membersound Oktober 3, 2015 · bearbeitet Oktober 3, 2015 von membersound Für uns käme nur das KFW Wohneigentumsprogramm 124 in Frage. Dies hat 10 Jahre Zinsbindung. Theoretisch könnten wir natürlich das 50k Bankdarlehen mit dem KFW ersetzen. Das würde die volle Laufzeit von 18J auf ca 17J reduzieren (bei einem Sollzins von 1,9% für KFW). Allerdings gibt es in diesem Programm keine Sondertilgungsmöglichkeiten, was uns eigentlich zu unflexibel für den Bankkredit ist. KFW statt Bauspardarlehen können wir so nicht realisieren, weil - soweit ich verstanden habe - eine Bausparkombi vertraglich immer einer konstanten Rate erfordert. Und mit einem KFW müsste wir die Sparraten für den Bausparvertrag ja zunächst eher gering halten (weil zeitgleich Bank + Bauspardarlehen + KFW getilgt werden), und später erhöhen sobald KFW wegfällt. Wir haben unsere Angebote auch erstmal ohne KFW erfragt, um besser vergleichen zu können. Denn KFW kann ja theoretisch jede Bank einbauen. Das beste Angebot eines reinen Bankdarlehens liegt in der Gesamtzinsbelastung nur bei 3k weniger Zinsen als beim Bausparkombi. Daraus ergeben sich insgesamt etwa 3 Monate weniger Laufzeit, allerdings mit dem Nachteil lediglich einer 20-jährigen Zinsbindung. Das Risiko ist hier daher zu hoch für zu geringem Mehrwert. Effektivzins über die gesamte Laufzeit bei theoretisch gleichbleibenden Zinsen nach Zinsbindung: 2,90%. Also nur 0,04% besser als die Bausparkombi. Oder konkret gesagt: gar nicht. Wenn man dem Rechner von http://hypotheken.fm...h2/default.aspx glauben mag, scheint am Markt auch nicht viel mehr zu gehen (zumindest im Bereich "reines Bankdarlehen"): Habe dort mal unser Vorhaben mit 20 Jahre Sollzinsbindung, 2,5% (ca 1000 EUR) Tilgung durchgespielt. Das beste Resultat liegt hier bei einem Effektivzins von 2,89%. Dagegen sind wir mit unserer Bausparkombi und 2,94% effektiv doch ganz gut aufgestellt, oder? Interhyp ist angefragt. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zwo50 Oktober 4, 2015 Wir haben nun ein konkretes Angebot mit Zahlen: Kaufpreis: 235k Eigenkapital: 50k NK + Modernisierung: 40k Finanzierungsbedarf: 225k Wie schätzt ihr dieses Angebot ein? Wieviel sind da jetzt NK und wieviel Modernisierung ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
membersound Oktober 4, 2015 Etwa 50:50. 6,5% Grunderwerb + Notar usw. Kein Makler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigSpender09 Oktober 5, 2015 Für uns käme nur das KFW Wohneigentumsprogramm 124 in Frage. Dies hat 10 Jahre Zinsbindung. Theoretisch könnten wir natürlich das 50k Bankdarlehen mit dem KFW ersetzen. Das würde die volle Laufzeit von 18J auf ca 17J reduzieren (bei einem Sollzins von 1,9% für KFW). Allerdings gibt es in diesem Programm keine Sondertilgungsmöglichkeiten, was uns eigentlich zu unflexibel für den Bankkredit ist. Man kann das KFW Darlehen aber auch umgestalten. Also an der fiktiven Laufzeit drehen, um mehr oder weniger zu tilgen. Man kann die 50.000 in 10 Jahren mit 500€ im Monat komplett zurückzahlen. Parameter dafür wären 10 Jahre Laufzeit / 10 Jahre Zinsbindung / 1 Jahr tilgunsfrei. Sind dann natürlich 200€ mehr im Monat. :-/ Daran wird es vermutlich scheitern. Aber mit der Variante (15 / 10 / 1) fahrt ihr besser als mit dem Bankendarlehen. Die Rate läge bei 334,65 € und ihr hättet nach 10 Jahren nur noch 19.236,21 € Restschuld. Klar...man kann keine Sondertilgung leisten. Man kann die 10 Jahre aber auch nebenbei ansparen und das Ding so gut es geht nach 10 Jahren platt machen. Sind halt alles Rechenspiele, von denen man nicht genug durchgehen kann. Das beste Angebot eines reinen Bankdarlehens liegt in der Gesamtzinsbelastung nur bei 3k weniger Zinsen als beim Bausparkombi. Daraus ergeben sich insgesamt etwa 3 Monate weniger Laufzeit, allerdings mit dem Nachteil lediglich einer 20-jährigen Zinsbindung. Das Risiko ist hier daher zu hoch für zu geringem Mehrwert. Effektivzins über die gesamte Laufzeit bei theoretisch gleichbleibenden Zinsen nach Zinsbindung: 2,90%. Also nur 0,04% besser als die Bausparkombi. Oder konkret gesagt: gar nicht. Wie sehen denn die Zinsen für euch bei 10 oder 15 Jahren Zinsbindung aus? Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man 10 Jahre Zinsbindung aufgrund des Sicherheitsbedürfnisses eigentlich ausschließt, aber man könnte es ja mal durchrechnen. Wenn man dem Rechner von http://hypotheken.fm...h2/default.aspx glauben mag, scheint am Markt auch nicht viel mehr zu gehen (zumindest im Bereich "reines Bankdarlehen"): Habe dort mal unser Vorhaben mit 20 Jahre Sollzinsbindung, 2,5% (ca 1000 EUR) Tilgung durchgespielt. Das beste Resultat liegt hier bei einem Effektivzins von 2,89%. Dagegen sind wir mit unserer Bausparkombi und 2,94% effektiv doch ganz gut aufgestellt, oder? Klar...bei der langen Zinsbindung kommt es am Ende ungefähr aufs gleiche raus, aber ihr habt beim Bausparerkombi die Sicherheit über die gesamte Laufzeit. Da würde ich auch den Bausparer bevorzugen. Wichtig ist nochmal zu kontrollieren, ob man mit der Sparrate in den Bausparer wirklich den zuteilungsreifen Betrag erreicht. Es gibt Fälle, in denen das von der Bank nicht korrekt berechnet wurde und der Darlehensnehmer dann noch 2-3 Jahre die vollen Zinsen zahlen musste. Das ist ärgerlich. Also auf jeden Fall nochmal kontrollieren. Interhyp ist angefragt. LG Sehr gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bond007 Oktober 5, 2015 · bearbeitet Oktober 5, 2015 von bond007 Hallo zusammen, wir stehen kurz davor eine DHH zu erwerben. Zur Situation: wir sind beide um die 30, verheiratet, keine Kinder aber 2 geplant. Ich verdiene 45k, meine Frau 37k. Langfristig wird sie auf Halbtag umschwenken und sich vermutlich bei etwa 15-18k einpendeln. Bei den Rückzahlungsraten würden wir uns gerne im Bereich 700 - 850 Euro bewegen. Einfach, um die monatlichen regelmäßigen Belastungen gering zu halten, und lieber 5-10k im Jahr über Sondertilgung zuschießen. Bei der ING habe ich beispielsweise gesehen, dass kostenlos bis zu 5% drin sind, was etwa 10k währen. Was auch immer "kostenlos" in diesem Zusammenhang letztendlich heißen wird. Eigenkaptital: 50k Objektpreis: 250k (möglicherweise gehen hier noch 10-15k runter wegen notwendigen Modernisierungsmaßnahmen; Baujahr '90) Nebenkosten: ~20k (NRW 6,5% Grunderwerb + Grundbuch; keine Makler da Privatverkauf) Sanierungs- und Modernisierungskosten: 10-15k 50k wollen wir über Kfw "Wohneigentumsprogramm 124" finanzieren. Wenn ich das richtig verstanden habe, steht dies jedem Hauskäufer zu? (berichtigt mich hier bitte falls ich falsch liege). Wir kämen also auf ein notwendiges Bankdarlehen von etwa 175k-190k. Fragen: - Würdet ihr den vollen Betrag über ein Annuitätendarlehen bei einer Bank versuchen zu bekommen? Uns wäre es grundsätzlich wichtig, dass wir stets den Kredit tilgen, und nicht in irgendwelchen Bauspar-/Riesterverträgen feststecken. - Ist es momentan ratsam den Zins so lange wie möglich festzuschreiben? - Findet ihr die Vorgehensweise sinnvoll, die Laufzeit über Sondertilgungen zu drücken und niedrige Raten zu wählen? - Wie vergleiche ich die Angebote der Banken an besten? Einfach mit obigen Zahlen hingehen und um Angebote für Annuitätendarlehen bitten; dann eben die Bank mit dem niedrigsten Effektivzins und flexiblen Sondertildungsmöglichkeiten nehmen? - Kann man für eine 80-90% Finanzierung wie wir sie hier hätten überhaupt vernünftigen Kreditkonditionen bekommen? Danke für eure Einschätzung. Hallo membersound, meine Erfahrungen zu dem Thema: Paar heiratet und bekommt Kinder. Dann wird ein Nest gebaut. Das Haus ist überwiegend mit Schulden finanziert. Der Ehemann trägt mit seinem Einkommen in der Regel die gesamte Last der Tilgung oder mehr als 70%. Die Ehefrau arbeitet nach der Geburt der Kinder in Teilzeit. Sind die Kinder etwas älter betrachtet die Ehefrau ihren Verdienst aus Teilzeitarbeit als ihr Taschengeld. Der Ehemann trägt die Tilgung alleine. Das Einkommen der Frau trägt nur noch bedingt zur Finanzierung des Lebensunterhalts bei (allenfalls Lebensmittel und Kleinkram). Oft arbeitet die Ehefrau nach dem 2. Kind nicht mehr. Nach spätestens 10-15 Jahren kommt die Scheidung. Die Frau 'übernimmt' das Haus oder zieht mit den Kindern aus, zur Not wird das Gewaltschutzgesetz (https://de.wikipedia...altschutzgesetz) verwendet um den Ehemann aus dem Haus zu 'entfernen'. Nach der Trennung wird von der Mutter versucht die Kinder dem Vater zu entfremden (PAS: https://de.wikipedia...ind-Entfremdung) Der (Ex-)Ehemann muss Unterhalt für die Ehefrau (zuerst Trennungsunterhalt dann Ehegattenunterhalt), die Kinder und die Tilgung zahlen. Außerdem muss er für seinen eigenen Lebensunterhalt aufkommen und kann nicht mehr von der Steuerklasse 3 profitieren. Der Ehemann kann bald alle diese Zahlungen nicht mehr leisten. Das Haus geht zurück an die Bank und wird verkauft. Es bleiben Schulden die der Ehemann bezahlen muss - die Ehefrau ist nicht leistungsfähig. Der Ex-Ehemann darf weiterhin Ehegattenunterhalt, Kindesunterhalt, die Schuldentigung und seinen eigenen Lebensunterhalt bestreiten. Die Rentenansprüche des Ex-Ehemannes werden um die Ansprüche der Ehefrau gekürzt. Ggf. ist noch ein weiterer Kredit zu tilgen die der Ehemann zum Zwecke des Trennungsausgleiches aufnehmen musste. Natürlich eine Horrorstory - das wird mir nie passieren denkst Du. Es ist nicht meine Story, aber so lief es in 99% aller Trennungen meiner ehemaligen Studienkollegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
membersound Oktober 5, 2015 @BigSpender09: Die Variante mit 15 Jahren Laufzeit halte ich in der Hinsicht als problematisch, als dass wir ja zusätzlich noch das 50k Bankdarlehen tilgen, welches ebenfalls nur 10 Jahre zinsgebunden ist. Auch hier sind nach der Zeit noch rnd 25k übrig, was dann zusammen mit dem KFW 40-45k macht. Oder meintest du, das Bankdarlehen mit dem KFW zu ersetzen? Macht beim KFW 1 Jahr tilgungsfrei denn Sinn? Zahlt man hier nicht dann 1 Jahr nur zinsen, ohne zu tilgen? Alles unter 20 Jahre Zinsbindung schließen wir für das große Darlehen aus, das ist keine Option für uns. Den Bausparer betreffend habe ich das komplette Angebot bereits selbst durchgerechnet. Die Bank hat hier alles richtig angegeben. Interhyp ist Ende der Woche dran, dann habe wir auch hier weitere Zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigSpender09 Oktober 6, 2015 @BigSpender09: Die Variante mit 15 Jahren Laufzeit halte ich in der Hinsicht als problematisch, als dass wir ja zusätzlich noch das 50k Bankdarlehen tilgen, welches ebenfalls nur 10 Jahre zinsgebunden ist. Auch hier sind nach der Zeit noch rnd 25k übrig, was dann zusammen mit dem KFW 40-45k macht. Oder meintest du, das Bankdarlehen mit dem KFW zu ersetzen? Macht beim KFW 1 Jahr tilgungsfrei denn Sinn? Zahlt man hier nicht dann 1 Jahr nur zinsen, ohne zu tilgen? Da sind jetzt glaube ich 2 Sachen durcheinander geraten. 1. Das KFW Darlehen hatte ich natürlich als Ersatz für das normale Bankdarlehen vorgeschlagen. Also 50.000€ KFW anstatt normales Bankdarlehen. Das KFW Darlehen kann man wie gesagt auch unterschiedlich konfigurieren. Es ist nur unflexibel, weil Raten nicht angepasst werden können und keine Sondertilgungen geleistet werden können. Man muss anscheinend immer mindestens ein Jahr tilgungsfrei wählen. Geht im Konfigurator nicht anders. 2. 15 Jahre Zinsbindung waren von mir grundsätzlich für das Gesamtdarlehen (statt Bausparkombi) in den Raum geworfen. Aber wenn ihr definitiv nicht unter 20 Jahre rechnen wollt, ist das ok. Ist ja nicht so, als ob ich das nicht nachvollziehen könnte. Wir haben ja auch die Bausparkombi laufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Oktober 6, 2015 · bearbeitet Oktober 6, 2015 von Flughafen Hallo membersound, ich bin ein Laie auf diesem Gebiet, aber mir fallen ein paar Momente auf, die Dir evtl. nutzen könnten. Als Software-Entwickler wirst Du nicht ewig bei 45K bleiben, 60 K sind nach 3-5 Jahren realistisch. Das muss unbedingt bei den Darlehen berücksichtigt werden => eine entsprechend hohe mögliche Sondertilgung vereinbaren. Die vorgeschlagenen 5% Tilgung auf 50K sind gerade mal 2.500 €. Wenn Du in 5 Jahren z.B. 55 verdienen solltest, könntest Du von Deiner Leistungsfähigkeit mehr als das Doppelte tilgen. Mach lieber 10-20K p.a. Fragen: 1. Würdet ihr den vollen Betrag über ein Annuitätendarlehen bei einer Bank versuchen zu bekommen? Uns wäre es grundsätzlich wichtig, dass wir stets den Kredit tilgen, und nicht in irgendwelchen Bauspar-/Riesterverträgen feststecken. 2.Ist es momentan ratsam den Zins so lange wie möglich festzuschreiben? 3. Findet ihr die Vorgehensweise sinnvoll, die Laufzeit über Sondertilgungen zu drücken und niedrige Raten zu wählen? 4. Wie vergleiche ich die Angebote der Banken an besten? Einfach mit obigen Zahlen hingehen und um Angebote für Annuitätendarlehen bitten; dann eben die Bank mit dem niedrigsten Effektivzins und flexiblen Sondertildungsmöglichkeiten nehmen? 5. Kann man für eine 80-90% Finanzierung wie wir sie hier hätten überhaupt vernünftigen Kreditkonditionen bekommen? 1. Kann auch über mehrere Banken, wenn es günstiger geht. Konstruktionen mit Bauspar-/Riesterverträgen habe ich auch nie verstanden, was sie für den Kreditnehmer für einen Vorteil bringen sollen. Für die Bank - klar, Provisionen, aber für den Kreditnehmer? 2. Würde ich nicht tun. Europäische Staaten werden zunehmend von der EZB finanziert und können keine hohen Zinsen zahlen. In den USA verharrt die Arbeitslosigkeit über 20% (Quelle), China ist am Ende seines Wachstumsmodells angekommen und braucht nun größere Strukturreformen, von denen man nicht weiß, ob die Kommunisten es wagen werden. Grösere Zinserhöhungen sind bei dieser Situation in den nächsten 10 Jahren nicht drin. Ich würde daher lieber maximal jetzt tilgen. Ehrlich gesagt würde ich sogar ein Euribor-Darlehen in Betracht ziehen, gibt es bereits unter 1% (in Eurer Situation wahrscheinlich nicht). Österreicher sollen damit seit Jahrzehnten gut fahren. Die gesparte Differenz würde ich lieber in Tilgung stecken. Selbst wenn in 10 Jahren der Zins steigen sollte, wirst Du nicht mehr soviel zurückzuzahlen haben, daher haut es Dich nicht um. 3. Ja. Das Geld, was Du in Sondertilgungen steckst, trägt überdurchschnittlich stark zu Deiner Vermögensbildung bei. 4. Ja, einfach hingehen und reden. Auch unbedingt mit interhyp.de reden. Eventuell noch einen unabhängigen Finanzierungsvermittler zur Rate ziehen. Wird wahrscheinlich etwas kosten, aber sie haben einen guten Marktüberblick. 5. Eine Finanzierung bekommst Du auf alle Fälle, in München sind unter 20% aktuell weit verbreitet. Wie die Kreditkonditionen konkret aussehen werden, müssen Dir die unter 4. genannten Quellen sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kolle Oktober 13, 2015 1. Kann auch über mehrere Banken, wenn es günstiger geht. Konstruktionen mit Bauspar-/Riesterverträgen habe ich auch nie verstanden, was sie für den Kreditnehmer für einen Vorteil bringen sollen. Für die Bank - klar, Provisionen, aber für den Kreditnehmer? 2. Würde ich nicht tun. Europäische Staaten werden zunehmend von der EZB finanziert und können keine hohen Zinsen zahlen. In den USA verharrt die Arbeitslosigkeit über 20% (Quelle), China ist am Ende seines Wachstumsmodells angekommen und braucht nun größere Strukturreformen, von denen man nicht weiß, ob die Kommunisten es wagen werden. Grösere Zinserhöhungen sind bei dieser Situation in den nächsten 10 Jahren nicht drin. Ich würde daher lieber maximal jetzt tilgen. Ehrlich gesagt würde ich sogar ein Euribor-Darlehen in Betracht ziehen, gibt es bereits unter 1% (in Eurer Situation wahrscheinlich nicht). Österreicher sollen damit seit Jahrzehnten gut fahren. Die gesparte Differenz würde ich lieber in Tilgung stecken. Selbst wenn in 10 Jahren der Zins steigen sollte, wirst Du nicht mehr soviel zurückzuzahlen haben, daher haut es Dich nicht um. 3. Ja. Das Geld, was Du in Sondertilgungen steckst, trägt überdurchschnittlich stark zu Deiner Vermögensbildung bei. 4. Ja, einfach hingehen und reden. Auch unbedingt mit interhyp.de reden. Eventuell noch einen unabhängigen Finanzierungsvermittler zur Rate ziehen. Wird wahrscheinlich etwas kosten, aber sie haben einen guten Marktüberblick. 5. Eine Finanzierung bekommst Du auf alle Fälle, in München sind unter 20% aktuell weit verbreitet. Wie die Kreditkonditionen konkret aussehen werden, müssen Dir die unter 4. genannten Quellen sagen. 1. Mehrere Banken sind nur sinnvoll, wenn weitere Sicherheiten unabhängig von der Grundschuld der jetzt zu finanzierenden Immobilie vorhanden sind. Ausnahme sind Bausparkassen, die sich mit dem 2. Rang zufriedengeben. Mit dem Bausparer erreicht man bessere Konditionen im 1. Rang da der Beleihungsauslauf sinkt. 2. Eine seriöse Finanzierung verzichtet auf Zinsspekulationen in der Zukunft. Immer fristenkongruent finanzieren um Überraschungen auszuschließen ! Nach 10 Jahren kommt man nach §489 BGB immer raus. 3. Maximal mögliche Rate wählen und zusätzlich Sondertilgungen vereinbaren ( kostet etwa 0,1 Prozentpunkte mehr ). 5. 80 bis 90 % sind schwierig. Bausparer beimischen, schnell tilgen und in 10 Jahren über den §489 BGB dann zu evtl. besseren Konditionen ( weil < 60 % VW ) prolongieren. Oder sich über die Zinsfestschreibung freuen wenn die Zinsen in 10 Jahren höher sind als heute. Alles andere ist riskante Spekulation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malibubeach Oktober 14, 2015 · bearbeitet Oktober 14, 2015 von Malibubeach Wir haben nun ein konkretes Angebot mit Zahlen: Kaufpreis: 235k Eigenkapital: 50k NK + Modernisierung: 40k Finanzierungsbedarf: 225k Gesplittet in: Bank: 50k, effektiv 2.48 %, Sondertilgung 5% p.a., 10 Jahre Sollzinsbindung. Bauspar: 175k, Effektiver Jahreszins des Darlehens: 2.16 %, Effektiver Jahreszins ab Zuteilung: 3.2%, Sondertilgung unbegrenzt; 1% Abschlussgebühr, keine laufenden Kosten. Mit gleichbleibenden Gesamtraten von 1k ist das Bankdarlehen in etwa 18 Jahren abgezahlt. Nach etwa 16 Jahren kann der Bausparvertrag bereits zugeteilt werden. Sobald das Bankdarlehen getilgt ist, zahlen wir im Bauspardarlehen nur noch 700 EUR. Sondertilgung sind in unbegrenzter Höhe möglich. Damit sind wir schlimmstenfalls in 30 Jahren fertig. Je nach Gehaltsentwicklung und Sondertilgungsleistung auch durchaus nach 25. Wichtig sind uns gleichbleibende und kalkulierbare Raten über die gesamte Laufzeit, auch wenn man für diese Sicherheit in gewisser Weise draufzahlt. Wie schätzt ihr dieses Angebot ein? Danke vielmals! Du kalkulierst mit 40k Kaufneben- und Renovierungskosten? Davon fallen ca. 11.750,00 € (ohne Makler) bis 20.000,00 € (mit Makler) für Kaufnebenkosten an. Die restlichen 20 - 30k kalkulierst du dann wohl für Renovierungskosten. Das Haus ist doch 1990 gebaut. Das bedeutet, dass in der Regel jetzt oder in den kommenden Jahren zur Instandhaltung große Anschaffungen für beispielsweise Heizung, Außenverglasung etc. anfallen. Habt ihr das bereits kalkuliert oder wurde da schon etwas in den letzten Jahren bei der Immobilie gemacht? Die 20-30k werden wohl nur für Boden und Wandarbeiten reichen... Für laufende Reperatur- und Instandhaltungskosten sollte man daher zumindest 2 Prozent des Zeitwertes der Immobilie pro Jahr kalkulieren, damit man den reinen Materialwert der Immobilie erhält. Sonst wohnt ihr auf gut Deutsch in in 25 - 30 Jahren in ner abbezahlten alten Hütte (Alter 50 bis 55 Jahre) die nicht mehr zeitgemäß ist und dürft dann erst mal nen neuen Kredit für für die Renovierung und Instandhaltung (jetzt wird auch das Dach fällig) aufnehmen .... Andere Risiken wie z. B. Arbeitsplatzverlust, Trennung, Krankheit, unflexibilität etc. mal außen vor gelassen. Ich würde bei diesem geringen Eigenkapitalanteil erst mal eher mieten als kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
membersound Oktober 14, 2015 · bearbeitet Oktober 14, 2015 von membersound @Malibubeach: Wir haben keinen Makler dazwischen, und die Heizung wurde vor 10 Jahren erneuert. Du hast natürlich vollkommen Recht, dass Instandhaltungen peu a peu notwendig und einzukalkulieren sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malibubeach Oktober 15, 2015 @Malibubeach: Wir haben keinen Makler dazwischen, und die Heizung wurde vor 10 Jahren erneuert. Du hast natürlich vollkommen Recht, dass Instandhaltungen peu a peu notwendig und einzukalkulieren sind. Ok, das vergessen bzw. unterschätzen nämlich sehr viele in Ihrer Kalkulation. Wünsche euch viel Glück bei eurem Vorhaben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
membersound Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von membersound Von der Interhyp bin ich etwas enttäuscht. Die konnten uns nicht annähernd die Konditionen besorgen wie bei meiner Hausbank. Bzw zwei Verträge, bei denen die Restschuld nach Zinsbindung noch 100k beträgt; und einen Bausparkombi, der erheblich schlechter als bei meiner Hausbank ist. Wir haben bei der Deutschen Bank aber noch eine interessante Alternative geboten bekommen. Ebensfalls eine Bausparkombi. Noch bessere Konditionen scheinen momentan nicht möglich zu sein, daher können wir uns nun zwischen den folgenden entscheiden: Die Angebote sind mit gleichbleibenden 1k Monatsraten über die gesamte Laufzeit hochgerechnet. Volksbank (Hausbank): Annuitätendarlehen: 50k; Sondertilgung 5% möglich; Restschuld/Zinsrisiko: 25k nach 10 Jahren Zinsbindung Bauspardarlehen: 175k Gesamtlaufzeit: 26,1J Gezahlte Zinsen: 88k Gesamteffektivzins: 3% Deutsche Bank: Annuitätendarlehen: 125k; Sondertilgung 5% möglich; Restschuld/Zinsrisiko: 75k nach 15 Jahren Zinsbindung Bauspardarlehen: 100k Gesamtlaufzeit: 25,7J Gezahlte Zinsen: 83k Gesamteffektivzins: 2,85% Wir bekommen die Tage noch eine Alternative von der DB, mit einem etwas höheren Bauspardarlehen, um beim Zinsrisiko bei etwa 50k zu landen. Ich vermute aber, dass dann auch sich dann auch die Zinskonditionen verschieben, und das Angebot sich dadurch nicht wesentlich unterscheiden wird. Die Angebote sind rechnerisch in etwa gleich (Laufzeit + gezahlte Zinsen), falls die neuen Zinskondition der Bank nach der Zinsbindung 4% beträgt. Sollten die Zinsen geringer ausfallen, ist die Deutsche Bank im Vorteil. Sollten die Zinsen höher ausfallen, ist natürlich die Hausbank wegen der geringeren Restschuld im Vorteil. Wie beurteilt ihr die Angebote im direkten Vergleich? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BigSpender09 Oktober 21, 2015 Ich bin echt überrascht, dass Interhyp nicht mit einem Hausbank Angebot konkurrieren kann. Aber wenn dem so ist, dann ist dem so. Ich würde noch einmal möglichst genau nachrechnen was ihr an Kapital für Sondertilgungen an die Seite legen könnt. Habt ihr knapp oder großzügig kalkuliert? Wie viel Spielraum ist da noch? Sollte noch einiges an Spielraum sein, würde ich persönlich die Variante nehmen, bei der man mehr Sondertilgungen leisten kann. Also ein höheres Annuitätendarlehen. Für den Fall, dass Sondertilgungen eher ausgeschlossen sind, würde ich das Zinsrisiko für die Zukunft minimieren. Sollten Sondertilgungen so gut wie ausgeschlossen sein, würde ich überlegen die Möglichkeit aus dem Vertrag zu nehmen und dafür ggf. noch etwas am Zins verbessern zu können. Nur mal so als Überlegung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
membersound Oktober 21, 2015 · bearbeitet Oktober 21, 2015 von membersound Die Interhyp hat selbst auch zugegeben, dass das Hausbankangebot schon echt gut ist. Die Frage nach den zukünftigen Sondertilgungen kann ich so pauschal gar nicht beantworten. Solange wir beide voll berufstätig sind, haben wir großzügig kalkuliert, dh wir werden sicherlich 2k jährlich sondertilgen können, vielleicht auch mehr. Wenn Nachwuchs ansteht (gewünscht innerhalb der nächsten 5 Jahre), und zB ein Gehalt sich halbiert, dann lassen wir es drauf ankommen. Wobei das natürlich echt schwer zu sagen ist, wie es in 5 Jahren finanziell aussieht. Hängt sicherlich auch von meiner Gehaltsentwicklung ab. Sondertilgungen sind aber auf jeden Fall angedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag