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Drelyn

Kleinvieh macht auch Mist.

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FranzFerdinand

Ich will die Diskussion ja nicht stören, aber auf dem Land ist auch deswegen alles billiger, weil alle weniger verdienen. Mein Gehalt würde ich einer kleinen Stadt niemals realisieren können. Und während ich (Großstadt) aufs Land fahren kann, und mich über die billigen Preise freuen kann, funktioniert das andersrum kaum.

 

Bei aller Sparsamkeit ist auch die Lebenszeit zum pendeln ein wichtiger Faktor. Vom Land bräuchte ich statt 10 Minuten (Fahrrad) ne Stunde zur Arbeit. Also 2 Stunden pro Tag. Ein ganz schön hoher Preis für ein billiges Leben.

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LagarMat

aber auf dem Land ist auch deswegen alles billiger, weil alle weniger verdienen.

Verdienen alle so wenig, weil es so wenig kostet oder kosten alles so wenig, weil alle so wenig verdienen?

 

Was davon ist das Huhn, was das Ei und was war zuerst da?

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Hellerhof

aber auf dem Land ist auch deswegen alles billiger, weil alle weniger verdienen.

Verdienen alle so wenig, weil es so wenig kostet oder kosten alles so wenig, weil alle so wenig verdienen?

 

Was davon ist das Huhn, was das Ei und was war zuerst da?

 

Die ökonomische Theorie bietet folgende Erklärung an: die, die viel verdienen können, ziehen in die Großstadt. Warum? Die Firmen, die viel zahlen können, gehen auch in die Großstadt. Beide profitieren vom sog. Pooling. Das heißt, der Arbeitnehmer kann seine Arbeitskraft teuer anbieten, da er über eine beschränkte Preissetzungsmacht verfügt, da ein Arbeitgeber darum fürchten muss, dass der Arbeitnehmer eine besser bezahlte Stelle annimmt. Gleichzeitig ist es aber so, dass die Arbeitgeber die Arbeitslöhne nach oben beschränken können, da es im Zweifel einen anderen Arbeitnehmer geben könnte, der die Stelle annimmt. Der sog. Pooling-Effekt ist für die Höhe der Löhne aber insgesamt positiv.

 

Dort wo viele Nachfrager nach Wohnraum sind, sind auch die Mieten höher. Wo sind viele Nachfrager nach Wohnraum? Dort wo die Menschen sind, die viel verdienen. Die sind in der Regel nämlich hochqualifiziert (siehe oben) und wo es viele hochqualifizierte Arbeitnehmer gibt, gibt es auch mehr geringqualifizierte Arbeitnehmer. Dies erhöht die Nachfrage nach Wohnraum und die Preis können anziehen, da es dort Gutverdienende gibt, die die Preise auch zahlen können.

 

Im Prinzip gilt für andere Güter (als Wohnraum) das selbe.

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Cellardoor

Verdienen alle so wenig, weil es so wenig kostet oder kosten alles so wenig, weil alle so wenig verdienen?

 

Was davon ist das Huhn, was das Ei und was war zuerst da?

 

Siehe Lohn-Preis-Spirale https://de.wikipedia...n-Preis-Spirale

 

Bei wiki fehlt allerdings genau dein Punkt. Die Preise für ein Produkt bestimmen sich nicht nur auf Grund der Lohnkosten, die für die Herstellung notwendig sind. Wie Hellerhof schon geschrieben hat, können bei zahlungskräftigen Kunden die Preise ebenfalls anziehen; Stichwort Angebot-Nachfrage.

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Batman_BU

Die Frage ist doch, wie weit man wo mit 2000 EUR netto kommt. Das steht und fällt mit der Wohnung und nicht mit den Lebensmitteln.

 

Beim Thema Lebensmittel würde ich Dir aber widersprechen. Was heißt ich würde. Ich widerspreche da.

Die Kosten für Lebensmittel liegen zusammen mit meiner Frau fast genauso hoch, wie für die Miete. Die unterscheiden sich um etwa 50€.

Ich kaufe Qualität (nicht verschwenderisch, aber ich esse gut) und wohne in einer günstigen Wohnung. Die Miete macht etwa 15% des Haushalteinkommens aus und die Lebensmittel etwa auch.

 

 

Aber ändert das meine Aussage? Ich denke nicht, denn du würdest auch (jetzt weiß ich nicht, wo du wohnst...) woanders so hohe Lebensmittelkosten haben, die Miete ändert sich aber im Zweifel gravierend.

 

Überlege einfach, wie weit du mit deinem 15% Mietbudget in

 

-München

-Hamburg

-Zwickau

-Leipzig

-Dortmund

 

kommst. Jeweils in vergleichbarer Lage wie du aktuell wohnst. (Zentral, Vorort, 10min mit Rad zur Arbeit...)

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

 

 

Beim Thema Lebensmittel würde ich Dir aber widersprechen. Was heißt ich würde. Ich widerspreche da.

Die Kosten für Lebensmittel liegen zusammen mit meiner Frau fast genauso hoch, wie für die Miete. Die unterscheiden sich um etwa 50€.

Ich kaufe Qualität (nicht verschwenderisch, aber ich esse gut) und wohne in einer günstigen Wohnung. Die Miete macht etwa 15% des Haushalteinkommens aus und die Lebensmittel etwa auch.

 

 

Aber ändert das meine Aussage? Ich denke nicht, denn du würdest auch (jetzt weiß ich nicht, wo du wohnst...) woanders so hohe Lebensmittelkosten haben, die Miete ändert sich aber im Zweifel gravierend.

 

Überlege einfach, wie weit du mit deinem 15% Mietbudget in

 

-München

-Hamburg

-Zwickau

-Leipzig

-Dortmund

 

kommst. Jeweils in vergleichbarer Lage wie du aktuell wohnst. (Zentral, Vorort, 10min mit Rad zur Arbeit...)

 

Naja, ich denke so pauschal kann man das auch hier nicht sagen.

Meine Großeltern wohnen in der Nähe von Zwickau und ich habe bis vor ein paar Jahren noch in Hamburg gewohnt und habe natürlich noch Freunde da.

Auch sind Freunde von mir vor einem halben Jahr aus meiner Heimatstadt, wo ich jetzt wohne und die mittlerweile in vielem recht teuer ist, in die Boomtown Leipzig gezogen.

Zumindest erzählen die, dass es dort von den Kosten her so ist, wie zuhause.

Die Lage in Dortmund und München kenne ich nicht. Und in Zwickau wäre es mir auch neu, dass dort die Mieten so hoch sind. Zumindest reden meine Großeltern viel davon, wie teuer das Leben wird und das vor 25 Jahren ein Brot 50 Pfennige (Ost) gekostet und überhaupt Lebensmittel so günstig waren. Mit den Mieten in Zwickau höre ich da aber nichts von ihnen.

(Wobei sie schon mal erzählen, dass sie früher in der DDR 40 Mark-Miete hatten. In der Wohnung wohnen sie aber auch schon lange nicht mehr.)

 

Dass die Mieten, aktuell in sehr vielen Städten, die Zuzug erfahren, stark steigen - besonders von Hamburg und Berlin höre ich das ständig - bestreitet ja niemand. (Ich denke München sollte man hier vielleicht als krassen Ausreißer nach oben auslassen. Das ist da ja auch schon seit Jahrzehnten so.)

Allerdings geht es hier ja in der Wahrnehmung vornehmlich entweder um grundsanierte Häuser, wo die Vermieter dann schlagartig stark erhöhen dürfen oder um Neuvermietungen, wo es saftige Neuvermietungsaufschläge gibt.

Hat man einen Bestandsvertrag geht das alles ruhiger zu. Ich wohne jetzt im fünften Jahr am Stadtrand einer kleineren Großstadt und habe in Hamburg auch am Stadtrand gewohnt. Die Miethöhe war im Verhältnis zum Haushaltseinkommen gleich, die Wohnung nur um wenige Quadratmeter kleiner. Zöge ich heute nach Hamburg wäre das vermutlich schwieriger. Zumal ich weiß, dass unser Haushaltseinkommen nicht nennenswert steigen würde.

Das mit dem höheren Gehalt in Großstädten wäre zumindest in meinem Fall nicht gegeben.

 

Ich habe Dir deshalb widersprochen, weil sich die Lebensmittelkosten auch schnell zum deutlich größten Posten in der Haushatsrechnung mausern können. Denk mal an eine Familie mit zwei Kindern im Schulalter, was die so an Ausgaben für Lebensmittel haben muss. Wenn ich daran zurückdenke, was ich in dem Alter so an Nahrungsmitteln inhaliert habe... .

Wenn ich meine jetzigen Lebensmittel-Kosten hochrechne - und sofern ich es bezahlen kann, werde ich auch meine Kinder genau so ernähren, wie ich jetzt esse - wird es bei mir in jedem Fall so sein, dass ich deutlich mehr als 15% (der Jetzt-Zustand) an Haushaltseinnahmen an Kosten dafür haben werde. (Meine Frau will übrigens gern vier Kinder.)

In der jetzigen Wohnung hingegen könnten wir, bis wir zu viert sind, notfalls sogar wohnen bleiben. Da ist genug Platz.

Wird wahrscheinlich nicht passieren, weil wir bauen wollen, aber zumindest besteht die Möglichkeit.

 

Deine Aussage von gestern

Die Frage ist doch, wie weit man wo mit 2000 EUR netto kommt. Das steht und fällt mit der Wohnung und nicht mit den Lebensmitteln.

ist also natürlich nicht falsch, wenn man davon ausgeht, dass Lebensmittel in D überall ähnlich kostenintensiv sind, die Wohnlage diesbezüglich also fast egal ist, wobei ja auch gestern schon von einigen diesbezüglich widersprochen wurde. Deine Aussage suggeriert aber, dass die Lebensmittel kein wichtiger Posten wären.

Gerade für Familien mit Kindern sind sie aber vielleicht sogar der wichtigste Punkt in der Haushaltsrechnung. So werden Familien ohnehin in den seltensten Fällen in sehr teuren zentralen Lagen wohnen können. Zumindest nicht in der jetzigen Situation am Immo-Markt in den begehrten Städten und nicht als Neuvermietung oder nach Sanierung. Sie werden also vielleicht auch keine soo hohen Mieten haben.

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Batman_BU

Aber ändert das meine Aussage? Ich denke nicht, denn du würdest auch (jetzt weiß ich nicht, wo du wohnst...) woanders so hohe Lebensmittelkosten haben, die Miete ändert sich aber im Zweifel gravierend.

 

Überlege einfach, wie weit du mit deinem 15% Mietbudget in

 

-München

-Hamburg

-Zwickau

-Leipzig

-Dortmund

 

kommst. Jeweils in vergleichbarer Lage wie du aktuell wohnst. (Zentral, Vorort, 10min mit Rad zur Arbeit...)

 

 

Ich habe Dir deshalb widersprochen, weil sich die Lebensmittelkosten auch schnell zum deutlich größten Posten in der Haushatsrechnung mausern können. Denk mal an eine Familie mit zwei Kindern im Schulalter, was die so an Ausgaben für Lebensmittel haben muss. Wenn ich daran zurückdenke, was ich in dem Alter so an Nahrungsmitteln inhaliert habe... .

Wenn ich meine jetzigen Lebensmittel-Kosten hochrechne - und sofern ich es bezahlen kann, werde ich auch meine Kinder genau so ernähren, wie ich jetzt esse - wird es bei mir in jedem Fall so sein, dass ich deutlich mehr als 15% (der Jetzt-Zustand) an Haushaltseinnahmen an Kosten dafür haben werde. (Meine Frau will übrigens gern vier Kinder.)

In der jetzigen Wohnung hingegen könnten wir, bis wir zu viert sind, notfalls sogar wohnen bleiben. Da ist genug Platz.

Wird wahrscheinlich nicht passieren, weil wir bauen wollen, aber zumindest besteht die Möglichkeit.

 

Okay, man kann natürlich nur den Status Quo vergleichen.

Allerdings: Wenn du baust, wird das schnell wieder der größte Kostenblock werden. Vor allem, wenn man nicht schönrechnet und das EK auch noch auf die Nutzungsdauer verrentet.

 

 

 

Deine Aussage von gestern

Die Frage ist doch, wie weit man wo mit 2000 EUR netto kommt. Das steht und fällt mit der Wohnung und nicht mit den Lebensmitteln.

ist also natürlich nicht falsch, wenn man davon ausgeht, dass Lebensmittel in D überall ähnlich kostenintensiv sind, die Wohnlage diesbezüglich also fast egal ist, wobei ja auch gestern schon von einigen diesbezüglich widersprochen wurde. Deine Aussage suggeriert aber, dass die Lebensmittel kein wichtiger Posten wären.

Gerade für Familien mit Kindern sind sie aber vielleicht sogar der wichtigste Punkt in der Haushaltsrechnung. So werden Familien ohnehin in den seltensten Fällen in sehr teuren zentralen Lagen wohnen können. Zumindest nicht in der jetzigen Situation am Immo-Markt in den begehrten Städten und nicht als Neuvermietung oder nach Sanierung. Sie werden also vielleicht auch keine soo hohen Mieten haben.

 

 

Meine Intention war eine andere, sehe jetzt auch, dass das aus dem Zusammenhang falsch ankommt.

So war es gemeint: Die Lebensmittelkosten variieren nicht so stark nach Wohnregion. (Restaurants mal ausgenommen) Da sprechen wir dann vielleicht von 2-5% Schwankung. Bei Mieten ist das einfach ein anderer Effekt. Hier zahlst du in einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein (Neumünster, zentral, 100m2) um 5 EUR kalt. In Kiel finde ich an zwei ordentlich befahrenen Straßen bereits Kaltmieten von 12 EUR/m2 für solche Wohnungen. (hat mich jetzt auch gerade sehr überrascht)

 

2000 EUR Netto:

 

Kiel:

500 EUR Lebenshaltung

1200 EUR Kaltmiete

300 EUR für was auch immer (NK zum Beispiel)

 

Neumünster

 

500 EUR Lebenshaltung

500 EUR Kaltmiete

1000 EUR für was auch immer (NK zum Beispiel)

 

Gehen wir davon aus, das unsere Beispielperson in Kiel arbeitet, dann kommt für den Neumünsteraner ein Auto oder eine Monatskarte Bahn dazu. Die Fahrt dauert 20-25 Minuten.

Unsere Beispielperson wird vermutlich nicht in einer solchen Wohnung in Kiel wohnen... Aber es ist ja nur ein Modell ;-)

 

 

 

 

 

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mcxreflex

Was unser werter Herr Sulawesi mal wieder an Großkotzigkeit ablässt ist ja echt zum Magen umdrehen. Noch peinlicher ist dann nur noch die Angabe von Netto-Gehältern. rolleyes.gif

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Was unser werter Herr Sulawesi mal wieder an Großkotzigkeit ablässt ist ja echt zum Magen umdrehen. Noch peinlicher ist dann nur noch die Angabe von Netto-Gehältern. rolleyes.gif

Er ist nicht nur frustiert - das kommt bei vielen vor, die als "expats" eine Menge Geld verdienen, aber sich letztlich überbezahlt vorkommen - sondern er ist inzwischen schon im Stadium "Zynismus" angekommen. Ich kenne solche Geschichten - aus eigener Anschauung und teilweise sogar von mir selbst.

 

Mein dringender Rat an Sulawesi: nach Hause. So schnell wie möglich. Falls du das nicht machst, wirst du nicht nur immer unerträglicher, sondern auch zunehmend weniger attraktiv für einen guten Posten hier in D. Dagegen sind die paar hundert tausend €, die du vielleicht inzwischen mehr verdienen könntest, ein Fliegenschiss.

 

edit: der letzte Satz gilt nur, wenn du wirklich in der Liga spielst, die du uns hier suggerierst.

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Holgerli

Ich will die Diskussion ja nicht stören, aber auf dem Land ist auch deswegen alles billiger, weil alle weniger verdienen. Mein Gehalt würde ich einer kleinen Stadt niemals realisieren können. Und während ich (Großstadt) aufs Land fahren kann, und mich über die billigen Preise freuen kann, funktioniert das andersrum kaum.

 

Bei aller Sparsamkeit ist auch die Lebenszeit zum pendeln ein wichtiger Faktor. Vom Land bräuchte ich statt 10 Minuten (Fahrrad) ne Stunde zur Arbeit. Also 2 Stunden pro Tag. Ein ganz schön hoher Preis für ein billiges Leben.

 

Bei dem geringen Lohn möchte ich widersprechen: Bei uns vor Ort (70.000 Einwohner-Stadt ) ist 50km in jede Richtung - na sagen wir "ich komme aus 'ner Gegend mit ziemlich viel Gegend" - nichts. Dennoch gibt es einige "Hidden Champions" und große Mittelständler mit Weltruf die brauchen Ingenieure. Neben dem Zugverplan beim Vorstellungsgespräch ("Sie sind ohne Umsteigen in unter 60 Minuten im Ruhrgebiet") gibt es - wenn es denn passt - ein sehr gutes Gehalt. Nicht von der Stadt zu unterscheiden.

Aber das "wenn es denn passt" ist das Problem: Wenn es halt nicht passt, dann musst Du fahren. Ich arbeite aktuell 150km entfernt. Dennoch bleibe ich hier wohnen, weil es meine Heimat ist.

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Hellerhof

Keine Regel ohne Ausnahme. Die Durschnittgehälter düften in großen Städten aber im Allgemeinen höher sein. Herzogenaurauch und Berlin sind zwei der wenigen Ausnahmen von dieser Regel.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Die schiere Höhe des Gehalts ist eigentlich nur wenig aussagekräftig, finde ich.

Wenn meine Fixkosten nix von meinem Großverdienergehalt übrig lassen, kann ich mir davon auch nix mehr kaufen.

 

Habe gestern erst mit ner Freundin aus Hamburg telefoniert. Sie hat in Ottensen - am Stadtrand - ein Grundstück (800qm) mit nem älteren Haus gekauft.

Sie hat mir erzählt, dass es auf diese Immobilie 40(!!) ernsthaft Kaufwillige gab. Alle hatten die Finanzierung erfolgreich beantragt. Am Ende gab es ein Losverfahren und sie hat es mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn gewonnen.

Überglücklich hat sie mir davon erzählt.

 

Kaufpreis 800.000€.

Sie hatte zwar eine kleine, gerade abbezahlte Eigentumswohnung - ebenfalls in HH - die sie zu nem guten Preis verkaufen konnte.

550.000€ Kredit sind es aber trotzdem.

 

Nun haben sie über viele Jahre eine Rate von etwa 2750€ monatlich zu zahlen, da sie ja auch nicht nur 2% tilgen wollen.

Am Haus muss auch noch so einiges gemacht werden und die 2750€ sind ja auch nicht alle Kosten, die für das Haus monatlich regelmäßig anfallen.

Sie verdienen beide nicht schlecht, auch aus Sicht eines Hamburgers. Jetzt werden sie sich wie HartzIV-Empfänger mit Haus fühlen.

Er arbeitet übrigens als Wertpapierhändler.

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_Henrik_
· bearbeitet von _Henrik_

Zum Vergleich:

Mir haben meine ebenfalls 250K Eigenkapital für Durchschnittsneubau, 140qm mit Keller, Doppelgarage und 2000qm Grund auf dem Dorf gereicht.

Einiges an Eigenleistung ist zwar angefallen, aber auf dem Land kennt ja jeder jeden.

Das waren zwei harte Jahre mit dem Bau neben der Arbeit.

Dafür keinerlei Kreditkosten, sondern einfach nur gut leben.

Da bleibt soviel Geld über, ich kann dann als Rentner immer noch in die Stadt ziehen, oder Taxi fahren, oder, oder...

Die Wahl der gut zahlenden Arbeitgeber ist in der näheren Umgebung zwar etwas eingeschränkt. Mit 17km Fahrweg wäre es dann besser (mehrere Automobilzulieferer)

Wechseln werde ich wie die meisten jedoch kaum noch mal.

Früher wäre für mich ein Argument für die Stadt gewesen, ich kann mit dem Fahrrad ins Kneipenviertel.

Das gibt sich aber mit dem Alter. Für alles andere hab ich das Auto.

Bei dem muß ich übrigens auch nicht auf preiswert schauen.

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Batman_BU

 

 

Nun haben sie über viele Jahre eine Rate von etwa 2750€ monatlich zu zahlen, da sie ja auch nicht nur 2% tilgen wollen.

Am Haus muss auch noch so einiges gemacht werden und die 2750€ sind ja auch nicht alle Kosten, die für das Haus monatlich regelmäßig anfallen.

Sie verdienen beide nicht schlecht, auch aus Sicht eines Hamburgers. Jetzt werden sie sich wie HartzIV-Empfänger mit Haus fühlen.

Er arbeitet übrigens als Wertpapierhändler.

 

Na hoffentlich nicht bei der ortsansässigen Landesbank. Wobei, dann wäre er in Kiel ;-)

 

Und Berenberg schasst auch gerade :-(

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mzl

Habe gestern erst mit ner Freundin aus Hamburg telefoniert. Sie hat in Ottensen - am Stadtrand - ein Grundstück (800qm) mit nem älteren Haus gekauft.

Sie hat mir erzählt, dass es auf diese Immobilie 40(!!) ernsthaft Kaufwillige gab. Alle hatten die Finanzierung erfolgreich beantragt. Am Ende gab es ein Losverfahren und sie hat es mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn gewonnen.

Überglücklich hat sie mir davon erzählt.

 

Kaufpreis 800.000€.

 

Nur 'mal als Einwurf: Ottensen als "am Stadtrand" zu bezeichnen ist etwas abenteuerlich, handelt es sich doch um einen der gefragten In-Stadtteile, von dem man mit dem Rad schnell an der Elbe, Alster, auf der Reeperbahn oder in der City ist. Dies erklärt vielleicht auch das rege Interesse, wobei 800 TEUR selbstverständlich eine beängstigende Summe darstellen...

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Batman_BU

Habe gestern erst mit ner Freundin aus Hamburg telefoniert. Sie hat in Ottensen - am Stadtrand - ein Grundstück (800qm) mit nem älteren Haus gekauft.

Sie hat mir erzählt, dass es auf diese Immobilie 40(!!) ernsthaft Kaufwillige gab. Alle hatten die Finanzierung erfolgreich beantragt. Am Ende gab es ein Losverfahren und sie hat es mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn gewonnen.

Überglücklich hat sie mir davon erzählt.

 

Kaufpreis 800.000€.

 

Nur 'mal als Einwurf: Ottensen als "am Stadtrand" zu bezeichnen ist etwas abenteuerlich, handelt es sich doch um einen der gefragten In-Stadtteile, von dem man mit dem Rad schnell an der Elbe, Alster, auf der Reeperbahn oder in der City ist. Dies erklärt vielleicht auch das rege Interesse, wobei 800 TEUR selbstverständlich eine beängstigende Summe darstellen...

 

stimmt. aber die einzigen Einfamilienhäuser sind ja sogar kurz vor der Elbchaussee... fast wieder ein Schnäppchen, wenn es da ist ;-)

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KLEARCHOS

ich habe noch kein geld in den sofaritzen verloren. wie stellt ihr das an? blink.gif

Statt ins Portemonaie steckt man das Geld in die Hosentasche ... smile.gif

 

Richtig, nur wie kann einer vom sparsamen bzw. sorgsamen Umgang mit Geld reden und noch nicht einmal ein Portmonee haben??

Geld gehört in ein Portmonee!

 

Sowas hat mir mein Vater schon beigebracht, als ich erst ein paar Jahre alt war. Wer das nicht weiß und tut, kann dann auch die Plastiktüte einsparen.(-;

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KLEARCHOS

Ich war selbst mal klein. :)

War?

 

 

thumbsup.gif

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Profi(t)

Vor allem in jüngeren Jahren (>30; gefühlt sind "ältere" dafür nicht mehr so anfällig), muss es scheinbar immer das aktuellste Smartphone sein. Sehe ich bei meinen Geschwistern (Anfang Mitte 20). Da zahlt man dann 300€ fürs neue iPhone/Samsung XY plus 2 Jahre lang jeweils 50-60€... Ob das als Student sein muss? Das da jährlich n Tausender weg ist, merken die meist gar nicht… blink.gif

 

Ich bin Arbeitnehmer, hab ein Nexus 5, das hat einmalig 400€ gekostet. Und monatlich zahl ich nur 20€ für den Handyvertrag. Reicht doch!

 

Ja aber da kommt es auch echt immer drauf an, ich habe z.B. mein iPhone 6 bei Linkspam geholt, einem unabhängigen Online-Shop, der verschiedene Anbieter vergleicht und deren Tarife gegeneinander aufstellt. Wer da ein bisschen Grips hat, kann so viel sparen, dass es dumm wäre, mit einem alten Smartphone durch die Gegend zu rennen, zumal das am Ende auch die eigene Produktvitität einschränkt.

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Holgerli

Ja aber da kommt es auch echt immer drauf an, ich habe z.B. mein iPhone 6 bei Linkspam geholt, einem unabhängigen Online-Shop, der verschiedene Anbieter vergleicht und deren Tarife gegeneinander aufstellt. Wer da ein bisschen Grips hat, kann so viel sparen, dass es dumm wäre, mit einem alten Smartphone durch die Gegend zu rennen, zumal das am Ende auch die eigene Produktvitität einschränkt.

 

Mal ganz böse gefragt: Wieviel Stundenlohn bekommt man fürs Facebook-Status-Aktualisieren? :P

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checker-finance

Habe gestern erst mit ner Freundin aus Hamburg telefoniert. Sie hat in Ottensen - am Stadtrand - ein Grundstück (800qm) mit nem älteren Haus gekauft.

Sie hat mir erzählt, dass es auf diese Immobilie 40(!!) ernsthaft Kaufwillige gab. Alle hatten die Finanzierung erfolgreich beantragt. Am Ende gab es ein Losverfahren und sie hat es mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn gewonnen.

Überglücklich hat sie mir davon erzählt.

 

Kaufpreis 800.000€.

 

Nur 'mal als Einwurf: Ottensen als "am Stadtrand" zu bezeichnen ist etwas abenteuerlich, handelt es sich doch um einen der gefragten In-Stadtteile, von dem man mit dem Rad schnell an der Elbe, Alster, auf der Reeperbahn oder in der City ist. Dies erklärt vielleicht auch das rege Interesse, wobei 800 TEUR selbstverständlich eine beängstigende Summe darstellen...

 

Die 800 TEUR finde ich nicht erstaunlich. Auch wenn ein Bauträger, der 50 Häuser oder mehr hochzieht und Festpreise anbietet, ein Losverfahren durchführt, wäre nicht so erstaunlich. Aber das im Fall eines einzelnen Objekts der Immobilienverkäufer mittels Los statt nach Preis auswählt, erscheint mir doch außergewöhnlich.

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Pfennigfuchser
· bearbeitet von Pfennigfuchser

Stadt-Land:

 

Wir haben nun beides lange Zeit erlebt. Land war deutlich billiger wegen a) Wohnkosten (hier zahlt man 600.000 für einen Altbau mit 300m² Grundstück, auf dem Land bekomme ich für die Hälfte einen Neubau mit 2.500m² Grund) b) Lohnkosten bzw. Ladenmieten: Friseur, Handwerker, Bäcker, Autowerkstatt, Musikschule, Fitnessstudio, Kindergarten, Kino sind billiger. c) Mobilität ist erst einmal teurer, wegen der weiten Wege, dafür fahren die Landbewohner eher gebrauchte Karren, haben keine Kosten für's Parken o.ä. (allein für die Stellplatzmiete in der Stadt kann man ja schon einen halben Kleinwagen finanzieren) und Alltagsbesorgungen gehen schneller von der Hand (kein Stadtverkehr, keine Parkplatzsuche, keine Parkgebühren). d) Annähernd gleich sind natürlich Kosten für Discounter, Bücher usw.

 

Alltagssparen:

 

Haushaltbuch führen. Geplant Einkaufen. Gebraucht kaufen (insbesondere Kindersachen). Auto wählen, welches sparsam in Verbrauch, Versicherung, Steuer ist und in den Anschaffungskosten zum Gehalt passt. Außerhäusige Verpflegung bewusst konsumieren (also gern mal gepflegt Essen gehen, aber nicht jeden to-go-Mist mitnehmen). Regelmäßig Strom- und Gasanbieter, ggf Versicherer wechseln. Keine unnötigen Versicherungen. Kein unnötiger Elektronikschnickschnack. Fahrrad fahren wo möglich, spart dann auch gleich das Fitnessstudio. Wenig Fernsehgucken/Hochglanzzeitschriften lesen (dann entstehen auch weniger Konsumwünsche). Reparaturen etc. selber ausführen. Dinge Warten und pflegen, so dass Reparaturen hinausgezögert werden. Immer so viel Geld auf dem Konto haben, dass ein lange gesuchter Schnapp oder eine günstige Investition mitgenommen werden können. Strom, Wasser, Heizung sparen. Kleinstmögliche Mülltonne wählen. Knickerig bei häufig wiederkehrenden Ausgaben sein, großzügig bei seltenen. Selten genutzte Handwerksgeräte unter Freunden/Nachbarn ver- bzw. ausleihen. Kinderkleidung verschenken/geschenkt bekommen.

 

PS: Der hier mehrfach wiederholte Tipp, die Spül- oder Waschmaschine im Ökoprogramm laufen zu lassen, ist mit Vorsicht zu genießen. Im Bekanntenkreis sind in den letzten Jahren zwei (Marken-) Spülmaschinen und eine Waschmaschine daran zugrundgegangen. Wenn die immer nur mit niedrigen Temperaturen betrieben werden schlammen sie langsam zu. Also hin- und wieder mal mind. das 60°C Programm laufen lassen.

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DarkBasti
· bearbeitet von DarkBasti

Selten genutzte Handwerksgeräte unter Freunden/Nachbarn ver- bzw. ausleihen. Kinderkleidung verschenken/geschenkt bekommen.

Finde ich ist ein Super Tipp. Zusätzlich kann man bei Ebay(Kleinanzeigen) oder Trödelmarkt gute Schnäppchen machen und auch wieder losbekommen.

 

 

Bei Einkäufen hatten wir mal versucht ein Haushaltsbuch zu führen, aber irgendwie immer keine Zeit dafür gehabt. Man sollte sich bei Lebensmitteln und Konsumgüter sich aber schon immer fragen, wann möchte ich es essen bzw. was möchte ich damit machen. Ich finde es manchmal erschreckend, wie viel manche Bekannte an Lebensmitteln wegwerfen. Oder sich neue Fahrräder für 1000 € kaufen und nicht damit fahren.

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chart
· bearbeitet von chart

Andere finden es auch erschreckend, dass es als Niedriglöhner (wenn man zu zweit ist) möglich ist in ca. 10 Jahren 100.000 € zu sparen. ^_^

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Anleger Klein

Andere finden es auch erschreckend, dass es als Niedriglöhner (wenn man zu zweit ist) möglich ist in ca. 10 Jahren 100.000 € zu sparen. ^_^

 

Man verzeihe mir die indiskrete Frage aber was ist für dich Niedriglohn?

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