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Freigeist

USA Bankkonto

Empfohlene Beiträge

Freigeist
· bearbeitet von Freigeist

Hallo,

 

ich suche gerade ein Geschäftsgirokonto (business checking account) in den USA.

Eine Adresse und eine Corporation (Unternehmen wie eine GmbH oder AG) wird in den USA eingerichtet.

Hat jemand bereits damit Erfahrungen gemacht?

 

Vor allem die Wire transfers (Banküberweisung) Gebühren sind sehr hoch.

Z.B. bei Wells Fargo:

15 USD pro empfangene Überweisung innerhalb den USA

16 USD pro empfangene Überweisung International (wie von Deutschland; ohne Wechselkursgebühren)

30 USD pro getätigte Überweisung innerhalb den USA

45 USD pro getätigte Überweisung International (wie nach Deutschland; ohne Wechselkursgebühren).

 

 

Eine Internetseite mit einem Preisvergleich wie hier mit Deutschland auf http://www.girokonto...-vergleich.html wäre auch sehr hilfreich.

 

Schöne Grüße

Freigeist

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Ramstein

Eine Internetseite mit einem Preisvergleich wie hier mit Deutschland auf http://www.girokonto...-vergleich.html wäre auch sehr hilfreich.

Fragen kostet nichts, googeln schon?

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klausk
· bearbeitet von klausk

ich suche gerade ein Geschäftsgirokonto (business checking account) in den USA.

Eine Adresse und eine Corporation (Unternehmen wie eine GmbH oder AG) wird in den USA eingerichtet.

Sorry, Freigeist, ich habe gerade erst deine Anfrage gesehen. @Ramstein (wie Rammbock): schnell, brutal und informationsarm.

 

Ein "wire transfer" ist eine telegrafische Überweisung. Das erklärt die Kosten, aber das hattest du wohl nicht im Sinn. Anstelle von Überweisungen wie in D schickt man zwischen Geschäftspartnern Schecks. Es gibt aber Alternativen.

Wenn du Waren/Dienstleistungen verkaufst, sind Kreditkarten üblich -- du brauchst dann einen "merchant account". Alternativ Paypal etc. Wenn dein Unternehmen der Käufer ist: Bei mittleren und kleinen Beträgen Scheck bzw. Kreditkarte. Bei grösseren Summen ACH (Automated Clearing House); das ist die Methode für den Zahlungsverkehr zwischen Banken. ACH ist ebenfalls die bevorzugte Methode für regelmässige Zahlungen (z.B. Abos). Erkundige dich bei deiner Bank.

ACH ist ebenfalls die Methode für Ein/Auszahlungen in einem Mutual Fund bzw. Brokerage Account.

Wenn es um internationale Transfers geht (also nicht nur um Kleinstbeträge, dafür gibt es Kreditkarten), dann erkundige dich bei deiner Bank nach SWIFT- bzw. BIC-Codes.

Wenn es etwa darum geht, deine Unternehmenstochter mit Kapital zu versorgen oder um ähnliche Transaktionen, dann ist InteractiveBrokers (bzw. deren deutscher Wiederverkäufer Lynx) unschlagbar. Als ich mein Konto bei comdirect auflöste, habe ich meinen Broker (IB) beauftragt, den Betrag von xxx Euro von meinem Codi-Konto einzuziehen. IB schickte mir Anweisungen, die ich an Codi übermitteln sollte: den Betrag telegrafisch an ein IB-Konto bei der Citibank in Frankfurt zu schicken, zur Weiterleitung auf ein IB-Konto in den USA und Gutschrift auf mein IB-Konto. Sekunden (!!!) nach der Abbuchung bei Codi waren die Euros auf meinem IB-Konto. Ich liess mich für den Forexhandel freischalten (wäre nicht nötig gewesen, ein Anruf bei IB hätte genügt) und habe die Euros an der Forex verkauft und in USD umgetauscht.

 

Kosten im Pennybereich und Kursstellung, wie es besser nicht geht. Zur Info: Bid-/Ask-Kurse für EUR.USD unterscheiden sich idR nur um einen Punkt in der 4. Dezimalstelle, z.B. 1.1150/1.1151, manchmal sogar noch nur Bruchteile davon. Da kommt keine Bank mit.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Wenn es etwa darum geht, deine Unternehmenstochter mit Kapital zu versorgen oder um ähnliche Transaktionen, dann ist InteractiveBrokers (bzw. deren deutscher Wiederverkäufer Lynx) unschlagbar.

Ließe sich das auch in der anderen Richtung nutzen?

 

Ich muss wegen eines amerikanischen Arbeitgebers ab und an Geld von USA nach D transferieren. Die Targobank bietet dafür Top-Konditionen (EZB-Kurs + 0,003 und keine weiteren Gebühren für die eingehenden internationalen Überweisungen). Leider sind die seit diesem Jahr nicht mehr in der Lage, ihr eigenes PLV zu erfüllen (VIEL schlechtere Kurse möglicherweise durch eine Umrechnung schon bei der Korrespondenzbank) , so dass man jedes mal mühsam reklamieren muss. Hatte im Frühjahr nach etlichen Wochen mehrere Hundert € erstattet bekommen - also nicht nur Kleckerbeträge. Jetzt bin ich schon wieder am reklamieren. Diesmal geht es um einen Differenzbetrag von mehr als 100€.

 

Habe leider aber bisher keine ähnliche Alternative gefunden. Wäre da für jeden Hinweis dankbar.

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klausk
· bearbeitet von klausk

Warum sollte das nicht funktionieren? Voraussetzung ist natürlich, du hast einen Account bei IB und einen wo immer.

https://www.interact...-Management.php

 

 

So ganz auf die billige Tour gehts leider nicht. Der IB Account ist ja fürs Traden gedacht. Die Realtimedaten (ohne die gehts nicht) kosten $10 pro Monat, weitere $10 ist der Mindestsatz an Commissions (Gebühren). Wenn du in einem Monat mehr als $30 an Commissions generierst, werden dir die $10 Datengebühr erlassen, und die "Mindest-"Schwelle hast ja eh überschritten..Da die Commissions von IB unschlagbar niedrig sind, habe ich im August für 29 Trades $34.37 an Commissions bezahlt.

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Freigeist
· bearbeitet von Freigeist

ich suche gerade ein Geschäftsgirokonto (business checking account) in den USA.

Eine Adresse und eine Corporation (Unternehmen wie eine GmbH oder AG) wird in den USA eingerichtet.

Sorry, Freigeist, ich habe gerade erst deine Anfrage gesehen. @Ramstein (wie Rammbock): schnell, brutal und informationsarm.

 

Ein "wire transfer" ist eine telegrafische Überweisung. Das erklärt die Kosten, aber das hattest du wohl nicht im Sinn. Anstelle von Überweisungen wie in D schickt man zwischen Geschäftspartnern Schecks. Es gibt aber Alternativen.

Wenn du Waren/Dienstleistungen verkaufst, sind Kreditkarten üblich -- du brauchst dann einen "merchant account". Alternativ Paypal etc. Wenn dein Unternehmen der Käufer ist: Bei mittleren und kleinen Beträgen Scheck bzw. Kreditkarte. Bei grösseren Summen ACH (Automated Clearing House); das ist die Methode für den Zahlungsverkehr zwischen Banken. ACH ist ebenfalls die bevorzugte Methode für regelmässige Zahlungen (z.B. Abos). Erkundige dich bei deiner Bank.

ACH ist ebenfalls die Methode für Ein/Auszahlungen in einem Mutual Fund bzw. Brokerage Account.

Wenn es um internationale Transfers geht (also nicht nur um Kleinstbeträge, dafür gibt es Kreditkarten), dann erkundige dich bei deiner Bank nach SWIFT- bzw. BIC-Codes.

Wenn es etwa darum geht, deine Unternehmenstochter mit Kapital zu versorgen oder um ähnliche Transaktionen, dann ist InteractiveBrokers (bzw. deren deutscher Wiederverkäufer Lynx) unschlagbar. Als ich mein Konto bei comdirect auflöste, habe ich meinen Broker (IB) beauftragt, den Betrag von xxx Euro von meinem Codi-Konto einzuziehen. IB schickte mir Anweisungen, die ich an Codi übermitteln sollte: den Betrag telegrafisch an ein IB-Konto bei der Citibank in Frankfurt zu schicken, zur Weiterleitung auf ein IB-Konto in den USA und Gutschrift auf mein IB-Konto. Sekunden (!!!) nach der Abbuchung bei Codi waren die Euros auf meinem IB-Konto. Ich liess mich für den Forexhandel freischalten (wäre nicht nötig gewesen, ein Anruf bei IB hätte genügt) und habe die Euros an der Forex verkauft und in USD umgetauscht.

 

Kosten im Pennybereich und Kursstellung, wie es besser nicht geht. Zur Info: Bid-/Ask-Kurse für EUR.USD unterscheiden sich idR nur um einen Punkt in der 4. Dezimalstelle, z.B. 1.1150/1.1151, manchmal sogar noch nur Bruchteile davon. Da kommt keine Bank mit.

 

Herzlichen Dank!

 

Es geht, wie bereits von dir richtig vermutet, um ein Tochterunternehmen in den USA. Es muss laufend Kapital von der US-Tochter zur Muttergesellschaft in Deutschland transferiert werden.

Über ACH Payments wusste ich Bescheid, doch dachte ich, dass diese Transfermethode nur für Transaktionen innerhalb der USA funktionieren würde. Aber wie ich gerade gelesen habe, gibt es auch international ACH Transactions (IAT) nach Deutschland. Schecks möchte ich auf keinen Fall nutzen und bei meinen Geschäftspartnern wird dies auch zu keinen Problemen führen.

 

Da die ACH Gebühren im Gegensatz zu den Wires bei einigen Banken kostenlos sind, müssten die Geldtransfers nach Deutschland somit gänzlich ohne Kosten sein? In Deutschland könnte man dann z.B. das Fidor Geschäftskonto benutzen, bei dem keine Gebühren für Auslandszahlungseingänge anfallen. Der einzige unklare Punkt, der noch Kosten verursachen könnte, wäre der Umrechnungskurs der jeweiligen US-Bank, den man zumindest mit der Targo Bank auch ausschließen könnte. Aber die Targobank bietet ja kein Geschäftskonto an, somit würde dies nicht gehen.

 

Mein bisheriger Favorit ist die Bank of America mit dem Geschäftskonto "Business Fundamentals®".

Da die Tochtergesellschaft keine große Anzahl an Transaktionen mtl. haben wird:

 

(siehe Seite 3) https://www.bankofam...chedule-fees.go

+ keine Kontogebühren, sobald man ein durschnittliches Guthaben von mind. 3.000 USD hat.

+ keine Transaktionskosten für die ersten 200 Transaktionen pro Monat

+ kostenlose ACH payments

+ kostenlose debit card transactions

+ kostenlose online bill pay debits

+ Zugang zu Quickbooks für 15 USD mtl.

- 0,2% jährlicher Strafzins für Kontoguthaben über 10.000 USD; ab 25.000 USD -0,3% jährlicher Strafzins

 

 

Ich habe gelesen, dass man eine mtl. ACH Gebühr und eine einmalige ACH Einrichtungsgebühr bezahlen muss? Zumindest ist dies bei dem Wells Fargo Preis-Leistungsverzeichnis aufgelistet (siehe Seite. 36) https://www08.wellsf.../FII-GroupA.pdf

Bei der Bank of America habe ich zu diesem Punkt weder im Preis-Leistungsverzeichnis, noch auf der Website etwas finden können. Habe mal die Bank angeschrieben, bisher aber noch keine Antwort erhalten.

Gibt es sonstige Probleme auf deutscher Seite bei ACH payments? Möglicherweise muss man erst das deutsche Geschäftskonto für ACH freischalten oder ähnliches?

 

 

Deinen Tipp mit Interactive Brokers werde ich mir auch ansehen, hört sich wirklich super an. Ich denke, dass auch die US-Banken sehr gerne beim Währungsumrechnungskurs kassieren. :rolleyes:

Ob diese Methode aber für Transaktionen zur Gewinnaschüttung, oder für die Bezahlung von Rechnungen der Muttergesellschaft funktionieren würde? Zumal deine Beschreibung von einem einmaligen Vorgang handelt und nicht um häufige und regelmäßige Transaktionen. (Im Sinne von Gestaltungsmissbrauch).

Vielleicht macht es auch einen Unterschied, wenn man wie du natürliche Person ist und es sich nicht hierbei um eine Corporation in den USA und deren Muttergesellschaft in Deutschland handelt...

 

Nochmals Danke für deine konstruktive und sehr hilfreiche Antwort!

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klausk

Es geht, wie bereits von dir richtig vermutet, um ein Tochterunternehmen in den USA. Es muss laufend Kapital von der US-Tochter zur Muttergesellschaft in Deutschland transferiert werden.

Über ACH Payments wusste ich Bescheid, doch dachte ich, dass diese Transfermethode nur für Transaktionen innerhalb der USA funktionieren würde. Aber wie ich gerade gelesen habe, gibt es auch international ACH Transactions (IAT) nach Deutschland.

Freut mich, wenn ich dir ein paar Ideen geben konnte. Allerdings: Mit InteractiveBrokers (IB) betreibe ich meinen Aktienhandel; ich könnte dort auch mit Devisen spekulieren, was jedoch nicht meine Sache ist. Was ich beschrieben habe, betrifft Ein- und Auszahlungen auf den Tradingaccount (man kann auch mehrere Währungen in einem einzigen Account halten). Falls IB sich daran stören sollte, dass du nur Geld durchlaufen lassen willst, dann überleg mal, deinen Account ($10k Minimum) für tatsächliche Investitionen zu verwenden (Moneymarket, Treasurys etc). Für das Tagesgeschäft deines Unternehmens eignet IB sich wahrscheinlich nicht.

Ich denke, dass auch die US-Banken sehr gerne beim Währungsumrechnungskurs kassieren. :rolleyes:

Da hast du völlig Recht.

 

Bevor ich auf den Gedanken mit IB-Funding kam (Geld von meinem deutschen Account war ohnehin zum Füttern meines IB-Accounts gedacht), habe ich solche Transaktionen mittels SWIFT durchgeführt. Wobei mich allerdings störte, dass bei der US-Bank ausser der Preislistengebühr von $35 oder so noch etwa 3% "Schwund" auftraten. Auf meine Anfrage bot die Bank mir eine Reduktion auf "nur" 2% an. Daraufhin habe ich die Aufsichtsbehörde (Office of the Comptroller of the Currency) informiert -- sie ist zuständig für "national banks", erkennbar am Zusatz "NA" (andere Banken haben evtl. andere Aufsichtsbehörden). Punkt meiner Beschwerde war, dass nichts von diesem "Schwund" in den Geschäftsbedingungen stand.

 

Nun gings schnell. Die Bank gab mir alles zurück, was sie von mir kassiert hatte und änderte ihre Geschäftsbedingungen. Darin steht jetzt lapidar, dass zusätzlich zu den veröffentlichten $35 "weitere Kosten" entstehen. Dann hatten sie noch die Frechheit zu sagen, dass ich nun wohl informiert sei. Na ja, das wars dann mit der Bank.

 

Sie hat ihre örtliche Filiale vor einiger Zeit dicht gemacht. Sicher nicht meinetwegen, ich bin kein "dicker Fisch"; mir gings nur ums Prinzip (ich bin halt immer noch ein Deutscher).

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klausk

- 0,2% jährlicher Strafzins für Kontoguthaben über 10.000 USD; ab 25.000 USD -0,3% jährlicher Strafzins

Nur als kleine Zusatzinfo:

Aktuelle IB-Zinsen USD 0.140%, EUR -0.132%

https://www.interactivebrokers.com/en/index.php?f=1595&ns=T

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