahmen. Auf jeden Fall wird die Schnäppchenjagd dadurch wieder schwieriger.

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Ang3er

Juhu gerade mit der Jagd begonnen und nun kommt IngDiba mit sowas um die Ecke... da hätte ich ja auch bei Degieo bleiben können und nur 2 € Transaktionsgebuhr gehabt ... so ein Mist!

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foobar94
Juhu gerade mit der Jagd begonnen und nun kommt IngDiba mit sowas um die Ecke... da hätte ich ja auch bei Degieo bleiben können und nur 2 € Transaktionsgebuhr gehabt ... so ein Mist!
Du meinst degiro? Macht das irgendjemand mit degiro? Bei Tmin = 1000 und Order Beschränkung auf max. einmal monatlich je Etf wäre es auch noch gratis wenn ich das richtig lese. Diese Einschränkung ist für die Schnäppchenjagd natürlich nicht geeignet! Zumindest nicht in der Startphase.

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foobar94





Danke für das Teilen! Zu viel USA im Depot, wie geht das denn? ;-P

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Holzmeier
vor 8 Stunden schrieb Sucher:

Ok, soweit verstanden. Also in meinem Beispiel: "Ist-Position-World" = D = 42 TEUR?

ich musste mir zur Beschreibung der Schnaeppchenjagd eine Nomenklatur ueberlegen. Herausgekommen ist:

Eine "Position" besteht aus einem RK3-Teil und einem ihm zugeordneten RK1-Anteil. Position = G*R. Im Beispiel deines World-ETFs waere der Soll-Wert fuer diese Position also 100 k€ * 70% = 70 k€.

Ein "Depotwert" besteht nur aus dem RK3-Teil einer Position. Depotwert = G*R*RK3. Der Soll-Wert fuer den Depotwert deines World-ETFs waere also 100 k€ * 70% * 60% = 42 k€.

 

 

vor 8 Stunden schrieb Sucher:

Ich habe mein Beispiel und mein aktuell reales Depot mal in eine Datei gebaut. Aktuell kommt für mein reales Depot wenig Sinnvolles dabei heraus. Vermutlich liegt es an daran, dass ich Depotbestandteile habe, die aktuell zu deutlich unter dem Soll-Wert liegen. Kannst du da mal drüberschauen und das bestätigen, Holzmeier? Ich wäre dir sehr verbunden :)

Schnaeppchenjagd_Tests.xlsx  3   25 kB

womoeglich am Wochenende ...

 

 

vor 7 Stunden schrieb skrause:

Das bisherige Tmin = 510 € bei ING-DiBa + Tradegate wird in knapp einem Monat nicht mehr möglich sein, die ING-DiBa hat diese Aktion nun bis zum 29.03.2018 befristet.

Was empfehlt ihr denn dann als Tmin? Ich würde nicht unter 2000 € gehen, da wären die Kaufkosten mit 0,5% noch im Rahmen. Auf jeden Fall wird die Schnäppchenjagd dadurch wieder schwieriger.

das waere wirklich schade, zumal ich gerade gestern die Umstrukturierung meines Depots abgeschlossen zu haben glaubte.

Mit (hoeheren) Transaktionskosten steigen tendenziell die erforderlichen Mindestvolumina der Depots, die Schnaeppchenjagd wuerde zum Privileg der Wohlhabenden ...

 

Loesungsansaetze:

1) Wechsel zu kostenguenstigeren Brokern mit Flat-Fee (Finanzen.net, Flatex, Onvista), dann laege man bereits mit 1.000 €-Kaeufen bei Kosten von 0,5 %.

2) Zusammenfassen kleinerer Depotanteile

    a) Einbeziehung der SC-Anteile in die Standard-ETFs (ausser Eur und EMU SC haben die in den letzten Jahren ohnehin nicht wirklich ueberzeugt)

    b) Einbeziehung (oder Weglassen) von Laender-ETFs mit kleinen Anteilen wie z.B. CA (Einbeziehung in Nordamerika) oder UK (in Europa)

3) Staerkere Verwenden globaler Positionen wie ACWI/All World, World, EM

 

Das staerkt die Schnaeppchenjagd nicht, aber besser als Sparplaene waere man dann allemal noch. Positiv formuliert koennte es dazu beitragen, eine zu starke Fragmentierung der Depots zu vermeiden.

 

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Ang3er
33 minutes ago, foobar94 said:

 Bei Tmin = 1000 und Order Beschränkung auf max. einmal monatlich je Etf wäre es auch noch gratis wenn ich das richtig lese.
 

Hallo foobar94, je genau Degiro. Wo hast du den die Kombination 1000 € und monatliche einmalige Ausführung. Das wäre ja noch verkraftbar, wenn auch manche Positionen ewig brauchen um über diesen Schwellwert zu kommen ... :(

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foobar94
· bearbeitet von foobar94
vor einer Stunde schrieb Ang3er:
Hallo foobar94, je genau Degiro. Wo hast du den die Kombination 1000 € und monatliche einmalige Ausführung. Das wäre ja noch verkraftbar, wenn auch manche Positionen ewig brauchen um über diesen Schwellwert zu kommen ... [emoji20]

Ich habe das in einem Artikel gelesen, auf einer fremden Webseite. Auf degiro.de heißt es unter:
https://www.degiro.de/preise

"[1] Bei DEGIRO können Sie kostenfrei in mehr als 200 ETFs investieren. Jeden Kalendermonat können Sie einen kostenlosen Kauf/Verkauf pro ETF aus dieser Auswahlliste durchführen. Mehr Informationen finden Sie hier."

Apologies for brevity and typos: email sent from mobile device
 

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howhardgerrard87
· bearbeitet von howhardgerrard87
Am ‎05‎.‎02‎.‎2018 um 19:27 schrieb howhardgerrard87:

Hatte FTSE All-World am 7.1 für 71,4€ gekauft...kein guter Zeitpunkt :(

Sind fast wieder auf 71,4.

VIelleicht mache ich endlich mal Gewinn...

 

Aber Blöd wenn Diba die Aktion nicht in irgendeiner Weise verlängert. Sind doch viele zu Diba extra gewechselt...

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Sucher
vor 6 Stunden schrieb foobar94:

Danke für das Teilen! Zu viel USA im Depot, wie geht das denn? ;-P

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Bisher habe ich ohne gezielte "Schnäppchenjagd" bei Gehaltseingang einfach zu niedrige Positionen wieder auf den Sollstand gebracht.

 

vor 6 Stunden schrieb Holzmeier:

ich musste mir zur Beschreibung der Schnaeppchenjagd eine Nomenklatur ueberlegen. Herausgekommen ist:

Eine "Position" besteht aus einem RK3-Teil und einem ihm zugeordneten RK1-Anteil. Position = G*R. Im Beispiel deines World-ETFs waere der Soll-Wert fuer diese Position also 100 k€ * 70% = 70 k€.

Ein "Depotwert" besteht nur aus dem RK3-Teil einer Position. Depotwert = G*R*RK3. Der Soll-Wert fuer den Depotwert deines World-ETFs waere also 100 k€ * 70% * 60% = 42 k€.

Okay, verstanden.

 

vor 6 Stunden schrieb Holzmeier:

womoeglich am Wochenende ...

Das wäre sehr nett!

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Ang3er
On 27.2.2018 at 7:43 AM, Holzmeier said:

Loesungsansaetze:

1) Wechsel zu kostenguenstigeren Brokern mit Flat-Fee (Finanzen.net, Flatex, Onvista), dann laege man bereits mit 1.000 €-Kaeufen bei Kosten von 0,5 %.

2) Zusammenfassen kleinerer Depotanteile

    a) Einbeziehung der SC-Anteile in die Standard-ETFs (ausser Eur und EMU SC haben die in den letzten Jahren ohnehin nicht wirklich ueberzeugt)

    b) Einbeziehung (oder Weglassen) von Laender-ETFs mit kleinen Anteilen wie z.B. CA (Einbeziehung in Nordamerika) oder UK (in Europa)

3) Staerkere Verwenden globaler Positionen wie ACWI/All World, World, EM

Was sagen den die Anderen dazu? Eigentlich hab ich ja keine Lust nun wieder alles umzuziehen --> Entsprechend irgendwoanders weiter bauen ist aber auch nicht allzu toll. Danke vorab

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier
Am 27.2.2018 um 07:43 schrieb Holzmeier:

Loesungsansaetze:

1) Wechsel zu kostenguenstigeren Brokern mit Flat-Fee (Finanzen.net, Flatex, Onvista), dann laege man bereits mit 1.000 €-Kaeufen bei Kosten von 0,5 %.

 

 

Kurzfassung: I'm not amused, aber durch den Wegfall der kostenfreien ETF-Kaeufe bei der Diba bricht fuer die Schnaeppchenjaeger auch nicht alles zusammen.

 

 

Ich habe mir noch mal die Konditionen verschiedener Broker angeguckt, nachgerechnet, und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich ein Brokerwechsel fuer die meisten Schnaeppchenjaeger kaum lohnen wird.

 

Fuer die Schnaeppchenjagd muessen die individuell unterschiedlichen Betraege, die fuer die Ausfuehrung der gesetzten Limit-Orders erforderlich waeren, auf dem Verrechnungskonto hinterlegt werden.

Auf der Haben-Seite der Diba steht dann das verzinste Verrechnungskonto, auch wenn die Verzinsung mit zur Zeit 0,1 %/a brutto eher marginal ist. Ab April wuerde das in meinem Fall zwar nur knapp 10 €/a netto ausmachen, bei steigenden Zinsen wuerde dieser Diba-Vorteil aber voraussichtlich groesser. Das Verrechnungskonto bei Onvista wird auch dann sicher unverzinst bleiben, bei Flatex gibt es z.Zt. ja sogar Negativzinsen von -0,4 %/a.

 

Auf der Soll-Seite der Diba stehen hoehere Transakationskosten von (9,90 - 6,50) € = 3,30 € brutto oder 2,50 € netto pro Kauf im Vergleich zu Onvista, im Vergleich zu Flatex noch etwas weniger.

Bei, mit einem erhoehten Mindestkaufbetrag, im Mittel rund 15 Transkationen im Jahr waere die Diba also ab April um knapp 40 €/a netto teurer.

 

Und fuer eine Ersparnis von 30 €/a (mit bei steigenden Zinsen fallender Tendenz) werde ich nicht von einer wirklich guten Bank mit zuverlaessigem Service und sehr guter digitaler wie telefonischer Erreichbarkeit zu einem Discounter wechseln.

 

Ich habe die Zahl meiner ETFs wg. der fehlenden Teilfreistellungen der iShares S&P 600 SC (IE00B2QWCY14) und EM SC (IE00B3F81G20) ohnehin schon etwas verringert, wuerde ansonsten aber wohl weitgehend so weiter machen werde wie bisher. Allerdings wuerde ich den Mindestkaufbetrag von bisher 510 € auf 1.000 € erhoehen. Die Kaufkosten laegen dann bei oder etwas unter 1% pro Transaktion. Bei, im Vergleich zu Sparplaenen, schnaeppchenjagdbedingt bisher durchschnittlich rund 7% niedrigeren Kaufkursen erfreuen die zusaetzlichen Gebuehren zwar nicht, stellen das Konzept aber auch nicht grundsaetzlich in Frage.

 

Der Mindestkaufbetrag von 1.000 € ist in gewisser Weise ein auf meine individuelle Situation abgestimmter Kompromiss. Bei 2.000 € waeren zwar die spezifischen Transkaktionskosten niedriger, aber insbesondere bei kleineren Positionen waeren dann die fuer einen Kauf erforderlichen Kursabschlaege nachteilig hoch und die Kaeufe voraussichtlich zu selten. Meiner Einschaetzung nach sollte ein ETF im Schnitt mindestens einmal im Jahr einmal gekauft werden koennen, ansonsten waere der Kerngedanke der Schnaeppchenjagd, das Ausnutzen von Kurs-Volatilitaeten, nicht mehr erfolgreich umzusetzen.

 

Die oben von Ang3er zitierten Punkte 2) und 3) waeren also individuell zu pruefen. Ihre Beherzigung wuerde sowohl zu einer Reduktion der Kaufkosten beitragen als auch, je nach individueller Situation, allzu hohe Kursabschlaege zur Ausloesung der Kauflimits vermeiden. Fuer andere koennen sich dann, z.B. bei einer Konzentration auf wenige oder nur einen ETF, durchaus auch Mindestkaufbetraege oberhalb von 1.000 € als die letztendlich beste und schnaeppchanjagdkompatibelste Loesung erweisen.

 

 

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roller123
Bedeutet dies, dass jede Position mind. 20 k€ groß sein soll, oder das die Summe in RK3 mind. 20 k€ sein soll?
 
Ich vermute ersteres, aber dann sollte der Satz folgendermaßen ergänzt werden:
Depotpositionen einer Anlageklasse (also z.B. RK 3) von mindestens jeweils 20 k€, bereits vorhanden oder ggf. auch nur als mittelfristiger Anlagewunsch
Vielleicht übersehen, gibt es zu meiner Frage noch eine Antwort?

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Mangalica

Bleibt ihr denn dann auch bei Tradegate als Börse oder wäre Xetra jetzt wieder eine Alternative? Der Preisunterschied ist dann ja nur noch 1,75 €. Bisher neige ich aber dazu, bei Tradegate zu bleiben:

  • Der Spread ist zu Xetra-Handelszeiten bei Tradegate auch nicht wirklich schlechter.
  • Wenn der Spread außerhalb der Xetra-Handelszeit bei Tradegate größer ist, wird dort ohnehin seltener gekauft. Wenn es aber wie Anfang Februar erst nach 18 Uhr größere Volatilität gibt, hat man mit dem längeren Handelszeitraum dennoch höhere Chance, ein Schnäppchen zu ergattern.
  • Ich halte die Teilausführungen bei Xetra für ein gewisses Risiko. Wenn die limitierte Order nun nicht an einem Tag komplett ausgeführt werden kann, zahlt man plötzlich zwei mal Ordergebühren.

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Holzmeier
Am 6.2.2018 um 13:30 schrieb roller123:

Bedeutet dies, dass jede Position mind. 20 k€ groß sein soll, oder das die Summe in RK3 mind. 20 k€ sein soll?

Die Position, bestehend aus RK3+RK1, sollte groesser sein als 20 k€. Der RK3-Anteil der Position koennte aber grundsaetzlich auch aus mehreren ETFs bestehen.

 

 

Am 6.2.2018 um 13:30 schrieb roller123:

 

Ich vermute ersteres, aber dann sollte der Satz folgendermaßen ergänzt werden:

Depotpositionen einer Anlageklasse (also z.B. RK 3) von mindestens jeweils 20 k€, bereits vorhanden oder ggf. auch nur als mittelfristiger Anlagewunsch

Der RK3-Anteil jeder Position sollte mindestens ca. 20 k€ betragen, siehe auch Abb. 3. im Eingangspost. Man kann aber auch mehrere RK3-ETFs zum RK3-Teil einer Position verschmelzen. In diese Richtung ging meine Formulierung, etwas flapsig formuliert: Die Schnaeppchenjagd macht nur Sinn fuer jemanden, der mindestens 20 k€ Aktien-ETF-Anteile hat. Falls die DiBa die kostenlosen Kaeufe tatsaechlich einstellt wird sich dieser Betrag aber wohl auf mindestens ca. 40 k€ erhoehen.

 

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Holzmeier
vor 29 Minuten schrieb skrause:

Bleibt ihr denn dann auch bei Tradegate als Börse oder wäre Xetra jetzt wieder eine Alternative? Der Preisunterschied ist dann ja nur noch 1,75 €. Bisher neige ich aber dazu, bei Tradegate zu bleiben:

  • Der Spread ist zu Xetra-Handelszeiten bei Tradegate auch nicht wirklich schlechter.
  • Wenn der Spread außerhalb der Xetra-Handelszeit bei Tradegate größer ist, wird dort ohnehin seltener gekauft. Wenn es aber wie Anfang Februar erst nach 18 Uhr größere Volatilität gibt, hat man mit dem längeren Handelszeitraum dennoch höhere Chance, ein Schnäppchen zu ergattern.
  • Ich halte die Teilausführungen bei Xetra für ein gewisses Risiko. Wenn die limitierte Order nun nicht an einem Tag komplett ausgeführt werden kann, zahlt man plötzlich zwei mal Ordergebühren.

 

ich sehe es genauso wie du: Tagsueber ist Tradegate (bisher) nicht schlechter als Xetra, aber durch die erweiterten Handelszeiten gewinnt man zusaetzliche Freiraeume. Alle meine insgesamt 7 Kaeufe rund um das Kusminimum am 5./6. Feb. wuerden ausserhalb der Xetra-Handelszeiten ausgeloest, teilweise sogar zu Preisen deutlich unterhalb der von mir gesetzten Limits. Da sind mir die hoeheren Spreads dann relativ egal.

 

Teilausfuehrungen waeren prinzipiell auch bei Tradegate moeglich. Bei den im Rahmen der Schnaeppchenjagd typischerweise gehandelten Summen spielt das aber praktisch keine Rolle und ist bei mir bisher auch noch nie aufgetreten.

 

 

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Ang3er
On 2.3.2018 at 8:45 AM, Holzmeier said:

Der RK3-Anteil jeder Position sollte mindestens ca. 20 k€ betragen, siehe auch Abb. 3. im Eingangspost. Man kann aber auch mehrere RK3-ETFs zum RK3-Teil einer Position verschmelzen. In diese Richtung ging meine Formulierung, etwas flapsig formuliert: Die Schnaeppchenjagd macht nur Sinn fuer jemanden, der mindestens 20 k€ Aktien-ETF-Anteile hat. Falls die DiBa die kostenlosen Kaeufe tatsaechlich einstellt wird sich dieser Betrag aber wohl auf mindestens ca. 40 k€ erhoehen.

Naja die ursprüngliche Schnäppchenjagd vielleicht, aber wenn man mit einem fixen Wert arbeitet (dk(T) = -5%) dann kann auch die Schnäppchenjagd für kleinere Volumina machen oder sehe ich das falsch (RK3 Anteil >10k€): natürlich klappt die Berechnung nicht wie erläutert und auch die von Holzmeier

 berechneten mathematischen zusammenhänge sind nicht mehr gültig, dennoch bleibt die Grundidee ja eine gute. Ich werde dann erst ab 20/40k€ auf die variable dk Berechnung schwenken können, das ist aus meiner Sicht so richtig. Bitte gerne um Korrektur, nicht das ich hier auf ein falsches Pferd setze!

 

@Holzmeier: Danke vorab

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Mangalica

Die ING-DiBa ändert zum 18. Mai 2018 noch einmal die Gebühren:

 

Zitat

 

› In Zukunft wird es keine Mindestprovision von 9,90 Euro mehr geben.
› Neu: Grundgebühr für die Ordererteilung von 4,90 Euro zuzüglich 0,25 % Provision vom Kurswert der Order › Maximale Orderprovision steigt von 59,90 Euro auf 69,90 Euro.

Wird jetzt alles teurer? Im Gegenteil, mit dieser Gebührenstruktur werden Orders unter 2.000 Euro Kurswert sogar günstiger für Sie.

Zwei Beispiele, wie sich die Gebühren in Zukunft zusammensetzen werden:

›  Sie platzieren eine Order in Höhe von 1.000 Euro:
• ALT: 0,25 % vom Kurswert, aber mindestens 9,90 Euro → Sie zahlen 9,90 Euro • NEU: 4,90 Euro + 2,50 Euro (0,25 % vom Kurswert) → Sie zahlen nur 7,40 Euro

›  Sie platzieren eine Order in Höhe von 3.000 Euro:
• ALT: 0,25 % vom Kurswert, aber mindestens 9,90 Euro → Sie zahlen 9,90 Euro • NEU: 4,90 Euro + 7,50 Euro (0,25 % vom Kurswert) → Sie zahlen 12,40 Euro

 

 

Das macht zwar alle Orders ab 2000 € teurer, aber für die Schnäppchenjagd wird dann auch nach dem Ende der Kostenlos-Aktion ein Tmin von 1000 € bis 2000 € wieder etwas attraktiver.

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier

[edit 18.3.18]  Im Eingangspost:

Abschnitt zur maximal möglichen ETF-Anzahl eingefügt,

minimale Kaufvolumina an die aktuellen Randbedingungen (keine kostenlosen Käufe mehr bei der DiBa) angepasst,

Beispieldatei aktualisiert.

 

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foobar94

@holzmeier weißt du zufällig noch anhand des Backtesting, wie die Schnäppchenjagd in einem Markt mit abwertstrend abschneidet? Mich würde vor allen interessieren ob es Sinn machen würde die Limits in dem Fall nicht aller 2 Wochen neu zu justieren, bzw. über einen längeren Zeitraum?

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Holzmeier
vor 5 Stunden schrieb foobar94:

@holzmeier weißt du zufällig noch anhand des Backtesting, wie die Schnäppchenjagd in einem Markt mit abwertstrend abschneidet?

In Abwaertstrends kauft die Schnaeppchenjagd tendenziell. Wenn die Sparrate im Vergleich zum Vermoegen niedrig ist, wird erst der Ueberschuss abgebaut, vgl. ggf. hier in Abb. 2 in den Backtests.

Ansonsten kann man die Kaeufe durch geschickte Limitmanipulationen verzoegern, vgl. z.B. im Eingangspost unter "Umsetzung der Schnaeppchenjagd" am Ende des Abschnitts "Transaktionssignale bei festen prozentualen Wertabweichungen".

 

 

vor 5 Stunden schrieb foobar94:

Mich würde vor allen interessieren ob es Sinn machen würde die Limits in dem Fall nicht aller 2 Wochen neu zu justieren, bzw. über einen längeren Zeitraum?

Ich mache es so, dass ich die Limits ueber einen Monat laufen lassen, aber am Wochenende mal kurz pruefe, ob entweder eines der gesetzten Limits mehr als 5% von dem Wert abweicht, dass sich nach aktuellen Kursrandbedigungen ergibt, oder ob bei Betrachtung aller ETFs die maximale Abweichung minus der minimalen Abweichung groesser als 5% ist (also z.B. das US-Limit unter den aktuellen Randbedingungen 3% oberhalb des urspruenglichen Limits laege und das Eur-Limit 2,5% unterhalb). Wenn eine dieser beiden Bedingungen erfuellt ist, setze ich dieses Limit auch schon vor Ablauf des Monats neu.

 

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donlimpio

Zum Thema "Transaktionssignale":

 

Da die Abweichung nach Gefühl (zum Beispiel 5%) ziemlich beliebig ist,

die Vola aber in der Regel nicht einfach zu schätzen, habe ich mir folgendes Vorgehen angewöhnt:

 

1. Kurs zum Stichtag festlegen,

2. Im Fondsprofil bei der DiBa unter Analyse die Ein-Jahres-Vola nachschauen,

3. Geschätzte tägliche Vola berechnen (Ein-Jahres-Vola / Wurzel(250) bei 250 Handelstagen pro Jahr),

4. Geschätzte mittlere Abweichung für den Kaufzeitraum (20 Tage) berechnen (Geschätze tägliche Vola * Wurzel(20)).

5. Limit berechnen als Kurs - mittlere Abweichung für den Kaufzeitraum.

 

Bisher hat dies beim mir relativ gut funktioniert, ich habe allerdings kein Back-Testing vorgenommen.

 

Die Limits lagen bei mir oft wenigstens in der Größenordnung von Kurs - 2%, womit man bei moderat volatilen Märkten unter dem Sparplankaufpreis liegen sollte, und gegebenenfalls eben auch die neuen Gebühren gewissermaßen einspart.

 

Natürlich geht als Annahme ein, dass Aktienkurse volatil sind, da man die Schritte aber monatlich wiederholen kann, und sich außerdem die Schritte 3 und 4 zusammenfassen lassen, muss man nicht einmal konstante Volatilität unterstellen, soweit die Werte von der DiBa-Seite entsprechend aktualisiert werden.

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Holzmeier
vor 15 Stunden schrieb donlimpio:

Da die Abweichung nach Gefühl (zum Beispiel 5%) ziemlich beliebig ist,

ganz aus dem Gefuehl ist die Zahl nicht, in Backtests hat sich ein Bereich zwischen -4 und -8% als der guenstigste erwiesen. Dies gilt aber fuer das Ziel, ca. auf Jahressicht die guenstigsten Kaufkurse zu erwischen und unterscheidet sich somit von deinen monatlich orientierten Ueberlegungen.

 

 

vor 15 Stunden schrieb donlimpio:

die Vola aber in der Regel nicht einfach zu schätzen, habe ich mir folgendes Vorgehen angewöhnt:

 

1. Kurs zum Stichtag festlegen,

2. Im Fondsprofil bei der DiBa unter Analyse die Ein-Jahres-Vola nachschauen,

3. Geschätzte tägliche Vola berechnen (Ein-Jahres-Vola / Wurzel(250) bei 250 Handelstagen pro Jahr),

4. Geschätzte mittlere Abweichung für den Kaufzeitraum (20 Tage) berechnen (Geschätze tägliche Vola * Wurzel(20)).

5. Limit berechnen als Kurs - mittlere Abweichung für den Kaufzeitraum.

 

Bisher hat dies beim mir relativ gut funktioniert, ich habe allerdings kein Back-Testing vorgenommen.

 

Die Limits lagen bei mir oft wenigstens in der Größenordnung von Kurs - 2%, womit man bei moderat volatilen Märkten unter dem Sparplankaufpreis liegen sollte, und gegebenenfalls eben auch die neuen Gebühren gewissermaßen einspart.

 

Natürlich geht als Annahme ein, dass Aktienkurse volatil sind, da man die Schritte aber monatlich wiederholen kann, und sich außerdem die Schritte 3 und 4 zusammenfassen lassen, muss man nicht einmal konstante Volatilität unterstellen, soweit die Werte von der DiBa-Seite entsprechend aktualisiert werden.

interessanter Ansatz. Seit wann machst du das so? Wie oft kommt es zu Kaeufen? Mit welchen durchschnittlichen prozentualen Abschlaegen?

 

Ich hatte auch mal fuer vier 30a-Zeitreihen die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass die Kurse in den naechsten 20 Boersentagen mindestens x % unterhalb des jeweils aktuellen Kurses liegt und fand die Ergebnisse damals eher ernuechternd.

 

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ETF-Anleger

Hallo Holzmeier,

 

zunächst vielen Dank für deine ganze Arbeit, die du auch mit der Community teilst! 

 

Auch ich fange langsam mit der Schnäppchen jagt an und habe jedoch noch ein paar Fragen, die ich dir gerne stellen würde:

 

1.) Ich bleibe oft an der Abbildung 1 hängen. Die Kernaussagen der Abbildung sind klar, wohingegen der Zusammenhang noch unklar ist. Wie hast du die Kurve ermittelt? Was ist deine Datenbasis hierfür? 

2.) Du schreibst, dass du die maximale ETF-Anzahl hinzugefügt hast. Ich habe diesen Absatz nicht im Artikel gesehen. In deiner Excel-Datei hingegen sind drei ETFs berücksichtigt. Entpicht dies der maximalen ETF-Anzahl? Falls Ja, wie kommt die drei zustande? Weiterhin stellt sich die Frage, ob es dann insgesamt drei ETFs sind (unwahrscheinlich) oder R%-ETFs (wie etwa das Depot soll 50% World halten und hierfür liegen aus unterschiedlichen Gründen beispielsweise drei World-ETFs im Depot). 

3. ) Die Excel-Datei von Sucher fand ich ganz verständlich aufgebaut und ist aus meiner Sicht auch korrekt berechnet. Bei deiner Excel-Datei jedoch gibt es ein paar Unklarheiten. Da du den RK3%-Wert für alle drei ETF-Positionen übernimmst, gehe ich zunächst davon aus, dass diese drei ETFs insgesamt 50% vom Gesamtwert ausmachen sollen. Die Zeile neun (Soll-Anteil dieser Position an RK3) ist die Zeile, die am meisten Verwirrung verursacht. Dies liegt zu einem an der Berechnung des R-Anteils in Spalte E als auch an der Asset-Verteilung, da die Werte nicht auf 100% kommen. Kannst du hier Licht in Dunkel bringen?

 

Vielen Dank!  

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Holzmeier
Am 1.3.2018 um 22:37 schrieb Holzmeier:

Kurzfassung: I'm not amused, aber durch den Wegfall der kostenfreien ETF-Kaeufe bei der Diba bricht fuer die Schnaeppchenjaeger auch nicht alles zusammen.

 

Ich habe mir noch mal die Konditionen verschiedener Broker angeguckt, nachgerechnet, und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich ein Brokerwechsel fuer die meisten Schnaeppchenjaeger kaum lohnen wird.

 

Nachdem die DiBa die Verzinsung des das Extra-Kontos bis zur Unkenntlichkeit gesenkt hat habe ich mir die Konditionen verschiedener Broker nochmal angeguckt, nachgerechnet, und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich ein Brokerwechsel in vielen Faellen doch lohnen kann.

 

Interessant fuer Schnaeppchenjaeger ist wohl insbesondere das Free Buy Cash-Depot bei Onvista. Fuer 2.000 € auf dem dortigen (unverzinsten) Verrechnungskonto bekommt man einen Free Buy pro Monat, ab 3.000 € zwei und ab 5.000 € vier, siehe 1803 Onvista 020-freebuy-preisleistungsverzeichnis.pdf, S. 2.

Schnaeppchenjaeger muessen ohnehin das Geld fuer die limitierten Kaufauftraege auf dem Verrechnungskonto hinterlegen. Insofern bietet es sich an, dies fuer die Option auf kostenlose Kaeufe zu nutzen.

Wenn man durch die Anmeldeprozedur durchgestiegen ist und erfolgreich das richtige Depot- und Neukundenmodell gewaehlt hat, profitiert man ueberdies fuer 6 Monate von pauschalisierten Transaktionskosten von 5,5 €. Danach sind die Kosten mit 7,5 € + 0,23% zwar hoeher als bei den meisten anderen Online-Brokern, aber solche Kaeufe ueber die Free-Buy-Quote hinaus werden bei den meisten wohl auch nur selten vorkommen.

 

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