Sapine August 17, 2015 Zur Erinnerung, das war das was Du geschrieben hast. Das nenne ich nachträgliche Relativierung? Die persönliche Anlagenpolitik wird doch entscheidend vom Lebensalter bzw. besser von der Lebensphase beeinflusst. Ich habe auch von der Anlagenpolitik im gesamten geschrieben. Und darunter verstehe ich u.a. auch die von dir erwähnten Parameter Anlageziel, Risikobereitschaft und -tragfähigkeit. Der Begriff ideal mag regional unterschiedlich verwendet werden. Sofern Du mal unter Synonymen nachschlägst ist dort unter anderem "bestmöglich" aufgeführt. :- Deine Einschätzung, dass 60 % Aktien nicht niedrig sind beanstande ich. Ich behaupte 60 % ist "normal". In der amerikanischen Fachpresse ist man sich darüber seit langem einig und alle Untersuchungen bestätigen dies. In Deutschland freilich gehen die Uhren noch anders und man hält sich lieber an die antiquierten Vorstellungen von 100-Lebensalter und meidet Risiko wie die Pest. Aber in Deutschland halten die Anleger auch nur im Ausnahmefall Aktien für eine vernünftige Altersvorsorge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 17, 2015 60% Aktienquote empfinde ich bspw. im letzten Lebensdrittel nicht als niedrig - aus heutiger Sicht. Aber so hat halt jeder seine persönliche Risikobereitschaft etc. Mit einer grundsätzlichen Annahme oder Anwendung einer Faustformel hast du sicherlich recht. Aber so pauschal macht das alles keinen Sinn. Nur mit der Risikobereitschaft wirst du dem ganzen auch nicht gerecht, denn es ist ohne Frage ein großer Unterschied ob man seine Altersvorsorge riskiert und nur sein Spielgeld. Deine Einschätzung, dass 60 % Aktien nicht niedrig sind beanstande ich. Ich behaupte 60 % ist "normal". In der amerikanischen Fachpresse ist man sich darüber seit langem einig und alle Untersuchungen bestätigen dies. Von der einen Pauschalisierung in die nächste. Hauptsache die amerikanische Fachpresse weiß, was "normal" ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie August 17, 2015 Zur Erinnerung, das war das was Du geschrieben hast. Das nenne ich nachträgliche Relativierung? Die persönliche Anlagenpolitik wird doch entscheidend vom Lebensalter bzw. besser von der Lebensphase beeinflusst. Ich habe auch von der Anlagenpolitik im gesamten geschrieben. Und darunter verstehe ich u.a. auch die von dir erwähnten Parameter Anlageziel, Risikobereitschaft und -tragfähigkeit. Der Begriff ideal mag regional unterschiedlich verwendet werden. Sofern Du mal unter Synonymen nachschlägst ist dort unter anderem "bestmöglich" aufgeführt. :- Deine Einschätzung, dass 60 % Aktien nicht niedrig sind beanstande ich. Ich behaupte 60 % ist "normal". In der amerikanischen Fachpresse ist man sich darüber seit langem einig und alle Untersuchungen bestätigen dies. In Deutschland freilich gehen die Uhren noch anders und man hält sich lieber an die antiquierten Vorstellungen von 100-Lebensalter und meidet Risiko wie die Pest. Aber in Deutschland halten die Anleger auch nur im Ausnahmefall Aktien für eine vernünftige Altersvorsorge. Ok. Dann fehlt in meinem ursprünglichen Beitrag ein "unter anderem" vor dem entscheidend. Mea culpa. Wie definierts du bitte "normal"? Wenn du in Beiträgen anderer Foristen nach Wortfehlern suchst, dann solltest du deine Beiträge semantisch gehaltvoller darbieten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 17, 2015 Ok. Dann fehlt in meinem ursprünglichen Beitrag ein "unter anderem" vor dem entscheidend. Mea culpa. Wie definierts du bitte "normal"? Wenn du in Beiträgen anderer Foristen nach Wortfehlern suchst, dann solltest du deine Beiträge semantisch gehaltvoller darbieten Lust auf Wortklauberei? Einen Preis für Semantik? Ich nicht wirklich, mir ging es um Inhalte. @millionendieb stimmt, hätte es nicht auf die USA einschränken sollen. Die deutschsprachige Fachliteratur zu dem Thema, die ich bisher gefunden hatte, geht in die gleiche Richtung, nur leider gibt es da nicht so viel dazu. Ad hoc fällt mir nur der Maurer ein. US-Fachpresse war mehr im Sinne von Qualität gemeint, weil die sich schon viel länger und viel intensiver mit dem Thema beschäftigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 17, 2015 stimmt, hätte es nicht auf die USA einschränken sollen. Die deutschsprachige Fachliteratur zu dem Thema, die ich bisher gefunden hatte, geht in die gleiche Richtung, nur leider gibt es da nicht so viel dazu. Ad hoc fällt mir nur der Maurer ein. US-Fachpresse war mehr im Sinne von Qualität gemeint, weil die sich schon viel länger und viel intensiver mit dem Thema beschäftigen. Stimmt, sehr verwunderlich für einen User, der sonst bei anderen jeden Tippfehler kritisiert. Die Fachliteratur, die die "Normalität" definiert, würde mich ich interessieren. Es wundert mich aber nicht, dass es da nicht viele von gibt, ist ja eine sehr exquisite Branche. Interessant, dass in diesem Fall keine statistische Menge erforderlich ist, aber wenn du die Literatur für gelesen und verifiziert hast, reicht das im Grunde ja auch sozusagen als Qualitätssiegel aus. Klar, USA ist ganz pauschal ein Schlagwort gleichbedeutend für hohe Qualität. Was die schreiben ist die Wahrheit! Und ja, auch die Dauer hast du richtig angesprochen.. wie lange sich jemand mit einem Thema beschäftigt, spricht Bände über die Qualität. In der Praxis kommt das ja nie vor das jemand etwas längere Zeit falsch macht.. also theoretisch nicht... Spaß beiseite... welche Relevanz hat eine Normaldefinition für jeden einzelnen? Keine! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee August 17, 2015 · bearbeitet August 17, 2015 von odensee Ich bin ja nun auch in dem Alter, in dem man an die Rente schon mal denken darf (nein, eigentlich: "muss"). Ob nun 60% Aktienanteil mit 66 Jahren viel oder wenig sind, oder ob 100-Alter = 34% viel zuwenig ist und ob irgendwer darüber schlaue Artikel geschrieben hat, ist ja alles gut und schön. Für die persönliche Entscheidung helfen solche Informationen/Meinungen wenig (finde ich). Wichtige Aspekte sind in eurer Diskussion bisher außen vor geblieben: Habe eine eigene Immobilie oder zahle ich Miete? Wie hoch ist die "Rente" (gesetzliche + Betriebsrente + Riester + "was weiß ich, was ich in meinem Leben alles abgeschlossen habe")? Reicht dieser Betrag locker zu einem angenehmen Leben und nutze ich die Einkünfte aus dem Vermögen nur um mir mehr leisten zu können (5-Sterne statt 4-Sternehotel)? Oder benötige ich die Einkünfte aus dem Vermögen für einen angenehmen Alltag? Möchte ich soviel angelegt lassen, dass ich in noch höherem Alter mir ein gutes Alten/Pflegeheim leisten kann? Muss ich also von 65 bis z.b. 80 dafür "sparen"? Habe ich Erben, denen ich das Erbe gönne? (Könnte bei kinderlosen ein Thema sein... irgendwer erbt immer...) Kann ich gut schlafen (mit 70!), wenn in den Tagesthemen die Meldung kommt "aufgrund xyz sind weltweit die Börsen um Y% gefallen"... und es dann am nächsten Tag lustig weiter bergab geht? Bin ich noch fit genug um mich selber um die Anlage zu kümmern? usw. Sowas kann man nicht über eine %-Angabe eines "sinnvollen" Aktienanteils erfassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 17, 2015 Ich bin ja nun auch in dem Alter, in dem man an die Rente schon mal denken darf (nein, eigentlich: "muss"). Ob nun 60% Aktienanteil mit 66 Jahren viel oder wenig sind, oder ob 100-Alter = 34% viel zuwenig ist und ob irgendwer darüber schlaue Artikel geschrieben hat, ist ja alles gut und schön. Für die persönliche Entscheidung helfen solche Informationen/Meinungen wenig (finde ich). Wichtige Aspekte sind in eurer Diskussion bisher außen vor geblieben: Habe eine eigene Immobilie oder zahle ich Miete? Wie hoch ist die "Rente" (gesetzliche + Betriebsrente + Riester + "was weiß ich, was ich in meinem Leben alles abgeschlossen habe")? Reicht dieser Betrag locker zu einem angenehmen Leben und nutze ich die Einkünfte aus dem Vermögen nur um mir mehr leisten zu können (5-Sterne statt 4-Sternehotel)? Oder benötige ich die Einkünfte aus dem Vermögen für einen angenehmen Alltag? Möchte ich soviel angelegt lassen, dass ich in noch höherem Alter mir ein gutes Alten/Pflegeheim leisten kann? Muss ich also von 65 bis z.b. 80 dafür "sparen"? Habe ich Erben, denen ich das Erbe gönne? (Könnte bei kinderlosen ein Thema sein... irgendwer erbt immer...) Kann ich gut schlafen (mit 70!), wenn in den Tagesthemen die Meldung kommt "aufgrund xyz sind weltweit die Börsen um Y% gefallen"... und es dann am nächsten Tag lustig weiter bergab geht? Bin ich noch fit genug um mich selber um die Anlage zu kümmern? usw. Sowas kann man nicht über eine %-Angabe eines "sinnvollen" Aktienanteils erfassen. Sehe ich auch so! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 17, 2015 Stimmt, sehr verwunderlich für einen User, der sonst bei anderen jeden Tippfehler kritisiert. Seid wann ist es meine Passion Tippfehler zu kritisieren? Kannst Du Deine Behauptung irgendwie belegen? Diese Diskussion erinnert mich an ein Zitat von einem lieben Forumsmitglied hier... Die menschliche Sprache ist möglicherweise einzigartig, aber keinesfalls eindeutig. Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann daher nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie August 17, 2015 Ich bin ja nun auch in dem Alter, in dem man an die Rente schon mal denken darf (nein, eigentlich: "muss"). Ob nun 60% Aktienanteil mit 66 Jahren viel oder wenig sind, oder ob 100-Alter = 34% viel zuwenig ist und ob irgendwer darüber schlaue Artikel geschrieben hat, ist ja alles gut und schön. Für die persönliche Entscheidung helfen solche Informationen/Meinungen wenig (finde ich). Wichtige Aspekte sind in eurer Diskussion bisher außen vor geblieben: Habe eine eigene Immobilie oder zahle ich Miete? Wie hoch ist die "Rente" (gesetzliche + Betriebsrente + Riester + "was weiß ich, was ich in meinem Leben alles abgeschlossen habe")? Reicht dieser Betrag locker zu einem angenehmen Leben und nutze ich die Einkünfte aus dem Vermögen nur um mir mehr leisten zu können (5-Sterne statt 4-Sternehotel)? Oder benötige ich die Einkünfte aus dem Vermögen für einen angenehmen Alltag? Möchte ich soviel angelegt lassen, dass ich in noch höherem Alter mir ein gutes Alten/Pflegeheim leisten kann? Muss ich also von 65 bis z.b. 80 dafür "sparen"? Habe ich Erben, denen ich das Erbe gönne? (Könnte bei kinderlosen ein Thema sein... irgendwer erbt immer...) Kann ich gut schlafen (mit 70!), wenn in den Tagesthemen die Meldung kommt "aufgrund xyz sind weltweit die Börsen um Y% gefallen"... und es dann am nächsten Tag lustig weiter bergab geht? Bin ich noch fit genug um mich selber um die Anlage zu kümmern? usw. Sowas kann man nicht über eine %-Angabe eines "sinnvollen" Aktienanteils erfassen. Sehe ich auch so! Ebenfalls 100% Zustimmung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 17, 2015 · bearbeitet August 17, 2015 von Berd001 Das "übliche" Konzept mit buy and hold sagt halt nur: Diversifizieren Rebalancieren Finger weg Es fehlt ein sinnvolles Ausstiegsszenario - abhängig u.a. von Odensees Punkten. Vielleicht gibt es in diesem Forum zuviele Berufseinsteiger oder solche, die mitten im Berufsleben stehen. Wäre schön, wenn sich Vorruheständler/Ruheständler oder solche, die kurz davor stehen, mit ihren diesbezüglichen Überlegungen und Erfahrungen zu Wort melden würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 17, 2015 Das "übliche" Konzept mit buy and hold sagt halt nur: Diversifizieren Rebalancieren Finger weg Es fehlt ein sinnvolles Ausstiegsszenario - abhängig u.a. von Odensees Punkten. Das finde ich nicht. Beim Balancieren geht es ja nicht nur um den risikobehafteten Teil, auch wenn diesem Thema hier wohl die meisten Fragen gewidmet sind. Man bringt das Depot wieder auf die gewünschte Risikostruktur und diese verändert sich vielleicht mit der Zeit. Beispiel: Wenn man mit einer Faustformel wie 100 - Alter = Aktienquote % was anfangen kann, dann sollte sich die Portfoliostruktur auch entsprechend verändern. Dies kann man aber nicht mit just-etf & co. auswerfen lassen, auch wenn es soviel Spaß macht die Schieber zu bewegen, da muss man selber ran und das ganze Vermögen berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
millionendieb August 17, 2015 Vielleicht gibt es in diesem Forum zuviele Berufseinsteiger oder solche, die mitten im Berufsleben stehen. Wäre schön, wenn sich Vorruheständler/Ruheständler oder solche, die kurz davor stehen, mit ihren diesbezüglichen Überlegungen und Erfahrungen zu Wort melden würden. Dazu hatte ich ja schonmal gesagt, dass ich ETF für den Vermögensaufbau sehr sinnvoll finde. Für die Vermögensverwaltung oder in einer Zeit von dem Vermögensverbrauch jedoch nicht. Dafür sind die ETF viel zu volatil. Aber Lösungen mit Management darf man hier ja nicht erwähnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 17, 2015 Eine mögliche Umstrukturierung des Gesamtdepots mit dem Alter (Evtl. Verminderung von RK3) würde ich auch machen. Aber wie genau? Einfach alle 5 oder 10 Jahre den Aktienanteil zugunsten von RK2 und RK1 vermindern, also genauso unbeeindruckt vom Börsenumfeld wie beim Aufbau des Depots? Oder vielleicht dann, wenn historische Renditen deutlich überschritten sind? Mich würde einfach mal interessieren, wie das Anleger, die kurz vor dem Ruhestand stehen (oder schon drin sind), dies gehandhabt haben. Das "übliche" Konzept mit buy and hold sagt halt nur: Diversifizieren Rebalancieren Finger weg Es fehlt ein sinnvolles Ausstiegsszenario - abhängig u.a. von Odensees Punkten. Das finde ich nicht. Beim Balancieren geht es ja nicht nur um den risikobehafteten Teil, auch wenn diesem Thema hier wohl die meisten Fragen gewidmet sind. Man bringt das Depot wieder auf die gewünschte Risikostruktur und diese verändert sich vielleicht mit der Zeit. Beispiel: Wenn man mit einer Faustformel wie 100 - Alter = Aktienquote % was anfangen kann, dann sollte sich die Portfoliostruktur auch entsprechend verändern. Dies kann man aber nicht mit just-etf & co. auswerfen lassen, auch wenn es soviel Spaß macht die Schieber zu bewegen, da muss man selber ran und das ganze Vermögen berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 17, 2015 Ich halte es für kleingeistiges Schubladendenken, wenn man da allgemein verbindliche Regeln wünscht. M.E. hängt das doch sehr von der individuellen Finanzlage, Risikobereitschaft, Erfahrung, Gesundheitszustand und Lebenserwartung, finanziellen Ansprüchen, Vererbungsabsichten, etc. ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 17, 2015 Danke für Deinen zielführenden Beitrag. Wie immer erfrischend. Was Du an Faktoren anführst wurde übrigens schon erwähnt und ist bekannt. Ich halte es für kleingeistiges Schubladendenken, wenn man da allgemein verbindliche Regeln wünscht. M.E. hängt das doch sehr von der individuellen Finanzlage, Risikobereitschaft, Erfahrung, Gesundheitszustand und Lebenserwartung, finanziellen Ansprüchen, Vererbungsabsichten, etc. ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag