Mark_G August 17, 2015 · bearbeitet August 17, 2015 von vanity Anhang an gewünschte Stelle verschoben 1. Persönliches Profil A. Allgemeine Situation und Hintergrund Ich bin 30 Jahre und habe BWL mit Schwerpunkt Finanzen studiert und konnte mich bereits aktiv mit dem Thema Geldanlage beschäftigen. Derzeit bin ich in einer Beratungsgesellschaft angestellt. Mein kleines Vermögen habe ich überwiegend durch aktives Sparen und Konsumverzicht von Klein an angehäuft, was ich durchaus als beachtlich für mein Alter ansehe. Allerdings sehe ich skeptisch in die Zukunft, da ich noch rel. wenig fürs Alter vorsorgen konnte (keine betriebliche Altersvorsorge). Des Weiteren werde ich zunehmend kritisch gegenüber der langfristigen Entwicklung der Kapitalmärkte (z.B. Werthaltigkeit des Euros, hohe Staatsverschuldungen). B. Zeitliche Aufwandsbereitschaft Befasse mich im Urlaub sehr gerne mit dem Thema Kapitalanlage, allerdings arbeite ich derzeit relativ viel (ca. 60h/ Woche) und bilde mich an den Wochenenden weiter. Daher aktuell eher wenig zeitliche Kapazitäten. C. Risikobereitschaft Ich würde mich eher als risikoaversen überwiegend passiven Investor einstufen. Aufgrund meiner entsprechenden finanzwirtschaftlichen Ausbildung versuche ich wissenschaftlich fundiert, frei von Emotionen, vorzugehen. Durch meinen langen Anlagehorizont (30+ Jahre bis zum Renteneintritt) bin ich in der Lage kurz- und mittelfristige Marktschwankungen auszusitzen. Eine eventuelle Investition in eine Wohnimmobilie (5+ Jahre) oder in ein potentielles eigens Startup ziehe ich aktuell noch nicht in die Betrachtung der Portfolio Allokation ein. Beurteile meine Risikotoleranz daher als hoch. D. Klumpenrisiken Konzentration auf Aktien (ETF) und Tagesgeld. Konzentration auf ETFs als Anlagevehikel. Konzentration auf Emittenten ComStage. E. Verfügbare Mittel Siehe aktuelles Portfolio unten, zudem möchte ich monatlich 1.000 EUR investieren. F. Angestrebte Portfolioallokation Es wird ein steuereinfaches transparentes kosteneffizientes stark diversifiziertes Portfolio angestrebt. Steuerpflichtige Erträge sollen erst am Ende der Laufzeit anfallen (Steuerstundung). Meine aktuelle Allokation auf fast ausschließlich zwei Kategorien „Aktien ETFs“ und „Festgeld“ möchte ich verändern. In Zukunft möchte ich alternative Anlagen (wie Private Equity, Infrastruktur, Erneuerbare Energien, Immobilien, Hedge Fonds, Investments via Kryptowährungen etc.) mitaufnehmen. Einerseits als Renditetreiber, aber auch möchte ich mein Portfolio gegen einen Kollaps des Finanzsystems (oder zumindest deutlichen Inflationsanstieg) mit Sachwerten absichern. Als Benchmark verweise ich auf eine Vielzahl an Institutionelle Investoren (z.b. Endowmentsfonds, HNWI) aufführen, welche Heute schon zu mehr als 50% in Alternative Anlagen investiert. 2. Vermögen / Aktuelle Portfolioallokation ich schaff es leider nicht hier eine Excel Tabelle einzufügen, siehe bitte angefügte Excel-Datei Edit (vanity): so geht das - bei Anhänge "Zum Beitrag hinzufügen" 150817 Asset Allocation WPF.xlsx 3. Diskussion / Fragen 3.1. Asset Allocation 3.1. a) Wie ist Euer Feedback zu meiner Portfolioallokation? Habt Ihre konkrette Handlungsempfhelungen? 3.1. b) Habt Ihr Anregungn zu Alternativen Investments. Zb. das Konzept der Investmentgesellschaft WealhCap mit dem Sachwertefond 2 sieht sehr vielversprechend aus. Allerdings ist eine Kostenquote von > 20% unzumutbar. Kennt Ihr hier auch attraktive / faire Angebote? 3.1. c) Hat jemand Erfahrung mit zweitmarkt.de? oder Investments im Iran? Anlagen via Bitcoin? Sonstigen Alternativen? 3.2. Steuerliche Aspekte 3.2. a) Bei der langfristigen Anlage ist die Kostenoptimierung von sehr großer Bedeutung. Ich möchte Jeden hier animieren jede (Verkaufs-)Transaktionen deutlich zu überdenken. Um ein diversifiziertes Portfolio zu erstellen habe ich nun auch möglicherweise (fahrlässig) in nicht-steuereinfache/-transparente Thesaurierer investiert. Kann ich das Thema weitestgehend ignorieren, da die Steuerproblematik erst beim Verkauf auftritt (Steuerrückforderung). Ist es nötig die bestimmten Berichte zu sammeln oder übernimmt die Buchführung automatisch meine Bank (Comdirect)? 3.2. b) Soll ich in Zukunft bestimmte Fonds vermeiden (z.b. replizierende ausländische Thesaurierer) und durch steuereinfach ersetzen (zb. Swap-basierete ausländische Thesaurierer) 3.3. c) Zukünftig möchte ich unter anderem meine Allokation vermehrt um Aktien ausbauen, statt nur in ETFS zu investieren. Ist dies steuerlich problematisch/ aufwendig und sollte ich mich lediglich auf EU-Titel beschränken? Ich bin für euer Feedback sehr dankbar und stehe Euch zukünftig gern als Diskussionspartner zur Verfügung. Könnt mich gerne auf bestimmte Themen per PN hinweisen! Viele Grüße Mark Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart August 17, 2015 Wenn du das hier alles durchgearbeitet hast, damit meine ich auch sämtliche Links, dann brauchst du vermutlich kein Feedback mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu August 17, 2015 3.1. a) ... Habt Ihre konkrette Handlungsempfhelungen? Ich würde mal diesen Kleinkram ausmisten: 0.79% COMS.-MSCI WORL.T.U.ETF I 0.22% MAGELLAN INH. C (EUR) 0.18% ROBECO BP GL PREM.EQ.D EO 0.17% ABERD.GL-WLD RES.EQ.E2EO Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blue August 17, 2015 · bearbeitet August 17, 2015 von Blue Was versprichst du dir von alternativen Investments? Alternative Anlagen sind für Privatinvestoren zu teuer und ggf. nicht liquide. PE, Immobilien, Infrastruktur und erneuerbare Energien sind im Aktienteil enthalten. Hedgefonds sind zu teuer. Bitcoins haben keine positive Renditeerwartung. Eventuell schaust du dir mal Cat Bonds an, die gibt es in Kleinanlegervariante als Fonds oder Zertifikat. Leider nur mit hoher Kostenbelastung. All dies passt überhaup nicht zu Kapitel 3.2.a: Kostenoptimierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 18, 2015 Es wird ein steuereinfaches transparentes kosteneffizientes stark diversifiziertes Portfolio angestrebt. In Zukunft möchte ich alternative Anlagen (wie Private Equity, Infrastruktur, Erneuerbare Energien, Immobilien, Hedge Fonds, Investments via Kryptowährungen etc.) mitaufnehmen. Einerseits als Renditetreiber, aber auch möchte ich mein Portfolio gegen einen Kollaps des Finanzsystems (oder zumindest deutlichen Inflationsanstieg) mit Sachwerten absichern. Dir ist klar, dass diese beiden Punkte nicht zueinander passen? 3.1. a) Wie ist Euer Feedback zu meiner Portfolioallokation? Habt Ihre konkrette Handlungsempfhelungen? Ich finde die Darstellung äußerst unübersichtlich. Ich habe eine Tabelle mit Soll/Ist/Abweichung jeweils in Prozent und Euro und das ist eine klare Handlungsgrundlage. 3.1. b) Habt Ihr Anregungn zu Alternativen Investments. Zb. das Konzept der Investmentgesellschaft WealhCap mit dem Sachwertefond 2 sieht sehr vielversprechend aus. Allerdings ist eine Kostenquote von > 20% unzumutbar. Kennt Ihr hier auch attraktive / faire Angebote? Vergiss es. Interessant sind direkte Firmenbeteiligungen, aber nicht bei deiner Größenordnung. 3.1. c) Hat jemand Erfahrung mit zweitmarkt.de? oder Investments im Iran? Anlagen via Bitcoin? Sonstigen Alternativen Vergiss es. 3.2. a) Bei der langfristigen Anlage ist die Kostenoptimierung von sehr großer Bedeutung. Ich möchte Jeden hier animieren jede (Verkaufs-)Transaktionen deutlich zu überdenken. Wie kommst du auf dieses schiefe Brett? Transaktionskosten von 5,90 Euro (Flatex) oder 0,00 Euro (ETF-Kauf bei ING-Diba) sind doch wirklich Peanuts. Um ein diversifiziertes Portfolio zu erstellen habe ich nun auch möglicherweise (fahrlässig) in nicht-steuereinfache/-transparente Thesaurierer investiert. Kann ich das Thema weitestgehend ignorieren, da die Steuerproblematik erst beim Verkauf auftritt (Steuerrückforderung). Ist es nötig die bestimmten Berichte zu sammeln oder übernimmt die Buchführung automatisch meine Bank (Comdirect)? Träum weiter. Aber dazu gibt es hier im Forum genug Info; musst du nur lesen. Oder dir einen kompetenten Steuerberater suchen. 3.2. b) Soll ich in Zukunft bestimmte Fonds vermeiden (z.b. replizierende ausländische Thesaurierer) und durch steuereinfach ersetzen (zb. Swap-basierete ausländische Thesaurierer) 3.3. c) Zukünftig möchte ich unter anderem meine Allokation vermehrt um Aktien ausbauen, statt nur in ETFS zu investieren. Ist dies steuerlich problematisch/ aufwendig und sollte ich mich lediglich auf EU-Titel beschränken? Auch hierzu wurde bereits genug geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mark_G August 20, 2015 Vielen Dank für Eure Anregungen. Ich recherchiere noch etwas und melde mich dann! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag