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Daidalos

Altersvorsorge / Riester-Wechsel vor Berufseinstieg

Empfohlene Beiträge

Daidalos

Liebes Wertpapierforum,

 

 

 

mein erster Post ist direkt mit einem Anliegen verbunden; ich bitte die schlechten Manieren zu verzeihen und hoffe mich in Zukunft gewinnbringend in weitere Diskussion einbringen zu können.

 

Zuerst nach den hoffentlich eingehaltenen Richtlinien für neue Threads meine finanzielle Situation:

 

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 20 / ledig / 1 Kind / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2051

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- derzeit: Duales Studium / 17000€ / 300€

- ab 1.1.2016: IT-Consultant / 40000€ / ca. 975€ inkl. Kapital für Altersvorsorge

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- zurzeit 103€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- Risikobereitschaft ist vorhanden und Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. Eine gewisse Risikostreuung ist immer wünschenswert. Risiko ist erwünscht, wenn Risikoausmaß im Voraus verständlich und die gewählte Lösung und ihre Auswirkungen von mir verstanden wurde.

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Haftpflichtversicherung bei Darmstädter Haftpflichtkasse

- BU bei Allianz

- Unfallversicherung bei SwissLife

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- Einzelperson

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Ich versuche seit 3 Monaten meine Finanzsituation zu verstehen und lese das Wertpapierforum seit circa 1 Monat passiv mit. Verfüge über BWL und Börsen Grundwissen, allerdings wenig Vorerfahrung in Bezug auf Altersvorsorge

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- ich finde den entsprechenden Beleg zurzeit leider nicht, werde diesen aber wenn gefunden zeitnah nachreichen

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- Allianz RiesterRente Perspektive

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- nein

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- ETF Sparpläne / Stehe kurz vor Abschluss mit geplanter Investition von 15.000€ in ComStage MSCI World TRN UCITS ETF [WKN: ETF110 / ISIN: LU0392494562] über OnVista Depot

-TG circa 4.000€

-Sonstige Sparkonten circa 10.000€

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

- (ich weiß leider noch nicht wie ich das kalkulieren soll, würde es nach Aufklärung entsprechend ergänzen)

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 200€

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- in 2 Jahren ggf. eine Asien-Reise circa 2000€

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote

 

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

- Riesterrente Perspektive bei Allianz

garantierte monatliche Rente 56€

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.02.2014 / 01.05. 2057

Dynamik: leider nicht sicher, ich vermute keine?

inkl. Berufsunfähigkeitsrente Plus zur Beitragssicherung

Sparrate 90€ pro Monat

Abschluss- und Vertriebskosten: 225,42€ + 2,3% für eingehende staatliche Zulagen + 1,75% laufende Kosten für jede zukünftig eingehende staatliche Zulage zum Zeitpunkt des Zulageneingangs.

(Angegebene) Gesamtkostenquote: 0,74%

 

Privathaftpflichtversicherung (Anbieter der Police)

- Privathaftpflichtversicherung Single-N-Einfach Gut Single bei Darmstädter Haftpflichtkasse

Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden 15 Mio €

Versicherungssumme für Vermögensschäden 15 Mio €

Versicherungssumme für Mietschäden 15 Mio €

Forderungsausfalldeckung ja

deliktunfähige Kinder mitversichert nein

andere Versicherungsleistungen

Laufzeit (Beginn / Ende) gerade erst beantragt, Laufzeit 1 Jahr

Beitrag 54,74€ pro Jahr

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

- ErwerbsunfähigkeitsPolice Invest bei Allianz

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente 1000€

Berufsgruppe H

riskante Hobbys keine

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.12.2011 / 01.12.2057

WKN / ISIN des Fonds Allianz Vermögenskonzept Dynamisch C / ISIN: LU0458234829

Dynamik 3%

Beitrag 38€ pro Monat

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? nein

 

Unfallversicherung (Erwachsene / und oder Kinder)

- Erwachsenen Unfallversicherung bei SwissLife

Grundsumme 70.000€

Progression 500%

andere Zusätze keine Unfallrente oder andere Zusätze

riskante Hobbys keine

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.08.2014 / 01.01.2016

Beitrag 183€ pro Jahr

 

Bausparvertrag (Anbieter der Police)

-Bausparer bei LBS

Bausparsumme 10.000€

Zins für das Bausparguthaben 1,5%

Zins für das Bauspardarlehen 1,6%

Bonus für die Guthabenzinsen 10%

Mindestansparung in % 50% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 28.02.2013 / 28.02.2023

Verwendungszweck ggf. Hauskauf in 10 Jahren

Beitrag 40€ monatlich

 

Die Gesamtsituation stellt sich wie folgt dar: In der Vergangenheit wurden viele Verträge nach bestem Wissen von meinen Eltern abgeschlossen. Aufgrund meines nahenden Berufeinstiegs und den damit höheren Beiträgen und Einzahlungen, vergrößern sich auch die Auswirkungen meiner Entscheidungen weshalb ich mir zurzeit einen Überblick über meine derzeitige finanzielle Situation schaffe um darauf basierend Entscheidungen für meine Zukunft treffen zu können.

 

Im Speziellen würde ich gerne mit der Riester-Rente anfangen, da ich hier nach derzeitigem Wissen aufgrund des Anbieters und der Riester Art die vielleicht größten Chancen sehe.

 

Vorsorgekampagne (mit denen Polydeikes in diversen Threads ja bereits auf amüsante Weise Vorlieb genommen hat) empfahl mir diesbezüglich einen Wechsel auf eine fondbasierte RiesterRente bei der Stuttgarter, der Continentalen oder dem Volkswohlbund. Letzterer ist bei meinem begrenzten Wissen aufgrund der recht niedrigen Verwaltungskosten und ETF-Auswahl mein Favorit.

 

 

 

Bitte entschuldigt den langen Post.

 

Ich bin für speziell auf Riester Rente bezogene wie auch allgemeine Antworten sehr dankbar!

 

 

 

Beste Grüße

 

 

 

Daidalos

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polydeikes

Falls du einen digitalen (anonymisierten) Vorschlag inkl. Prodinfoblatt und Bedingungen für die Stuttgarter hast, stell ruhig mal rein. Ist mir bis heute nicht gelungen das Ding im Angebot zu haben.

 

---

 

PHV -> Würde ich mit Berufseinstieg aufstocken, bspw. auf besser Plus

 

Unfall -> Würde ich prüfen, ob man sie überhaupt braucht. Gibt ein paar Threads im Versicherungsunterforum dazu. Falls man sie braucht, kann man das wohl bedarfsgerechter gestalten, vermute ich mal stark.

 

BU bei der Allianz -> Naja, wenn das sein muss. Oder anders formuliert, warum?

 

---

 

Riester, mhm. Ich würde dazu raten den Berufseinstieg abzuwarten und dann zu prüfen, welche bAV Optionen mir geboten werden. Dann diese gg. Riester vergleichen.

 

Mal unabhängig von dieser Grundüberlegung und unabhängig davon, ob man partue eine Riester Fondspolice braucht: Die Conti würde ich da schon vorab ausschließen. Miserable Fondsauswahl, hoher Anteil im Deckungskapital. Dürfte mit dem was ich unter einer Fondsanlage verstehe mit Abstand am wenigsten zu tun haben.

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Daidalos

Danke schonmal für die Antwort.

 

PHV -> Könntest du erläutern, warum du eine Aufstockung empfiehlst?

 

Unfall -> Werde mir mal die entsprechenden Threads anschauen, danke.

 

BU -> BU wurde nicht von mir abgeschlossen, sondern vor einiger Zeit von meinen Eltern, kann also keine Beweggründe dafür angeben. In meiner Naivität würde ich die Allianz zwar als guten, aber teuren Versicherer beurteilen. Ist hier ggf. ein Wechsel vorteilhaft oder den Aufwand wert?

 

Riester -> Ich bin meine Unterlagen durchgegangen und mir widerstrebt der Gedanke jemandem für geringfügigste Beraterleistungen den Lebensunterhalt durch Provisionen zu finanzieren. Deshalb hatte ich einen möglichen Wechsel in Angriff genommen, um das "verlorene" Geld durch die Abschlusskosten in den ersten 5 Jahren zu minimieren.

 

Da ich zurzeit recht angetan von ETFs bin, kann ich die Conti auch ausschließen, dafür ist die Fondauswahl einfach zu mies und die entsprechenden TERs zu hoch.

 

---

 

Unterlagen der Stuttgarter kann ich gerne hochladen, die müssten nur anonymisiert werden. Hast du hier einen Tipp für ein Programm/ Tool mit dem das einfach geht?

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

PHV: Du hast quasi den Basistarif. Die "einfach Gut" ist Ordnung, hat bspw. aber zahlreiche Sublimits enthalten, die man teilweise mit der ab "einfach Plus" enthaltenen erweiterten Vorsorge aufbrechen kann. Bei rd. 21 Euro Mehrbeitrag im Jahr sollte die Entscheidung leicht fallen. Oder anders formuliert: Die absoluten Mehrkosten sind nach Berufseinstieg für den deutlich höheren Leistungsumfang wohl mehr als verschmerzbar. Im Anhang die Deckungsübersicht in Kurzform, findest du auch online bei der HKD.

 

BU -> Wärest du jetzt Mittvierziger und handwerklich tätig, wäre die BU der Allianz sicherlich eine Option. In deinem Alter würden mir einige technische und bedingungsseitige Gründe einfallen, warum das nicht meine Wahl wäre. Deine Eltern haben es sicherlich gut gemeint. Allerdings wurde die Police ja mit "Schülerstatus" seinerzeit abgeschlossen. Das führt zu einer Reihe von Problemen, die ich hier kurz erläutert habe: https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfahigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/?do=findComment&comment=972047

 

Die Wahl zum Abschlusszeitpunkt war also - höflich formuliert - recht unglücklich. Oder andes formuliert: Du hattest nie eine BU, nur eine EU zum Preis einer BU.

 

Davon zu trennen ist die Frage, inwiefern du die Rahmenbedingungen und insbesondere die technischen Möglichkeiten bei Umstellung auf eine vollwertige SBU bei der Allianz individuell bewertest. Das geht natürlich nur, indem man sich die Bedingungen und technischen Möglichkeiten anschaut und dem Markt gegenüber stellt. Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn in deiner Konstellation dann die Präferenz für eine Allianz gegeben wäre.

 

Riester -> Die Conti hat ja net ma wirklich brauchbare aktive Fonds, mMn. Kostentechnisch ist die VR3 FDL zwar formal interessant, aber inhaltlich stark angestaubt, da wäre dringend mal eine Überarbeitung nötig. Die mMn interessanteste Riester Fondspolice im ETF Kontext ist das Produkt der Condor, das ist derzeit aber nicht erhältlich. Müsste ich ein gedankliches Ranking erstellen, käme im Kontext der VWB wohl direkt danach.

 

Nur trifft das alles keine Aussage über die konzeptionelle Eignung von Riester, die individuelle Eignung des Produkts Riester Fondspolice und der Vergleich zum bAV Angebot ist mMn in Anbetracht des avisierten Einstiegsgehalts durchaus zu empfehlen.

 

Kurzum: Ich würde mir an deiner Stelle aktuell keine Riester Fondspolice ans Bein binden. Schöpf doch erstmal deine Freibeträge durch den Aufbau von ETF Sparplänen aus, so du halt ETFs bevorzugst. Deine Riester Förderkonstellation ist mit Berufseintritt auch längst nicht so gut, dass man partue riestern müsste ... , bist anfänglich eher grad so im "kann" Bereich.

 

---

 

@Unterlagen: Gern, danke. Um einzelne Seiten rauszunehmen bietet sich bspw. PDF24 als kostenloses Tool an. Sollte das nicht möglich sein, kannst du bspw. die Seite rausnehmen, einen Screenshot der Seite machen, die persönlichen Daten mit Bildbearbeitung grad schwärzen und das Bild wieder per bspw. Word (oä.) als PDF speichern und per PDF24 wieder anonymisiert einfügen. Ist mit etwas Übung eigentlich kein Thema, für einen IT Consultant dürfte es das zumindest nicht sein. :P

deckungsuebersicht_2015-07-01.pdf

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Daidalos

PHV -> Werde die Deckungsübersicht in den nächsten Tagen nochmal genau durchgehen und darauf basierend dann entscheiden, ob ein wechsel bzw. aufstocken lohnt. Bis jetzt sieht dein vorschlag sehr sinnvoll aus.

 

BU -> Einen solchen Marktvergleich werde ich dann in nächster Zeit mal systematisch angehen. Hast du Favoriten oder auf der anderen Seite auch Anbieter die sich bspw. aufgrund horrender Kosten kategorisch ausschließen lassen?

 

Riester -> Empfiehlt ist sich dann jetzt den laufenden Riestervertrag beitragsfrei zu stellen? Bei weiterlaufenden Einzahlungen finanziere ich sonst zu einem großen Teil weiterhin Abschluss- und Vertriebskosten.

 

Oder ist vielleicht ein Riester-Fondsparplan das Mittel der Wahl? Wenn ich im "kann" Bereich bin und die Einrichtung (wenn auch nur geringe) finanzielle Vorteile bringen sollte, dann wäre ich dem Aufwand nicht abgeneigt. Obwohl vermutlich in dieser Hinsicht vermutlich auch die 100€ Wechselgebühr aus meinem Allianz Vertrag mit einkalkulieren zu wären...

 

---

 

Die Stuttgarter Unterlagen finden sich angehängt, hoffe es hilft weiter. Meine Nachfrage bezüglich eines Tools basierte auf der Annahme dass das Anonymisieren und Hochladen hier im Forum gang und gäbe wäre und es deshalb schon eine präferierte Lösung gibt :D Habe jetzt alles über PDFEditor gelöst, in der Demoversion ist nur das Wasserzeichen dabei, dafür lässt sich alles recht komfortabel suchen und schwärzen.

Falls mir dennoch etwas an persönlichen Daten entgangen sein sollte, wäre es nett wenn ich darauf hingewiesen werde, soll ja alles schön anonym bleiben...

FRV2_Stuttgarter_30,00+12,83_Angebot.pdf

FRV2_Stuttgarter_30,00+12,83_Bedigungen.pdf

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polydeikes

Danke für das Hochladen, sehe das Ding zum ersten Mal als Nettotarif. Die Stuttgarter macht ein Drama daraus, sagenhaft. Mir wurde erst heute wieder erklärt von einem Maklerbetreuer der Stuttgarter, dass Nettotarife ja nicht an Privatkunden vermittelt werden könnten, sowas mache ja nur Prismalife und Co. mit monströsen Kostenausgleichsvereinbarungen und das wolle die Stuttgarter nicht. Fragt man sich schon mal in welchem Jahrhundert man gerade ist.

 

---

 

Der Tarif ist grds nicht schlecht, unabhängig von der Nettokonstruktion. Die ETF Auswahl ist sehr begrenzt, wie üblich fehlt eine brauchbare Europa Lösung, aber 70 / 30 geht. Hinsichtlich Flexibilität in Ordnung, ein Verschieben des Rentenbeginns über die Regelsaltersrente hinaus (Progression umgehen) ist auch möglich, vorverlegen eh. Will da gar nicht groß drauf eingehen, unterscheidet sich ja nicht vom öffentlich recherchierbaren Tarif.

 

Hauptproblem bei deinem Vorschlag dürfte der zwar sichere aber unterirdische garantierte Rentenfaktor sein. So weit unter 30 müsste schon viel passieren, damit die Blackbox Allianz Perspektive noch deutlich schlechter verrentet, möglich wäre es. Die Konkurrenz bietet teils deutlich bessere GRF, ebenfalls leidlich harte (VWB, AL).

 

Die Kosten sind für einen Nettotarif ziemlich knackig. Fixkosten von 28,20 auf 360 Euro p.a. ... und dann noch die Vermittlungskosten für Vorsorgeblubber.de dazu. Die Sonderzahlungen hingegen sind mit 5,5 % akzeptabel. Volkswohlbund wäre günstiger, AL durch die 36 Euro "Depotgebühr" teurer.

 

Nicht akzeptabel sind die dazu gehörigen Pauschalen, bei Sonderzahlungen mal eben 0,6 % p.a. Pauschale. Das ist sogar dreister als die AL Fondspolice und wäre völlig unnötig, würde durch ETF Auswahl kein Kickback benötigt werden (du hast den Patri gewählt, da geht es sich aus).

 

Wenn man das mal mit der Condor vergleicht (aktuell nicht abschließbar), treibt es einem die Tränen in die Augen.

 

---

 

Mal ungeachtet dessen würde ich mit 30 Euro mtl. gar keine Riester Fondspolice wählen.

 

Ich persönlich würde die klassische HRV50 der AL nehmen und die Überschüsse in MSCI World oder Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen packen. Aber erst, wenn ich mich bewusst für Riester entscheiden kann und eigenverantwortlich meine "gewünschten ETF Sparpläne" umsetzen kann und das ist mMn nicht vor Berufseintritt und bAV Vergleich möglich.

 

---

 

Beim Thema Riester Fondssparplan findest du genug Informationen im Forum, einfach einlesen.

 

---

 

Zwischenlösung wäre ggf. ein Riester Banksparplan und dann endgültige Entscheidung irgendwann nach dem Berufseintritt.

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Schwaben-Sparer
· bearbeitet von Schwaben-Sparer

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

- Riesterrente Perspektive bei Allianz

garantierte monatliche Rente 56€

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.02.2014 / 01.05. 2057

Dynamik: leider nicht sicher, ich vermute keine?

inkl. Berufsunfähigkeitsrente Plus zur Beitragssicherung

Sparrate 90€ pro Monat

Abschluss- und Vertriebskosten: 225,42€ + 2,3% für eingehende staatliche Zulagen + 1,75% laufende Kosten für jede zukünftig eingehende staatliche Zulage zum Zeitpunkt des Zulageneingangs.

(Angegebene) Gesamtkostenquote: 0,74%

 

Und an diesen Kosten ist jetzt genau was schlimm? Tut mir Leid ich verstehe es nicht!

Das sieht mir nach absolut fairen Konditionen (Sonderkonditionen?) aus. Die 225,42 EUR Abschlusskosten sind für jedes der ersten 5 Jahre oder ist das sogar schon alles? Also 2,3% Abschlusskostenssatz und 1,75% Verwaltungskostensatz (in Summe 4,05%), sind günstiger als der heutige Standard-Tarif (2,5% +4,5% = 7% je Zuzahlung und Zulage). Daher sehe ich das Problem mit den hohen Kosten nicht.

 

Da täte ich aber aufpassen, nicht vom Regen in die Traufe zu kommen. Also auf einen anderen Riestervertrag wechseln würde ich schon mal nicht. Wenn dir diesen Vertag jemand aufgeschwatzt hat, ohne dass du eigentlich riestern möchtest, dann solltest du daraus lernen und dir nicht jetzt den Wechsel auf irgendeine Riester-Fondspolice einreden lassen. Denn die Kosten da sind sicher nicht geringer.

 

Ich hätte insbesondere dann ein Problem, wenn andere Leute durch meine Untentschlossenheit und Wechselspielchen Geld verdienen.

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Daidalos

Die Kosten beim Wechsel durch Vorsorgeetc sind mir auch ein Dorn im Auge. Man redet ja in dieser Hinsicht von mindestens 400€.Das geht an anderer Stelle online auch günstiger, da sind es dann zumindest nur 229€.

Ungeachtet dessen ist das ganze natürlich bei 30€ monatlich fraglich.

 

Bezüglich des Monatsbetrags noch eine Anfängerfrage: Ist es nicht möglich auch bei z.B. 20.000€ Jahreseinkommen einen Riestervertrag monatlich mit 162€ (also 2100-154 jährlich) zu besparen um so von steuerlichen Vorteilen und Zinseszinseffekt zu profitieren? Geben die 4% des Jahresbrutto nicht lediglich die Mindesteinzahlung für voll staatliche Zulagen an, was in Folge heißen würde, dass auch ich 2100 jährlich absetzen könnte?

 

Werde mich bezüglich Fond- und Banksparplänen mal weiter hier im Forum einlesen, danke für den Hinweis. Sobald ich dann mehr über betriebliche Altersvorsorge weiß ließe sich auch die Frage nach Riester klären. Zum jetzigen Zeitpunkt stellt sich für mich dann wohl eher die Frage ob akut Handlungsbedarf besteht.

 

Ich habe aus nochmals Unterlagen angehängt, diesmal einen Nettotarif vom VWB, falls das von Interesse ist, könnt ihr vergleichsweise gerne mal draufschauen.

 

@Schwaben-Sparer

 

Schön noch eine zweite Meinung zu haben, danke für den Beitrag! Ich habe in der Vergangenheit schon mit großem Interesse und gewissem Spaß die hitzige Diskussion um die Privat Rente Perspektive gelesen. Damit das Perspektive Produkt hier möglichst sachlich beurteilt werden kann untenstehend ein paar Daten aus dem Vertrag:

 

Abschluss- und Vertriebskosten:

-Vom 01.02.2014 bis 31.12.2014: 34,92€ (0,29% der Beitragssumme)

-Für jedes Versicherungsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2019: 38,10€ (0,32% der Beitragssumme)

-ab dem 01.01.2020: 0€

 

Laufende Kosten:

-für jedes Versicherungsjahr: 19,38€ zzgl. 0,30€ je 100€ Deckungskapital

-für jedes Jahr des Rentenbezugs: 1,75€ je 100€ gezahlte Rente

 

Somit ergeben sich wie genannt: Abschluss- und Vertriebskosten: 225,42€ + 2,3% für eingehende staatliche Zulagen + 1,75% laufende Kosten für jede zukünftig eingehende staatliche Zulage zum Zeitpunkt des Zulageneingangs und eine Gesamtkostenquote von 0,74%

Falls noch mehr Informationen zu Belegszwecken nötig sind, kann ich diese gerne nachreichen.

FRV2_Volkswohl Bund_30,00+12,83_Angebot.pdf

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polydeikes

Bezüglich des Monatsbetrags noch eine Anfängerfrage: Ist es nicht möglich auch bei z.B. 20.000€ Jahreseinkommen einen Riestervertrag monatlich mit 162€ (also 2100-154 jährlich) zu besparen um so von steuerlichen Vorteilen und Zinseszinseffekt zu profitieren? Geben die 4% des Jahresbrutto nicht lediglich die Mindesteinzahlung für voll staatliche Zulagen an, was in Folge heißen würde, dass auch ich 2100 jährlich absetzen könnte?

 

Möglich ist das schon, aber fördertechnisch sinnfrei. Solltest dich mal mit der Funktionsweise der Riester Förderung beschäftigen, meine Signatur hilft weiter.

 

---

 

Zum jetzigen Zeitpunkt stellt sich für mich dann wohl eher die Frage ob akut Handlungsbedarf besteht.

 

MMn nein, zu früh. Die Zahlen zum Bestandsvertrag Riester sagen nicht viel aus, die Sparrate für diese Zahlen fehlt zum Beispiel. Dazu klemmt die Beitragsbefreiungsbuz dran, die sich ja entsprechend bei erhöhten Beiträgen auch erhöhen würde. Die absoluten Kosten sehen gering aus, liegt am niedrigen Beitrag, die prozentualen Kosten sind alles andere als gering.

 

Ungeachtet dessen kein Drama, wenn man bis zum Berufseinstieg mit der Entscheidung wartet.

 

 

 

---

 

Ich habe aus nochmals Unterlagen angehängt, diesmal einen Nettotarif vom VWB, falls das von Interesse ist, könnt ihr vergleichsweise gerne mal draufschauen.

 

Danke, aber ist mir bekannt und kann ich selbst beliebig rechnen.

 

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Die Kosten beim Wechsel durch Vorsorgeetc sind mir auch ein Dorn im Auge. Man redet ja in dieser Hinsicht von mindestens 400€.Das geht an anderer Stelle online auch günstiger, da sind es dann zumindest nur 229€.

 

Meine Erfahrung sagt, bei Riester brauchen 6-7 / 10 Verträgen mind. 1 mal eine umfassende Nachberatung. Die häufigsten Konstellationen ergeben sich vor Rentenbeginn, im Wohnriesterkontext und vor allem im Zuge von Kindern und sich ändernden Förderkonstellationen. Man kann sicherlich auch Riester mit Beratungsverzicht machen. Ob sich das lohnt, ich bezweifle es stark. Aber das ist nur mMn.

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Kuju
· bearbeitet von Kuju

Die Frage ist doch, ob man sich mal wirklich mit Zettel und Stift hinsetzt und es ordnungsgemäß aufdröselt. Will oder kann man das nicht, dann geht eigentlich bei Riester nur noch Beratung oder ganz sein lassen. 17oder 20k Brutto und auf maximale Steuerförderung einzahlen...whistling.gif

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mal abgesehen davon seh ich einfach keine Notwendigkeit. Es geht hier um 154 Euro Steuerstundung bei reiner Zulagenoptimierung (auf die 17k). Und die 154 Steuerstundung bekommt man bei 17k für 526 Euro Eigenbeitrag. Das sind mal eben nur 29 % reale Förderung. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Grenzsteuersatz im Alter höher liegt, ist so gering nicht. Es ist also bestenfalls fraglich, ob diese Momentaufnahme Riester überhaupt irgendeinen Sinn ergibt. Gehe ich sogar auf volle Förderung, sinkt meine reale Förderung auf 26 % ab, stelle mich also noch schlechter.

 

Bissel anders sieht das einmalig im ersten Jahr mit Berufseinsteigerbonus aus, aber das ist ja schon gelaufen.

 

Und mit 40k bin ich halt noch immer im reinen "kann". Ob ich bei 40k Brutto nun 60 Euro p.a. oder 1946 Euro p.a. einzahle, ist völlig "Latte". Die reale Förderung bleibt bei rund 51 %.

 

Beispiel:

Bruttoaufwand 1946

Nettoaufwand 1390

Zulage 154

 

Relation Steuerersparnis + Zulage zu Nettoaufwand -> 51 %

 

Ich hab mit 40k natürlich zumindest konzeptionell ganz gute Voraussetzungen einen positiven Effekt aus der Steuerstundung zu erzielen. Das habe ich mit bAV aber auch, inkl. Sozialabgabenstundung, dadurch höherer Förderung und ohne Limitierung auf 30 % Kapitalwahlrecht.

 

---

 

Nun schau ich mal in die Glaskugel und behaupte dreist, der TO bekommt ein reduziertes Einstiegsgehalt, weil sein Unternehmen ihn im Studium alimentiert hat. Da ist perspektivisch mehr zu erwarten und das Überschreiten der BBG KV in der Zukunft nicht unrealistisch. Damit ändern sich die Voraussetzungen bAV / Riester.

 

Switche ich bspw. erst dann auf Riester, hab ich ja kaum bAV Ansprüche erworben und lande ggf. sogar später in den Freigrenzen ohne Sozialabgabenpflicht. Ggf. kann ich sogar AVWL oder VWL weiter umwandeln ohne die Grenzen zu reißen.

 

---

 

Also ich würde in der Konstellation einen Teufel tun und mich zum aktuellen Zeitpunkt für Riester entscheiden.

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Daidalos

Vielen, vielen Dank nochmal an dieser Stelle Polydeikes, es kommt immer mehr Licht ins Dunkel!

 

Dann werde ich den bestehenden Vertrag wohl mit niedrigen Beiträgen erstmal weiterlaufen lassen, bis nach dem Berufseinstieg die Möglichkeiten einer bAV evaluiert werden können.

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Schwaben-Sparer
· bearbeitet von Schwaben-Sparer

@Schwaben-Sparer

 

Schön noch eine zweite Meinung zu haben, danke für den Beitrag! Ich habe in der Vergangenheit schon mit großem Interesse und gewissem Spaß die hitzige Diskussion um die Privat Rente Perspektive gelesen. Damit das Perspektive Produkt hier möglichst sachlich beurteilt werden kann untenstehend ein paar Daten aus dem Vertrag:

 

Abschluss- und Vertriebskosten:

-Vom 01.02.2014 bis 31.12.2014: 34,92€ (0,29% der Beitragssumme)

-Für jedes Versicherungsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2019: 38,10€ (0,32% der Beitragssumme)

-ab dem 01.01.2020: 0€

 

Laufende Kosten:

-für jedes Versicherungsjahr: 19,38€ zzgl. 0,30€ je 100€ Deckungskapital

-für jedes Jahr des Rentenbezugs: 1,75€ je 100€ gezahlte Rente

 

Somit ergeben sich wie genannt: Abschluss- und Vertriebskosten: 225,42€ + 2,3% für eingehende staatliche Zulagen + 1,75% laufende Kosten für jede zukünftig eingehende staatliche Zulage zum Zeitpunkt des Zulageneingangs und eine Gesamtkostenquote von 0,74%

Falls noch mehr Informationen zu Belegszwecken nötig sind, kann ich diese gerne nachreichen.

 

Derjenige der dir diesen Tarif vermittelt hat, wollte sich sicherlich nicht durch Provisionen der Versicherung an dir bereichern. Sonst hätte er dir sicher etwas anderes angeboten als diesen kleinvolumigen Sondertarif.

Bekanntlich habe ich aus Eigeninteresse die Allianz-Perspektive ziemlich genau studiert. Die Gesamtkostenquote ist in deinem Fall mit 0,74% trotz Sondertarif relativ hoch, weil deine Sparrate so klein ist. Rechnet man verschiedene Beispiele erkennt man leicht, dass die ausgewiesenen Effektivkosten bei steigenden Beiträgen sinken, d.h. es sind Stückkosten einkalkuliert.

 

Die Effektivkosten für eine heutige Zuzahlung mit 2,3%+1,75%=4,05% anfänglichen Kosten + 0,3% p.a. (statt 0,4% böse Pauschale) - Zusatzüberschuss (für Kosten) von derzeit 0,1% p.a. würde ich bei einer Restlaufzeit von über 40 Jahren auf etwa 0,3% p.a. abschätzen. Das finde ich überhaupt nicht teuer für eine Rentenversicherung bei der Allianz.

Ich würde den Beitrag nie erhöhen, aber die Versicherung auf jeden Fall behalten und auf gar keinen Fall gegen Honorar eine andere Riesterlösung abschließen. Stattdessen würde ich in die Perspektive jährlich Sonderzahlungen leisten, sodass ich die maximale staatliche Förderung bekomme.

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Kuju
· bearbeitet von Kuju

Auha. Zu pauschal!

 

 

Ich würde den Beitrag nie erhöhen, aber die Versicherung auf jeden Fall behalten und auf gar keinen Fall gegen Honorar eine andere Riesterlösung abschließen. Stattdessen würde ich in die Perspektive jährlich Sonderzahlungen leisten, sodass ich die maximale staatliche Förderung bekomme.

 

Erst kommt die Bewertung der Förderung in Bezug auf das Einkommen, dann die Gegenüberstellung mit einer bav-Lösung. Ist man DANN entschlossen für Riester, geht es um das Produkt. Erst dann.

 

In diesem Zeitpunkt nimmt man Zettel und Stift und schaut sich Produkt, Kosten und Zahlungsströme an. Also eine Neubewertung der Situation und die Benchmark ist natürlich das bereits vorhandene Produkt.

 

Da kann dann auch alles rauskommen. Von "ich lass das Riestern" zu "Produkt XY ist selbst mit neuem Abschluss + Honorar besser" oder "mein Produkt ist das für mich momentan Optimale am Markt und ich zahle jetzt den für mich optimalen Betrag X jährlich ein" ist alles möglich, der Zeitpunkt liegt ja in der Zukunft.

 

Vielen, vielen Dank nochmal an dieser Stelle Polydeikes, es kommt immer mehr Licht ins Dunkel!

Dann werde ich den bestehenden Vertrag wohl mit niedrigen Beiträgen erstmal weiterlaufen lassen, bis nach dem Berufseinstieg die Möglichkeiten einer bAV evaluiert werden können.

 

 

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