ebdem August 10, 2015 Liebes Forum, bei meinen Recherchen bin ich auf folgenden geschlossenen Fond gestoßen: Lombard Fond von Fidentum Kurzer Abriss über den Fond "Die LombardClassic 3 GmbH & Co. KG gewährt Darlehen an die Lombardium Hamburg GmbH & Co. KG, die sukzessive entsprechend dem Platzierungsverlauf ausgezahlt werden. Die Darlehen sind von Lombardium mit einem Zinssatz von 7,00 % p.a. zu verzinsen. Zur Kostendeckung der Emittentin hat Lombardium darüber hinaus u.a. eine laufende Kreditprovision in Höhe von 0,75 % p.a. auf den ausstehenden Darlehensbetrag zu zahlen." (siehe Details) Lombardium vergibt Lombard Darlehen für hochpreisige Objekte, wie z.B. Kunstgegenstände oder Uhren. Durch die Darlehen wird die Verzinsung von 7% erwirtschaftet. Es wurden bereits zwei Fonds platziert und verzinst. Die Laufzeit ist mit drei Jahren relativ kurz. Mehrere Fondanalysen sind auf der Homepage des Anbieters einsehbar. Die Analysen sehen gute Ertragschancen für den Fond, weil der Lombardmarkt im höherpreisigen Segment noch in Deutschland unterentwickelt ist. Eigene Meinung dazu So wie ich den Fond verstehe, geben die Anteilskäufer einfach ein Darlehen an die Firma Lombardium und finanzieren damit deren Geschäft. Dafür erhalten sie 7,00 % Zinsen. Unsicher bin ich mir, wie ich das Risiko/Chance Verhältnis dieser Anleihe einschätzen soll. Das Geschäftsmodell scheint gegeben zu sein. Es ist auch meiner Meinung nach passend und von anderen Formen, wie z.B. Banken oder Pfandhäuser für Otto-Normal-Verbraucher, abgrenzbar. Was meint ihr zum Chance/Risiko Verhältnis? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 10, 2015 Lombardclassic3 wirbt mit “mindestens 200% Sicherheit”, eine trügerische Sicherheit mit Totalverlustrisiko! Wer so wirbt, hat das Vertrauen der Anleger nicht verdient! Februar 11, 2015 Von: Administrator Kategorie: Fonds (Blindpools) Drucken Drucken Es ärgert uns immer aufs Neue, dass kaum ein Initiator mal ehrlich sagt, “ja bei meiner Kapitalanlage gibt es ein Totalverlustrisiko”. Im Gegenteil ein weiteres unschönes Beispiel ist hier die Werbung mit “mindestens 200% Sicherheit” der Kapitalanlage. So etwas ist Nonsens, mehr fällt mir dazu nicht ein. Zunächst einmal müssen Sie dem Pfandleiher ja glauben, dass er die Pfänder korrekt eingewertet hat. Der Wert eines Pfandes wird aber nicht nur durch die Einwertung eines Gutachters bestimmt sondern natürlich auch durch den Markt. Denn Pfänder müssen, wenn sie nicht ausgelöst werden, ja irgendwann mal verkauft werden. Ob dann die genannten 200% erreicht werden oder möglicherweise das Pfand billiger bzw. gar nicht verkauft werden kann, auch das ist doch eine realistisch existierende Option aus unserer Sicht. Ebenfalls dürften nur noch wenige Anleger letztlich Vertrauen haben in die Produkte aus dem Hause Fidentum, denn zu oft haben hier wichtige Dinge wie Auszahlungen nicht funktioniert. Auch der Vertrieb wird da ganz vorsichtig sein, denn aus unserer Sicht muss er, um sich selber auch zu schützen, dem Kunden ganz klar sagen, dass es dort in der Vergangenheit diverse Probleme gab. Da wird sich dann der Anleger 2 mal überlegen, ob das Produkt sein Vertrauen wert ist. Solch ein Werbeflyer mag gut aussehen, aber Vertrauen schafft er nicht wirklich. Übrigens die Pfänder sind auch nicht für den einzelnen Anleger “gesichert”, sondern wenn überhaupt solche uns nicht bekannten Verträge vorliegen sollten, dann nur für die Beteiligungsgesellschaft. Quelle https://www.diebewertung.de/2015-02-11/lombardclassic3-wirbt-mit-200-sicherheit-eine-truegerische-sicherheit-mit-totalverlustrisiko-197524 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder August 30, 2018 Mal wieder ein Beitrag aus der Reihe Was wurde eigentlich aus... : Mit Beschluss vom 01.07.2017 hat das Amtsgericht Chemnitz das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Lombard Classic 3 GmbH & Co. KG eröffnet (13 IN 379/17). Lombardium: Pfandleihhaus-Fonds meldet Insolvenz an Lombardium-Anlageskandal: Berater muss Millionen-Schadenersatz leisten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag