reckoner September 15, 2015 Hallo, mal kurz und grundsätzlich: Solche Steuerverschiebeaktionen rechnen sich in den meisten Fällen nur, wenn man weniger als 25% Steuern zahlt (=positive Günstigerprüfung); ansonsten dürften die Spesen fast immer höher als der Zinsgewinn sein (gerade im aktuellen Umfeld). Und selbst mit einem Steuersatz von beispielsweise nur 10% muss man sehr genau rechnen, denn in dem Fall bekommt man natürlich auch nur 10% erstattet. Wer wirklich meint, in dem ca. einem Jahr eine - prognostizierbare - Überrendite* zu erwirtschaften, der könnte das wohl auch mit geliehenem Geld machen. * Überrendite = mehr Gewinn als Spesen Eine Besonderheit ist aber der Sparer-Pauschbetrag, dieser sollte möglichst immer ausgenutzt werden. Ich frage übrigens, weil ein Politiker mal dagegen gewettert hat und es abschaffen wollte.Kannst du das mal näher erläutern? Also was sollte abgeschafft werden, das Verkauf/Rückkauf-Modell, oder das Geltendmachen von Verlusten allgemein? Was ist weniger - Steuern auf EUR 1000 oder Steuern auf EUR 2500 (EUR 3000 Gewinn minus EUR 500 Steuerersparniss)? Sorry, aber diese Rechnung ist Bullshit (du vermischt die Gewinn- mit der Steuerebene). Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti September 16, 2015 Hallo, mal kurz und grundsätzlich: Solche Steuerverschiebeaktionen rechnen sich in den meisten Fällen nur, wenn man weniger als 25% Steuern zahlt (=positive Günstigerprüfung); ansonsten dürften die Spesen fast immer höher als der Zinsgewinn sein (gerade im aktuellen Umfeld). Und selbst mit einem Steuersatz von beispielsweise nur 10% muss man sehr genau rechnen, denn in dem Fall bekommt man natürlich auch nur 10% erstattet. Wer wirklich meint, in dem ca. einem Jahr eine - prognostizierbare - Überrendite* zu erwirtschaften, der könnte das wohl auch mit geliehenem Geld machen. * Überrendite = mehr Gewinn als Spesen Eine Besonderheit ist aber der Sparer-Pauschbetrag, dieser sollte möglichst immer ausgenutzt werden. Ich frage übrigens, weil ein Politiker mal dagegen gewettert hat und es abschaffen wollte.Kannst du das mal näher erläutern? Also was sollte abgeschafft werden, das Verkauf/Rückkauf-Modell, oder das Geltendmachen von Verlusten allgemein? Was ist weniger - Steuern auf EUR 1000 oder Steuern auf EUR 2500 (EUR 3000 Gewinn minus EUR 500 Steuerersparniss)? Sorry, aber diese Rechnung ist Bullshit (du vermischt die Gewinn- mit der Steuerebene). Stefan Also sind sich alle einig, das Verkauf/Rückkauf (für mich) sinnlos ist? positive Günstigerprüfung trifft auf mich nicht zu. Verkauf/Rückkauf-Modell und das Geltendmachen von Verlusten hat er beides gefordert. War aber nur ein Grüner oder Linker in einer Late-night-Talkshow. Ich weiß nicht mal mehr welcher Sender. Aber aus solchen Ideen enstehen nicht selten Gesetzte. Wollte nur nochmal nachfragen ob sich was verändert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon September 16, 2015 Sorry, aber diese Rechnung ist Bullshit (du vermischt die Gewinn- mit der Steuerebene). War nur schlecht dargestellt (sollte keine mathematische Berechnung sein): a) 5000 angelegt mit Wert 6000 bei Verkauf in 1-2 Jahren -> Steuern auf EUR 1000 Gewinn EUR 250 b) 5000 angelegt, Verkauf mit 2000 Verlust -> anrechenbare Steuerersparniss EUR 500 Neukauf zu EUR 3000 und Verkauf in 1-2 Jahren zu EUR 6000 -> Steuern auf EUR 3000 Gewinn EUR 750 Oderkosten Verkauf/Neukauf EUR 100 Kosten im Falle von a): EUR 250 Kosten im Falle von b): EUR 750 - EUR 500 + EUR 100 = EUR 350 Oder habe ich wieder was vermischt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner September 16, 2015 · bearbeitet September 16, 2015 von reckoner Hallo, Oder habe ich wieder was vermischt?Nein, jetzt stimmt's. Und welch' Überraschung, der Nachteil von b) entspricht genau den Spesen von 100 Euro.Das müsste man jetzt noch dem Zinsgewinn (aus 500 Euro in 1-2 Jahren) gegenüberstellen - ich wette, dass fast immer das gleiche Ergebnis herauskommt, nämlich das die Verkauf/Rückkauf-Aktion sich nicht rechnet. Allerdings: Wenn man Spaß am Traden hat, dann kann man das auch mal andersherum machen, also verkaufen und billiger zurückkaufen, praktisch ist das eine Art "Short gehen". Wenn es klappt, dann ist die ganze Aktion vielleicht - mehr als - gratis (hab' ich schon ein paar mal gemacht, und auch geschafft). Und nochmal der Hinweis: Der Sparer-Pauschbetrag rechnet sich fast immer, darauf sollte wirklich jeder achten, der schwankende Kapitalerträge hat. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag