Trauerschwan Januar 11, 2019 Ein paar Contracts rund um Weihnachten und Silvester (Dayrates geschätzt): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Januar 13, 2019 SDLP-CEO kündigt seinen Abschied im Juni an. Sieht mir sehr nach Chapter 11 aus. Frage in die Runde: Ich habe die SDLP-Aktie MHY7545W1093 verkauft. Jetzt wurde mir ein Veräußerungsverlust Sonstige eingebucht. Dabei handelt es sich doch um eine Aktie...wie kann das sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 13, 2019 vor 30 Minuten schrieb Nimbus: SDLP-CEO kündigt seinen Abschied im Juni an. Sieht mir sehr nach Chapter 11 aus. Frage in die Runde: Ich habe die SDLP-Aktie MHY7545W1093 verkauft. Jetzt wurde mir ein Veräußerungsverlust Sonstige eingebucht. Dabei handelt es sich doch um eine Aktie...wie kann das sein? Falscher Faden. Hier gehts nicht um Steuer-Kram. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Januar 26, 2019 Dolphin Drilling’s main shareholder, Bonheur, has decided it will no longer contribute any money in the troubled offshore driller. Das könnte der nächste Driller sein, der vom Markt verschwindet. Und @Nimbus das könnte auch SDLP treffen. Die Dividende ist kürzlich auf 0,01 USD gesenkt werden. Hast mit dem Verkauf sicherlich die richtige Entscheidung getroffen. Und jetzt noch die letzten Fixtures (wie immer, Dayrates und Start Date sind oft geschätzt): Bassoe gibt außerdem an: Total backlog: 680 years | Backlog added YTD: 35 years | Total Rigs: 834 Under Construction: 100 rigs of 834 Cold Stacked: 122 rigs of 834 Warm/Hot Stacked: 201 rigs of 834 Drilling: 409 rigs of 834 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 27, 2019 · bearbeitet Januar 27, 2019 von Marfir Am 26/01/2019 um 14:34 schrieb Trauerschwan: Dolphin Drilling’s main shareholder, Bonheur, has decided it will no longer contribute any money in the troubled offshore driller. Das könnte der nächste Driller sein, der vom Markt verschwindet@Nimbus Aber in dem Artikel steht nicht was mit den rigs passieren könnte. Solange die noch als arbeitssuchend zur Verfügung stehen, kann es nicht besser werden. Nur verschrottete rigs sind wirklich vom Markt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Januar 31, 2019 Oil and gas company Beach Energy has hired a Diamond Offshore-owned semi-submersible drilling rig for drilling in the Otway Basin offshore Victoria, Australia. u.a. Zitat Beach said in its 4Q 2018 report on Thursday that it had reached an agreement with Diamond Offshore for the contracting of the semi-submersible rig Ocean Onyx to undertake Beach’s Victorian Otway offshore drilling program. The Ocean Onyx is a deepwater, semi-submersible rig, well-suited to operating in locations such as the offshore Otway Basin in Victoria, Beach said. According to Beach, the rig will undergo upgrades, maintenance, and commissioning, before mobilizing from Singapore to the Otway Basin with a delivery window of December 2019 to February 2020. The first well expected to be drilled in the offshore program will be the Artisan gas exploration well, which is located in the VIC/P43 permit. Beach also said that the drilling is expected to start in the March quarter. Sehe ich positiv. Offshore driller Rowan Companies has won a contract for a jack-up drilling rig with Lundin in Norway. u.a. Zitat Rowan said on Wednesday that the Rowan Viking jack-up had been awarded a seven-well program for a minimum duration of 265 days. The contract is expected to start in 2Q/3Q 2020 and has four additional one-well priced options, the rig owner said. Sehe ich auch positiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 6, 2019 SDRL - Establishes new joint venture with Sonangol, Angola eher ein kleines JV Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 16, 2019 Es gab in den letzten Tagen einige neue Fleet Status Reports z.B. bei NE (keine neuen Contracts, ein altes JU verschrottet), RIG (eher ernüchternd) oder DO (sehr informativ) Noble Corp (NE): Nachdem neulich schon das Gerücht herumspukte, dass NE ein zweites Jackup zu günstigen Konditionen gekauft hätte und NE dieses direkt dementiert hatte, wurde der Kauf gestern schließlich offiziell bestätigt - und zwar für 83,75 Millionen USD. Das sind 10 Millionen USD weniger als noch vor einem halben Jahr für das erste Jackup bezahlt worden sind. Das Jackup (Noble John Knight) kommt übrigens direkt mit einem 3-Jahres-Contract (in Saudia Arabien). Transocean (RIG): Ein guter neuer Contract, der aber schon länger bekannt war. Ansonsten eher nur kürzere neue Contracts. RIG hat außerdem den ersten ex-ORIG Floater verschrottet, den ORIG damals noch zu 65 Millionen USD gekauft und direkt eingemottet hatte. DO Conference Call: Reaktivierung von Ocean Onyx, viele Upgrades und Special Surveys in 2019. Also werden da einige Kosten auf DO zukommen. Kann man negativ sehen - oder auch positiv, denn: Zitat Introduction from Marc Edwards (President and Chief Executive Officer) (Bzgl. Ocean Onyx) As a part of the upgrade, we are increasing the deck area, variable deck load, and elements of the drilling package, and preparation for the rigs contract with Beach Energy for initial one-year term commencing early 2020. Interest in this rig has also been shown from multiple other clients active in the Otway Basin of South Australia. Although, the initial term is one-year, local market demand for gas-driven power generation suggests that this rig will have work for many years to come. Zitat Introduction from Marc Edwards (President and Chief Executive Officer) Of the 116 rigs that have been scrapped during this downturn over 80% have been moored rigs. And so this asset class is beginning to see a recovery in dayrates. (Zur Info: DO setzt u.a. auf Moored Rigs) Zitat Answer from Marc Edwards (President and Chief Executive Officer) And so every moored rig that we are looking at renewing, we are pushing day rates higher and the customer is accepting of that. And certainly for the most part down in Australia, I think that you will find that rates for moored assets are probably higher than what you can get in the spot market for a sixth or seventh generation asset. So this is a good place for us to be. PS: Ich habe heute Nachmittag meine kleine DO Position zu ca. 9,00 EUR je Aktie etwas aufgestockt Und jetzt noch die letzten Fixtures (wie immer, Dayrates und Start Date sind fast ausschließlich von Bassoe geschätzt): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 16, 2019 NE bekommt für seine neue JU aber nur 80k day rate. Naja besser als nichts. Bis auf die semi-subs ist die Flotte von NE auch gut ausgelastet. Bei Ensco/Rowan wird nächste Woche entschieden ob der Merger eine Mehrheit finden wird. Ansonsten gibt es noch zu sagen, dass der gerade steigende Ölpreis die OSD Aktienkurse stützt. Zitat Of the 116 rigs that have been scrapped during this downturn over 80% have been moored rigs. And so this asset class is beginning to see a recovery in dayrates. (Zur Info: DO setzt u.a. auf Moored Rigs) Der Aussage kann ich nicht viel entnehmen. Natürlich waren das moored rigs. Wie sollen die sonst ihre Position halten? Die ganze Ensco 8500er Serie sind moored rigs. Noble's semi-subs sind moored rigs. Transocean hat moored rigs. Wer nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 17, 2019 vor 13 Stunden schrieb Marfir: NE bekommt für seine neue JU aber nur 80k day rate. Naja besser als nichts. Bis auf die semi-subs ist die Flotte von NE auch gut ausgelastet. - Sehe ich auch so. vor 13 Stunden schrieb Marfir: Bei Ensco/Rowan wird nächste Woche entschieden ob der Merger eine Mehrheit finden wird. - Denke, dass es jetzt nach der erneuten Nachbesserung durchgeht. Für meine Ensco Bonds wäre das natürlich gut. vor 13 Stunden schrieb Marfir: Ansonsten gibt es noch zu sagen, dass der gerade steigende Ölpreis die OSD Aktienkurse stützt. - Vollkommen richtig - meistens gehebelt zum Ölpreis - hoch wie runter. vor 13 Stunden schrieb Marfir: Der Aussage kann ich nicht viel entnehmen. Natürlich waren das moored rigs. Wie sollen die sonst ihre Position halten? Die ganze Ensco 8500er Serie sind moored rigs. Noble's semi-subs sind moored rigs. Transocean hat moored rigs. Wer nicht? Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich bisher (aufgrund einiger Artikel, die ich über die Zeit gelesen habe) quasi angenommen/übernommen habe, dass DO speziell auf Semisubs mit Mooring Systems setzt. Dein Feedback hat mich aber "kalt erwischt", weil Annehmen nun einmal nicht Wissen bedeutet. Danke dafür! Auf jeden Fall habe ich mir jetzt via Bassoe Analytics die Semisub-Flotte von DO und anderen Drillern angeguckt. Insgesamt gibt es 141 Semis. Ocean Valor und Ocean Courage (F&G ExD Millenium Design) besitzen laut DO Homepage z.B. kein Mooring System - dafür Thrusters und ein Dynamic Positioning (DP) System. Es gibt weitere Semis z.B. von Seadrill, die kein Mooring System haben. Außerdem habe ich einige Semis mit anderen F&G Designs gefunden, die laut Semi-Steckbrief der Eigentümer kein Mooring haben. Andere dagegen schon, daher ist es schwer eine genaue Übersicht zu bekommen. Die verschiedenen ODECO Designs und das Bingo 3000 Design besitzen laut DO Homepage alle ein Mooring System. Diamond Offshore ist übrigens der einzige OSD Driller, der Semis (uralt, aber mit Upgrades) mit ODECO Design besitzt. Ocean GreatWhite mit dem Moss Maritime CS-60 E Design (Harsh Environment) hat auch neben Thrusters und einem Dynamic Positioning (DP) System noch ein Mooring System. Ocean Confidence (cold stacked) besitzt neben Thrusters und einem Dynamic Positioning (DP) System auch noch ein Mooring System "(2) 3" x 2,000 ft K4 chains; (2) 10MTStevpris anchors". Ich vermute - ohne es zu wissen - dass (2) für zwei Leinen und zwei Anker steht. Die ODECO Designs haben alle (8) im Mooring System. Vielleicht ist das der Grund weshalb Ocean Confidence momentan eingemottet ist und zwei Semis mit dem ODECO Design reaktiviert werden. Bzgl. der ENSCO 8500er Serie mit Mooring System "Winches: (4) Brohl, RAMW-2050 (460 kips); Wire: 3 1/2", 2,500', 6 x 55; Anchors: (4) Vrijhof-Stevpris MK5, 9 MT": Dass die fast alle cold / warm stacked sind, liegt vermutlich eher an der geographischen Lage. Bis auf ENSCO 8504 liegen alle anderen Semis in den USA. Fazit: Ich bin aus meiner Recherche zwar nicht viel schlauer geworden, aber es scheint ein paar Semis ohne Mooring System zu geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 17, 2019 vor 7 Stunden schrieb Trauerschwan: Fazit: Ich bin aus meiner Recherche zwar nicht viel schlauer geworden, aber es scheint ein paar Semis ohne Mooring System zu geben. Danke für deine Bemühungen. Ich habe auf der wikipedia eine Übersicht gefunden, wo die Vor- & Nachteile der 3 Positionierungssysteme erläutert sind: Comparison_between_position-keeping_options DP ist dem mooring System technisch überlegen. Aber da es aktuell auf Kosten einsparen ankommt, ist es verständlich das DO auf die simplere Variante setzt. Dafür wird der Kunde mehr Zeit einplanen müssen. Interessant ist, dass es DP schon seit fast 60 Jahren gibt, sich aber scheinbar nicht durchgesetzt hat. Ensco könnte die 8500er Serie auch verlegen, wenn es Jobs gäbe. Aber seit dem crash sind semi-subs überhaupt nicht gefragt. Das geht Noble und Transocean auch so. Rowan hat Glück, die haben keine einzige. Ich bin trotzdem skeptisch bei DO. Die Flotte hat ein episches Alter. Die Anleger bewerten DO höher als Ensco und gleich hoch wie Rowan. Das ist ein Witz. Sobald DO die Flotte durch moderne Neubauten ersetzen muss, wird es unglaublich teuer. Selbst bei heutigen "Sonderangeboten" der Werften. Dafür haben die einfach viel zu viel Schrott. Für mich ein typischer Fall von Fehlbewertung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 17, 2019 vor 52 Minuten schrieb Marfir: Ensco könnte die 8500er Serie auch verlegen, wenn es Jobs gäbe. Aber seit dem crash sind semi-subs überhaupt nicht gefragt. Das geht Noble und Transocean auch so. Rowan hat Glück, die haben keine einzige. Ich bin trotzdem skeptisch bei DO. Die Flotte hat ein episches Alter. Die Anleger bewerten DO höher als Ensco und gleich hoch wie Rowan. Das ist ein Witz. Sobald DO die Flotte durch moderne Neubauten ersetzen muss, wird es unglaublich teuer. Selbst bei heutigen "Sonderangeboten" der Werften. Dafür haben die einfach viel zu viel Schrott. Für mich ein typischer Fall von Fehlbewertung. Bei DO anscheinend schon, ansonsten würden nicht zwei der uralten Semis, die bereits cold stacked waren, reaktiviert und mit Upgrades ausgestattet. Und wenn der CEO von DO dann noch mitteilt - und ich kann mir nicht vorstellen, dass er da im CC die Unwahrheit gesagt hat - dass das uralte DO Semi Ocean Onyx in Australien Dayrates erzielen wird, die mit üblichen (momentan niedrigen) Drillship Dayrates vergleichbar sind, dann kann man sicher nicht von Schrott reden oder? Es gibt schließlich etliche Driller, die ihre warm stacked Semis für so einen Contract sofort halb um die Welt schippern würden (meine Meinung). Ensco hat z.B. das Semi ENSCO MS-1 (ex- Atwood Osprey; Baujahr 2011) in Malaysia warm stacked. DO-Flotte: Gut zu erkennen, dass die Jahreszahlen bei Bassoe Analytics und DO deutlich voneinander abweichen. Das liegt daran, dass DO schreibt: "(3) Year Built represents when rig was built and originally placed in service or year redelivered with significant enhancements that enabled the rig to be classified within a different floater category than when originally constructed." z.B.: Ocean Monarch (1974 bzw. 2008) hat erst kürzlich neue Contracts bekommen und ist damit quasi bis Anfang 2021 ausgelastet - in Australien und Myanmar Ocean Endeavor (1975 bzw. 2007) hat erst kürzlich neue Contracts bekommen und ist damit nach der Reaktivierung bis Mitte 2021 ausgelastet - und zwar in der UK, wo es hohe Anforderungen gibt (habe ich gelesen, Details kenne ich nicht) Ocean Apex (1976 bzw. 2014) hat erst kürzlich neue Contracts bekommen und ist damit quasi bis Mitte 2020 ausgelastet - in Australien Da ich kein Experte bin, kann ich leider keinen qualifizierten Kommentar zum Thema "schrottreife" Semis von DO geben. Könnte mir aber als Laie gut vorstellen, dass man das Baujahr der "Hülle/Struktur" nicht unbedingt als Maßstab nehmen kann. Noch laienhafter: Wenn ich das Gehäuse meines uralt-PCs behalte, aber das Innenleben komplett austausche, dann sollte das neue "Kunstwerk" trotzdem mit den neuen PCs mithalten können. Ich weiß, Birnen sollte man nicht mit Äpfeln vergleichen, aber der Hintergedanke sollte deutlich geworden sein. Und zum Schluss noch eine Übersicht der gesamten Contract Dauer aller neuen Semi Contracts, die Bassoe Analytics seit dem 01.01.2018 aufgezeichnet hat (Laufzeit fast immer nur geschätzt, sollte aber grob passen). 380 Tage - Awilco Drilling 1518 Tage - COSL ---------------------------------- 14 Semis 2526 Tage - Diamond Offshore ---------------- 13 Semis 268 Tage - Dolphin 699 Tage - Ensco --------------------------------- 12 Semis (und drei weitere seitdem verschrottet) 26 Tage - Island Drilling 259 Tage - Japan Drilling 156 Tage - Maersk Drilling 212 Tage - Noble Corp 1583 Tage - Odfjell Drilling ----------------------- 5 Semis 260 Tage - Petroserv 669 Tage - Saipem 1555 Tage - Seadrill Group ---------------------- 19 Semis 912 Tage - Stena 4656 Tage - Transocean ------------------------- 21 Semis (und drei weitere seitdem verschrottet) + 2 ORIG Semis = 23 Semis Man kann zumindest zu dem Schluss kommen, dass DO entweder viel Glück, günstige Preise, ein gutes Management oder auch nur zufällig nur gerade das passende Semi parat hatte, als nach einem bestimmten Semi gesucht worden ist. Auf jedem Fall war DO im Vergleich zu einigen anderen Drillern relativ erfolgreich/aktiv bei der Vermarktung ihrer eigenen Semi-Flotte. Und das Management von DO hat in den Conference Calls der letzten Quartale etwas bessere Prognosen abgegeben als einige der Konkurrenten. @Marfir Wir scheinen bei der Bewertung von DO unterschiedlicher Meinung zu sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 17, 2019 Danke für deine Aufstellung. Saipem ist aber kein OSD. Klar man kann mit Aufrüstung noch Zeit schinden und neue Verträge ergattern. Aber der Vergleich mit dem PC-Gehäuse hinkt, weil das keinen Belastungen ausgesetzt ist. Besser würde der Vergleich zu einem Auto passen. Du kannst dir technischen Schnick-Schnack einbauen lassen und mit Stahlfelgen und neuem Lack sieht das alte Auto wieder super aus. Trotzdem kannst du nicht verhindern, dass mit der Zeit tragende Teile durch rosten (Salz ist aggressiv). Irgend wann ist halt alles hin. Ein Container-Schiff würde man nach 25-35 Jahren verschrotten. Die meisten OSD driller betrachten alles vor Baujahr 2000 als alt (sind größtenteils eh schon abgeschrieben). Bei einer über 40 Jahre alten Hülle wie bei DO Schiffen, würde ich mir als Investor Gedanken machen. Und zwar nicht kurzfristige - "sie haben doch gerade Aufträge bekommen" sondern langfristig wie die Ersetzung finanziert werden soll. Von dumping day rates kann das DO auch nicht finanzieren. Und für Übernahmen ist DO zu behäbig. Sicherlich gibt es Kunden die auf bewährte Technik setzen wollen und vielleicht die technischen Herausforderungen bei neuen rigs scheuen. Außerdem kann DO die abgeschriebenen rigs zu billigst-preisen anbieten, während andere OSD dieses dumping Spiel nicht mehr mit machen wollen. Deshalb versuchen alle anderen driller zu mergen und zu verschrotten, um mehr Preissetzungsmacht zu erlangen. OSD zu dumping Preisen funktioniert auf Dauer nicht. Die rigs kosten ein haufen Geld. Schade das dass DO Management da ausschert und anderen das Problemlösen überlässt. Wenn ich nur ein Quartal in die Zukunft schauen würde, käme ich auch darauf das DO ganz toll ist. Es ist nicht schlimm, dass wir @Trauerschwan das unterschiedlich sehen. Es kommt halt auf den Zeithorizont an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 17, 2019 vor 2 Stunden schrieb Marfir: Danke für deine Aufstellung. Saipem ist aber kein OSD. Stimmt teilweise, aber wem gehören dann die folgenden Rigs? Bei Saipem steht: "We are one of the global leader in drilling services, as well as in the engineering, procurement, construction and installation of pipelines and complex projects, onshore and offshore, in the oil & gas market." Es gibt aber auch noch andere Ausnahmen. Stena Drilling gehört z.B. zu Stena AB: "Stena AB is one of the largest family-owned companies in Sweden and has global operations in five business areas: Ferry Operations, Offshore Drilling, Shipping, Property, Finance and New Business." vor 2 Stunden schrieb Marfir: Klar man kann mit Aufrüstung noch Zeit schinden und neue Verträge ergattern. Aber der Vergleich mit dem PC-Gehäuse hinkt, weil das keinen Belastungen ausgesetzt ist. Besser würde der Vergleich zu einem Auto passen. Du kannst dir technischen Schnick-Schnack einbauen lassen und mit Stahlfelgen und neuem Lack sieht das alte Auto wieder super aus. Trotzdem kannst du nicht verhindern, dass mit der Zeit tragende Teile durch rosten (Salz ist aggressiv). Irgend wann ist halt alles hin. Ein Container-Schiff würde man nach 25-35 Jahren verschrotten. Die meisten OSD driller betrachten alles vor Baujahr 2000 als alt (sind größtenteils eh schon abgeschrieben). Bei einer über 40 Jahre alten Hülle wie bei DO Schiffen, würde ich mir als Investor Gedanken machen. Und zwar nicht kurzfristige - "sie haben doch gerade Aufträge bekommen" sondern langfristig wie die Ersetzung finanziert werden soll. Von dumping day rates kann das DO auch nicht finanzieren. Und für Übernahmen ist DO zu behäbig. ... Wenn ich nur ein Quartal in die Zukunft schauen würde, käme ich auch darauf das DO ganz toll ist. Es ist nicht schlimm, dass wir @Trauerschwan das unterschiedlich sehen. Es kommt halt auf den Zeithorizont an. Im Prinzip hast du Recht - sowohl was den Vergleich angeht als auch mit dem Alter der Rigs bzgl. der Möglichkeit des Preisdumpings. Ich meine aber, in einem CC von DO gelesen zu haben, dass die "Undisclosed Dayrates" (fast?) alle Cashflow positiv sind. Und das würde eigentlich gegen das Dumpen sprechen. Hast du @Marfir evtl. News / Links dazu? Würde mich nämlich brennend interessieren. Nehmen wir mal Ocean Onyx oder Ocean Apex als Beispiel: Bassoe Analytics schätzt die Dayrate für Ocean Apex in Australien auf 175.000 USD (muss natürlich nicht stimmen). Außerdem sagt der CEO von DO, dass Ocean Onyx eine Dayrate erzielen werde, die knapp über "spot market for a sixth or seventh generation asset" liegt (Bassoe Analytics schätzt 170.000 USD, muss natürlich auch nicht stimmen). Wenn wir konservativ mit einer Dayrate von 150.000 USD rechnen, dann sollte für DO ordentlich Cash abfallen, sofern sich die Operating Costs dem des Semisubs von Awilco Drilling "WilPhoenix" aus H1 2017 ähneln (oder zuimdest nicht groß voneinander abweichen): 1H 2017 WilPhoenix Opex at circa USD 67,100/day (Quelle: Pareto Oil & Offshore Conference - Oslo, 13th September, 2017). Rechnen wir spaßeshalber mit einer Dayrate von 140.000 USD und Opex von 90.000 USD, dann würde Ocean Onyx pro Jahr 18 Millionen USD bringen (12 Monate x 30 Tage x 50.000 USD). Bei gleichbleibenden Dayrates und Opex hätten sich damit die Reaktivierungs- und Upgradekosten vom Semi Ocean Onyx nach ca. sechs Jahren (6 Jahre x 18 Millionen USD = 108 Millionen USD) amotisiert. Theoretisch, träumen wir mal ein wenig, wären es dann sogar nur drei Jahre, sofern die Dayrate wirklich bei ca. 170.000 USD und die Opex bei ca. 70.000 USD lägen. Noch eine Idee zum Schätzen der Dayrates: DO Backlog 2019 laut 2018 Q3 10-Q --> 856 Millionen USD und DO Backlog 2019 laut 2018 Q4 10-K --> 886 Millionen USD - Ocean Valiant hat ca. 45 Tage mehr Backlog für 2019 bekommen - Ocean Apex hat ca. 60 Tage mehr Backlog für 2019 bekommen - Ocean Monarch hat ca. 125 Tage mehr Backlog für 2019 bekommen --> 30 Millionen mehr Backlog (keine Änderungen bei den Contracts der Drillships) auf 230 Tage verteilt wären eine durchschnittliche Dayrate von ca. 130.000 USD. Daraus schließe ich, dass ich irgendetwas nicht bedacht habe oder Bassoe Analytics die Dayrate von Ocean Apex mit 175.000 USD deutlich zu hoch einschätzt. Auch glaube ich nicht, dass das DO Management zu behäbig ist, sondern die Situation eher konservativ betrachtet und daher auch (bisher zumindest) richtig eingeschätzt hat. Die Tisch Familie bzw. den Eigentümer von Loews Corporation (Hauptaktionär von DO) würde ich außerdem als langfistig-orientierten Investor ansehen. Deswegen handelt das Management von DO meiner Meinung nach auch nicht so wie die meisten anderen OSDs. Wir werden auf jeden Fall in den nächsten Jahren sehen wer von uns beiden schlussendlich (mehr oder weniger) Recht haben wird. Es wird spannend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 17, 2019 · bearbeitet Februar 17, 2019 von Marfir vor 35 Minuten schrieb Trauerschwan: Stimmt teilweise, aber wem gehören dann die folgenden Rigs? Danke für die anregende Diskussion. Nun ja, Saipem ist ein Gemischtwarenladen. Ich würde die eher in die peer group mit TechnipFCM stecken als zu den OSD. Bei den Firmenbeschreibungen meint ohnehin jede Firma mit Selbstbewusstsein "one of the global leader" zu sein. DO hat eine andere Kostenbasis als z. B. Seadrill. Mittelfristig mag sich DO damit zu frieden geben, dass man die stacking costs wieder rein bekommt. Aber andere Driller müssen auch noch Kredite abzahlen. Allein die Zinsen sind gemessen an den geringen cash flows der Wahnsinn. Ensco z. B. hatte 2017 224 Mio. USD Zinsen zu zahlen. Bei 259 Mio. OCF (nach Zinsabzug). Dabei ist Ensco noch mit am moderatesten verschuldet... DO muss irgend wann aktiv werden, ansonsten werden sie schrumpfen (um die rigs die dann verschrottet werden müssen). Die anderen driller können sich eine weile auf ihren assets ausruhen, bis diese rundum erneuert oder überholt werden müssen. Buttert dann die Tisch/Loews 4 Mrd. USD frisches EK für newbuilds rein oder wie stellen die sich das langfristig vor? Wieso sehen die als einzige nicht die Notwendigkeit von Firmen-Konsolidierungen und Verschrottungen? Wenn die semi-subs bei DO die nächsten Jahre nur die stacking & upgrade costs verdienen, dann ist das ein 0-Summen-Spiel. Bei der Bewertung kann man die rigs weg lassen. Das spricht dann auch für dumping. Wenn sie das nicht täten, bliebe nur Verschrottung. Das Risiko eine 40 Jahre alte rig einzumotten, die vermutlich nach 3 Jahren nie wieder einen Job bekommen wird, ist dann doch zu hoch (außer man will dadurch auf bessere Stahlpreise wetten). Ich denke dass du bei der day rate Rechnung nicht hin kommst, liegt daran, dass du die abgearbeiteten Aufträge nicht beachtet hast, welche das backlog schrumpfen lassen. Ich kann dir keine Beweise liefern. Nur Indizien. DO macht das auch nicht böswillig. Jede Firma versucht entsprechend ihrer Kostenbasis Umsätze zu generieren. Ich glaube DO kann eine der niedrigsten day rates anbieten ohne mittelfristig kaputt zu gehen. Das "rächt" sich erst auf lange Sicht, wenn die rigs ersetzt werden müssen. Die Opex von Awilco ist aber vermutlich nicht repräsentativ. Die großen OSD haben auch einen Wasserkopf, der bezahlt werden muss. vor 36 Minuten schrieb Trauerschwan: Wir werden auf jeden Fall in den nächsten Jahren sehen wer von uns beiden schlussendlich (mehr oder weniger) Recht haben wird. Es wird spannend Wir können auch beide falsch liegen. Vielleicht gründet morgen Elon Musk einen OSD der alles 3 mal schneller oder 3 mal billiger macht als bisher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Februar 17, 2019 · bearbeitet Februar 17, 2019 von Nimbus Ich denke, DO wird es mittelfristig genau wie NE machen: Man wartet ab, bis man einen interessanten Auftrag landen kann und kauft dann die neuesten drillships direkt ab Werft mit ordentlich Rabatt und dazu noch mit Werft-Finanzierung. In kürzester Zeit ließe sich die Flotte so wieder aufstocken, ohne dass man eine KE o.ä. machen müsste und könnte außerdem die neuesten 7G Schiffe bekommen, ggf. sogar mit kundenspezifischen Upgrades. BTW, habe mir die Ensco 2026 Anleihe zu 80% ins Depot gelegt. 12% Rendite wenn Ensco/RDC bis 2026 nicht unter geht. Finde ich nicht verkehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 18, 2019 · bearbeitet Februar 18, 2019 von Marfir vor 9 Stunden schrieb Nimbus: Ich denke, DO wird es mittelfristig genau wie NE machen: Man wartet ab, bis man einen interessanten Auftrag landen kann und kauft dann die neuesten drillships direkt ab Werft mit ordentlich Rabatt und dazu noch mit Werft-Finanzierung. In kürzester Zeit ließe sich die Flotte so wieder aufstocken, ohne dass man eine KE o.ä. machen müsste und könnte außerdem die neuesten 7G Schiffe bekommen, ggf. sogar mit kundenspezifischen Upgrades. BTW, habe mir die Ensco 2026 Anleihe zu 80% ins Depot gelegt. 12% Rendite wenn Ensco/RDC bis 2026 nicht unter geht. Finde ich nicht verkehrt. Das können sie natürlich versuchen. Aber der Unterschied ist, dass NE 2 JU gekauft hat, aber DO auf floater spezialisiert ist. Selbst bei aktuellen Preisen wird man vermutlich noch 400 Mio. USD für ein drill ship hinlegen. DO braucht wie viele? 10? Lt. GB 2018 hat DO satte 9,6 Mio. USD FCF verdient. Das reicht nicht mal für die Anzahlung einer JU. Klar man könnte die 450 Mio. cash verbrauchen. Also ein neues Drillship und dann ist Ende. Die aktuellen day rates funktionieren auch für DO nicht. Selbst das operating income ist negativ. Ob es überhaupt Ensco/Rowan geben wird, werden wir diese Woche sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Februar 18, 2019 · bearbeitet Februar 18, 2019 von Nimbus 400 Mio finde ich etwas hoch gegriffen. Aber nehmen wir sie mal als konservativen Anhaltspunkt. Bei 75% Werftfinanzierung müsste man nur 100 Mio anzahlen. So könnte man schonmal 4 Schiffe ordern. Wenn man noch durch eine KE 600 Millionen barmittel beschaffen würde, könnte man die 6 weiteren finanzieren. Aber damit das ganze überhaupt einen Sinn ergibt und eine Sicherheitsmarge vorhanden ist, müssten die day rates schon wieder auf 300k steigen. Soweit ich weiß, erwartet man das bei DO nicht vor 2021, und ESV/RDC haben sich ähnlich geäußert. DO hat kürzlich recht hohe Investitionen in die Flotte getätigt und plant dies auch weiterhin zu tun. Insofern ist es klar, dass der FCF im Vergleich zu den Vorquartalen regelrecht eingebrochen ist. Für ESV/RDC bin ich eigentlich ganz optimistisch. Ich denke, dass diejenigen Anteilseigner, die nicht zustimmen, schon verkauft haben und das zweite Angebot von Ensco die RDC Aktionäre überzeugen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 18, 2019 Am 2/17/2019 um 19:03 schrieb Marfir: Danke für die anregende Diskussion. Immer gern, haben wir ja beide - und auch Nimbus - was von. Am 2/17/2019 um 19:03 schrieb Marfir: DO hat eine andere Kostenbasis als z. B. Seadrill. Mittelfristig mag sich DO damit zu frieden geben, dass man die stacking costs wieder rein bekommt. Aber andere Driller müssen auch noch Kredite abzahlen. Allein die Zinsen sind gemessen an den geringen cash flows der Wahnsinn. Ensco z. B. hatte 2017 224 Mio. USD Zinsen zu zahlen. Bei 259 Mio. OCF (nach Zinsabzug). Dabei ist Ensco noch mit am moderatesten verschuldet... DO muss irgend wann aktiv werden, ansonsten werden sie schrumpfen (um die rigs die dann verschrottet werden müssen). Die anderen driller können sich eine weile auf ihren assets ausruhen, bis diese rundum erneuert oder überholt werden müssen. Buttert dann die Tisch/Loews 4 Mrd. USD frisches EK für newbuilds rein oder wie stellen die sich das langfristig vor? Wieso sehen die als einzige nicht die Notwendigkeit von Firmen-Konsolidierungen und Verschrottungen? Wenn die semi-subs bei DO die nächsten Jahre nur die stacking & upgrade costs verdienen, dann ist das ein 0-Summen-Spiel. Bei der Bewertung kann man die rigs weg lassen. Das spricht dann auch für dumping. Wenn sie das nicht täten, bliebe nur Verschrottung. Das Risiko eine 40 Jahre alte rig einzumotten, die vermutlich nach 3 Jahren nie wieder einen Job bekommen wird, ist dann doch zu hoch (außer man will dadurch auf bessere Stahlpreise wetten). Schrumpfen muss per se nicht schlecht sein, sofern die übrige Flotte wettbewerbsfähig ist. Darüber lässt sich bei 40-jährigen Hüllen natürlich streiten. Naja, ich glaube nicht, dass DO Kampfpreise fährt. Außerdem wurde im letzten Call angedeutet, dass man wohl mittlerweile die ersten kleinen Dayrate-Erhöhungen bekommt und diesbzgl. positiv in die Zukunft schaut. Auch glaube ich nicht, dass DO die Rigs nur reaktiviert hat, um die Stacking- und Reavierungskosten wieder reinzuholen. Zum Beispiel weiter oben: Eine Erhöhung der Dayrate um 10-20k würde einiges ausmachen. DO ist im Vergleich zu den anderen Drillern finanziell eher besser aufgestellt. Denke daher, dass man - vor allem mit der Tisch Familie im Rücken - abwarten kann. Noble hat gerade zwei JU gekauft und dabei ca. 30-40% in Cash anzahlen müssen. Der Rest wurde von den Werften zu guten Konditionen finanziert. Das könnte so ähnlich natürlich auch bei DO oder einem Driller funktionieren, wie @Nimbus oben zutreffend beschrieben hat. Awilco Drilling macht das so ähnlich mit Newbuilds vor und Northern Drilling (JF) und Borr Drilling haben sich auch schon welche von den Werften gesichert. Am 2/17/2019 um 19:03 schrieb Marfir: Ich denke dass du bei der day rate Rechnung nicht hin kommst, liegt daran, dass du die abgearbeiteten Aufträge nicht beachtet hast, welche das backlog schrumpfen lassen. In Q3 und Q4 von 2018 sollten eigentlich noch keine Aufträge von 2019 abgearbeitet worden sein. Steht auch drin, dass die Zahlen "as of October 1, 2018" und "as of January 1, 2019". Vermutlich sind die Dayrates für die Contracts, die die Lücken auffüllen generell nicht so hoch, auch weil kurzfristig. Die vergleichsweise hohe Dayrate, von der DO für Ocean Onyx gesprochen hat, ist auch erst für Ende 2019. Am 2/17/2019 um 19:03 schrieb Marfir: Die Opex von Awilco ist aber vermutlich nicht repräsentativ. Die großen OSD haben auch einen Wasserkopf, der bezahlt werden muss. Wir können auch beide falsch liegen. Vielleicht gründet morgen Elon Musk einen OSD der alles 3 mal schneller oder 3 mal billiger macht als bisher. Damit hast du vermutlich Recht. Vielleicht findet sich ja irgendwann nochmal eine andere Zahl zu den Opex. Und ansonsten wird Elon das Ding schon schaukeln - mit E-Rigs vor 11 Stunden schrieb Nimbus: Für ESV/RDC bin ich eigentlich ganz optimistisch. Ich denke, dass diejenigen Anteilseigner, die nicht zustimmen, schon verkauft haben und das zweite Angebot von Ensco die RDC Aktionäre überzeugen wird. Ich meine, es war sogar das dritte Angebot und glaube auch, dass der Merger jetzt durchgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 18, 2019 Der OCF ist bei DO auch stark eingebrochen, wie bei allen anderen drillern auch. Da kommt auch nach Capex auf Sparflamme nicht viel FCF rum. Ich würde mir trotzdem wünschen das DO keinen passiven Part spielt sondern Teil der Problemlösung ist. 600 Mio. EK ist derzeit unrealistisch, wo der Markt DO nur mit 1,4 Mrd. bewertet. @Trauerschwan würde einen Herzinfarkt bekommen. Später, wenn die day rates deutlich höher sind und alle Anleger wieder vertrauen haben, könnte es klappen. Wenn die Verwässerung der Anteile der Altaktionäre die langfristige Strategie von DO ist, ok dann ist es halt so. Man kann ja rechtzeitig wieder aussteigen. Borr ist ein etwas anderes Kaliber. Die wurden mit frischem EK gegründet. Da muss man auf niemanden Rücksicht nehmen. Zitat Und ansonsten wird Elon das Ding schon schaukeln - mit E-Rigs Naja mit The Boring Company hat er schon eine Tunnel-Bau Firma. Drilling im weitesten Sinne Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Februar 18, 2019 · bearbeitet Februar 18, 2019 von Nimbus Also ich würde eine KE zur Finanzierung von neuen Schiffen nicht als Verwässerung ansehen. Schließlich erhält man zum einen neue Assets, die zum anderen auch zu einer deutlichen Gewinnsteigerung beitragen dürften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trauerschwan Februar 21, 2019 Am 18.2.2019 um 21:06 schrieb Nimbus: Also ich würde eine KE zur Finanzierung von neuen Schiffen nicht als Verwässerung ansehen. Schließlich erhält man zum einen neue Assets, die zum anderen auch zu einer deutlichen Gewinnsteigerung beitragen dürften. Prinzipiell hast du Recht, aber bei den aktuellen Dayrates wird man lange auf die deutliche Gewinnsteigerung warten müssen. Beispiel (Zahlen sind wirklich nur als Rechenbeispiel anzusehen!): Dayrate eines Rigs 250k und Opex eines neuen Drillships 150k. Damit würde ein Driller 36,5 Millionen USD im Jahr verdienen - ohne Zinsen oder andere Kosten einzurechnen (z.B. kleinere Reparaturen, SPS (Special Periodic Surveys) oder Overheadkosten etc.). Das wären dann immerhin 11 Jahre bis die Ausgaben von ca. 400 Millionen USD eines neuen Drillships (früher haben neue Drillship auch mal locker 500-600+ Millionen USD gekostet...). Zinsen kann man übrigens mit ca. 4-5% für Secured Notes ansetzen. Mein Fazit: Ohne eine Erhöhung der Dayrates bzw. langfristige Contracts macht es keinen Sinn, sich neue Rigs anzuschaffen. Noch drei interessante Nachrichten: Zitat Maersk in push list Maersk Drilling as standalone company Following the anticipated signing and publication of statutory demerger documents on March 4, 2019, the Board of Directors of Maersk plans to propose the demerger for approval by the shareholders at its Annual General Meeting on April 2, 2019. Subject to such approval, the shares in Maersk Drilling Listco will be distributed to Maersk shareholders, who in addition to their shareholding in Maersk will become shareholders in Maersk Drilling Listco. The anticipated first day of trading for the shares of Maersk Drilling Listco on Nasdaq Copenhagen is on April 4, 2019. Zitat Shelf Drilling expanding rig fleet with four China-built jack-ups Shelf Drilling, one of the world’s largest jack-up drilling rig fleet owners, is set to expand its fleet further with the acquisition of two jack-up rigs, with an option to buy two more from China Merchants. Shelf will buy the first two rigs, of Gusto MSC CJ46 design, for a price of $87 million per rig, and has entered into bareboat charters of, and the option to buy, two additional CJ46 jack-up rigs. As for the charter deals for the other two rigs, the initial term of each bareboat charter is three years, which can be extended for three additional years upon mutual agreement between the parties. Shelf has the option to acquire one or both of the CM bareboat rigs for $90 million per rig during the first year of the charter period, $92 million per rig during the second year of the charter period and $95 million during the third year of the charter period. Zitat Transocean Ltd. (RIG) CEO Jeremy Thigpen on Q4 2018 Results - Earnings Call Transcript During our initial due diligence of Ocean Rig, we inspected their assets and assumed that the reactivation costs associated with the Paros and Raude would be prohibitive. As such, we ascribe virtually no value to them on our purchase price. Now after spending a bit more time assessing each rig, we believe that the reactivation costs for the Paros could approach $250 million with Eirik Raude likely to exceed $100 million. As such, we will now move forward with recycling these assets in an environmentally responsible manner. Bleiben Transocean also noch 8 Drillships (4x cold stacked, 2x warm stacked, 1x mit kurzem, undisclosed Contract, 1x langer Contract mit 573k Dayrate), 1 Semi und 2 Newbuilds von der ORIG-Übernahme. Bin froh, dass ich nur Anleihen halte. Und zum Schluss die letzten Fixtures (wie immer, Dayrates und Start Date sind fast ausschließlich von Bassoe geschätzt): Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 21, 2019 Ach herje. Da muss ja beim Einmotten etwas gewaltig schief gelaufen sein. Transocean Paros war noch gar nicht so alt. Die geschätzten Reaktivierungskosten sind der Hammer. Kein Wunder dass man gleich zum Verschrotten übergeht. In der Tat kein guter Tag für Transocean Aktionäre. Ensco hat leider nur kurzläufer an Land gezogen bzw. wollte sich nicht längerfristig binden. Hier der Artikel dazu: New drilling contracts pour in for Ensco rigs Gut das die 8500er Serie auch mal wieder Aufträge bekommt. Das mit Maersk ist sehr interessant. Wenn Maersk Drilling erst mal eigenständig ist, dann wäre auch ein Merger mit einem anderen big player möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Februar 21, 2019 Rowan Companies plc and Ensco plc Shareholders Approve Pending Combination Zitat The final results of the Rowan Court and General Meetings held today reflect that approximately 91.5% of the shares voted at the meetings were voted in favor of the pending transaction. At today’s Ensco General Meeting, approximately 99.3% of the shares voted at the meeting were voted in favor of the pending combination. Damit ist die Rückzahlung der Anleihe von @Nimbus sicher. Ich hätte erwartet dass auch die Aktien fester notieren, aber da tut sich noch nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Februar 21, 2019 Ja, die Ensco-Anleihen notieren durch die Bank fester. Wenn Ensco keine Fehler oder teure Zukäufe macht, dürfte der Weg bis zur Erholung des Markts 2021 geebnet sein. @Trauerschwan Meine Bemerkung gilt nur im Recovery-Szenario. Ansonsten gebr ich dir recht. Unter 300k day rate braucht man nicht zu überlegen, ob man sich ein neues Schiff kauft. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass durch Werftfinanzierung der Zugang zu Fremdkapital vorhanden ist. Sieht man ja bei Noble und Shelf Drilling. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag