schwimmer77 Juli 10, 2015 · bearbeitet Juli 10, 2015 von schwimmer77 Hallo Leute, ich will gerne wissen wie es mit den Abgeltungssteuern auf Kapitalerträge aussieht. Konkret: Nehmen wir mal an ich habe ein Aktiendpot in der ich mein gesamtes Geldvolumen von 10.000€ am 01.01.2015 in Unternehmen A mit einem Aktienkurs von 100,00 € investiert habe. Zum 31.12.2015 weist das Unternehmen ein Aktienkurs von 150,00€, also hätte ich ein Kapital von 15.000€. Zum 31.12.2017 ist die Aktie nur noch 50,00€ Wert sodass ich insgesammt 5.000€ verloren hätte. Wie würde es nun aussehen hinsichtlich der Abgeltungssteuern aussehn, wenn ich die Aktien nicht verkaufe sondern weiterhin behalte. Müsste ich dennoch alle 12 Monate Abgeltungssteuern leisten. Wenn ja, wie läuft das genaut ab? Ich habe gelesen, dass die Depotanbieter die Abgeltungssteuer einbehalten und an das Finanzamt abführen. Müsste ich privat noch irgendeine Steuererklärung (Antrag auf Freibetrag würde ich natürlich selbstständig schong gestellt haben) abgeben? Danke für euere Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juli 10, 2015 · bearbeitet Juli 10, 2015 von west263 Abgeltungssteuer wird erst beim Verkauf berechnet. und dann auch nur, wenn Du mit Gewinn verkauft hast. Während der Zeit, in der Du im Besitz dieser Aktien bist, fällt keine Abgeltungssteuer an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 10, 2015 Abgeltungssteuer wird erst beim Verkauf berechnet. und dann auch nur, wenn Du mit Gewinn verkauft hast. Während der Zeit, in der Du im Besitz dieser Aktien bist, fällt keine Abgeltungssteuer an. Ergänzung: Außer auf die ggf. ausgeschütteten Dividenden. Wenn ja, wie läuft das genaut ab? Ich habe gelesen, dass die Depotanbieter die Abgeltungssteuer einbehalten und an das Finanzamt abführen. Müsste ich privat noch irgendeine Steuererklärung (Antrag auf Freibetrag würde ich natürlich selbstständig schong gestellt haben) abgeben?[/b] Ja, so läuft das ab. Die Banken kassieren inzwischen ggf. auch gleich die zugehörige Kirchensteuer. Wenn der Grenzsteuersatz bei deiner Einkommenssteuer niedriger ist als die 25% AbgSt, dann kannst du über die "Günstigerprüfung" einen Teil der AbgSt zurückbekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paprika Juli 22, 2015 Hallo Leute, ich bin neu hier im Forum und investiere erst seit gut einem halben Jahr in Wertpapiere und bin deshalb diesbezüglich noch etwas "grün hinter den Ohren". Ich wollte jetzt keinen eigenen Thread eröffnen weil es bei meiner Frage auch um die Abgeltungssteuer, bzw den Steuerfreibetrag geht. So wie ich es verstanden habe beträgt der Steuerfreibetrag 801,- (für eine Einzelperson). Wenn ich jetzt einen Fond kaufe und ihn in 10 Jahren mit Gewinn verkaufe, kumuliert dann der (nicht genutzte) Steuerfreibetrag der letzten 10 Jahre auf isg 10 x 801,- also 8010,- oder verfallen mir die Steuerfreibeträge der Vorjahre? Falls sie verfallen wäre es doch eigentlich sinnvoll den Fond jährlich zu verkaufen und wieder neu zu kaufen, damit man jährlich den Steuerfreibetrag nutzen kann - oder habe ich da einen Denkfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Juli 22, 2015 aufrechnen geht nicht, nicht genutzte Freibeträge verfallen zu jedem 1. des neuen Jahres. Falls sie verfallen wäre es doch eigentlich sinnvoll den Fond jährlich zu verkaufen und wieder neu zu kaufen, damit man jährlich den Steuerfreibetrag nutzen kann - oder habe ich da einen Denkfehler? kein Denkfehler, genau so kann man es machen. Funktioniert allerdings natürlich nur, wenn der Fonds auch Gewinne zum generieren hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_Henrik_ Juli 22, 2015 außerdem sollte man einen ausschüttenden Fonds wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Juli 22, 2015 außerdem sollte man einen ausschüttenden Fonds wählen. Wenn man sowieso kauft/verkauft ist das völlig egal . Ich halte nicht viel von der Lösung. Kostet zu viele Gebühren und ist unzuverlässig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hg6806 August 13, 2015 Zur Abgeltungssteuer hätte ich auch eine Frage. Und zwar, was passiert wenn ich im Laufen Jahr schon durch diverse Wertpapierverkäufe und deren Gewinne Abgeltungssteuer geleistet habe und ich aber anschließened bei einem Wertpapaierverkauf Verluste mache. Wird mir das wieder gegengerechnet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 13, 2015 Zur Abgeltungssteuer hätte ich auch eine Frage. Und zwar, was passiert wenn ich im Laufen Jahr schon durch diverse Wertpapierverkäufe und deren Gewinne Abgeltungssteuer geleistet habe und ich aber anschließened bei einem Wertpapaierverkauf Verluste mache. Wird mir das wieder gegengerechnet? Ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hg6806 August 13, 2015 Und würde dann gegebenenfalls auch meinen ausgereizten Steuerfreibetrag "auffüllen"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 13, 2015 Lesen bildet: Merkblatt für den inländischen Steuerzahler Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
scar1984 August 13, 2015 Man muss um den Pauschbetrag zu nutzen nicht zwingend einen Ausschütter nutzen, ein nicht-swappender Thesaurierer tut's auch, weil ja ausschüttungsGLEICHE Erträge anfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hg6806 August 17, 2015 Hat leider nicht geklappt.. Und zwar hatte ich Aktien mit Verlust verkauft. Gutgeschrieben wurde mir aber lediglich der reine Verkaufswert der Aktien. In der Abrechnung von Consors steht dann aber weiter: Infos bei Verlust bei Aktien Veräußerungsverlust nach Differenzmethode Euro - 183,84 In den Verrechnungstopf Aktien eingestellt Euro 183,84 Salden nach dem Geschäft Verrechnungstopf Aktien nach dem Geschäft Euro 194,74 Verstehe ich nun nicht wirklich.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 17, 2015 · bearbeitet August 17, 2015 von otto03 Hat leider nicht geklappt.. Und zwar hatte ich Aktien mit Verlust verkauft. Gutgeschrieben wurde mir aber lediglich der reine Verkaufswert der Aktien. In der Abrechnung von Consors steht dann aber weiter: Infos bei Verlust bei Aktien Veräußerungsverlust nach Differenzmethode Euro - 183,84 In den Verrechnungstopf Aktien eingestellt Euro 183,84 Salden nach dem Geschäft Verrechnungstopf Aktien nach dem Geschäft Euro 194,74 Verstehe ich nun nicht wirklich.... Da es offenbar keine Gegenposition Aktiengewinne von vorangegangenen Aktiengewinnen gab, wird der Verlust zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Aktienverlust in den Verrechnungstopf gestellt. Was gibt es daran nicht zu verstehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein August 17, 2015 Hat leider nicht geklappt.. Und zwar hatte ich Aktien mit Verlust verkauft. Gutgeschrieben wurde mir aber lediglich der reine Verkaufswert der Aktien. In der Abrechnung von Consors steht dann aber weiter: Infos bei Verlust bei Aktien Veräußerungsverlust nach Differenzmethode Euro - 183,84 In den Verrechnungstopf Aktien eingestellt Euro 183,84 Salden nach dem Geschäft Verrechnungstopf Aktien nach dem Geschäft Euro 194,74 Verstehe ich nun nicht wirklich.... Jetzt musst du noch schauen, wie der Verrechnungstopf vorher war und dann verstehst du es hoffentlich. PS: Hast du das oben verlinkte Merkblatt gelesen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hg6806 August 17, 2015 Nun, ich habe aber diese Jahr schon so viel Gewinn mit Aktienverkäufen gemacht, dass der Freibetrag aufgebraucht ist und ich auch schon zusätzlich Steuer bezahlt habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 August 17, 2015 Nun, ich habe aber diese Jahr schon so viel Gewinn mit Aktienverkäufen gemacht, dass der Freibetrag aufgebraucht ist und ich auch schon zusätzlich Steuer bezahlt habe. Entweder ist deine Info falsch oder die Bank hat einen Fehler gemacht, du solltest das mit der Bank klären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reckoner August 22, 2015 Hallo, ich habe aber diese Jahr schon so viel Gewinn mit Aktienverkäufen gemachtBitte mal eine Wertpapierkennnummer dazu. Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti September 15, 2015 · bearbeitet September 15, 2015 von DarkBasti Hi ich möchte nicht ein neues Thema aufmachen deswegenschreibe ich die Frage hier rein. Ich habe dieses Jahr Gewinne gemacht und überlege wie mansie am besten verrechnen kann. Ich habe zz. 2 Titel mit einem negativen Kurs. Um es besserdurchzurechnen hier mal ein Beispiel: Gewinne durch Verkauf: 10000€ Kurs Verlust: 2000€ Eigentlich möchte ich die Titel weiterhin in meinem Depot,aber ist es nicht sinnvoll die Titel zu verkaufen mit Verlust von 2000€ und siewieder zu kaufen? Verstehe ich es richtig, dass man dann nur auf die 8000€Steuern bezahlt? Kauf und Verkauf kosten ca 50-100€ Order-gebühren. Asso ein Titel ist inländisch einer ausländisch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter September 15, 2015 Hi ich möchte nicht ein neues Thema aufmachen deswegenschreibe ich die Frage hier rein. Ich habe dieses Jahr Gewinne gemacht und überlege wie mansie am besten verrechnen kann. Ich habe zz. 2 Titel mit einem negativen Kurs. Um es besserdurchzurechnen hier mal ein Beispiel: Gewinne durch Verkauf: 10000€ Kurs Verlust: 2000€ Eigentlich möchte ich die Titel weiterhin in meinem Depot,aber ist es nicht sinnvoll die Titel zu verkaufen mit Verlust von 2000€ und siewieder zu kaufen? Verstehe ich es richtig, dass man dann nur auf die 8000€Steuern bezahlt? Kauf und Verkauf kosten ca 50-100€ Order-gebühren. Asso ein Titel ist inländisch einer ausländisch Ja, das sollte so funktionieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti September 15, 2015 Ja, das sollte so funktionieren. Und macht auch Sinn? also bei 2000€ sind es ca 500€ Steuern. An und Verkauf kostet jeweils ca. 25€ also 100€. Müsste doch so ca stimmen? Ich frage übrigens, weil ein Politiker mal dagegen gewettert hat und es abschaffen wollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 15, 2015 Ja, das sollte so funktionieren. Und macht auch Sinn? also bei 2000€ sind es ca 500€ Steuern. An und Verkauf kostet jeweils ca. 25€ also 100€. Müsste doch so ca stimmen? Ich frage übrigens, weil ein Politiker mal dagegen gewettert hat und es abschaffen wollte. Kannst du nochmal neu formulieren, was du genau vorhast? Ich verstehe deinen vorletzten Beitrag nicht. Du möchstest Wertepapiere, die du für 10.000 (ich weiß, Beispiel) gekauft hast, jetzt für 8.000 verkaufen? Oder möchtest du Wertpapiere, die mal irgendwann 10.000 im Plus waren und jetzt "nur noch" 8.000, verkaufen? In beiden Fällen dann wohl wieder neu kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DarkBasti September 15, 2015 Und macht auch Sinn? also bei 2000€ sind es ca 500€ Steuern. An und Verkauf kostet jeweils ca. 25€ also 100€. Müsste doch so ca stimmen? Ich frage übrigens, weil ein Politiker mal dagegen gewettert hat und es abschaffen wollte. Kannst du nochmal neu formulieren, was du genau vorhast? Ich verstehe deinen vorletzten Beitrag nicht. Du möchstest Wertepapiere, die du für 10.000 (ich weiß, Beispiel) gekauft hast, jetzt für 8.000 verkaufen? Oder möchtest du Wertpapiere, die mal irgendwann 10.000 im Plus waren und jetzt "nur noch" 8.000, verkaufen? In beiden Fällen dann wohl wieder neu kaufen? Huch nein nicht falsch verstehen. Also ich hatte in diesem Jahr Aktien verkauft mit einem Gewinn von 10000€. Einige Aktien in meinem jetzigen Depot laufen zZ. sehr schlecht also mit Kursverlust von 2000€. Die Frage bezog sich auf den Sinn von Verkauf und Wiederkauf. Ich nehme an der Kurs wird wieder steigen. Sonst würde ich die Aktien nicht wieder kaufen wollen. Die Frage ist nun, ob es sinn macht, denn erholt sich der Kurs wieder, hat man ja eine deutlich gesteigerten Gewinn und muss wieder auf diesen Gewinn Steuern zahlen. Würde ich die Aktien so laufen lassen und der Kurs erholt sich auf +-0 zahle ich ja keine Abgeltungssteuern bzw. nur auf den Gewinn vom damaligen Kaufpreis. Mal ein Rechenbeispiel: Kauf vor einem Jahr: 5000€ Kurs jetzt: 3000€ erwarteter Kurs in ca 1 bis 2 Jahren(Veräußerung): 6000€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 15, 2015 Ich nehme an der Kurs wird wieder steigen. Sonst würde ich die Aktien nicht wieder kaufen wollen. Die Frage ist nun, ob es sinn macht, denn erholt sich der Kurs wieder, hat man ja eine deutlich gesteigerten Gewinn und muss wieder auf diesen Gewinn Steuern zahlen. Würde ich die Aktien so laufen lassen und der Kurs erholt sich auf +-0 zahle ich ja keine Abgeltungssteuern bzw. nur auf den Gewinn vom damaligen Kaufpreis. Du gibst dir die Antwort eigentlich selber: wenn du jetzt durch den Verkauf 2000 Euro weniger versteuern musst, hast du ca. 500 Euro (abzüglich Gebühren etc.) "gewonnen". Wenn du nun deine Aktien direkt zum gleichen Preis wieder kaufst und wartest, bis die wieder um 2000 Euro gestiegen sind, dann musst du die 2000 Euro eben dann versteuern. Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht. Ausser, es gäbe Umstände, den "verlagerten" Gewinn geringer besteuern zu können (wenn du z.B. dann in Rente wärest, ist aber in deinem Alter keine Alternative) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon September 15, 2015 · bearbeitet September 15, 2015 von Raccoon Mal ein Rechenbeispiel: Kauf vor einem Jahr: 5000€ Kurs jetzt: 3000€ erwarteter Kurs in ca 1 bis 2 Jahren(Veräußerung): 6000€ Was ist weniger - Steuern auf EUR 1000 oder Steuern auf EUR 2500 (EUR 3000 Gewinn minus EUR 500 Steuerersparniss)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag