airmen August 29, 2015 1. Erfahrungen mit Geldanlagennein aber großes Interesse 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlagepassiv investieren 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten nehme Verluste und Volatilität in Kauf Optionale Angaben: 1. Alter 24 2. Berufliche Situation bald angestellt 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?nein Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont10 Jahre oder mehr 2. Zweck der AnlageVermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan?Sparplan 4. Anlagekapital300€ monatlich Hallo liebe Community, es werden immer wieder die selben Sparpläne empfohlen: MSCI World + EM, meist 70%, 30%. Vorweg, kurzgefasst meine Frage: Ist ein ETF Sparplan auf nur eine Wirtschaftsregion zu empfehlen? Ich spare mit einem ETF Sparplan monatlich eine geringe Summe Geld an. Ich bin 24, kurz davor ins Berufsleben einzusteigen und möchte langfristig ansparen. Volatilität stört mich nicht sehr, ich bin vom passiven investieren überzeugt. Ich habe mir dafür den iShares Euro Stoxx ETF A0D8Q0 (Large, Mid und Small Caps aus Stoxx 600, bei Consors sparplanfähig) dafür ausgesucht, weil ich es vor allem simpel haben möchte. Ich muss nicht das perfekte Depot haben: -Domizil in DE (möchte mich nicht um Steuern und Doppelbesteuerung kümmern) -möchte nur einen ETF und mir das rebalancing sparen Wie seht ihr das in Anbetracht meiner Gründe? Ich bin gespannt auf eure Meinungen! Vielen Dank schonmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von herr_welker Ist ein ETF Sparplan auf nur eine Wirtschaftsregion zu empfehlen? Ein Grieche hätte viel verloren, wenn er nur auf einheimische Aktien gesetzt hätte. Ich setzte auf USA/Deutschland und China. Edit: Aber als ich mit den ETF's angefangen habe, hatte ich auch nur DAX und Euro Stoxx. Man fängt halt langsam an und nimmt erstmal ETF's in der eigenen Währung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit August 29, 2015 Wenn du nur 1 ETF besparen willst, würde ich eher den MSCI World oder besser noch den MSCI AC World nehmen, da diese einfach weiter streuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von troi65 -möchte nur einen ETF und mir das rebalancing sparen Wenn nur ein ETF , was spricht dann gegen einen ETF für MSCI World als "Region" , der entspr. breiter aufgestellt ist ? In dem Fall würden vorwiegend nur die EM vernachlässigt. Zudem scheint mir die Depotvorstellung bzgl. des sicheren Depotteils und vorhandener Reserven zu kurz gesprungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
airmen August 29, 2015 Wenn du nur 1 ETF besparen willst, würde ich eher den MSCI World oder besser noch den MSCI AC World nehmen, da diese einfach weiter streuen. Es gibt bei der Consorsbank leider keinen MSCI World, voll replizierend mit Domizil in Deutschland. Ich möchte nicht die Anlage KAP ausfüllen und später Steuern zurückfordern müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko August 29, 2015 Wie Limit geschrieben hat, würde ich bei nur einem ETF den MSCI World oder den MSCI AC World nehmen. Ist ein absolut gangbarer Weg ohne dass man große Nachteile befürchten müsste. Das Problem dass ich mit nur einem ETF auf Europa hätte wäre die starke regionale Konzentration. Wer weiß wie sich Europa im Vergleich zu den anderen Regionen in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird? Evt. bricht der Euro-Zusammen oder es kommt zu Unruhen in Europa oder oder oder. Vielleicht hat Europa das große Nachsehen in den kommenden Jahrzehnten, wer weiß das? Da ist man mit einem ETF auf World bzw. AC world deutlich breiter und damit sicherer aufgestellt. PS: Der Stoxx 600 bildet nur Large und Mid-Caps ab. Auch wenn es den Stoxx 200 Small gibt, sind die darin enthaltenen Aktien keine Smallcaps. Es sind einfach nur die 200 kleinsten der 600 größten Aktienunternehmen, aber weiterin sind dies Mid-Caps. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von pillendreher Wenn du nur 1 ETF besparen willst, würde ich eher den MSCI World oder besser noch den MSCI AC World nehmen, da diese einfach weiter streuen. Es gibt bei der Consorsbank leider keinen MSCI World, voll replizierend mit Domizil in Deutschland. Ich möchte nicht die Anlage KAP ausfüllen und später Steuern zurückfordern müssen. -nicht nur bei Consors, wird schwierig so was zu finden..., aber es gibt viele brauchbare steuereinfache Alternativen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 29, 2015 Es gibt bei der Consorsbank leider keinen MSCI World, voll replizierend mit Domizil in Deutschland. Ich möchte nicht die Anlage KAP ausfüllen und später Steuern zurückfordern müssen. Ich fürchte, so eine eierlegende Wollmilchsau gibts auch bei keiner anderen Bank . Ists wirklich schon soweit , dass der Stelle der Holzhammer ( äh,...meier ) rausgeholt werden muss ? https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
airmen August 29, 2015 Das Problem dass ich mit nur einem ETF auf Europa hätte wäre die starke regionale Konzentration. Wer weiß wie sich Europa im Vergleich zu den anderen Regionen in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird? Evt. bricht der Euro-Zusammen oder es kommt zu Unruhen in Europa oder oder oder. Vielleicht hat Europa das große Nachsehen in den kommenden Jahrzehnten, wer weiß das? Ohne Frage, da hast du recht. troi65, vielen Dank für den Link, da sehe ich, dass ich beim MSCI World wohl um die Steuer nicht herum komme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von Peter Grimes Ich habe mir dafür den iShares Euro Stoxx ETF A0D8Q0 (Large, Mid und Small Caps aus Stoxx 600, bei Consors sparplanfähig) Nur der Vollständigkeit halber: Du bist Dir schon darüber im klaren, daß der EURO STOXX nicht mit dem STOXX Europe zu verwechseln ist? Einen STOXX 600 gibt es übrigens nicht, höchstens einen STOXX Europe 600 oder einen EURO STOXX 300 - je nachdem, was man möchte. PG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von otto03 Ich habe mir dafür den iShares Euro Stoxx ETF A0D8Q0 (Large, Mid und Small Caps aus Stoxx 600, bei Consors sparplanfähig) Nur der Vollständigkeit halber: Du bist Dir schon darüber im klaren, daß der EURO STOXX nicht mit dem STOXX Europe zu verwechseln ist? Einen STOXX 600 gibt es übrigens nicht, höchstens einen STOXX Europe 600 oder einen EURO STOXX 300 - je nachdem, was man möchte. PG klitzekleine Korrektur: Einen Euro Stoxx mit Anzahl (außer dem 50er) gibt es nicht, da schwankende Anzahl, je nach Anteilen der €-Mitglieder im Stoxx Europe 600 z.Zt. lt. Stoxx 290. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes August 29, 2015 klitzekleine Korrektur: Einen Euro Stoxx mit Anzahl (außer dem 50er) gibt es nicht, da schwankende Anzahl, je nach Anteilen der €-Mitglieder im Stoxx Europe 600 z.Zt. lt. Stoxx 290. Hast natürlich recht; gab/gibt aber ETF-Anbieter, die die 300 im ETF-Namen führen (LU0908501058 Lyxor EURO STOXX 300 (DR) UCITS ETF), das macht es dann auch nicht übersichtlicher ... PG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 29, 2015 · bearbeitet August 29, 2015 von troi65 troi65, vielen Dank für den Link, da sehe ich, dass ich beim MSCI World wohl um die Steuer nicht herum komme. Hilfreich für eine Einschätzung wäre sicher auch eine Antwort von Dir auf den letzten Satz von #4. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu August 30, 2015 · bearbeitet August 30, 2015 von xfklu iShares Euro Stoxx ETF A0D8Q0 Der beste Index für die 1-Fonds-Lösung wäre wahrscheinlich der "MSCI ACWI IMI" oder so etwas ähnliches. Aber wir kaufen keine Indizes sondern ETFs, und da geht es nicht nur um Diversifikation, sondern auch um - Kosten - Steuern - Replikationsarten - Sparplanfähigkeit - etc. Vielleicht ist der ausgewählte ETF wirklich die beste 1-ETF-Lösung: - großzügige Anrechnung von ausländischer Quellensteuer - deutsches Domizil - kein direktes Währungsrisiko Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 30, 2015 Bei der persönlichen Situation 24 Jahre und bald Berufseinsteiger sind andere finanzielle Aufgaben sicher viel wichtiger als irgendwelche Fondsanteile für langfristigen Vermögensaufbau zu kaufen: Versicherungen für existenzielle Risiken Finanzierung von Konsumwünschen: Klassiker in der Situation: Umzug, neue Wohnung, Wohnungseinrichtung, neues/erstes Auto, evtl. Partnerschaft, Kinderwunsch, Immobilienkaufwunsch Einen Liquiditätspuffer von mehreren Nettoeinkommen ansparen und getrennt von langfristig angelegtem Geld vorhalten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 30, 2015 Bei der persönlichen Situation 24 Jahre und bald Berufseinsteiger sind andere finanzielle Aufgaben sicher viel wichtiger als irgendwelche Fondsanteile für langfristigen Vermögensaufbau zu kaufen: Versicherungen für existenzielle Risiken Finanzierung von Konsumwünschen: Klassiker in der Situation: Umzug, neue Wohnung, Wohnungseinrichtung, neues/erstes Auto, evtl. Partnerschaft, Kinderwunsch, Immobilienkaufwunsch Einen Liquiditätspuffer von mehreren Nettoeinkommen ansparen und getrennt von langfristig angelegtem Geld vorhalten Das ist ein guter Punkt s. bereits #4 und einer der häufigsten Schwachpunkte bei mancher Depotvorstellung hier. Der TO befindet sich also in guter Gesellschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 30, 2015 Das ist ein guter Punkt s. bereits #4 und einer der häufigsten Schwachpunkte bei mancher Depotvorstellung hier. Der TO befindet sich also in guter Gesellschaft. Das kann man den "TO" meiner meinung nach nur bedingt vorwerfen. "airmen" hat z.B. den "Fragebogen" von http://www.wertpapie...post__p__158790 komplett ausgefüllt. Es müsste also der Fragebogen überarbeitet werden. @Moderatorenteam: ja, ich weiß, mein Beitrag ist für den TO nicht hilfreich. Vielleicht kann jemand von euch den für Normalsterbliche geperrten "Themeneröffnungsthread" mal aktualisieren. Die immerwiederkehrende Frage "hast du auch genügend Risikovorsorge betrieben" würde dann vielleicht häufiger entfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 30, 2015 · bearbeitet August 30, 2015 von troi65 Das kann man den "TO" meiner meinung nach nur bedingt vorwerfen. "airmen" hat z.B. den "Fragebogen" von http://www.wertpapie...post__p__158790 komplett ausgefüllt. Es müsste also der Fragebogen überarbeitet werden. Mag sein; hindert aber nichts daran 1.) bereits anfangs mehr zu schreiben als das vorgegebene Verlangte 2.) wenigstens Nachfragen zur Vorsorge/ zu Geldreserven und ggf zum - häufig vernachlässigten - risikoarmen Depotteil nachzukommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 30, 2015 · bearbeitet August 30, 2015 von odensee 1.) bereits anfangs mehr zu schreiben als das vorgegebene Verlangte Klar, aber wenn danach gefragt wird, und es eine Position im Fragebogen ist, wird es nicht vergessen. Nach dem eher unwichtigen 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? wird ja auch gefragt. 2.) wenigstens Nachfragen zur Vorsorge/ zu Geldreserven und ggf zum - häufig vernachlässigten - risikoarmen Depotteil nachzukommen. Auch diese Fragen fehlen im Fragebogen, ebenso, (für die hier oft aufschlagenden Berufseinsteiger) die Frage "Stehen größere Anschaffungen an?" Und (meine Meinung) die Punkte 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten können entfallen, kommt eh meist nur Geschwurbel. Statt dessen 1. Sind Versicherungen, die existentielle Risiken absichern, vorhanden: private Haftpflichversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, bei Familienversorgern: Risikolebensversicherung? 2. Wie soll das gesamte vorhandene Guthaben aufgeteilt werden? Wieviel % in sichere Anlagen, wieviel % in risikobehaftete Anlagen? 3. Ist schon ein Tagesgeldkonto mit guten Konditionen vorhanden? 4. Ist der Begriff "Sparbriefleiter" bekannt? Und: "Bitte diesen Fragebogen erst ausfüllen und posten, wenn die folgenden Themen gelesen wurden: 1) Ramsteins ETF-Depot aufbauen 2) (mit Licualas "Die Mischung macht's" tue ich mich schwer als Empfehlung, nicht weil ich das nicht gut finde (im Gegenteil!) aber es "erschlägt" Einsteiger) 3) irgendeinen passenden Thread zu sicheren Anlagen 4) den Sparfux-Thread zu Sparbriefen (mit dem Hinweis darauf, dass es zunächst reicht, den ersten Beitrag gelesen und verstanden zu haben)" @airmen: sorry, dass ich dein Thema hier für eine Grundsatzdiskussion "missbrauche" aber vielleicht kannst du von den hier oben genannten Threads ja auch profitieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
airmen August 30, 2015 Schonmal vielen Dank für die vielen Antworten. Vielleicht ist der ausgewählte ETF wirklich die beste 1-ETF-Lösung: - großzügige Anrechnung von ausländischer Quellensteuer - deutsches Domizil - kein direktes Währungsrisiko Das war mein Gedanke dabei. Bei der persönlichen Situation 24 Jahre und bald Berufseinsteiger sind andere finanzielle Aufgaben sicher viel wichtiger als irgendwelche Fondsanteile für langfristigen Vermögensaufbau zu kaufen: Versicherungen für existenzielle Risiken Finanzierung von Konsumwünschen: Klassiker in der Situation: Umzug, neue Wohnung, Wohnungseinrichtung, neues/erstes Auto, evtl. Partnerschaft, Kinderwunsch, Immobilienkaufwunsch Einen Liquiditätspuffer von mehreren Nettoeinkommen ansparen und getrennt von langfristig angelegtem Geld vorhalten tyr, bisher floss alles Geld in meine Pilotenausbildung, jetzt zum Berufseinstieg werde ich mich auch um all die genannten Dinge kümmern (Umzug, BU, Liquiditätspuffer) und auch mein Geld dafür verwenden müssen. Bisher habe ich in ETFs investiert (kleine Raten von 50€/Mon) weil es mir einfach einen riesen Spaß macht den Wirtschaftsteil der Zeitung zu lesen und auch zu wissen an so vielen Unternehmen und deren Erfolg beteiligt zu sein. So geht es wohl den meisten hier. Ausserdem sehe ich das auch als wertvolle Erfahrungen die ich so sammle. Ich spare nur so viel monatlich, wie ich wegstecken kann ohne in anderen Bereichen zu knapp dran zu sein. Trotzdem möchte ich eben jetzt schon das für mich optimale Depot haben. Nach der überwiegenden Meinung werde ich wohl nochmal darüber nachdenken und tendiere im Moment dazu dann auf MSCI zu wechseln. (dann lerne ich wenigstens wie das mit der Steuererklärung geht ) Momentan lohnt sich der Aufwand einfach gar nicht, aber dafür kann ich es dann und muss mich später nicht mit so etwas beschäftigen. Möglichkeit 1: bei Consors bleiben und Comstage MSCI Möglichkeit 2: anderes Depot eröffnen und ACWI ansparen Möglichkeit 3: etwas anderes, wenn ich länger drüber nachgedacht habe oder beim Euro Stoxx bleiben Inc werde wohl noch mal drüber nachdenken... Guter input hier... Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 August 31, 2015 · bearbeitet August 31, 2015 von troi65 Trotzdem möchte ich eben jetzt schon das für mich optimale Depot haben. Scheint mir ein bischen hochgegriffen , diese Erwartungshaltung . Womöglich gibt es die optimale Geldanlage gar nicht : http://www.finanzwes...n-bringt-nichts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 31, 2015 Das Problem dass ich mit nur einem ETF auf Europa hätte wäre die starke regionale Konzentration. Wer weiß wie sich Europa im Vergleich zu den anderen Regionen in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird? Evt. bricht der Euro-Zusammen oder es kommt zu Unruhen in Europa oder oder oder. Vielleicht hat Europa das große Nachsehen in den kommenden Jahrzehnten, wer weiß das?Ohne Frage, da hast du recht.troi65, vielen Dank für den Link, da sehe ich, dass ich beim MSCI World wohl um die Steuer nicht herum komme. Ich weiß der Holzmeier Faden ist mittlerweile geballter Input, aber ich empfehle dringend, den noch mal gründlich durchzuarbeiten. Um die Steuer kommst Du nie herum. Wir haben uns hier ein paar Bezeichnungen definiert, damit wir gleich wissen womit man rechnen muss bezüglich steuerlichem Aufwand und Risiko. Wirklich kritisch im Sinne von zu vermeiden wenn es irgend geht sind die sogenannten "steuerhässlichen", ich denke darüber besteht Konsens. Da hast Du jedenfalls Stand heute nicht nur den Mehraufwand, dass Du jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben musst sondern auch das Risiko, dass Du beim Verkauf in ? Jahren das ganze ein zweites mal versteuerst. Wenn Du es dann nicht blickst, oder Deine Steueraufzeichnungen nicht topp sind wirst Du Schwierigkeiten haben, die zu viel gezahlte Steuer zurück zu holen. Man muss nicht zwingend auf "dauerhaft steuereinfache" ETFs zugreifen, denn wenn man von den "steuerhässlichen" absieht, brauchst Du keine Steuererklärung machen. Je nach Konstruktion wird die Steuer jährlich einbehalten (Ausschütter, Teilthesaurierer) oder beim Verkauf (Thesaurierer ohne Ausschüttung). Das Risiko bei ausländischen Fonds ist, dass sie durch Änderung der Ausschütungspolitik womöglich irgendwann steuerhässlich werden. Das kann muss aber keinesfalls eintreten. Da Dein Freibetrag ohnehin noch ziemlich ungenutzt ist und Du ihn in den nächsten zwei bis drei Jahren auch kaum wirst ausschöpfen können, ist das gar kein Beinbruch, wenn das passiert, denn dann kannst Du die jeweiligen Anteile einfach verkaufen und in den dann passendsten Fonds umtauschen. Eventuell muss man das auf mehrere Jahre verteilen, um den Pauschbetrag möglichst optimal zu nutzen. Gewinne realisieren zur Ausschöpfung des Freibetrags würde ich ohnehin empfehlen, sobald da genügend aufgelaufen ist. Bei der persönlichen Situation 24 Jahre und bald Berufseinsteiger sind andere finanzielle Aufgaben sicher viel wichtiger als irgendwelche Fondsanteile für langfristigen Vermögensaufbau zu kaufen:Versicherungen für existenzielle RisikenFinanzierung von Konsumwünschen: Klassiker in der Situation: Umzug, neue Wohnung, Wohnungseinrichtung, neues/erstes Auto, evtl. Partnerschaft, Kinderwunsch, ImmobilienkaufwunschEinen Liquiditätspuffer von mehreren Nettoeinkommen ansparen und getrennt von langfristig angelegtem Geld vorhalten Welche Prioritäten für den TO wichtig sind würde ich mir nicht anmaßen festzulegen. So wie er seine Situation beschreibt, finde ich es absolut vernünftig, die Dinge nebeneinander zu erledigen. Frühe Erfahrungen mit Geldanlagen können später viel Geld sparen, weil man seine Fehler mit kleinen Beträgen macht, statt mit großen Summen. Nur weil vielleicht in 10 Jahren möglicherweise ein Immobilienwunsch da sein könnte der bisher nicht mal ansatzweise am Horizont steht, sollte man nicht jetzt einer vernünftigen Geldanlage aus dem Weg gehen. Den ishares Euro STOXX finde ich nicht optimal für ein Anfängerdepot. Nachdem der TO ja nicht besonders risikoavers ist (hast Du Dich damit wirklich auseinandergesetzt?), muss man jetzt nicht Währungsrisiken auf Teufel komm raus vermeiden. Zudem ist auch beim Euro STOXX Währungsrisiko drin (entscheidend ist wo die Unternehmen ihr Geschäft machen und nicht wo sie beheimatet sind). Ausschlaggebend ist für mich aber die zu geringe Diversifizierung und die nicht zwingend optimalen Aussichten für einen großen Teil der Euro Länder. Einen Europa Fonds zu nehmen (z.B. STOXX Europe 600) fände ich dagegen nicht so falsch, weil der sich einerseits später gut in ein weiter differenziertes Depot einbauen lässt, er breiter aufgestellt ist als der Euro STOXX und die USA aktuell ziemlich hoch bewertet ist. Wer sich jedoch lieber streng passiv ausrichten will, wäre mit dem MSCI World + EM oder dem MSCI World ACWI sicher besser bedient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag